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Zwiegespräch mit Kater

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13.02.2016
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Zwiegespräch mit Kater

Die Tür schlug zu und sie war fort. Ich stand alleine in meiner Wohnung und Stille senkte sich über alles. Nach Stunden des Schreiens und Brüllens und Fluchens war diese Ruhe fast erdrückend. Ich überlegte den Fernseher einzuschalten, aber alleine die Vorstellung von Musik oder fröhlichen Stimmen war mir zuwider.
Ratlos schaute ich mich um. Sie war einfach gegangen, ohne dass wir zu einer Lösung oder zu einem Ende gekommen waren. Ohne Erklärung, mitten im Satz hat sie sich umgedreht und war zur Tür hinaus. Ich wusste nicht, wohin sie war und ob sie wiederkommen würde.
„Scheiße, wollte sie, dass ich ihr hinterher laufe?“, fragte ich mich laut und raufte mir die Haare. „Verdammte Kacke!“
Ich sank mit den Kopf in den Händen auf die Couch.
„Wärst du ihr hinterher, hätte ihr das gezeigt, dass sie dir noch wichtig ist und dass du bereit bist, um sie zu kämpfen. Aber du hast sie gehen lassen. Ich würde mich wundern, wenn sie überhaupt noch mit dir spricht!“
Ich zuckte zusammen und blickte in die Richtung aus der die dunkle und melodiöse Stimme kam. Mein Kater saß auf der Fensterbank des offenen Fensters und sah mich verschmitzt an.
„Hast du uns etwa belauscht?“
„Ich habe nicht lauschen müssen, dazu wart ihr zu laut. Außerdem ist mein Gehör exzellent! Ich lag den ganzen Vormittag auf dem Dach in der Sonne und habe euren Beziehungsproblemen mein Gehör geschenkt, während ich die Nachbarkatzen beobachtet habe. Eigentlich ein gemütlicher Morgen.“
„Gemütlich? Das war alles andere als gemütlich, du arroganter Flohpelz! Meine Beziehung ist vielleicht zu Ende!“, meinte ich gereizt.
„Kein Grund beleidigend zu werden“, entgegnete er kühl. Sein Schwanz zuckte und sein hämisches Grinsen war verschwunden. Dafür war ein Blitzen in seinen grünen Augen zu erkennen. „Lässt du wieder deine Wut über dich und deine Fehler an anderen aus? Denkst du, das ist die Lösung all deiner Probleme? Andere beschuldigen, für alles was schief läuft in deinem Leben? Dann brüll mich weiter an. Es interessiert mich nicht. Ich weiß auch so, dass ich besser bin als du.“
Genüsslich begann er sich die Pfoten zu lecken und dann über seinen Kopf zu streichen.
„Was meinst du? Ich lasse meine Wut nicht an anderen aus!“
Einen kurzen Moment dachte ich mein Kater fängt laut an zu lachen, aber das war ja abstrus. Er senkte nur seine Pfote, richtete sich auf und sah mich ernst an.
„Oh doch, das tust du! Glaube einem weisen Geschöpf, das mit dir eine Wohnung teilt. Du bist frustriert über dein Leben. Du bist unzufrieden mit deinem Job, ärgerst dich über deine Antriebslosigkeit und hättest gern mehr Zeit für deine Musik. Wenn du diese dann mal wirklich aufbringen kannst und deine Gitarre in die Hand nimmst, dann kommen nicht die Lieder dabei raus, die du in deiner Vorstellung hattest und du bist enttäuscht. Mit all den negativen Gefühlen und deinem Selbsthass kannst du nicht umgehen und deswegen schreist du diese anderen entgegen. Und meist nur wegen Kleinigkeiten. Wie zum Beispiel mich wegen der sorgfältig in der ganzen Wohnung verteilten Katzenstreu oder den Postboten, weil er dich geweckt hat. Oder natürlich auch deine Freundin wegen diversen Gründen, deren Aufzählung mir zu lange dauern würde.“
„Ich schreie meine Freundin nicht an!“, meinte ich erbost ohne einen skeptischen Blick des Tieres zu ernten. „Außer eben, ja, aber da haben wir uns auch gestritten. Das war eine Ausnahme. Ich schreie sie nicht wegen meinen Problemen an, wenn erzähle ich ihr davon, wie man es in einer gesunden Beziehung halt macht! Aber davon verstehst du natürlich nichts, weil du nur ein blödes Tier bist und nichts verstehst außer vom faul in der Sonne liegen und ab und zu mal eine Maus fangen.“
„Ich verbitte mir diesen Tonfall!“, fauchte er laut und bleckte seine Zähne. Er verschaffte sich eine höhere Position, indem er majestätisch vom Fensterbrett auf die Kommode sprang und mich von dort böse anfunkelte.
„Du erzählst nicht, du jammerst entweder so nervtötend, dass ich dich am liebsten mit meiner Katzenminze sedieren möchte oder du nimmst deine Sorgen als Entschuldigung für dein unausstehliches Verhalten. Ein Wunder, dass das Mädchen überhaupt so lange bei dir geblieben ist. Und übrigens, mir ist noch nie eine weggelaufen. Mir laufen die Frauen sogar hinterher. Ein Grund ist natürlich mein blendendes Aussehen, aber vor allem behandele ich meine Angebeteten immer mit Respekt und Anstand. Ich umgarne sie und lasse sie wissen wie schön und wundervoll ich sie finde.“
„Du bist ein Macho und ein Charmeur! Das reicht nicht um eine funktionierende Beziehung zu führen.“ Ich verschränkte die Arme und klang trotziger, als ich es wollte.
„Ich war noch nicht fertig.“, sagte er von oben auf mich herab. „Ich sage immer die Wahrheit. Meine Mädchen wissen immer woran sie bei mir sind. Ich mache keine versteckten Andeutungen oder gebe dezente Hinweise in der Hoffnung sie verstehen was mich stört und was ich von ihnen will. Ich sage es ihnen einfach. Das spart Zeit, die man so viel besser nutzen kann.“ Er bekam einen verschmitzten Ausdruck. „Hör auf immer alles so lange in dich hinein zu fressen bis es unkontrolliert herausbricht. Beginne das Leben zu führen, das du willst.“
„Das ist nicht so einfach…“
Entnervt atmete er laut aus und verdrehte die Augen. „Gut dann sterbe halt einsam und unglücklich. Solange du mich fütterst, ist mir das egal.“
„Du findest das alles unglaublich witzig, oder?“ Ich war immer noch gereizt, aber meiner Wut war eine tiefe Niedergeschlagenheit gewichen.
„Nein, natürlich nicht. Mein Besitzer ist unglücklich, dass interessiert und trifft mich. Aber du hörst nicht auf mich, also wozu noch mehr Atem verschwenden?“
Ich stand auf und durchquerte den Raum bis ich vor der hellbraunen Kommode stand. Meine Fingerspitzen kraulten sein seidiges Fell und er drückte wohlig seinen Kopf in meine Handinnenfläche.
„Ok, was soll ich deiner Meinung nach machen?“
Seine großen Augen öffneten sich wieder und taxierten mich. „Deinen Chef endlich nach der längst überfälligen Beförderung fragen, aufhören deine Ziele immer so hoch zu stecken und unzufrieden mit dir zu sein. Und natürlich dein Mädchen suchen. Sag ihr, dass es dir Leid tut und dass du dich ändern willst.“
„Ich weiß nicht", sagte ich und raufte mir wieder die Haare. „Das ist nicht so einfach!“
„Menschen!“, sprach mein Kater und sprang elegant von der Kommode auf die Fensterbank und verschwand nach draußen.

 

Hallo SuperKatja,

gefällt mir von der Aussage her unglaublich gut. Ist für meinen Geschmack auch gut ausgewogen und nicht so plakativ wegweisend bzw. lehrreich, stellt aber dennoch diese nervige Verfahrenheit, in die man zwangsläufig irgendwann wohl mal gerät, in Frage.

Sprachlich habe ich eigentlich auch nicht viel zu meckern. Ein wenig missfällt mir in dem folgenden Abschnitt die Aufeinanderhäufung von "und":

Die Tür schlug zu und sie war fort. Ich stand alleine in meiner Wohnung und Stille senkte sich über alles. Nach Stunden des Schreiens und Brüllens und Fluchens war diese Ruhe fast unangenehm und erdrückend.

Stilistisch ist das für meinen Geschmack zu viel des "und"s.

Ich wusste nicht[,] wohin sie war und ob sie wiederkommen würde.

Komma hinter dem "nicht".

Ich bin (erschreckenderweise) nicht ganz so firm, was die Setzung von Kommata angeht, aber ich meine, auch da fehlt eins:

„Wärst du ihr hinterher, hätte ihr das gezeigt, dass sie dir noch wichtig ist und dass du bereit bist[,] um sie zu kämpfen.

Hinter dem "bist".

Ich verschränkte die Arme und klang trotziger[,] als ich es wollte.

Vor dem "als".

„Das ist nicht so einfach[ ]…“

Ich meine, da muss ein Leerzeichen vor die Auslassungspunkte.

„[...]Du erzählst nicht, du jammerst entweder so nervtötend, dass ich dich am liebsten mit meiner Katzenminze sedieren möchte oder du nimmst deine Sorgen als Entschuldigung für dein unausstehliches Verhalten.

Leerzeichen weg nach den unteren Anführungsstrichen.

„Ich weiß nicht[.]“, sagte ich und raufte mir wieder die Haare. „Das ist nicht so einfach!“

Punkt hinter dem "nicht" vor dem Komma weg.

Das war nun das, was mir direkt auffiel an Satzzeichen.

Also, wie gesagt: Hat mir gut gefallen Dein kleiner Text!

Frohe Ostern wünsche ich Dir! :)

LG

 
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Hola SuperKatja,

ich habe diese dritte KG von Dir hier im Forum gelesen und will Dir meinen Leseeindruck schildern – schließlich lässt ‚SuperKatja` einiges erhoffen:).
Tja, ist schwierig. Also lese ich „Das Fenster“ von Dir. Und Deine Antwort auf den Komm von Simba:

... weil ich gerne abstrakt schreibe und mir nie viele Gedanken über Realismus mache.
Vielleicht war aber auch ein Grund, dass ich auf ein Ende hinaus wollte, in dem ich diese Aspekte nicht zielführend fand.

SuperKatja, wenn ein Autor bei einem langen Text etwas übersieht oder sich mal wiederholt, dann ist das kein Problem. Bei Deinem kurzen Text stören mich Ungereimtheiten / Widersprüchlichkeiten beim Lesen sehr. Zum Beispiel sagt der Kater:

Du bist unzufrieden mit deinem Job, ärgerst dich über deine Antriebslosigkeit ...
Dann kommt ein Kalauer, nämlich des Katers Rat:
... Deinen Chef endlich nach der längst überfälligen Beförderung fragen, ...
Demnach soll der Antriebslose, Unzufriedene nach einer Beförderung, quasi nach mehr Geld fragen – und wofür bitte?
Nee, von Lesespaß kann keine Rede sein, das ist langweilig.

Anderes Beispiel:

... hättest gern mehr Zeit für deine Musik. Wenn du diese dann mal wirklich aufbringen kannst und deine Gitarre in die Hand nimmst, dann kommen nicht die Lieder dabei raus, die du in deiner Vorstellung hattest ...
... sagt der Kater, aber er sagt auch:
... aufhören K deine Ziele immer so hoch zu stecken und unzufrieden mit dir zu sein.

Demnach rät er dem jungen Mann, runterzufahren mit dem Anspruch. Sehr komisch.

So macht mir das Lesen dieser kleinen Geschichte keinen Spaß. Vielleicht solltest Du mal Deine heitere Bemerkung etwas ernsthafter betrachten:
... weil ich gerne abstrakt schreibe und mir nie viele Gedanken über Realismus mache.
Ich bin der Meinung, dass mit dieser Grundeinstellung keine Weiterentwicklung des persönlichen Schreibstils möglich ist, denn es klingt – mit Verlaub – wie: Ich kann schon alles, um nicht zu sagen: „Ich bin SuperKatja!“
Auch sehr viele fehlende Kommas nehmen dem Text die Fahrt.
Schade, denn Du schreibst zügig und fast fehlerfrei – und das ist schon die halbe Miete. Die andere Hälfte wäre mehr Sorgfalt und Zeitaufwand beim Schreiben.

Keine Sorge, ich bin kein Griesgram, und trotz einer Kurzgeschichte mit vielen Binsenweisheiten in bester Laune.
Schöne Grüße – ich bin sicher, die nächste Geschichte wird super, Katja!
José

Noch zwei Kleinigkeiten:

…, du arroganter Flopelz!
Flohpelz ?

... kraulten sein seidenes Fell ...
Besser wäre ‚seidiges Fell’. Es besteht nicht aus Seide, sondern hat seidige Eigenschaft.

 

Hallo SuperKatja,

sehr schöne Idee. Leider hatte ich alles in allem so ein paar kleine Schwierigkeiten. Zum einen bringen mich die fehlenden Komma überall dazu, jeden Satz mehrmals zu lesen. Zum anderen finde ich, braucht es hier noch ein bisschen Feinarbeit. Es ist alles eher allgemein und oberflächlich gehalten: die Probleme des Menschen, die Lösung, die Figuren an sich. Der Kater ist altklug, was in der Sprache gut zum Ausdruck kommt, und der Mensch hat alle möglichen Sorgen und Macken, wobei ich abgesehen von leichtem Cholerikertum nichts über den Menschen aus dem Text erfahre. Alles erzählt der Kater. Das finde ich ein wenig schade. Auch finde ich die Beziehung der beiden etwas merkwürdig. Eine Katze, mit der ich seit Jahren zusammen lebe, behandele ich anders. So, wie er mit ihr redet, macht er jeden Morgen die Haustür auf und ob sie am abend wieder rein kommt, ist ihm total egal.
Was ich damit sagen will: Die Idee ist super. Aber vielleicht kannst du mir mehr über die beiden verraten. Dinge, die tiefer gehen. Vielleicht kannst du die beiden etwas dreidimensionaler gestalten. Gib ihnen Namen, überleg dir Hintergrundgeschichten etc. Gib dem Typen konkrete Probleme, einen Schreibtischjob und sein Chef heißt Horst und er ist drei Jahre jünger als dein Prota und das macht ihn wahnsinnig. Keine Ahnung. Einfach Details.

Konkret

Sie hatte mich verlassen ohne dass wir zu einer Lösung oder zu einem Ende gekommen waren.
Meinst du 'verlassen' oder 'gegangen'? Denn später lässt du ihn sagen, dass er nicht weiß, wie es um seine Beziehung steht. Und wenn man verlassen wird, dann ist es für Lösungen idR zu spät.

Ich sank mit den Kopf in den Händen auf die Kante der Couch.
Den musste ich zweimal lesen. Irgendwo kommt da bestimmt ein Komma hin. Aber selbst dann ist es ein umständliches Bild. Es müsste übrigens mit DEM Kopf ... heißen. Wo ist bei der Couch die Kante? Wenn es die Tischkante wäre und er auf der Couch sitzen würde ...

Außerdem ist mein Gehör exzellent! Ich lag den ganzen Vormittag auf dem Dach in der Sonne und habe euren Beziehungsproblemen mein Gehör geschenkt, während ich die Nachbarkatzen beobachtet habe.
Gehör doppelt.

Ich weiß auch so, dass ich besser bin als du.
Du lässt den Kater so schön klugscheißen und dann dieser Satz. Das ist ein gutes Beispiel für fehlende Details. Besser worin? Außerdem passt er nicht zur Sprache der Katze, die bis dahin eher ausschweifend und vokabelreich war.

Du bist frustriert über dein Leben.
Unschön. Eigentlich müsste es heißen 'Du bist frustriert von deinem Leben.' oder 'Dein Leben frustriert dich.' Aber das klingt auch nicht besser. Ich weiß es nicht.

Ich weiß, ich bin wirklich ziemlich kritisch. Aber vielleicht verstehst du, was ich meine, und hast Lust, das ein oder andere umzusetzen.

Liebe Grüße
Zantje

 

Hallo Alltagsschleife, josefelipe, Zantje und Ronnie,
vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt, meine Geschichte zu lesen und zu antworten!
Ich habe mich zum ersten Mal an einem Dialog versucht und finde, diesen spannend zu gestalten ohne ihn monoton wirken zu lassen noch recht schwierig. Deswegen bin ich für jeden Rat dankbar.
Alltagsschleife: Ich freue mich sehr, dass Dir meine Geschichte gefallen hat und will mich auch für die Fehlerkorrektur bedanken! Auch Dir Frohe Ostern! :) josefelipe: Ich freue mich, dass Du Dir die Zeit genommen hast meinen Text zu lesen. Allerdings weiß ich nicht was ich wirklich aus Deinem Kommentar entnehmen soll. Du findest meine Geschichte langweilig, hattest keinen Spaß beim Lesen und denkst, dass ich mich für unfehlbar halte. Was genau ist jetzt dein Rat? Mir macht es nichts, dass Dir persönlich die Geschichte nicht gefallen hat. Ich hatte mir aber irgendwie einen Anreiz oder Hilfe aus Deinem Kommentar erhofft, denn ich weiß, dass ich bei Langem noch nicht alles kann! Ich werde mir nochmal Gedanken über die zwei von dir angesprochenen Stellen machen. Zantje: Ich danke Dir sehr für die Anregungen! Mir ist gerade erst richtig bewusst geworden, dass ich dem Menschen kaum Charakterzüge zugesprochen habe. Ich war beim Schreiben so auf die Katze konzentriert, dass ich ihn sehr vernachlässigt habe! Auch will ich beim Überarbeiten versuchen deinen Rat zu beherzigen und noch mehr Details hinzufügen. Ich versuche noch mehr heraus zu holen und die Geschichte auszubauen. Ich danke Dir für deine Kritik und kann sie gut nachvollziehen! :) Ronnie: Danke! Das freut mich zu hören! :)

 

Liebe SuperKatja,
was für eine märchenhafte Geschichte: Mann wird nach Stunden des Schreiens und Brüllens verlassen, Kater rät ihm, sein Leben in Ordnung zu bringen. That’s all. Das ist (für mich) weder ein Märchen noch seltsam. Was ist neu an deiner Geschichte? Dass ein Kater spricht? Dass jemand selber nicht auf die Idee kommt, sein Leben zu ändern, dass es ihm ein Kater sagen muss? Das ist oberflächlich, sowohl in der inhaltlichen als auch in der formalen Ausführung (20 Komma-Fehler).

Aus deinem Profil:

Ich möchte meine Geschichte mit anderen teilen und deren Reaktionen und Meinungen wissen. Ich will durch diese lernen und wachsen und möchte auch heraus finden wie gut ich bin und ob meine Geschichten überhaupt Potenzial haben.

Diese Geschichte hätte Potential, wenn es irgendetwas Überraschendes gäbe, nicht nur abgegriffene Redensarten. Eine Geschichte kann nicht nur davon leben, dass da ein Kater spricht, da muss schon etwas Besonderes hinein. Denn alles, was der Kater da sagt, hätte genauso gut ein Freund, die Mutter oder irgendwer sagen können. Und da erkenne ich nichts Weises, nur hundertmal Gelesenes.

Beispiele aus dem Text:

Wärst du ihr hinterher, hätte ihr das gezeigt, dass sie dir noch wichtig ist und dass du bereit bistK um sie zu kämpfen. Aber du hast sie gehen lassen. Ich würde mich wundern, wenn sie überhaupt noch mit dir spricht!“
Lässt du wieder deine Wut über dich und deine Fehler an anderen aus? Denkst du, das ist die Lösung all deiner Probleme? Andere beschuldigen für allesK was schief läuft in deinem Leben?
„Deinen Chef endlich nach der längst überfälligen Beförderung fragen, aufhören deine Ziele immer so hoch zu stecken und unzufrieden mit dir zu sein. Und natürlich dein Mädchen suchen. Sag ihr, dass es dir Leid tut und dass du dich ändern willst.“

Liebe SuperKatja, wenn man schon ein Tier sprechen lässt, so sollte das mMn auch inhaltlich nicht dem gleichen, was irgendein Mensch auch gesagt hätte – und auch nicht dem, was 99 von 100 Menschen in derselben Situation sagen würden. Das reicht nicht für eine Kurzgeschichte, und für ein Märchen reicht es allemal nicht. Wo ist das Märchenhafte? Wo ist das Atmosphärische? Wie gesagt, nur ein Tier sprechen zu lassen, reicht da nicht.

Diese Geschichte scheint mir zu schnell dahingeschrieben worden zu sein (nicht nur wegen der katastrophalen Zeichensetzung). Wenn ich einen Text unter ‚Märchen’ und ‚Seltsam’ einsetze, muss auch Märchen und Seltsam drinstecken. Sonst ist es eine Mogelpackung.

Mein Rat: Nimm dir ein wenig mehr Zeit bei der Ausarbeitung. Du kannst hier Hilfen erfahren, aber grundsätzlich musst du dich mit deinem Thema zuerst selber ein wenig mehr auseinandersetzen.

Und schau dir mal die wenigen Regeln der Kommasetzung an.

Liebe Grüße
barnhelm

 

Hallo barnhelm!
Ich freue mich, dass du auch diesmal wieder meine Geschichte liest und dir die Zeit genommen hast zu kommentieren!
Ich werde, wenn ich Zeit habe, die Geschichte nochmal neu schreiben. Ich sehe jetzt, dass man noch mehr daraus machen und sie ausarbeiten kann. Es fehlt dem Ganzen anscheinend an Tiefe. Ich werde demnächst einen neuen Versuch vornehmen.
Und diese Krux mit der Kommasetzung. Ich weiß nicht woran es liegt, aber es macht für mich einfach keinen Sinn. Ich finde es ärgerlich, dass dies die Qualität meiner Texte beeinträchtigt und versuche auch darauf zu achten, aber ich weiß nicht warum es mir so schwer fällt.

Insgesamt scheint meine Geschichte verfehlt zu sein und natürlich finde ich das schade, aber aus seinen Fehlern lernt man bekanntlich immer noch am Besten. Wie gesagt, ich werde mich nochmal daran setzen und sie überarbeiten. Mal sehen, was dabei herauskommt.

 

Hallo SuperKatja.

Ich musste die Geschichte lesen, weil es um einen Kater geht und ich liebe Katzen (war also ein guter Köder).

Interessant an dieser Geschichte finde ich, dass man weder etwas über das Streitgespräch an sich erfährt, noch wie der Mensch nachher handelt. Für ein Zwiegespräch unterhalten sie sich auch auf sehr hohem Niveau, ohne wirklich verletzend zu werden.
Für mich etwas unerklärlich ist dann jedoch die Frage, ob der Kater ihn aufmuntert, seinem Ziel zu folgen und sich der Musik zu widmen oder sich in gewisser Weise zu verleugnen und ein anderes, leichteres Ziel zu setzen. In seinen Aussagen bezüglich der Frau ist er dabei sehr konsequent.
Etwas schade finde ich die ganzen fehlenden Kommata, die so gar nicht zum Rest passen wollen.

Alles in allem mag ich diese Zwischensequenz von Problem und Lösung. Für die Zukunft alles Gute.

Gruß, AnBu

 

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