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Zukunft gebiert Vergangenheit

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21.10.2004
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Zukunft gebiert Vergangenheit

Rotkohl mit was zu essen drin versteckt, danach ausgiebig ficken - vermutlich Kot.
Danke, das weiss ich schon. Obwohl, nach kurzem Nachdenken, nein, das Essen war neu.
Gern geschehen, auch für mich.
Wie dem auch sei saßen wir also in diesem Zug vor einer Heerschar uniformierter Ballerinen, die, ihrerseits, warfen sich, im Wind kapriolierend, rücklings auf den frisch geharkten Kies, sich um Zukunft, Zumut keine Gedanken machend. Verschwenderisch - dein Kommentar, aber in jeder Beziehung hinsichtlich. Dann der Horizont, weit und nahbar, dazwischen Nebelschwadronen. Irgendwo also zwischen hier und woanders gab es, so dein Schwachsinn, sicher jemanden, der - deine Allyren bekannt mittlerweile - Arme auf dem Rücken, geduckt, Kot im Mund, sich freut. Daran - Du - bestand nie Zweifel, wenngleich ohne Gewissheit.
Tja? Aber das war nie deine Stärke, höchstens deine Gebärmutter.
GOTT
Dieses Zwiegespräch also, mitten im Schlaf mit nichts in der Hand, also, keineswegs sagt man, selten, erinnert an den letzten Abend, an dem ich und ich auf dem Bahnhof einsam von einer entfernten Straßenlaterne in ihr seltsames Licht getaucht wurden ohne Luft anzuhalten, ja, der Wind blies stetig und sonor.
Für kurze Zeit nur, umso stärker, die klaren Momente wenn die Wolken den Mond nicht verdenken, ich auch nicht, vielmehr gleich an dich, dass du wartest. Das, obwohl mein Zug in die andere Richtung fährt, aber bedenkend, noch ist er nicht hier, ich nicht zugestiegen, vielleicht auch du darin. Dann alles voller Entscheidungen, Gefühle der Nackheit jetzt hier vermissend, im Hauch, ganz kurz frieren, Frieden, Koffer packen und rein, Nachtzug, Koffer und Kopf voll Dich. Schaffner, denn er fragt nach Mahlzeiten, ich weise auf die Zeit hin, er trotzdem behende, unbekümmert, fragwürdige Idee doch der Verweis auf Blähungen reflektiert nicht bei ihm, an dem Inwändigen, er frißt mich ganz mit Hirn, also unfähig für und wider und ein Schlaf spricht an, neben der Unbannten die Du, dass.

 

Ich kann es echt nicht ausstehen, wenn andere Geschichten kritisieren, die sie einfach nicht verstanden haben, aber bei "Zukunft..." fällt mir nur das Ordinäre auf.

Was dachtest du dabei?

 

Sorry für die "etwas" verspätete Antwort.

Die Geschichte sollte einen jener seltenen, wirren Träume darstellen, die einen kurz vor dem Aufwachen ereilen und manchmal Tagelang verfolgen. Dabei war für mich die Forderung nach einer klaren, unverholenen Sprache im Bezug auf gesellschaftlich bedingt maskierte Sachverhalte wie eben Ficken und Exkremente eindeutig.
Gleichzeitig aber sollte die Sprache als Mittel dienen, den Traumcharakter darzustellen, den wollte ich nämlich nirgendwo erwähnt haben, den sollte man merken. Daher auch die umständliche Grammatik, die inhaltlichen Verwerfungen, die scheinbar fehlenden Sinnzusammenhänge.
Der Titel der Geschichte ist, wie ich selbst zugeben muss, unpassend und verwirrend, er war wohl ein Griff in's Klo...

Inhaltlich möchte ich aber nichts dazu sagen, vielleicht liest ja der Ein oder Andere die Sache noch mal unter den oben genannten Gesichtspunkten, vielleicht nützt schon der neue Blickwinkel um mehr Licht auf die Geschichte zu werfen.


Dann aber immer Bedenken: Es war und ist ein Experiment das sowohl ge-, als auch misslingen kann.

 

Hallo Mütze,

erst einmal ein Herzliches Willkommen auf kg.de.

Leider kann ich mit Deinem Text nicht viel anfangen, wobei ich die Idee, einen wirren Traum durch das Stilmittel einer wirren Sprache einzufangen, schon für Experimentierwürdig halte. Allerdings solltest Du meiner Meinung nach noch an der Umsetzung arbeiten. Genauso wenig, wie die Abschrift eines Gesprächs im Supermarkt eine Alltagsgeschichte ergibt, wird durch das bloße Aneinanderreihen von Traumfetzen eine Geschichte erzählt. Auch wenn es in einem realen, wirren Traum keinen roten Faden geben sollte, solltest Du als Autor einen solchen einbauen. Etwas, woran sich der Leser entlanghangeln kann. Ob Du einen Spannungsbogen einbaust, einen Running Gag verwendest, eine Prämisse verfolgst oder oder oder - das bleibt Dir als Autor überlassen. So wie Du es beschrieben hast, ist es lediglich die sinnlose Aneinanderreihung Wörtern und Satzfetzen.

Kleiner Tippfehler noch: Allüren mit ü, nicht mit y

Viele Grüße
George

 

Hi Mütze,

ich persönlich finde, Du hast ein paar interessante Wortkombinationen gebracht wie "ich und ich auf dem Bahnhof einsam von einer entfernten Straßenlaterne in ihr seltsames Licht getaucht wurden ohne Luft anzuhalten"... Mich stört aber auch die Sperrigkeit die nicht gerade konsequent (zumindest sehe ich keine Muster) von Fekalien durchbrochen wird. Ficken - Gott- Gebährmutter - Zug. Also ich würde auch erwarten, dass es irgendeine Verbindung gibt. Als Verfechter der Nutzlosigkeit von roten Fäden um jeden Preis würde ich mich von den Kommentaren aber nicht beirren lassen, NUR: irgendwas muss Dein Text ja nun darstellen: einen Plot, Schönheit, Ekel, einen Momenteindruck... Wortfetzen müssten dann schon bewußt aneinandergefädelt (d.h. nun aber nicht wieder umbedingt 100% durchsichtig) sein

 

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