Neulich war ich mal wieder im Rathaus, um
Kreuzworträtsel zu lösen. Guter Rat ist jedoch
teuer, und da ich mir keinen leisten konnte -
auch Ratenzahlung erschien mir unangebracht -,
lieh ich mir einen Rad-Schlag bei einem
sadistischen Drahtesel-Artisten.
Das Rad war ziemlich erleichtert, der Pein entkommen zu
sein, doch der Sattel erschien mir für eine
längere Rad-Sitzung zu unbequem. Also übergab
ich dann das Rad einem Radsherren. Den Sattel
montierte ich vorher ab und schenkte ihn einem
arbeitslosen Sattelschlepper. Dann ging ich
weiter zu Fuß.
Herbert Fuß war jedoch nicht zu Hause, er
hatte einen Termin bei Paddy Küre, dem
Halbbruder von Manni Küre. Also fuhr ich in
einem Ford fort. Bald platzte jedoch ein
Reifen und mir daraufhin der Kragen. Das
kaputte Hemd vertraute ich einem befreundeten
Schneider an, die Reifenreste verarbeitete ich
in meiner Trauer zu Weingummi. Als die Tränen
versiegt waren, musste ich entsetzt
feststellen, dass der Schneider sich auf der
Flucht vor Kammerjägern befand. Verdammt,
dachte ich, und dem habe ich mein letztes Hemd
gegeben.
Doch die Lösung lag auf der Hand: Ich
lud die Kammerjäger in die Kammer meines guten
Kumpels Karl Auer ein, wo wir Freunde bei
lustigen Kammerspielen wurden. So nimmt
der Tag doch noch ein gutes Ende, dachte ich.
Ich tat es Herrn Tag, so der Name eines
Kammerjägers, gleich und nahm gleich zwei Enden.
