Was ist neu

Verdammtes Kunigula

Mitglied
Beitritt
19.08.2003
Beiträge
223

Verdammtes Kunigula

Verdammtes Kunigula

Kunigula, Kunigula, verdammt noch mal Kunigula! Sie hat gesagt, es hilft, dieses Kunigula, verdammtes Kunigula!
Du bist bedrücken schön, verschlingend, hast mich getäuscht, verführt. Ich wollte dich nicht. ich hab gesagt, ich will das nicht, nicht dieses alles vernichtende Gefühl des Tropfens im Ocean. Kunigula hat sie geflüstert, Kunigula ist das Zauberwort. Nichts und niemand wird das Schloss zu deinem Herzen brechen, sag nur Kunigula.
Ich hab’s gesagt, hinausgeschrieen, gebettelt, Kunigula. Nichts von dir ist meiner wahren Liebe gleich, bin vergeben, will für dich nicht dieses Gefühl, Kunigula.
Du bist wild, voll Zärtlichkeit, so still und lauthals protzend, hast gelauert sieben Jahre lang. Zermürbt, kraftlos, waidwund starre ich nun auf deine schmollenden Lippen. Du hast mir deine Hauer an die Kehle gesetzt, bittere Glückseeligkeit in süßes Verlangen gewandelt, mich zum Verräter gestempelt.
Gib mir eine Chance deinem Zauber zu entfliehen. Ich will wieder die Abscheu spüren, den Ekel, der allein bei dem Gedanken an dich in mir aufstieg, vor sieben Jahren. Und nun bist du drin, drin in mir und ich liebe dich, Hamburg!

 

Hallo Jadro

seltsam, seltsam. Zuerst dachte ich, es sei eine Freundin, dann ganz kurz ein Vampier.
Mit deinem letzten Satz könnte man meinen, es sei die Stadt "Hamburg" gemeint. Ich komme nicht dahinter. Muss noch ein wenig warten, was die Anderen noch meinen. Gib mir dein Rätsel noch nicht preis.

Ich beobachte deine Geschichte

Morpheus

 

Hach Jadro

ich glaub ich habs! Es ist ein Lied. Vor ungefähr 30 Jahren hörte man es dauernd im Fernseher, muß glaube ich aus einer Operette sein. ?
Natürlich nicht auf Deutsch, ich glaube es war Italienisch.

???
:hmm: Morpheus

 

Hallo,
ich glaube, Morpheus meint "Funiculi funicula". Ein italienischer Schlager. Ob das aber einen Sinn macht?

Wahrscheinlich heißt "Kunigula" gar nichts. So ähnlich, wie "Godot" auch keine wirkliche Bedeutung hat. Es ist ein Wort, das man sagt, eine Art Codewort, vielleicht ein Begriff, der nur für zwei Personen eine Rolle spielt.

Auf jeden Fall ist es sehr rätselhaft und damit für so einen kurzen Text gut gelungen. Weiter so!

Gruß
knagorny

 

Hallo knagorny

genau du hast es. Inzwischen muß ich dir zustimmen. Jadros Text hat mit Vico Torianis Lied, sicher nichts zu tun.


Ich bleib dran

Morpheus

 

Hallo Morpheus und knagorny,
Morpheus hat mir ja zunächst Schweigen verordnet, dennoch möchte ich Euch schon ein Mal für Eure Beiträge danken.
Bevor ich das preisgebe, was der Text ausdrücken soll, würde mich interessieren, wie du knagorny ihn verstehst. Morgen werde ich ihn in überarbeiteter Form präsentieren (habe eine ellenlange PM als Kritik erhalten).

Lieben Gruß aus Hamburg

Jadro

 

Bevor ich das preisgebe, was der Text ausdrücken soll, würde mich interessieren, wie du knagorny ihn verstehst.

Dann muss ich mich ja wohl äußern. Hmm... Ääh... Mal sehen...:confused:

Ich glaube, dass es eine Liebeserklärung ist. Eine Liebeserklärung an Hamburg, das Tor zur Welt.

Beste Grüße
knagorny

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Jadro,

das Zauberwort versagt, die Zuneigung ist nicht freiwillig, sondern ertrotzt, nach sieben Jahren des Lauerns.
Warum Hamburg (oder das, für das es steht) geliebt werden kann, obwohl die Abscheu erwünscht wäre - vielleicht spielt der „Ocean“ (Ozean) eine Rolle?
Mal´ sehen, ob das Textimmanent zu lösen ist… (da gibt es ja noch den das gleiche Geschlecht liebenden Ritter Kunigula… und natürlich auch ein ähnlich klingendes Wort, doch das ist wohl Überinterpretation).

Also - wenn das nur bei einem Entschlüsselungs-Rätsel bleibt, wäre ich enttäuscht.

Tschüß… Woltochinon

 

Hallo Woltochinon
und Ihr anderen Kommentatoren,

so war der Hintergrund: Jemanden, der im Süden Europas in einem 900-Seelen-Ort an der Adria gelebt hat, verschlägt es Widerwillen in die Millionenstadt Hamburg (dort fühlt er sich wie ein Tropfen im Ozean). Er wehrt sich dagegen heimisch zu werden; das wäre für ihn ein Verrat an seiner geliebten Heimat. Er erkennt aber auch die Vorteile und Annehmlichkeiten einer solchen Stadt und deren (andere) eigene Art von Schönheit. So zieht er sich eine ‚Rüstung’ an, und wählt einen Ritter zum Vorbild, der ‚standhaft’ nur in einer Art lieben konnte. Mit und mit erkennt er, dass es keine Rückkehr für ihn geben wird, und sein Widerstand gegen das Neue beginnt zu bröckeln. Letztendlich erkennt er, dass es kein Verrat ist, auch Zuneigung (Liebe) für seine jetzige, zweite Heimat zu empfinden.

Das war es schon.

Danke Euch allen
Lieben Gruß

Jadro

 

Hallo Jadro

meine Hochachtung, sehr schön formuliert. Auch ich kann dir ein wenig folgen, mich hat es vor 3 Jahren in unser jetziges Dorf verschlagen. Die Einsamkeit und Zweifel waren schnell verflogen. Es kann immer einen Neuanfang geben, hab ich auch gelernt.

Einen schönen Abend wünsch ich dir

Morpheus

 

Hallo Jadro

Am Anfang fand ich den Text vor allem merkwürdig, aber auch sehr gut geschrieben. Und dann las ich Deine Erklärung und begriff, ich kannte den Ritter Kunigula nicht, sonst wäre ich vielleicht eher darauf gekommen... Mein Lob auf jeden Fall :)

Liebe Grüsse,
DyingOrDead

 

Hallo DyingOrDead,
das mit dem Ritter ist so eine Sache. Ich habe diese Geschichte irgendwie im Kopf, obwohl ich mir nicht einmal sicher bin, ob er auch nun wirklich als Kunigula richtig geschrieben ist – ist wohl keine Schande diese Story nicht zu kennen.

Danke für deinen Kommentar

Jadro

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom