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fantasy

Genre: fantasy

  1. Berlin bei Nacht

    Sie rannte so schnell sie konnte, rutschte beinahe aus und verpasste dennoch den Bus. Jede Freitag Nacht das selbe Dilemma. Obwohl Berlin eine Großstadt war, konnte sich Marie über die nächtlichen Verbindungen der öffentlichen Verkehrsmittel nur ärgern. Mit der U-Bahn an der Endstation...
  2. Schmetterlinge

    雨 Das Verbot Kiras Mutter lag eingewickelt in einer schwarzen Bettdecke. Ihr Gesicht - ganz blass -und ihre Augen - geschlossen. Der Kopf ruhte auf einem grauen Kissen. Das Schlafzimmer roch nach Schweiß. „Meine liebe Tochter.“ Ihre Stimme war nur noch ein Hauch. „Mutter.“ Kira spielte mit...
  3. Ein bisschen Freude

    Die Zeit steht still zwischen Winter und Frühling. Verschwunden ist die glitzernde Decke aus Schnee und Eis, die rot-goldenen Tage des Herbstes sind vergessen, und kein Hoffnungsschimmer, kein Traum von milder Luft und frischem Grün macht die Leere und Kälte erträglich. Die Sonne ist unendlich...
  4. Schlafwandler

    Es war eine stürmische Herbstnacht im Oktober, als mich das Klingeln meines Telefonapparates aus einem nicht allzu tiefen Schlaf riss. Ich war vor dem Fernseher eingeschlafen. Der Bildschirm stellte die einzige Lichtquelle im Raum dar und auf einem Beistelltisch neben mir, lagen die Reste eines...
  5. Die schreckliche Ewigkeit

    Die Uhr tickte unaufhörlich und mein Atem klang in meinen Ohren wie das donnernde Krachen und das polternde Rumpeln eines in sich zusammenfallenden Gebäudes. So leise war dieser eine Augenblick der vollkommenen Ruhe und der dröhnenden Stille. Die Decke war weiß wie der Neuschnee auf den...
  6. Serie Im realistischen Mittelalter

    Als Jonathan Voltaire das letzte Mal Kontrolle über seine Extremitäten hatte, war ein großer Sack voller Kleingeld in seinen Besitz übergangen. Sofern er seiner Erinnerung Glauben schenken durfte, was er nicht gern tat, da sie mitunter ganz schön hinterhältige Tendenzen an den Tag legte, war er...
  7. Die andere Seite

    Noch drei Stationen, dann konnte ich aussteigen. Ich war müde und wollte noch einen Kaffee in meinem Stammcafe trinken, so einen Nachmittags-Abschluss-Kaffee in gemütlicher, vertrauter Umgebung. So machte ich es häufig. Die U-Bahn war nicht sehr voll und sauste durch ihren dunklen Schlund...
  8. Seiren

    Wo ich mich befinde ist eine Frage, deren Antwort ich mir nicht länger ersehne. Verschlungen bin ich nun vom Untergrund dieser Kathedrale, ihren engen Gängen, klammen und Moos-bedeckten Wänden und steinernen Treppen, die nie zu enden scheinen. Einzig der Drang, ihr Innerstes zu erreichen gibt...
  9. Serie Manon und der Jäger der Sonne

    Es war eine ungewöhnlich kalte Sommernacht in Toulouse. Die Garonne glitzerte im Vollmondlicht und schlug leichte Wellen. Manon stand auf der Pont Neuf und blickte über das Wasser zum Riesenrad, von welchem in der Dunkelheit nur die Konturen erkennbar waren. Irgendwo schlug eine Glocke...
  10. Der Geschmack von Seelen

    Der Boden flimmert vor Hitze. Das Blut auf Charis’ Stiefeln ist schwarz und unter dem Staub kaum noch zu sehen, nur noch zu riechen. Charis folgt der Straße seit Tagen. Die Wüste hat sie willig aufgenommen, sie verschluckt. Nun soll der Sand sie abschleifen und die Sonne sie garen. Die Lakaien...
  11. Der Dunkle Horizont

    Die Ganymed, ein rostiges Reserve-Shuttle einer futuristischen ESA, peilt den Pluto, den eisigen Zwerg des Sonnensystems, und seinen halb so großen Mond Charon, an. Ihre Triebwerke sind feurige Schwerter, getunt, um ihr Sonnensegel dabei zu unterstützen, Lichtpartikel für den Super-Antrieb...
  12. Was ist es dir wert?

    "Nein!", ich rannte aus dem Zimmer, ohne Rücksicht auf meine Umgebung und stieß dabei eine Vase um. Mein Schädel brummte, meine Augen brannten und ich hörte nur ein lautes Piepen, doch ich rannte weiter bis ich irgendwann die Augen öffnen konnte. Die Flure waren geschmückt mit mosaikartigen...
  13. Der Jäger

    Glänzend tauchten die Ruder ins Wasser und erhoben sich kurz darauf wieder. Das Boot des Jägers glitt über den ruhigen See. Die Geräusche des Waldes drangen an das geschulte Ohr des wettergegerbten Mannes. Mit einem Knirschen landete das Boot an der Insel und der Jäger erhob sich. Seine hohen...
  14. Star

    In einer verwunschenen Nacht, drei Tage nach Vollmond, ward ein Stern geboren . Die Menschen hatten in diesen Nächten Angst vor Löwen, die dann im Dunkel des Schattens lauerten. Umso heller und prachtvoller erschien dieser Stern. Das Meer rauschte und applaudierte zu dieser Geburt. In der...
  15. Wie immer

    Wolken… ich mag Wolken. Sie fliegen gemächlich und ruhig über die Welt und bleiben immer irgendwie schön, egal, ob sie nur ein fast transparenter Streifen sind oder ein Gewitter in sich tragen. Genau das Gegenteil von ihnen ist dieses Dorf. Es ist hässlich, hat seine besten Tage seit Jahrzehnten...
  16. Gespräche mit den Schatten

    Ein alter Mann in Dunton hatte mir von Corlis erzählt. Ein kleines, abgeschiedenes Dorf am Rande eines Moors, das gemieden wurde, weil die Menschen Duntons die Geschichten kannten: Einst soll in Corlis ein Mann gelebt haben, der Verbindung zu verbotenen Mächten aufnehmen konnte. Man sprach von...
  17. Die Schwestern folgen dem rosa Licht

    -1- Marie liegt eingerollt unter der Decke und hält die Augen fest geschlossen, saugt die schwebenden Minuten auf, bevor der Tag beginnt, spürt, was sich ihr entgegenstreckt und weiß jedes Mal, ob es ein flirrend heller Sommertag wird oder Wolken den Himmel verdüstern. Sie täuscht sich auch...
  18. Wo der Himmel anfängt

    Er fingert die Tablette aus dem Holzkästchen, schluckt sie ohne Wasser, setzt die Schutzmaske vor das Gesicht und schiebt die Tür auf. Es ist Freitag, der 11. März. Die Luft auf seiner Stirn fühlt sich weder kalt noch warm an. Sie kommt nie als Windstoß, steht jeden Morgen als eine...
  19. Der Unraum

    Ermüdet durch den langen und monotonen Arbeitstag schlich Gregor in sein Arbeitszimmer und setzte sich in dem alten Chefsessel. Das Leder war kalt und er spürte ein kurzes Aufflammen der Gänsehaut. 'Auch, wenn sie mir dort draußen den kleinsten Rest der Freiheit rauben, so haben sie hier keine...
  20. Götterdämmerung

    Zitat Wilhelm und Widmung für ihn: "Er wird sie nicht nur wie ein Zuschauer von außen betrachten, dann wird er tief in die Natur eintauchen, bis zu dem Punkt, an dem sie sich mit ihm selbst aus allen gesetzten Spannungen und Gegensätzen löst. Dort, dort wo er nicht mehr allein ist, liegt seine...

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