Was ist neu

Stalingrad, eine kürzestgeschichte

Mitglied
Beitritt
22.04.2003
Beiträge
40

Stalingrad, eine kürzestgeschichte

1922. München. Ein junger deutscher Mann wird geboren. Er hat 4 Geschwister mit denen er sich gut versteht. Er macht gerade sein Abitur und hat schon viele Pläne für sein späteres Leben.
1922. Leningrad. Ein junger russischer Mann wird geboren. Er hat 4 Geschwister mit denen er sich gut versteht. Er macht gerade sein Abitur und hat schon viele Pläne für sein späteres Leben.
1943. Stalingrad. Beide treffen sich.

 

1922. München. Ein junger deutscher Mann wird geboren. Er hat 4 Geschwister mit denen er sich gut versteht. Er macht gerade sein Abitur und hat schon viele Pläne für sein späteres Leben.
1922. Leningrad. Ein junger russischer Mann wird geboren. Er hat 4 Geschwister mit denen er sich gut versteht. Er macht gerade sein Abitur und hat schon viele Pläne für sein späteres Leben.
1943. Stalingrad. Beide treffen sich.
Sagt der Deutsche: Ja, Menschenskind, Wladimir!"
Sagt der Russe: "Ja, Menschenskind, ich bin tatsächlich Wladimir!"

Entschuldige, aber wenn du das Thema Stalingrad ansprechen möchtest, insbesondere die vielen Gemeinsamkeiten der armen Schweine, die von beiden Seiten verheizt worden sind, dann bitte nicht auf solch eine billige Art und Weise. Dein Experiment zeigt keinerlei Tiefe, ist sowas von oberflächlich, dass der Leser nur mit den Schultern zucken kann. Klar gab es Russen und Deutsche, die Familien und Pläne fürs Leben hatten, und auch klar ist, dass diese Pläne zunichte gemacht worden sind. Du kratzt nicht einmal an der Tragik, du hattest nur einen plötzlichen Gedanken, den du in wenigen Zeilen dem Leser offenbart hast. Und das unglaublich schlecht. Dein Text, und es tut mir Leid, so offen zu sein, ist mißlungen, da taugt nicht einmal eine Verschiebung in eine andere Rubrik (Und Verschiebung ist gleichzusetzen mit dem Gnadenakt: Taugt es in dieser Rubrik (vom Autoren bewußt gewählt) nichts, wird es in einer anderen Rubrik (Moderatoren sind ja bekanntlich human) sicherlich Anerkennung finden. Eine Methode, die ich persönlich Scheiße finde.)

Willst du mit deinem gewählten Thema experimentieren, dann gehe direkt hinein, nimm nicht nur solche dahergerotzten Sätze, die einen völlig kalt lassen. Das Ganze hat ja fast Hauptschul-Aufsatz-Charakter... :dozey:

Nichts für ungut, und bleib weiter dran an der viel bemühten Schreiberei!

Gruß,
Poncher

 

he - so schlecht ist es nicht. Ich finde es an sich schon ganz denkanregend. Mir fehlt nur so etwas wie ein Schlußsatz - sie treffen sich halt. Ja okay. Wie wäre es mit: Sie treffen sich und das Abitur von Beiden war für die Katz (natürlich nicht so, aber im Prinzip...) Dein letzter Satz macht aus dem ganzen Nichts. Es ist einfach nur irgendeine Begegnung im ENdeeffekt. Das nimmt dem ganzen alles.

Aber versuch's noch mal - nächstes mal wirds bestimmt besser ;-)

 

der letzte satz war gemeint, dass sich beide treffen, im sinne von schiessen....
also sind beide tod, sie haben sich gegenseitig verletzt....
naja, ich werde mal eine neue ggeschichte über stalingrad schreiebn, die dann in historik reinkommmt, die dann so tiefgründig ist, dass sogar poncher anfängt zu weinen

 

Hm... Na ja, aber das Ganze klingt mit diesem treffen so, als würden sie sich zusammen setzen und munter einen Tee trinken - es gibt dem ganzen nichts!
bin gespannt auf das nächste!

 

klingt, trotz des ernsten Themas, jetzt ein bisschen wie dieser doofe Witz:

Treffen sich zwei Jäger im Wald. Beide tot.

Erinnerte mich außerdem an den Song "Leningrad" von Billy Joel, aber da sterben nicht alle, da geht es auch mehr um eine kalte Kriegszeit Freundschaft.

lg,
Jutta

 

Hallo Predator,

abgesehen davon, dass niemand als "junger Mann" geboren wird, machen die Wenigsten schon bei ihrer Geburt ihr Abitur. Natürlich wird trotzdem klar, was du meinst, aber gerade bei einem so kurzen Text sollten solche Ungenauigkeiten nicht vorkommen. Genauso beim "Treffen" - wenn du ausdrücken willst, dass sie sich gegenseitig beschießen, sollten die beiden vielleicht "einander treffen", das wäre dann eindeutig.
Aber selbst, wenn man diese sprachlichen Sachen beiseite lässt, reichen auch mir die wenigen Stichpunkte nicht für eine Geschichte. Die Idee der Gegenüberstellung, um zu zeigen, dass sich die Soldaten beider Seiten sehr ähnlich waren, finde ich nicht schlecht. Ich wünsche dir viel Spaß dabei, eine Geschichte drumherum zu schreiben ;).

Gruß,
Juliane

 

Schließe mich den anderen an - zu kurz. Als Stichpunkte für eine Geschichte okay. Als Geschichte selber nicht.

 

ihr müsst mal die texte von wolfgang borchert lesen (lesebuchgeschichten)
danke für die kritik....
ich werde aber wahrscheinlich erst in einigen tagen anfangen, eine neue kg zu schreiben.
ich habe auch, ehrlich gesagt, ein bischen an diesen dämlichen witz gedacht

 

Finde auch die Idee nicht schlecht, aber das passt nicht zusammen zu der wirkung der schwere des Inhalts (Krieg, Staklingrad, schicksale) also es ist einfach zu flach.

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom