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Geschichte eines Mannes

Beitritt
13.06.2003
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Geschichte eines Mannes

Ich bin mir zwar mit der Kategorie nicht ganz sicher, aber der Stil ist etwas merkwürdig, deshalb hier:

Dieser Text erzählt die Geschichte eines Mannes, was, wie man richtig vermutet, auch der wichtigste Grund ist, weshalb dieser Text gewählt wurde.

Die Frage, ob dieser obige Satz einen Sinn, ja, ob der ganze Text einen Sinn hat, ist nicht wirklich klärbar, vielmehr muss dies von jedem Individuum nach der Beschäftigung mit diesem kleinen Text selbst beurteilt werden.

Nun, da all dies geklärt ist, kann die eigentliche Geschichte ungehindert beginnen, und wo täte sie das besser, als bei der Geburt der Hauptperson, eben jenes Mannes, nach dem die Geschichte benannt ist.

Man schrieb also das Jahr 1953.
Jener Kreissaal, der sich im zweitgrössten Krankenhaus einer beliebigen Stadt in Deutschland befand, war selbst fast zehn Jahre nach Kriegsende noch karg und spärlich eingerichtet. Das Baby, der Mann, kam um 7.31 Uhr morgens aus dem Mutterleib gekrochen, oder, wie man ehrlicher Weise sagen sollte, wurde herausgepresst und gezogen.
Der Rest des Geschehens im Kreissaal und selbst in den ersten siebeneinhalb Jahren danach ist nicht weiter wichtig.

Folglich geht die Geschichte weiter, als der Mann, zu diesem Zeitpunkt eingentlich noch ein Junge, eben dieses Alter erreichte.
Es war der erste Tag nach den grossen Ferien, ab diesem Tage sollte die Hauptperson, ob man sie als Held bezeichne sei jedem selbst überlassen, die zweite Klasse besuchen. So geschah an jenem Tag doch auch etwas anderes, mehr erzählenswerteres, was die Tatsache ist, dass der Name des Mannes, Jungen, nicht auf Klassenliste der zweiten Klasse und somit auch nicht auf die Namensliste aller Schüler übernommen worden war, was wiederrum dazu führte, dass der Mann, Junge, von seinem Lehrer ins Büro geschickt wurde, wo er sicherlich nach Hause geschickt worden wäre, wäre da nicht die Schreibhelferin des Direktors, ihrerseits eine gute Freundin der Mutter der Hauptperson, gewesen. Sie erkannte den Mann, Jungen, und veranlasste, dass die Listen des vorigen Jahres herausgesucht würden und dann der Mann, Junge, ordnungsgemäss übertragen werde. So kam es, dass einige Zeit später der Junge, Mann (wer weiss, ob diese Umstellung jener zwei Worte vom Autor beabsichtigt wurde?), zusammen mit einer neuen Version der Klassenliste, in seine Klasse zurück kehren konnte, ihm jedoch war das ausserordentlich peinlich.

Gut, das weitere der Kindheit ist nicht weiter wichtig, es verlief im weitesten Sinne normal, wenn so ein Wort auf das Leben anwendbar ist.
Nun ist Hauptperson Mitte bis Ende zwanzig, eigentlich ein reiferes Alter, und er beginnt, sich nach etwas, der Frau, schon kein Mädchen mehr, umzusehen. Da dem Mann die Statistiken über die durchschnittliche Lebensdauer, Lebenserwartung wird hier vermieden, da es kaum Personen gibt, die erwarten, genau dann zu sterben, da sich die Meisten verschätzen, kennt, sucht er nach einer älteren Frau, älter entsprechend der Statistik, da er nicht möchte, dass der, oder die, eine, den, oder die, anderen, oder andere, überlebt, wobei gesagt werden sollte, das die Wahrscheinlichkeit des Gelingens dieses Vorhabens nicht allzu hoch einzuschätzen ist, vermutlich beträgt sie etwas im einstelligen Bereich.
Die passende Frau wird in einem Zug, natürlich per Zufall, natürlich romantisch, natürlich, weitere Details sind nicht von Bedeutung, es bleibt jedem Leser frei, ob er sie sich ausdenken mag, gefunden.

Knapp zwei Jahre und fünf Monate später, wie es genau zu diesem Zeitpunkt kam, hängt mit der Dauer, von Biologen kann dies bestätigt werden, der Schwangerschaft, circa neun Monate, zusammen, hat natürlich aber auch noch weitere Gründe, die, einmal wieder, der Phantasie überlassen werden, kommt es wieder zu einer Kreissaalsituation. Man ahnt es fast schon, der Mann wird Vater, dadurch die Frau Mutter und am Rande sei bemerkt, dass sich Kreissääle in den vielen Jahren nach der Geburt der Hauptperson kaum verändert, nur die Geräte sind etwas neuer, haben.

Seit diesem zweiten, jedoch ersten bewussten, nur wenige, wenn überhaupt, können sich an ihre Geburt erinnern, Besuch im Kreissaal sind etwa zwölf Jahre vergangen, womit fast schon das Ende der Geschichte erreicht ist, jedoch nichts vorweg genommen werden soll.
Der Mann, inzwischen wirklich nicht mehr als Junge zu bezeichnen, kommt ans diesem Tage, welcher spielt keine wichtige Rolle, gemeint ist aber der, über den gerade erzählt wird, von der Strasse ab, in seinem Auto, und prallt, angeschnallt, auch wenn dies, wie gleich zu sehen ist, keine grosse Hilfe ist, so sollte es doch für Leser mit Phantasie und dem nötigen Fachwissen gesagt werden, gegen einen Baum.
Nun der eigentlich letzte Satz des Textes, es ist aber zu ahnen, dass noch einige Wörter folgen werden: Er ist sofort tot.

Als Nachwort, auch wenn ein solches bei einem Text dieser Länge eher unüblich ist, möchte der Autor dazu anregen, die Geschichte, mit Hilfe der Phantasie, weiterzuführen. So sollte man vielleicht über Leben, Tod, und, vielleicht ist dies der Sinn des Textes, oder aber nur ein Versuch des Autors, den Leser in die Irre zu führen, darüber, was mit der Familie des Mannes geschieht, nachdenken.

 

sehr sehr verwirrend geschrieben. Erinnert mich an das furchtbare Buch mit dieser Katharina Blum (weiß nicht mehr, wie der ganze Titel lautet). Deswegen finde ich auch diesen Text nicht so dolle. Die Sätze sind viel zu kompliziert verschachtelt. Ein paar Gedankenstriche oder Klammern würden vielleicht mehr Übersicht schaffen...

 

Der Text entstand sogar wirklich nach dem Lesen von "Die verlorene Ehre von Katharina Blum". Und Übersichtlichkeit war auch nicht das Ziel des Textes.

 

Nein nein, ich dachte nur, dass ein wenig mehr Übersichtlichkeit das Lesen erleichtern würde. Wenn die Unübersichtlichkeit allerdings Teil der Aussage ist, dann nehme ich diese Kritik zurück.

 

Hallo ArthurielRubinstein,

dadurch, dass ein Text „merkwürdig“ ist, wird er nicht zum Experiment. Leider bietet der Text, abgesehen von einer ungewohnten Sprache, nicht viel. Es gibt keinen Anlaß, die Geschichte mit der eigenen Fantasie fortzuführen, weil dazu der Anreiz durch noch Unbestimmtes, aber möglicherweise Terminierbares, fehlt.
Vielleicht kontrollierst Du den Text noch einmal auf Fehler, z.B. „Besuchim“, „Die passende Frau wird in einem Zug“, usw.

Tschüß... Woltochinon

 

Das mit Besuch hab ich korrigiert, beim anderen weiss ich nicht, was falsch sein soll.
Ich finde hingegen schon, dass die Geschichte zum Denken anregt, da es jedem passieren kann, dass ein Verwandter stirbt. Als Experiment habe ich es gesehen, da die Sprache ungewöhlich kompliziert ist und es ausserdem bei Kurzgeschichten selten Nachwörter oder ähnliche Hinweise des Verfassers gibt. Diese gehören jedoch in diesem Falle zweifelsfrei zur Geschichte.

 

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