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Supersoldat

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06.07.2007
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Supersoldat

© by Maik​

Hütet euch vor den Technikern. Mit der Nähmaschine fangen sie an und mit der Atombombe hören sie auf.
Marcel Pagnol

Leitartikel zu „Wissenschaft heute“ es wurde General John Mckean interviewt.

„Mithilfe von Egoshooter-Spielen, werden Soldaten auf den Krieg vorbereitet“, sagt General Mckean, wenn man diesen auf neue Tranigesmethoden anspricht.
„Eine Form von Gerhinwäsche. Der Spieler sieht durch die Augen eines Charakters und tötet so viele virtuelle Gegner wie möglich.
Ziel ist es, durch Gewöhnung die Tötungshemmung zu verringern.
Auch in der Realität sollen sie dann schneller schießen“.
Schwärmt er von dem neuen Programm.
„Sind diese Spiele eigens für das Militär entwickelt?“, er lacht.
„Nein, nein, wie bedienen uns lediglich bei denen, die es auf dem Markt gibt, sie sind realistisch in Szene gesetzt, bringen den von uns gewünschten Zweck, und laut unserer Jungs, machen sie auch richtig Spaß“.

„Welche Ziele werden momentan noch verfolgt?“
„Da gibt es einige“ nickt Mckean und lächelt.
„Zum Beispiel Roboter?“
„Ja, eine Ratte wurde zu einer willenlosen Maschine verändert.
Hierbei werden Elektroden in die Hirnareale gesendet, die Informationen aus den Barthaaren empfangen. Mit einer Fernbedienung werden Signale in die Bereiche der rechten, oder linken Barthaaren geschickt, was sie ihre Richtung ändern läßt.
Wir können sie Bäume hochschicken, oder in grelles Licht, das würden die Nager nie freiwillig tun“.
„Und zu welchem Zweck das alles?“
„Nun die Roboter-ratte wird zur Spionage eingesetzt, oder als lebende Bombe ist sie denkbar. Die nötige Elektronik wird im Unterleib versteckt, damit fallen die Tiere gar nicht mehr auf“.

„Faszinierend, soll dieses Projekt auch auf den Menschen übertragen werden?“
„Auf Soldaten“ korrigiert der General.
„Nein, aber es gibt ein ähnliches Projekt.
Hierbei wird ein Computerchip in den Hippocampus, also in das Lernzentrum eingepflanzt, und dieser wird ersetzt.
Damit kann die Gedächtnisfähigkeit beliebig gesteigert werden, dieses kann natürlich auf Menschen angewendet werden“.

„Woher stammt eigentlich das Geld für diese neuen Projekte?“
„ Das Geld stammt von dem Us-Verteidigungsministerium, von der Abteilung Defense Advanced Research Projekts Agency, kurz DARPA genannt.
Wir erhalten ein jährliches ein Budget von 3 Milliarden Doller“.
„Das ist in der Tat viel Geld, vor allem für die Steuerzahler“.
„Die Nationale Sicherheit“ hakt General Mckean ein, „Sollte es wert sein, meinen Sie nicht?“.
„Kommen wie auf diesen Chip zurück, was genau soll er tun?“.
„Der Gedächtnischip dient z.B. dafür, dass komplexe Manöver abgespeichert werden, die einem Kampfpiloten Flugbewegungen erlauben, die dieser durch Tranig nicht lernen würde, man kann das Wissen quasi direkt in sein Gehirn laden.
Trifft er dennoch eine falsche Entscheidung, unterbindet das System diese Reaktion“.
„Verliert der Pilot dadurch nicht einen Teil seines freien Willens?“.
„Ja, aber vertretbar. Wer einen F-18 Kampfjet fliegt, kann sich keine Fehler leisten“.

„Das klingt alles sehr interessant, aber sie wollen doch auch die Gene direkt im Gehirn verändern, nicht wahr?“
Der General nickt.
„Ein Gen das vor allem in der Amygdala aktiv ist, der Gehrinregion, die für Emotionen verantwortlich ist, dieses soll deaktiviert werden“.
„Und aus welchem Grund?“
„Nun wenn wir das Gen ausschalten, verschwindet jede Neigung zur Angst.
Mäuse z.B. tun Dinge, die sie sonst vor Furcht erstarren lassen.
Wirkstoffe zur Steuerung des Angst-Gens. Krieger ohne Furcht wären bald denkbar, einsatzfähig in jeder erdenklichen Situation.
Furcht und Angst, die vor Gefahren und eigenem Schaden warnen, können beliebig abgeschaltet werden.
Denkbar, oder derzeit in der Entwicklung, ist eine Anti-Angst-Pille“.
Schwärmt General John Mckean.
„Besonderes Augenmerk haben wir auf Soldaten, wo dieses Gen, wir nennen es Stathim, beschädigt ist, so dass bei ihnen in der Amygdala erst gar keine Angst entsteht.
Soldaten für allerlei Spezialeinsätze“.
„Was unter allerlei Spezialeinsätze steht, wollen wir eigentlich gar nicht wissen“.

„Was ist das Metabolic Dominance-Projekt?“
„Das Ziel Metabolic Dominance ist die Kontrolle des Energiestoffwechsels.
Tiere haben eine nützliche Eigenschaft, wenn sie im arktischen Winter schlafen, kühlen sie ihren Körper auf den Gefrierpunkt ab“.
„Also eine Kontrolle über die Körpertemperatur?“
„Ganz recht, wenn die Tiere Winterschlaf halten, setzt ihr Gehirn Botenstoffe frei die, die Tiefkühlung ermöglichen, diese Stoffe synthetisieren wir derzeit.
Wenn wir sie Menschen injizieren, können wir sie in einen Winterschlaf ähnlichen Zustand mit geringer Körpertemperatur fallen lassen“.
„Also will die DARPA Soldaten, die an jedes Wetter, unabhängig vom Klima, angepasst und einsatzbereit sind?“
„Genau, es kann auch Verwundete retten, in dem ihr Stoffwechsel verlangsamt und der Köper abgekühlt wird.
Das Metabolic Dominance Programm geht aber noch weiter.
Unser Ziel ist außerdem, eine körperliche Spitzenleistung für drei bis fünf Tage, 24 Stunden am Tag, ohne Kalorienzufuhr.
Um das zu ermöglichen, muss das Gehirn lediglich dazu gezwungen werden, den Energiehaushalt umzustellen.

5 Tage Top-Leistung, ohne Nahrung, dann ein Winterschlaf.
Der Soldat als Maschine, ähnlich einstellbar wie ein Motor“.

„Haben ihre Wissenschaftler eigentlich keine Probleme Versuchspersonen zu finden?“
„Nein“ lacht der General.
„Die Gesetze der Militärjustiz legen fest, dass Soldaten kein Recht haben, medizinische Eingriffe abzulehnen, die ihnen eine bessere Leistung im Einsatz ermöglichen.
Selbst zur Teilnahme an Experimenten, können und werden Soldaten gezwungen“.

„Eine letzte Frage noch:
Diese Supersoldaten, sind das eigentlich noch Menschen?“
„Nein, aber es sind super Soldaten“.


Anmerkung:
Jegliche genannten Experimente und Versuche entsprechen der Realität und sind keine Fiktion, einige davon wurden längst umgesetzt und in den militärischen Alltag integriert, ebenfalls wurden einige Originalzitate von Wissenschaftlern und ranghohen Mitgliedern des Militärs verwendet und in den Text eingebaut.
Die Figur General John Mckean, und das Interview sind zwar Fiktion, doch gibt es zahlreiche ähnliche Figuren.
Der Soldat als Maschine, ein Traum den das Militär schon lange verfolgt, und deren Umsetzung längst keine Science Fiktion mehr ist.

Die Techniker verändern die Welt,
die Wissenschaft erklärt wie,
und die Umsetzung in das, oder ein Produkt,
zerstört sie gleichermaßen.
Maik​

 

Hallo Maik,

dein Einstieg errinnert mich an eine Zeile Umberto Ecos in einer seiner Kurzgeschichten, blöderweise habe ich jetzt den Namen vergessen o.O

Ansonsten finde ich deine Geschichte stimmig, frage mich allerdings, wo das sprachliche Experiment steckt?

Jegliche genannten Experimente und Versuche entsprechen der Realität und sind keine Fiktion, einige davon wurden längst umgesetzt und in den militärischen Alltag integriert, ebenfalls wurden einige Originalzitate von Wissenschaftlern und ranghohen Mitgliedern des Militärs verwendet und in den Text eingebaut.
Die Figur General John Mckean, und das Interview sind zwar Fiktion, doch gibt es zahlreiche ähnliche Figuren.
Der Soldat als Maschine, ein Traum den das Militär schon lange verfolgt, und deren Umsetzung längst keine Science Fiktion mehr ist.
Du sagst es ja selbst, eher Alltag oder Gesellschaft, wie ich meine...

Grüße,

Subart

 

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