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Schwahm 6 oder: Geliebtes Federvieh

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28.06.2003
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Schwahm 6 oder: Geliebtes Federvieh

Schwahm 6 oder: Geliebtes Federvieh

Im Teich. Vielmehr davor. Also eigentlich knapp davor, ich würde es noch nicht ganz "drinnen" nennen. Da war die Ente. Das ganze Elend spielte sich im Park ab. Die Ente hustete ein wenig. Aber nicht viel. Nur ein paar Mal. Vielleicht zwei, allerhöchstens drei Mal. Kaum mehr.
Der kleine Gido, der Schlingel, kam in den Park, wo ja die Ente fassungslos vor dem Teich stand. Gido suchte was. Und zwar: Er hatte was vergessen, nämlich seine Klamotten, die er nach Baden im Teich vorhin ausgezogen, aber nicht wieder angezogen hatte. Er war nackt. Fast so nackt wie die Ente, die ja keine Federn hatte und ziellos rumstand. Gido, nachdem er die Ente sah, war bange.
Dennoch ermutigte er sich mittels eines Trittes mitten in sein Gemächt hinein, die Ente nach dem Verbleib seiner vergessenen Anziehsachen zu fragen. Die Ente schielte grob in seine Richtung und gab röchelnde Laute von sich. Gido, in seiner manisch-schreckhaften Art und Weise, gab der Ente einen ordentlichen Kick ins Maul. Die Ente, vielmehr das, was von ihr übrig blieb, flog in einem sanftem Bogen durch ein warmes Sommerlüftchen gen andere Seite vom Teich.
Während dessen zwei Bäume weiter: Es kam wie es kommen musste. Als wäre es vorbestimmt gewesen. Man kann kaum sagen, dass es noch irgendjemanden überraschte. Eichhörnchen-Joe sprang. Es schien ein guter Sprung. Nicht der beste, aber für die Distanz sollte es eigentlich reichen. Dachte er. Aber der Sprung war viel zu kurz und er fiel schon nach einem Drittel der Strecke wie ein nasser Sack gen Boden. Auf dem Weg nach unten, versuchte es allerlei Rettungsaktionen zu machen.
1. Schlüssel-Schloss-Prinzip (ganz klar!)
2. Konstruktion eines Fallschirms aus einer Eichel und einem Stück stumpfer Borke (klappte nich)
3. Rotorbewegungen mit dem buschig anmutenden Ding, was da an Eichhörnchen hinten dran hängt
4. Exekution seiner selbst mittels eines Fingers (für den Laien vielleicht nicht ganz nachvollziehbar, aber bestechend durch seine Nachhaltigkeit)
Alles ging schief und es fiel in einen Schredder.
Zum Glück war der Schredder aus, aber:
1. Eichhörnchen-Joe erlag an den vielen Verletzungen, die er sich im Zuge seiner Selbstexekution mit dem Finger zugeführt hatte.
2. Eichhörnchen-Joe erlag an einer langjährigen Nierencholik, die sich just in diesem Moment bemerkbar machte.
3. Eichhörnchen-Joe erlag an einem quälend lange andauernden Nasenbluten, welches er sich im Fallen an einem Ast zugezogen hatte.
Jetzt prallte auch die schielende federlose Ente endlich auf den Boden drauf. Gido stand nun vor einer schweren Entscheidung: Er konnte entweder um den Teich rennen, um zu gucken, ob die Ente wirklich kaputt war oder er sah sich Eichhörnchen-Joe mal näher an. Er war uneins.
Plötzlich tauchte ein weiterer Protagonist auf, der aber anonym bleiben wollte. Er ging an Gido vorbei, verpasste Eichhörnchen-Joe die letzten Gnadenschüsse und verließ die obskure Szenerie.
Damit war Gidos Entscheidung gefällt. Er gab alles, um ans andere Ende des Teiches zu schlendern. Als er dort eintraf, entpuppte sich die gebrochene Ente als gar nicht mehr so federlos. So richtig warn die Federn natürlich nicht wieder da, aber es wurde schon besser. Ein Lkw drohte durch die Parkabsperrung zu brechen und die Ente mit allen seinen Reifen zu zerstören. Aus der Führerkabine tönte ein lautstarkes:
1. "Aua aua! Mein Fuß klemmt am Gaspedal fest."
2. "Komm her... kleine... Ente!"
3. "Hören sie auf zu boykottieren, James!"
4. "Fuck the bloody duck up!"
Folgendes wäre denkbar:
1. Der Lkw rollt einmal komplett über die Ente, die danach tot ist und fährt wieder aus dem Park raus.
2. Der Lkw rollt einmal komplett über die Ente, die danach tot ist und rollt auch noch komplett über Gido, der danach auch tot ist und fährt dann erst aus dem Park.
3. Der Lkw rollt einmal komplett über die Ente, die danach tot ist und rollt auch noch komplett über Gido, der danach auch tot ist und brettert anschließend in den Teich und ist dann auch tot.

Doch: Gido warf sich mit letzter Instanz voll vor den Lkw und stoppte diesen mit seinem Leib. Der Lkw kam kurz vor der Ente zum Stehen. Im Führerhäuschen war noch ein leises "James, ich warne sie!" zu hören, danach war es still.
Stunden später rührte sich die Ente. Sie hatte von Gidos Kick zwar ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und einige Brüche davongetragen, aber sonst war alles ok. Sie schielte in Richtung des Lkw, der 1 Meter vor ihr stand und zu Gido, der, von der Wucht des Lkw zerschmettert, tot neben ihr lag.
Die Ente gab ein röchelndes "Quack" von sich und torkelte unbeholfen und schielend zum Teich und ins Wasser. Zu spät fiel ihr auf, dass sie keine Federn mehr hatte und sich auch sonst wenig bewegen konnte. So trieb die Ente in die Mitte des Teiches, wo sie schließlich verhungerte.

 

Das ist die größte unverschämteste Scheisse, die ich jemals gelesen habe, ich hoffe du stirbst. :)

 

tz,tz,tz :susp:
da bleibt mir nur zu rufen: "IHHH, FIES!"
und langsam keimt der Verdacht du hast auch ein paar "Happy Tree Friends"-Folgen geschaut. :p
Ich verbleibe mit
1. einem respektvollen Kopfnicken
2. einem mitleidigem Kopfschütteln
3. einem Mittelfinger der sich in der Tastatur verhakt hat... (ich verhungere und habe auch keine Federn, und das wird nicht besser werden, trotz Nasenbluten!!!)

Gruß chaplin
:messer:

 

also kurz gesagt: Mir hat's gefallen...

Ich bin aber auch eine kranke seele...
:)

 

chaplin schrieb:
also kurz gesagt: Mir hat's gefallen...

Ich bin aber auch eine kranke seele...
:)

DAnn hast du ja auch den Sinn meines Posts verstanden, gelle ;)

 

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