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Falscher Entschluss

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20.04.2004
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Falscher Entschluss

Falscher Entschluss

Über Simjon
Den Traum fast jedes Menschen hat sich Simjon erfüllt. Es war schon damals ein großer Wunsch von ihm einfach alles hinter sich zu lassen. Er ist ein junger Mann, hat aber schon sehr viel hinter sich. Er stand am einsamen Strand, einer ihm unbekannten Insel. Er spürte einen warmen Windhauch in seinem schmalen Gesicht. Er wusste nicht wie lange er vom Hafen aus auf dem hellblauen Ozean gefahren war. Er dachte an nichts weiter, er blickt nur auf die See und auf den prächtigen Farbwechsel von der Tiefe des Meeres zum Strand. Von dunkelblau über türkis bis zum hell blauen, sandfarbenen Strand. Er stand im Schatten einer Palme, die geschwungen über ihm hing. An ihr wuchsen ein paar Kokosnüsse. Der Sand war warm unter seinen Füßen. Er ging bis zu den Knöcheln ins ebenfalls warme Wasser. Ein lachsroter Krebs krabbelte nur wenige Zentimeter von seinen Füßen entfernt zum Strand. Simjon wusste, hier auf der Insel hat er seine Ruhe. Ruhe vor dem lauten Stadtleben und besonders Ruhe vor seiner Freundin Charlina. Er war schon zwei Jahre mit ihr zusammen gewesen, doch dann fand er eines Tages den Brief. Ein Trennungsbrief. Er blickte in den Himmel. Es war nur eine sehr kleine weiße Wolke am Himmel. Er wollte nie wieder in seine weit entfernte Heimatstadt zurückkehren. Nie.

Über Charlina

Der heftige Regen presste wie ein Bohrer gegen das große Fenster. Es war dunkel am Himmel, obwohl es erst vier Uhr nachmittags war. Charlina saß am Tisch in ihrem Appartement hoch über der Großstadt. Zusammen mit Simjon ihrem Freund, war sie vor wenigen Monaten in dieses sehr moderne Hochhausgen. Ihr Appartement ist sehr schön eingerichtet. Charlina ist Schauspielerin und verdient sehr viel Geld. Sie blickte aus dem Fenster. Sie hörte den regen Stadtverkehr und sah überall bunte Reklame. Seit 27 Stunden ist Simjon schon verschwunden und in dieser Zeit hat Charlina kein einziges Mal geschlafen. Sie erblickte einen Blitz am weiten Horizont. In ihrer Wohnung lagen drei kleine leere Pappkartons mit chinesischen Zeichen vom Imbiß. Ihrer einziges Essen in den 27 Stunden. Sie überlegte mehrmals, warum Simjon sich nicht meldete. Sie ging den gestrigen Tag in Gedanken noch einmal durch. Nach dem Vorbereitungstreffen für ihren neuen Film kam sie nach Hause, und Simjon war nicht mehr da. Plötzlich fiel ihr etwas ein. Um sich in ihre neue Rolle einzuleben, sollte sie einen Abschiedsbrief schreiben. Sie überlegte, ob Simjon ihn vielleicht gelesen hatte und gedacht hatte er sei gemeint. In Tränen brach sie auf dem Stuhl zusammen. Es donnerte einmal sehr heftig. Er wird schon zurückkommen. Irgendwann.

 

Hy Leute,
ich hoffe euch gefällt meine kleine Geschichte.
Ich hab sie geschrieben für einen Schreibwettbewerb. Sie durfte nicht mehr als 2200 Zeichen enthalten und musste über Landschaften handeln. Ich hoffe mir sind die Beschreibungen gut gelungen. Ich freu mich auf eure Beiträge.
Gruß
Steam

 

Gute Nachricht

Hey Leute!
Ich habe tolle Neuigkeiten.
Ich habe mit meiner Geschichte bei einem Schreibwettbewerb vom Günther Grass Haus in Lübeck den fünften PLatz gemacht. Insgesamt weiß ich von 50 anderen Teilnehmern, aber es waren noch viel mehr.
Ich würde mich immernoch über eure Beiträge freuen. Vielleicht könnt ihr mir auch sagen ob dies überhaupt die richtige kategorie für diese Geschichte ist.
MFG
Benny :thumbsup:

 

Hallo Steam!

Mir gefällt Deine Geschichte nicht besonders, aber da Du schon so lange auf einen Kommentar wartest, sag ich Dir auch, warum.
Zu Kritiken kommt man übrigens am sichersten, indem man selbst welche schreibt.

Sowohl die Art, die Geschichte zu erzählen, ist nicht neu - also eine Geschichte aus zwei Blickwinkeln zu erzählen, sodaß man sie im Gesamten erst richtig versteht -, als auch ist der Plot nicht gerade originell, im Prinzip könnte es eine Selbstmördergeschichte sein, nur daß sich Dein Protagonist nicht sinnlos mordet, sondern sinnlos auf einer Insel vereinsamt.

Gewiß kann man auch das ausgelutschteste Thema neu aufrollen, wenn man ihm eine entsprechend starke persönliche Note gibt, zum Beispiel durch einen besonderen Stil. Aber auch den finde ich hier leider nicht.

Er stand im Schatten einer Palme, die geschwungen über ihm hing. An ihr wuchsen ein paar Kokosnüsse.
Kennst Du auch dieses Poster, an das ich gerade denke? (Gibts in jedem Obi-Baumarkt.) - Will sagen: Deine Landschaftsbeschreibung ist nicht sehr innovativ, auch nicht der einmal hell-, einmal dunkelblaue Ozean.

Ein lachsroter Krebs krabbelte nur wenige Zentimeter von seinen Füßen entfernt zum Strand. Simjon wusste, hier auf der Insel hat er seine Ruhe.
Der Gedankensprung vom roten Krebs zur Ruhe ist mir nicht nachvollziehbar - würde ihn erst an die Ruhe denken lassen, dann erst den Krebs ins Bild bringen.

In ihrer Wohnung lagen drei kleine leere Pappkartons mit chinesischen Zeichen vom Imbiß. Ihrer einziges Essen in den 27 Stunden.
Sie hat chinesische Zeichen gegessen? :susp:

Dazu gibt es noch ein paar Wortwiederholungen, die Du bei aufmerksamem Lesen bestimmt selbst findest.

Aber der wichtigste Punkt sind mir hier die Satzanfänge im ersten Teil:

Den - Es - Er - Er - Er - Er - Er - Von - Er - An - Der - Er - Ein - Simjon - Ruhe - Er - Ein - Er - Es - Er
Das geht doch bestimmt etwas abwechslungsreicher? ;)

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo Steam
leider muss ich Häferl in allen Punkten recht geben.

Ok, die Rahmenbedingung nur 2200 Zeichen und Thema Landschaftsbeschreibung rechtfertigen die Rubrik Experimente.

Allerdings hast Du die Rahmenbedingungen verfehlt.
Bei nur 426 Wörtern wäre noch genügend Platz, die Landschaft der Insel zu beschreiben. Oder hattet ihr auch noch eine Zeitbeschränkung?

"Er ist ein junger Mann, hat aber schon sehr viel hinter sich."
- Was hat er hinter sich? Erzähle!

"Ein lachsroter Krebs"
- Ein krebsroter Lachs? :Pfeif:

Auch Stil und Rechtschreibung holpern:
"Der heftige Regen presste wie ein Bohrer gegen das große Fenster. "
- Besser: Grosse Regentropfen prasselten unaufhörlich gegen das große Fenster.

"Zusammen mit Simjon ihrem Freund, war sie vor wenigen Monaten in dieses sehr moderne Hochhausgen."
- Vor wenigen Monaten zogen sie und Simjon in dieses sehr moderne Hochhaus. (Das er ihr Freund ist, wissen wir bereits)

"Ihrer einziges Essen in den 27 Stunden"
- Ihr einziges Essen

"Sie überlegte, ob Simjon ihn vielleicht gelesen hatte und gedacht hatte er sei gemeint."

Hier kannst du den Schluss dem Leser überlassen, das steigert die Dramatik.
- Wie ein Blitz durchfuhr sie die Erkenntnis. Simjon hatte ihn gelesen.

"In Tränen brach sie auf dem Stuhl zusammen."
- Weinend brach sie auf dem Stuhl zusammen.
oder
- Sie brach in Tränen aus.

Ebenfalls springst Du in den Zeiten (Gegenwart/Vergangenheit) herum.

Zum Schluss drängt sich die Frage auf, wie wohl die anderen 44 oder mehr Beiträge ausgefallen sind? :dozey:

Nee, sorry, was ich meine: Eigenlob kommt nicht gut.
Lass andere entscheiden und poste, poste, poste Kritiken, dann klapts auch mit den Antworten auf Deine Geschichten.
;)

LG
dotslash

 

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