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Vorstellungsverknüpfung
Caro hatte Angst, schreckliche Angst.
Sie hätte nicht zu ihm gehen sollen. Dann wäre sie auch jetzt nicht hier, nicht in diesem dunklen, stickigen Raum, an dessen Wänden kein Schmuck zu sehen waren und der so entsetzlich stank.
Sie lag auf dem unbequemen Bett, auf dem keine Matratze lag und kämpfte gegen die Schlaftabletten, die man ihr gegeben hatte, um sie ruhig zu stellen. Sie durfte nicht einschlafen, sie musste sich wehren...
* * * * *
Der Mann mit den schwarzen Haaren, die ihm fettig bis auf die Schulter fielen, zog sich eine Mütze auf. Dann nickte er der Frau, die im Minirock neben ihm stand, zu. Sie reichte ihm ein kleines, scharfes Messer, das er mit seinen trüb-blauen Augen eingehend betrachtete und dabei seiner langen Hakennase gefährlich nahe kam.
Kaltes Licht beschien die bleiche Hand, die schlaff über die Kante des Tisches hing. Sie gehörte zu dem Körper des Mädchens, das erst gestern zu ihnen gekommen war, Caro. Fast nackt lag sie da, nur von einem dünnen Tuch bedeckt.
Der Mann setzte den ersten Schnitt. Blut quoll daraus hervor und färbte das Laken rot.