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Wald

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25.03.2004
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Wald

Der Wald rauschte wie der Ozean. Die Bäume bewegten ihre Blätter in der warmen Brise, vor dem Hintergrund des strahlenden Himmels und der vorbeiziehenden Wolken. Es war ein Tag wilder Romantik, ein Gewitter kündigte sich vielleicht an. Die Flora war so grün und versprach die frische und reine Umarmung der Schönheit. Die Sonne schien warm und hell, aber brannte nicht. Romantische Landschaftsmaler wären vor Verzückung gestorben, Rimbaud sehr wahrscheinlich explodiert.
Zwischen duftenden Wildblumen und sich langsam schwärzenden Brombeeren stapfte ein junger Wandersmann dahin. Er war Germanistik-Student und unterschied sich von den meisten seiner Kommilitonen dadurch, dass er nicht Lehrer werden wollte. Er hatte sein Herz an Sagen und Mythen verloren und brachte gleichzeitig eine Begeisterung für die freie Natur mit. Sein Zimmer im Studentenwohnheim war so voller Pflanzen, dass man erwartete, darin das Gezirpe und Geschnatter von bunten Vögeln und Papageien zu hören. Der Student liebte das Zimmer. Er liebte auch die Parks der Stadt, die alten Bäume und die Weiher, auch wenn sie dort von Menschenhand einmal angepflanzt worden waren. Aber sie waren angepflanzt worden zu dem hehren Zweck, die Natur zurück zu denen zu bringen, die in der urbanen Tristesse leben mussten, das wusste der Student. Er war kein Mitglied irgendeiner Umweltschutzorganisation. Er war Mitglied von nichts. Er war ein Einsiedler, ein Mann, der im Einklang mit dem lebt, was nicht durch den Menschen geschaffen ist.
Der Student hatte Semesterferien und wollte diesen Wald erforschen. Nicht katalogisieren, nicht untersuchen. Er wollte zu dem Wald, er wollte den Wald spüren und erleben, umgeben von Bäumen, Blättern, von Tieren, von Schmetterlingen. Er wollte zurück zur Natur. Und zwar wirklich zurück zur Natur, ohne Birkenstock und Räucherstäbchen. Zurück zur Natur: Ihre raue Seite kennen lernen. Zurück zur Natur: Ihre Früchte essen. Zurück zur Natur: Ihre Stimme hören.
Unser Student war weder ein dogmatischer Greenpeace-Aktivist noch naiver New-Age-Jünger. Er hatte sich gründlich mit dem auseinandergesetzt, was allgemein als Heidentum bezeichnet wird. Es hatte ihm gefallen. Die Natur, weder das Maß aller Dinge noch unsere Vorratskammer. Unser Freund. Wir – ein Teil von ihr. Wir müssen es nur wieder herausfinden, wir haben es nur vergessen, in all der Vernunft, all der Aufklärung, die uns sagt, nur durch unsere Errungenschaften werden wir zu einem echten Menschen. Die Vernunft? Ein Werkzeug. Aber nicht das Maß aller Dinge!
Vielleicht begegnete er Ihnen. Das war natürlich quatsch, aber Sie waren die Essenz der Natur: Wild, frei, sich keiner Regel beugend, aber mit dem Empfinden für Schönheit und Freude an den einfachen Dingen, an den natürlichen Vorgängen. So viel konnte man von Ihnen lernen!
Der Student atmete tief durch. Die frische Luft. Die Bienen. Die Waldblumen. Die Stämme, alt und gewaltig, eine gutmütige Macht ewiger Geduld und Schönheit. Mit einem freudigen Glitzern in den Augen trat er in den Wald, den Blick erhoben, um die Schönheit und Wildheit der Bäume zu sehen, um ihre Botschaften zu lesen und zu erkennen. Der Wald nahm ihn auf, erkannte ihn als einen, der nicht nur das Holz wollte, als einen, der sich am Anblick einer verschlungenen Wurzel erfreute. Die Natur.

Der Wald lag still und schweigend. Die Bäume zeichneten sich schwarz vor der Schwärze der Nacht ab. Das Wetter war bedeckt, weshalb keine Sterne schienen. An einem Ort wie diesem hätten sie so hell gestrahlt, dass alles Schatten geworfen hätte.
Durch den Wald ging die Flucht. Unterholz und Dornenbüsche schlugen, Farnkraut stellte Stolperfallen, aber die Flucht ging weiter durch die Dunkelheit. Die Füße spürten nicht mehr die Unebenheiten des Bodens, über die man sonst nur vorsichtig hinweggetrippelt wäre. Ein Dorn? Der Instinkt! Es gab wichtigeres, zum Beispiel das eigene Leben. Kein Licht... das Wetter spielte Ihnen in die Hände. Sie konnten auch im Dunkeln gut sehen.
Sie waren hinter ihm, das wusste er. Er hatte Sie nicht gesehen oder gehört, aber er wusste, dass Sie hinter ihm waren. Bis zur Schlucht, lauf bis zur Schlucht... wer den Sprung schafft, ist frei. Das war der einzige Bonus, wenn Sie hinter ihm waren. Der einzige Unterschied zur Flucht vor wilden Tieren. Der Mensch, nackt und ohne irgend ein Hilfsmittel all seiner Errungenschaften, hatte doch noch etwas, an das er sich klammern konnte. Eine Vereinbarung, ein Zeichen von Intelligenz und Vernunft, ein Licht in der Dunkelheit der Instinkte. An diesem Ort, jenseits aller Rationalität, wo nur das Friss-oder-Stirb zählte, leuchtete diese Gewissheit wie ein Feuer, wie eine Sonne. Es verhieß Leben ohne Kampf.
Die Schlucht. Keine Zeit zum Anlauf nehmen. Ein weiter Sprung, die bangen tausend Jahre in der Luft, dann der Aufprall, allerdings nicht unten, sondern vorne, fieberhaftes Packen des nächstbesten Objektes, keine Zeit für das Brechen der Fingernägel. Schließlich hatte er es geschafft und lag keuchend auf dem Bauch.
Auf der anderen Seite der Schlucht rührte sich nichts. Stille lag über dem Wald und stauchte die wachsende Erleichterung wieder zusammen.
Wieso? Er war Ihnen entronnen. Er war zurück in der Welt der Menschen, hatte den Vorteil der Rationalität genutzt, den Sie, die Natürlichen, ihm gegeben hatten... Zurück in der Welt von Vernunft, Denken, Intelligenz, Schläue, Durchtriebenheit...
Die Erkenntnis kroch durch seine Glieder. Sie wurde begleitet von... nicht Angst. Er sah nach oben. Im Geäst bewegten sich Schatten. Große Augen funkelten. Für Angst war es zu spät.
Die Natur-

 

Hoi Artnuwo :)

Du lässt mich mit einem grossen: HÄ? zurück.

Ein junger Naturverbunderner Mann geht friedlich im Wald spazieren - es ist ein recht schöner Tag nur ein Gewitter ist am aufziehen ....

Dann: WENDE - Irgendwer (der Studnent? Jemand Anderes? ) ist nachts in einem Wald ( derselbe Wald? ) unterwegs und meint verfolgt zu werden - kann sich durch einen Sprung über eine Schlucht (welche Schlucht? ich dachte der Wald wäre künstlich? also welche Schlucht? ) retten um dann doch einer Bedrohung gegenüberzustehen....

Ich bin etwas verwirrt :D

Dann zum stilistischen:

ein Gewitter kündigte sich vielleicht an ...

also entweder es kündigt sich an oder nicht - ob es nachher ein Gewitter gibt sei dehingestellt :D

Dann:
Der Student
Der Student
Der Student
Der Student
Der Student
Der Student

Ich denke du weist was ich will? (geb dem armen Kerl ?nen Namen, oder sage junger Mann ect ... )

Gezirpe? Vögel zirpen nicht, sie zwitschern :D

Was mir gefällt sind die Beschreibungen - man fühlt sich in die Szenerie hineinversetzt - aber es bleibt der komische Brauch zwischen den beiden Absätzen ...

Und wirklich Horror/Grusel kam nicht auf :D

Vielleicht machst du etwas Aneres daraus...

Wenn es sich im 2ten teil auch um den Studeten handelt ... lass ihn zB glauben ein Wolf verfolgt ihn - lass ihn flüchten, beschreibe die Angst, lass ihn stolpern, sich umdrehen dem Wolf in die Augen sehen ... Ende offen lassen - und poste es unter Alltag :) (nur so ne kleine Idee :) )

 

Servus Jaddi,

okay, okay, ich verspreche dir: in der nächsten Geschichte wirst du dich vor Namen kaum retten können. :p

Was den Bruch zwischen den Absätzen angeht... Oder besser noch die ganze Geschichte... Es geht um Sie. Ach, verflucht sei die Deutsche Sprache für diesen Schwachpunkt! Im Englischen würde ich von "Them" reden.
Wer "Sie" sind, sag ich dir jetzt noch nicht. Vielleicht findest du es raus, vielleicht versuchen ein paar andere sich daran (obwohl ich auf meine erste KG nicht mal Reaktion von nem Admin bekommen habe :heul: Oder ist das nicht üblich?).
Nur soviel: Ich habe mich (wie der Student) auch etwas mit dem Heidentum befasst. Allerdings gründlicher als der Student...

glg
Artnuwo

 

Huhu Mitfranggfurda ...

Es geht mir nicht so sehr um die Verfolger sondern darum:

Warum ist es plötzlich Nacht?

Ist es immernoch der Student?

Und geb dem armen Kerl BITTE einen Namen ....

Dann kann man sich mit ihm besser identifizieren ...

(Ein paar Vorschläge)

Sven,
Mirko,
Olaf,
Peter,
Stefan,
Michael,
Björn,

ect. pp.

*wink*

jaddi

 

Servus,

super, ich hab eine mindestens 100 Zeilen lange Antwort geschrieben, aber mein §$%$("%$ Pc fand es lustig, irgendwelche Faxen zu machen :bonk:

Also, alles nochmal ganz knapp:

@ Jaddi:
Es ist plötzlich Nacht, weil einfach Zeit vergangen ist. Deswegen auch der Absatz. Um eine deutliche Trennung zu machen.
Ja, es ist immer noch der Student, aber er denkt nicht mehr daran, dass er Student ist, er will nur noch überleben. Ein Name, da hast du wie immer recht, wäre hierbei sehr praktisch (obwohl ich Anonymität eigentlich mit Allgemeiner Interpretierbarkeit gleichsetze, um z.B. hier die Pass-bloß-auf-Botschaft der Geschichte zu vermitteln), denn dann könnte ich die Selbstsicht des Protagonisten von einem "Ich bin Olaf, Germanistikstudent im XY. Semester, ich bin Naturfreund und interessiere mich für Mythologie blablabla" zu einem instiktgesteuerten "OLAF WILL LEBEN" reduzieren.
Also das nächste mal nicht mehr Anonym :)

@ Noel Smith
Stimmt, unkonventionell. Auch für meine Verhältnisse.
Krampfhaft Künstlerisch? Okay, ich habe versucht, die Geschichte ganz besonders durchzukonstruieren. Aber... Ist es mir gelungen, künstlerisch zu schreiben? Soll ich es das nächste mal lieber sein lassen? Aber was wird dann aus der literarischen Qualität meiner Geschichten (sofern vorhanden)? Ich stelle doch künstlerische Ansprüche an mich, sonst würde ich Fanfiction für irgendeine Soap schreiben.
Grusel? Nun, vielleicht nicht auf eine Und-dann-kamen-tausend-blutrünstige-Zombies-mit-heraushängenden-Eingeweiden-herangewankt-Art (wenn deine Horror/Grusel-Geschichten so aussehen, dann fühl dich bitte nicht angegriffen. Ich weiß jedenfalls, wessen KGs ich heute Abend lese :)). Aber ich finde, hilflos von einem übermächtigen Schrecken durch einen dunklen, gleichgültigen Wald gehetzt zu werden, in den man eigentlich auf der Suche nach Frieden, Schönheit, Romantik und Wundern gegangen ist, ist zumindest nicht besonders behaglich.
Auf jeden Fall danke für deine Meinung und bitte um etwas mehr davon - und zwar zu dem Film "Die Nacht des Jägers". Würde mich mal interessieren. :)

Liebe Grüße,

Artnuwo

:messer: <- Oh Mein Gott Welch Ein Horror! :p

 

Wenn du ihn aber anonym machen willst - wahrscheinlich damit sich jeder mit ihm identifizieren kann - darf er auch kein Student sein ... sondern einfach nur ein junger Mann ... - das Pass bloß auf kommt also für mich nicht rüber da ich:

a) nicht männlich bin

und

b) weiblich

deswegen verstehe ich das Argument nicht warum der Kerl keinen Namen hat ... und was wäre an "Olaf will leben" so schlimm?

 

Stimmt, es kann sich nur Jed-ER Student damit identifizieren... Typisch für mich, ich vergess wieder die Hälfte :rolleyes:

An OLAF WILL LEBEN wäre gar nichts schlimm. Ganz im Gegenteil! Manno, ich werd immer nur falsch verstanden :heul:

Also, das nächste mal mit Olaf!

lg
Artnuwo

 

Servus,

du bestätigst meine eigenen Befürchtungen bezüglich des ersten Absatzes. Ich wollte da auf Nummer sicher gehen und habs übertrieben...
Muss daran feilen, ein Equili... Equibili... Equ... (ich kanns nichtmal schreiben ;)) ein Gleichgewicht zu finden, z.B. mit dem 2. Absatz.

Danke,
Artnuwo

 

Also ich finde den ersten keineswegs zu lang - der zweite ist nur zu kurz - also nicht den ersten kürzen sondern den 2ten Verlängern (oh wollte doch gar nicht mehr bei Dir kommentieren bin ja kein Mod...)

 

Ah, ah, ah, danke, danke, danke, gcsha!
Ob sie genau das tun wollte ich nämlich Mithilfe einiger mehr oder weniger subtiler Hinweise in ein paar meiner Beiträge herausfinden. Gut zu wissen. :)

Greez
Artnuwo
der jetzt mehr über die Boardregeln weiß

 

Der Wald

Hallo Artnuwo!
Ich bin Fantasia, noch ziemlich neu hier auf Kurzgeschichten. de. Ich habe gerade deine Geschichte gelesen und sie gefällt mir gut. Die Sprache ist poetisch aber klar und verständlich. Eine gewisse mystische Stimmung kommt beim Lesen auf, was sicher auch beabsichtigt ist. Um die Spannung der Geschichte zu halten, solltest du aber eventuell eine kleine Andeutung machen, wer "Sie" ist. Wölfe? Die Tiere des Waldes? Die Natur des Waldes als Gesamtheit? Z.B. Bäume die bedrohlich näher zu kommen scheinen? Pflanzen die sich um seinen Fuß wickeln, o. Ä.?

Außerdem solltest du vielleicht einen Übergang zwischen Tag und Nacht schaffen. Ein Satz reicht da ja schon, das ist sonst zu plötzlich. Empfinde ich auf jeden Fall so.

Der Wald lag still und schweigend? Klingt so nach deutschem Volkslied. Ist mir zu klischeebehaftet. Aber sonst? Super! Demnächst werde ich auch mal eine Geschichte zum Besten geben, dann könnt ihr hier, nach Herzenslust kritisieren.

Viele Grüße von Fantasia!

 

Servus Fantasia,

schönen Dank für deine Kritik. Ich freu mich, dass sie bei dir so einen Anklang findet! :)
Deine Kritikpunkte sind im weiteren Sinne die gleichen, die deine Vorredner auch aufgeführt haben. Die Sache mit dem Plötzlich-Nacht-Sein macht mich zum wiederholten Male recht stutzig... Wahrscheinlich denke ich zu grafisch, in einer Leerzeile zwischen zwei Textblöcken sehe ich halt eine recht deutliche Trennung... :rolleyes:

"Der Wald lag still und schweigend" hab ich tatsächlich aus dem Volkslied übernommen. Mit irgendwelcher Volkstümelei hab ich absolut nichts am Hut, aber das Lied, das ja eher ein Schlaflied ist, gefällt mir. Ich glaube, ich habe es als Kontrast zum Anfang der Geschichte benutzt (der Wald rauschte wie der Ozean), aber irgendwie erkläre ich es mir auch als eine Art Stilmittel (irgendwelche Sagen und Gedichte werden ja pausenlos von irgendwelchen Literaten zitiert), um die Angst meines Studenten greifbarer zu machen: Erst die Assoziation mit einem Lied, das man im warmen Kindbett von der sanften Stimme der Mutter vorgesungen bekommt und dann die düstere, feindselige Gleichgültigkeit des Waldes...
Irgendwie sowas hab ich im Sinn, ich tu halt gerne so, als würde ich total kalkuliert Denken und schreiben. :teach:

Ich bin schonmal gespannt auf deine Geschichte, :bounce:

lg
Artnuwo

P.S.: :naughty: Wer "sie" sind enthülle ich vielleicht am Wochenende, falls bis dahin niemand darauf gekommen ist. Ich dachte eigentlich, ich hätte genug hinweise gegeben:
"die Essenz der Natur: Wild, frei, sich keiner Regel beugend, aber mit dem Empfinden für Schönheit und Freude an den einfachen Dingen, an den natürlichen Vorgängen."
Und Mythologie!

 

Heyho Artnuwo! *rhyme*
Na der Wald hat's uns beiden woll angetan, was? ;)

Ich mag deine story, nur den Zusammenhang zwischen dem ersten und dem zweiten Absatz hab ich erst nich recht gerafft. Find aber deine Art das alles zu beschreiben total genial, vor allem Sachen wie

Die Erkenntnis kroch durch seine Glieder. Sie wurde begleitet von... nicht Angst.
oder
Die Flora war so grün und versprach die frische und reine Umarmung der Schönheit
....da weiß man gar nicht, ob man sich auf die schöne Sprache konzentrieren, oder sich mit dem Protagonisten auf die Reise begeben soll.
Dem Studenten hättest du echt besser n Namen geben können.
Aber was mich wirklich beschäftigt, wenn ich das lese: Du beschreibst den Studenten doch als jemanden, der Respekt hat vor der Natur, der alles mehr schätzt als andere Menschen, aber wieso bloß, ist dann der Wald/sind "sie" so böse zu ihm? Für mich in meiner gerechten, harmonischen Welt ist das nicht okay. :p
LG
Peanutmonster

 

Servus peanutmonster,

danke für die erbauliche Kritik so kurz vorm schlafengehen! :)
Klar, die Sache mit dem Namen und dem ersten und zweiten Absatz... Von verschiedenen Stimmen die gleichen Kritikpunkte zu hören ist gut. Ich werds mir merken...
Ach Gottchen, "die Schönheit der Sprache"... na, in solchen Worten könnt ich mich sonnen wie eine Katze! :cool:

So leid es mir tut, ein kleiner Knick für deine gerechte, harmonische Welt:
In dem Naturreservat, für das du dich mit viel Herzblut engagierst, begegnest du einem hungrigen Bären. Was passiert? ;)

Gute Nacht,
Artnuwo

P.S.: Was wohl noch in den alten Wäldern dort draußen lauert? :sconf:

 

Hi Artnuwo,

nun, wo soll ich anfangen? :confused:

Also, ich werde das Gefühl nicht los (habe diese Geschichte 2x gelesen) das du von dir (als Person) geschrieben hast. Das hat mir irgendwie gefallen. Du beschreibst hier (sehr penibel) wie schön die Natur für dich bzw. den Prot. ist (passt auch) aber die Gefühle der Angst bzw. Panik kamen irgendwie zu kurz um gruselig zu wirken. Hatte das Gefühl du wolltest mögl. schnell zum Ende kommen. (durfte mir das auch schon öfter anhören :dozey: )

Tja, das Ende stellt mich nicht wirklich zufrieden. Habe den "Sprung über die Klippe" auf verschiedene Arten zu interpretieren versucht aber ich kam zu keinem Aha-Erlebnis. Angst, Flucht, Panik, Erleichterung!! Diese Gefühle sollte man mMn in einer Horror-Geschichte stark hervorheben und den Prot. ausleben lassen. Und das nach dem rettenden Sprung nun doch kein Happy End folgt solltest du mMn deutlicher beschreiben.

Dein Schreibstil wirkt auf mich zu inhaltsvoll und hat damit den Lesefluss etwas beeinträchtigt. Trotzdem mag ich deine malerische Art zu
(be)schreiben.

Gruß aus Hannover

Palanfin

 

Servus Palanfin,

danke für Lob, Kritik und Mühe (zweimal lesen und so)! :D
nun ja, in gewisser Weise ist der Protagonist tatsächlich ich - jedenfalls, was sein Verhältnis zu Natur angeht. Wie er könnte ich mich einfach stundenlang an einen Waldrand oder auf eine Wiese oder was weiß ich wohin setzen und nur gucken. Man könnte also sagen, ich weiß, wovon ich schreibe.
Der Prot allerdings hat davon keine Ahnung, ansonsten hätte er an die Schattenseiten der Natur gedacht - und an "Ihre".

Der Sprung über die Klippe ist (welch ein Literaturbabnause ich doch bin) nichts weiter als ein Sprung über die Klippe. Die Schlucht ist nichts als die Grenze zu "Ihrem" Territorium, die zu überschreiten ihn in Sicherheit bringen würde - wenn "Sie" nicht auch die Regeln der Vernunft benutzen würden, die es ihnen erlauben, ihre Beute hereinzulegen.

Stimmt, der letzte Absatz ist ein wenig knapp. Liegt wohl daran, dass ich ihn öfter überarbeitet habe als den ersten. Ausführlicher beschreiben... Vielleicht habe ich unterbewusst darauf verzichtet, weil die Handlung hier relativ schnell abläuft... :D

Grüße aus Frankfurt,
Artnuwo

 

Mein erster Gedanke, nachdem ich die Geschichte gelesen hatte:

Ein Germanistik Student im 2. Semester denkt sich "Hach...was kann ich toll schreiben"

Deine Antworten sind allerdings durchaus ausführlich und symphatisch. Trotzdem kann ich mich mit diesem kurzen Text nicht anfreunden. Stilistisch sind mir zuviele Wortwiederholungen und unlogische, krampfhaft bemühte Formulierungen drin, als wenn ich ihn noch als poetisch betrachten könnte; der Inhalt hingegen bietet zuwenig, um über dieses Manko hinwegblicken zu können.

Was übrig bleibt, ist ein meiner Meinung nach bemüht anspruchsvoll geschriebener Text, der außer ein wenig Öko is super und Natur jagt armen Studenten, irgendwie überhaupt nichts zu bieten hat.

Ist nicht böse gemeint, aber so ist er eben, mein Eindruck.

Vielleicht aber triffst du auch einfach bloß nicht meinen Geschmack.

Grüße

Cerberus

 

Servus einundachtzigster Höllenhund,

ich nehm dir nix übel, keine Sorge.
Diese Geschichte war (neben allem möglichen anderen) auch ein Experiment mit dem Schreibstil, da ich sonst nicht unbedingt so schreibe. Schade, dass es mir nicht gelungen ist, dich von meinen poetischen Fähigkeiten zu überzeugen ;) , tja, mehr Schein als Sein und so. :D

Ich bin übrigens gar kein Germanistik-Student (zumindest in der Hinsicht hab ich über mein wahres Ich hinwegtäuschen können) :p

Grüße,
Artnuwo

 

Hallo Artnuwo!

Ich finds immer klasse, wenn jemand so gut mit Kritik umgehen kann. Muss auch ehrlich gestehen, das ich vorhin nicht so gut drauf war und ich hab mich auch im Nachhinein gefragt, ob meine Worte nicht vielleicht ein wenig zu harsch waren.
Das mit dem Germanistik Student hab ich bloß geschrieben, weil ich den Text halt stellenweise ziemlich bemüht finde.
Würde gern mal etwas in dem Stil lesen, in dem du sonst schreibst.

Viele Grüße

Cerberus

 

Nix leichter als das! Einfach auf meinen Nick und dann auf "Geschichtenliste von Artnuwo anzeigen" klicken... :p

Gute Nacht,
Artnuwo

 

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