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Die verhexten Münzautomaten

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16.01.2021
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Die verhexten Münzautomaten

Ein kleiner Wanderzirkus schlägt in unserem beschaulichen Städtchen Bladem sein Lager auf. Argwöhnisch betrachten wir die Ankömmlinge. Auf den ersten Blick scheint es, als wenn es ein ganz gewöhnlicher Zirkus wäre.
Tage später gehe ich mit meinen Freunden, Christin, Jackie, David und Robb über das Gelände und wir sind fasziniert von den außergewöhnlichen Münzautomaten mit ihren skurrilen Figuren und Szenarien. Diese Glaskästen sind mit Silberbeschlägen versehen und stehen auf alten Holzblöcken, die mit reichlichen Schnitzereien verziert sind. Sie sind schon uralt und doch scheint es, als wären sie vor kurzem in Handarbeit und mit Liebe für das Detail bearbeitet worden.

Während in dem einen Automaten, ein Mann um sein Leben rennt, weil er von dem tollwütigen Hund verfolgt wird, sitzt in einem anderen Glaskasten eine Frau in der Gummizelle und schreit sich die Lunge aus dem Leib. Es sind so viele verschiedene gruslige Geschichten. Da gibt es einen Folterkeller, in dem eine Handvoll Gefangene gequält werden. Sie schreien, doch niemand vernimmt ihre Stimmen, es ist, als ob sie nur die Münder bewegen und ihre weit aufgerissenen Augen uns flehend anschauen. Diese Blicke gehen durch und durch. In einem weiteren Automaten steht ein Pärchen in einem Glasgefäß und ihre Füße sind am Boden fest gekettet. Langsam läuft Wasser herein und jedes Mal wenn sie verzweifelt nach Luft schnappen müssen, wird das Wasser wieder abgepumpt. Das Spielchen geht wieder von vorne los. Immer und immer wieder. Ein kleines Mädchen bindet sich eine Schleife ins Haar und schaut sich im Spiegel an. Sie fängt an zu weinen, löst die Schleife und bindet sie neu. Jedes Mal aufs Neue. Oder, diese alte Frau, deren kalten steifen Hände nach der Jugend gieren, sie verfolgt ein junges Mädchen, das vor ihr wegläuft. Ihr klägliches Rufen? Verstummt. Nur ihre Seele verrät ihre Pein. Alles wirkt so lebendig. Diese kleine Figuren sehen alle so echt aus.

Wir bleiben an jedem dieser Automaten stehen und drücken unsere Nasen an den Scheiben platt. Wir können gar nicht genug davon kriegen, obwohl es schauderhaft ist. Es zermürbt, es erdrückt und doch können wir nicht davon ablassen und werfen immer wieder Münzen nach. Es kostet nicht viel und der Tag hat erst angefangen. Ein Automat hat es mir angetan, es passiert rein gar nichts, außer, dass da eine Frau sitzt und ins Leere starrt. Hinter ihr ist es dunkel und doch habe ich das Gefühl, dass da jemand steht. Ich stiere auf diesen blöden Kasten und es fällt mir schwer meine Blicke davon zu lösen.
„Hey, komm! Wir wollen weiter!“, Hör ich Christin rufen. Nur widerwillig geh ich weiter und drehe mich noch einmal um. Und dann sehe ich diese dunkle Gestalt, ich sehe ihn, er gafft mir nach und es läuft mir kalt über den Rücken.
„Was ist denn mit dir los, Kate? Du bist ja kreidebleich!“ Meine Freundin Christin stupst mich an und ich lächle.
„Nein, alles in Ordnung.“ Warum lüge ich, nichts ist in Ordnung.

Die Sonne meint es heute besonders gut mit uns und die Temperaturen steigen stetig an, eigentlich ist der Sommer schon längst vorbei. Wir haben Halloween, warum also ist es so verdammt warm heute? Gestern hatten wir minus 15 Grad und auch heute Morgen als wir hier ankamen, war es noch bitterkalt. Wir beschließen unsere Jacken und Schals auszuziehen und legen alles auf einen Haufen, hier kommt nichts weg, unsere Sachen werden morgen früh noch genau so da liegen. Es ist ein kleiner Ort, in dem jeder jeden kennt. Überall duftet es nach frischen Mandeln, Zuckerwatte und würzigem Essen. Der Vormittag vergeht im Flug und unsere Mägen knurren. Wir steuern einen kleinen Wagen an und holen uns erstmal was zu Essen.
„Wir müssen unbedingt heute Nachmittag die Vorstellung sehen und wedelt mit einem Zettel“, David lacht und die Zahnlücke, von seinem Skatbord-Unfall, ist nicht zu übersehen.

Die Nachmittagsvorstellung im Zelt lassen wir uns nicht entgehen und diese werden wir auch so schnell nicht vergessen. Die Zirkusleute sind genauso skurril und unheimlich wie die Figuren in den Automaten. Sie jagen uns Gänsehaut über den Rücken und ihre von Irrsinn durchtränkten Blicke verfolgen uns auf Schritt und Tritt. Irgendwie erinnern sie mich an die Figuren aus diesen Münzautomaten. Da ist der Henker, dessen zerlumpte Lederschürze nur noch das aller nötigste verdeckt und die große Axt schwingt. Jedes mal, wenn wir und der Rest der Zuschauer denken, er hackt jetzt der blonden Frau den Kopf ab, hält er kurz vor ihrem Nacken inne. Oder der Messerwerfer mit seinen verrosteten, krummen Messern, nicht eins bleibt in der drehenden Holzscheibe stecken, zumal eh keine Person auf der Drehscheibe ist. Die Trapezkünstler, die hoch über unseren Köpfen hinweg schaukeln. Einmal verfehlt der junge Mann die Hände seiner Partnerin und sie stürzt zu Boden. Alle schreien auf, weil ja kein Netz gespannt ist. Und was macht sie? Steht auf, biegt sich gerade und klettert die Strickleiter wieder hoch, als wenn nichts gewesen wäre. Die Seiltänzer, nur wir sehen kein Seil. Irgendwie sind die doch alle bekloppt hier, denke ich so bei mir und schüttele den Kopf. Und diese Musik. Diese schrägen Töne dringen durch Mark und Knochen.

Es ist schon dunkel als wir aus dem Zelt kommen und bemerken, dass wir die Letzten sind, auf diesem mittlerweile eingezäunten Gelände. Schnell laufen wir zu der Stelle, an der wir unsere Jacken und Schals auf einen Haufen geworfen hatten, doch unsere Sachen sind weg.
„Bleibt doch noch eine Weile, ich schenke euch Münzen für unsere Automaten. Ich weiß, dass Ihr noch hier bleiben wollt. Bitte bleibt doch noch, lasst mich nicht alleine. Bitte.“ Ein Clown steht plötzlich, wie aus dem Nichts, vor uns und grinst uns breit an. Er streckt seine Hand aus und lässt fünf Beutel voll Münzen vor uns hin und her pendeln. Sie sind aus schwarzem Samt und jeder Beutel ist in glänzender verschnörkelter Schrift mit unserm Namen verziert. Und ja, wir können diesem magischen Geklimper der Münzen nicht widerstehen und reißen die Beutel an uns. Unaufhörlich werfen wir Münzen ein, immer und immer wieder. Unsere Samtsäckchen werden einfach nicht leer.

„Kommt hier hin, hier sind noch andere Automaten, die ihr noch gar nicht gesehen habt. Kommt!“ Es ist wieder diese freundliche und doch widerwärtige Stimme des Clowns. Sein Grinsen wird immer schwachsinniger.

Aufgeregt rennen wir zu ihm hin und sind gespannt auf die neuen Automaten, die abseits in einem heruntergekommen Zirkuswagen stehen. Wir gehen hinein, es ist stickig hier drin und schummriges Licht macht sich breit. Eher wir uns versehen, fällt die Tür hinter uns ins Schloss und wird verriegelt. Erschrocken drehen wir uns um und mit aufgerissenen Augen schauen wir uns an. Musik aus einem Leierkasten und Gekicher dringen in den Zirkuswagen. Erst jetzt bemerken wir, dass diese Automaten keine Figuren enthalten. Zu spät dämmert es uns, dass wir diejenigen sind, die diese mit Leben füllen werden. Als es mir bewusst wird, ist es bereits zu spät und ich soll die Erste sein, die hineingezogen wird. Ich blicke in die ungläubigen Augen meiner Freunde und ich muss mit ansehen, wie sie das gleiche Schicksal ereilt. Egal wie laut wir schreien, egal wie wir uns auch wehren, es ist umsonst. Der Sog, der von diesen Automaten ausgeht ist zu stark. Was in diesem Moment in uns vorgeht, kann sich niemand vorstellen. Es ist Wut, es ist diese unbeschreibliche, grenzenlose Angst, zu wissen, dass wir hier für alle Ewigkeit gefangen sind. Zu wissen, dass wir nur weitere Akteure sind in einem Gruselkabinett auf Wanderschaft. Was uns erwartet wissen wir nicht! Doch endlose Qualen sind uns sicher! Dieses Geschenk des Clowns sollte uns zum Verhängnis werden und besiegelte unser aller Schicksal. In dieser Nacht werden wir nicht mehr zu Hause kommen. Wir werden nie wieder nach Hause kommen.

Tage vergehen und eine fette Schlagzeile ziert die Zeitung des Städtchens Bladem:
>NOCH IMMER VERMISST! KEINE SPUR DER 5 JUGENDLICHEN!<
>Das einzige was gefunden wurde, sind Jacken und Schals der vermissten Jugendlichen.<
>Es fehlt weiterhin jede Spur! Die Suchtrupps haben ihre tagelange Suche eingestellt.<
>Es ist davon auszugehen, dass die Jugendlichen entführt wurden oder einem Gewaltverbrechen zum Opfer fielen!<

Der kleine Wanderzirkus hatte schon längst sein Lager abgebaut und ist weiter gezogen.

 

Hallo @Adele Seher,
Da hast du eine feine kleine Schauergeschichte geschrieben. Die Idee ist richtig gut. Erinnert mich so ein wenig an Wizard of Gore oder House of 1000 Corpses in etwas harmloser.
Darf ich fragen, warum du im Präsens geschrieben hast? Das hat mich in Kombination mit der Ich-Perspektive etwas irritiert.

Wir haben Halloween ...
Das würde ich fast am Anfang schreiben, einfach um das herbstliche Setting zu etablieren. Sorgt ja auch für Stimmung.

gedrechselten Holzblöcken
Ich weiß schon, was du meinst, aber gedrechselt ist, glaube ich, das falsche Wort. Etwas Gedrechseltes ist meines Wissens rund. Ein Block impliziert für mich eckig/kantig. Wie wäre es mit "kunstvoll beschnitzt/verziert"?

Sie sind schon uralt und doch sehen sie aus, als wenn sie vor kurzem erst das Fabrik-Band verlassen hätten.
Das mit dem Fabrik-Band find ich eine schlechte Metapher, gibt mir so einen Vibe von "billig", aber ich glaube genau das Gegenteil willst du ausdrücken. Diese alten Automaten sind ja auch wunderschön, weil eben noch Handarbeit drin steckt und nicht alles vom Band ist.

Es ist schon dunkel als wir aus dem Zelt kommen und erst jetzt bemerken wir, dass wir noch die einzigen sind, auf diesem mittlerweile eingezäunten Gelände
Der Satz ließt sich für mich sehr unrund.
Es ist schon dunkel, als wir aus dem Zelt kommen und bemerken, dass wir die Letzten auf dem nun eingezäunten Gelände sind. ... Oder so ...

„Kommt hier hin, hier sind noch andere Automaten, die ihr noch gar nicht gesehen habt. Kommt!“ Es ist wieder diese freundliche und doch widerwärtige Stimme des Clowns. Sein Grinsen wird immer schwachsinniger.
Hehe, ein kleiner Pennywise Cameoauftritt?

Das Ende fand ich schade. Ich hätte mir mehr gewünscht. Mehr emotionales Erleben aus der Ich-Perspektive, wie kommen sie in den Automaten? Was passiert ihr? Was fühlt sie? Es muss ja gar nicht konkret werden, aber einfach noch etwas mehr für die Gänsehaut.

Grüße
The Dead Frog

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @Adele Seher,
Da hast du eine feine kleine Schauergeschichte geschrieben. Die Idee ist richtig gut. Erinnert mich so ein wenig an Wizard of Gore oder House of 1000 Corpses in etwas harmloser.
Darf ich fragen, warum du im Präsens geschrieben hast? Das hat mich in Kombination mit der Ich-Perspektive etwas irritiert.

Wir haben Halloween ...
Das würde ich fast am Anfang schreiben, einfach um das herbstliche Setting zu etablieren. Sorgt ja auch für Stimmung.

gedrechselten Holzblöcken
Ich weiß schon, was du meinst, aber gedrechselt ist, glaube ich, das falsche Wort. Etwas Gedrechseltes ist meines Wissens rund. Ein Block impliziert für mich eckig/kantig. Wie wäre es mit "kunstvoll beschnitzt/verziert"?

Sie sind schon uralt und doch sehen sie aus, als wenn sie vor kurzem erst das Fabrik-Band verlassen hätten.
Das mit dem Fabrik-Band find ich eine schlechte Metapher, gibt mir so einen Vibe von "billig", aber ich glaube genau das Gegenteil willst du ausdrücken. Diese alten Automaten sind ja auch wunderschön, weil eben noch Handarbeit drin steckt und nicht alles vom Band ist.

Es ist schon dunkel als wir aus dem Zelt kommen und erst jetzt bemerken wir, dass wir noch die einzigen sind, auf diesem mittlerweile eingezäunten Gelände
Der Satz ließt sich für mich sehr unrund.
Es ist schon dunkel, als wir aus dem Zelt kommen und bemerken, dass wir die Letzten auf dem nun eingezäunten Gelände sind. ... Oder so ...

„Kommt hier hin, hier sind noch andere Automaten, die ihr noch gar nicht gesehen habt. Kommt!“ Es ist wieder diese freundliche und doch widerwärtige Stimme des Clowns. Sein Grinsen wird immer schwachsinniger.
Hehe, ein kleiner Pennywise Cameoauftritt?

Das Ende fand ich schade. Ich hätte mir mehr gewünscht. Mehr emotionales Erleben aus der Ich-Perspektive, wie kommen sie in den Automaten? Was passiert ihr? Was fühlt sie? Es muss ja gar nicht konkret werden, aber einfach noch etwas mehr für die Gänsehaut.

Grüße
The Dead Frog

Nabend @The Dead Frog,
vielen Dank für Deine Zeit und Kompliment. Deine Hinweise, habe sie auch gleich umgesetzt. Die Holzblöcke sollten wirklich nicht billig rüberkommen. Jo, ich und Präsens, funktioniert doch, oder? Weil es ist mittlerweile nicht mehr so verpönt, wie früher. Halloween habe ich bewusst erst an diese Stelle gesetzt, wegen den Temperaturen und so. Stimmt, den Schluss werde ich noch ein wenig ausarbeiten. Und ja, ich hatte Pennywise vor Augen, da bin ich ein kleiner Fan ;)
LG
Adele

 

Hallo @Adele

Als mein Sohn noch klein war, musste ich alles lesen, was auch er gelesen hat. Unter anderem die Bände von Darren Shan und dem Freak Zirkus. Deine Geschichte hat mich daran erinnert.
Ich habe sie gerne gelesen. Die Idee mit den Automaten finde ich gut. Den Schluss fand ich zu schnell. Ich hätte es schöner gefunden, wenn eine Person im Kasten verschwunden wäre und die anderen entsetzt auf das gleiche Schicksal warteten.
Ein paar Gedanken und was mir aufgefallen ist:

und wedelt mit einem Zettel“, David lacht und seine Zahnlücke, von seinem Skatbord-Unfall, ist nicht zu
und wedelt mit einem Zettel, David lacht und die Zahnlücke,
Wir beschließen unsere Jacken und Schals auszuziehen und legen alles auf einen Haufen, hier kommt nichts weg, unsere Sachen werden morgen früh noch genau so da liegen. Überall duftet es nach frischen Mandeln, Zuckerwatte und auch würzigem Essen.
Woher wollen sie das wissen( zumal es dann doch verschwindet.)
Oder die Seiltänzer, nur wir sehen kein Seil.
Oder kannst du weglassen. Diese Konjunktion braucht es nicht.
freundliche und doch widerwärtige
Für mich geht es nicht entweder freundlich oder widerwärtig.
erwartet wissen wir nicht! Doch endlose Qualen sind uns sicher
Entweder ihr wisst nicht was euch erwartet! Oder ihr wisst das es endlose Qualen sein werden!
dieser Nacht werden wir nicht mehr zu Hause kommen. Wir werden nie wieder nach Hause kommen.
Das kannst du weglassen das denkt sich der Leser und später führst du es ja noch mal extra auf.
Sie sind schon uralt und doch sehen sie aus, als wären sie vor kurzem in Handarbeit und mit Lieb
Woher hast du dieses Wissen? Also für mich sind sie entweder alt und dann würde ich das so stehen lassen. Ich könnte aber niemals sehen dass sie erst vor kurzem gearbeitet wurden. Vielleicht auch einfach nur renoviert aber dieses Wissen braucht niemand.
Während in dem einen Automaten, ein Mann um sein Leben rennt, weil er von einem tollwütigen Hund verfolgt wird, sitzt in einem anderen Glaskasten eine Frau in einer Gummizelle und schreit sich die Lunge heraus.
Etwas Zuviel. Das ist mir öfter aufgefallen.
(Eines Tages schlägt ein kleiner Wanderzirkus in unserem beschaulichen Städtchen Bladem sein Lager auf. )Mit argwöhnischem Blick betrachten wir die Ankömmlinge. Auf den ersten Blick scheint es, als wenn es ein ganz gewöhnlicher Zirkus wäre.
Klar das es eines Tages war! Ich würde
es schöner finden wenn du mit dem zweiten Satz anfangen würdest.

Vielleicht kannst du ja mit dem einen oder anderen Gedanken etwas anfangen.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende
GLG CoK

 

Liebe @Adele Seher

ich habe Deine kleine Schauergeschichte gern gelesen. Der Text ist flüssig geschrieben, ich kann mir alles bildlich vorstellen. Das Tempo stimmt, der Spannungsaufbau ist gut. Was ich ein wenig schade finde ist, dass Du oft von "wir" schreibst. Nur ganz selten benutzt Du die Ich-Form des Hauptprotas, über den man leider wenig erfährt. Das macht es ein wenig schwer, Emotionen und Mitgefühl aufzubauen. Ich hab kein wirkliches Bild von dem Prota und seinen Freunden. Klar, ich stelle mir ein paar Kinder vor, aber das könntest Du detaillierter machen, so dass es mehr in die Tiefe geht.

Hier ein paar Anmerkungen:

Mit argwöhnischem Blick betrachten wir die Ankömmlinge. Auf den ersten Blick scheint es, als wenn es ein ganz gewöhnlicher Zirkus wäre.

Der erste Satz beginnt gleich mit dem Wir. Da entsteht kein klares Bild im Kopf. Ich würde mit dem Prota anfangen.
z.B. stehe ich neben meinen Freunden. Wir halten uns an den Händern, kichern aufgeregt.
Sowas in der Art.
Dann kann der Leser gleich zu Beginn eine Bindung aufbauen.

Tage später gehe ich mit meinen Freunden, Christin, Jackie, David und Robb über das Gelände und wir sind fasziniert von den außergewöhnlichen Münzautomaten mit ihren skurrilen Figuren und Szenarien.

Hier erwähnst Du dann den Namen. Aber über die Kinder an sich erfährt man kaum was. Das ist schade.

Diese Glaskästen sind mit Silberbeschlägen versehen und stehen auf alten Holzblöcken, die mit reichlichen Schnitzereien verziert sind.

Klingt holprig.
Vorschlag: Glaskästen, mit Silberbeschlägen versehen, auf alten, mit reichlich Schnitzereien verzierten Holzböcken aufstestellt.

Während in dem einen Automaten, ein Mann um sein Leben rennt, weil er von einem tollwütigen Hund verfolgt wird, sitzt in einem anderen Glaskasten eine Frau in einer Gummizelle und schreit sich die Lunge heraus.

... schreit sich die Lunge aus dem Leib / oder aus der Seele

„Hey, komm, wir wollen weiter!“ Hör ich meine Freunde rufen.

"Hey, komm! Wir wollen weiter", höre ich meine Freunde rufen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle gleichzeitig dasselbe rufen.

„Was ist denn mit Dir los, Kate? Du bist ja kreidebleich!“

Hier wird mir klar, dass der Prota ein Mädchen ist. Ich dachte die ganze Zeit es wäre ein Junge. Das solltest Du von Anfang an klar machen.

dir - wird in Dialogen kleingeschrieben, genau wie du und dich etc.

„Nein, alles in Ordnung“, warum lüge ich, nichts ist in Ordnung. Und doch behaupte ich das Gegenteil.

"Nein, alles in Ordnung." Warum lüge ich? Nichts ist in Ordnung.

Den Rest kannst Du streichen, da doppelt gemoppelt und daher unnötig.

Überall duftet es nach frischen Mandeln, Zuckerwatte und auch würzigem Essen.

streichen. unnötiges Füllwort.

„Wir müssen unbedingt heute Nachmittag die Vorstellung sehen und wedelt mit einem Zettel“, David lacht und seine Zahnlücke, von seinem Skatbord-Unfall, ist nicht zu übersehen.

"Wir müssen unbedingt heute Nachmittag die Vorstellung sehen", sagt David, während er mit einem Zettel wedelt. Er lacht und die Zahnlücke von seinem Skateboard-Unfall ist nicht zu übersehen.

Da ist der Henker, dessen zerlumpte Lederschürze nur noch das aller nötigste verdeckt und die große Axt schwingt.

Klingt holprig.
Vorschlag: Da ist der Henker, der die große Axt schwingt. Seine zerlumpte Lederschürze verdeckt nur das Allernötigste.

Jedes mal, wenn wir und der Rest der Zuschauer denken, er hackt jetzt der blonden Frau den Kopf ab, hält er kurz vor ihrem Nacken inne.

Komma nach "Jedes Mal"

Die Trapezkünstler, die hoch über unseren Köpfen hinweg schaukeln.

hinwegschaukeln

Oder die Seiltänzer, nur wir sehen kein Seil. Irgendwie sind die doch alle bekloppt hier, denke ich so bei mir und schüttele den Kopf.

Streichen, unnötig, da logisch.

„Bleibt doch noch eine Weile, ich schenke Euch Münzen für unsere Automaten. Ich weiß, dass Ihr noch hier bleiben wollt. Bitte bleibt doch noch, lasst mich nicht alleine. Bitte.“ Ein Clown steht plötzlich, wie aus dem Nichts, vor uns und grinst uns breit an. Er streckt seine Hand aus und lässt fünf Beutel voll Münzen vor uns hin und her pendeln. Sie sind aus schwarzem Samt und jeder Beutel ist in glänzender verschnörkelter Schrift mit unserm Namen verziert.

Hier würde ich zuerst den Clown erwähnen, ihn dann sprechen lassen. Das ergibt sofort ein klares Bild im Kopf.

Vorschlag: Plötzlich, wie aus dem Nichts, steht ein Clown vor uns, ein breites Grinsen im Gesicht. "Bleibt doch noch einen Weile. Ich schenke Euch Münzen für die Automaten." Er legt den Kopf schief, zwinkert uns zu. "Ich weiß, dass ihr noch bleiben wollt. Lasst mich nicht alleine! Bitte!" Er streckt die Hand aus und lässt fünf Beutel voller Münzen vor uns hin und her pendeln. Sie sind aus scharzem Samt. Jeder Beutel ist in glänzender verschnörkelter Schrift mit unserem Namen verziert.

Die Stelle find ich übrigens sehr gut. Bei dem Clown musste ich natürlich sofort an Stephen Kings ES denken.

Wir gehen hinein, es ist stickig hier drin und schummriges Licht macht sich breit.

streichen, da unnötig

Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Silvita

 

Hi Adele,

gute Idee, an der Ausführung kann man noch einiges geradebiegen.

Eines Tages schlägt ein kleiner Wanderzirkus in unserem beschaulichen Städtchen Bladem sein Lager auf.
"Eines Tages" lässt mich eher an eine Geschichte in der Vergangenheitsform denken.

Mit argwöhnischem Blick betrachten wir die Ankömmlinge. Auf den ersten Blick scheint es, als wenn es ein ganz gewöhnlicher Zirkus wäre.
Würde ich mehr ausbauen. Wenn es doch wie ein herkömmlicher Zirkus wirkt, warum dann der argwöhnische Blick? Was ist es, was sie zweifeln lässt?

über das Gelände und wir sind fasziniert von den außergewöhnlichen Münzautomaten mit ihren skurrilen Figuren und Szenarien. Diese Glaskästen sind mit Silberbeschlägen versehen und stehen auf alten Holzblöcken,
Da steht also ein Zirkuszelt auf der Wiese, keine Absperrung oder Umzäunung (so dass jeder ohne Eintrittskarte ins Zelt könnte) und ringsherum Münzautomaten? Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen.


Während in dem einen Automaten, ein Mann um sein Leben rennt, weil er von einem tollwütigen Hund verfolgt wird, sitzt in einem anderen Glaskasten eine Frau in einer Gummizelle und schreit sich die Lunge heraus.
Auch hier.
Wie groß sind denn die Automaten, ist das Guckloch/Glas? Wie groß die Figuren? Oder sind sie lebensgroß?


Es sind so viele verschiedene gruslige Geschichten. Da gibt es einen Folterkeller, in dem eine Handvoll Gefangene gequält werden.
Geschichten? Oder meinst du Szenen/Szenenbilder/Darstellungen?

es ist, als ob sie nur die Münder bewegen und ihre weit aufgerissenen Augen schauen uns flehend an.
... und ihre weit ... uns flehend anschauen.

Oder, diese alte Frau, deren kalten steifen Hände nach der Jugend gieren, sie verfolgt ein junges Mädchen, das vor ihr wegläuft. Ihr klägliches Rufen? Verstummt. Nur ihre Seele verrät ihre Pein. Alles wirkt so lebendig.
Woher wissen sie, dass sie nach der Jugend giert, ihre Seele ihre Pein verrät? Sind da so Texttafeln am Automaten, die die Szenen erläutern?

„Hey, komm, wir wollen weiter!“ Hör ich meine Freunde rufen.
weiter!", höre ich
Und: rufen das tatsächlich alle anderen im Chor?

„Nein, alles in Ordnung“, warum lüge ich, nichts ist in Ordnung.
Ordnung." Warum


Christin, Jackie, David und Robb
Spielt die Geschichte in Amerika oder warum heißen sie so?

Gestern hatten wir minus 15 Grad
Grad Celsius oder Grad Fahrenheit (Amerika, umgerechnet etwa - 26 Grad Celsius. Wobei ich schon - 15 Grad C. ziemlich kalt fände, um sich zu dieser Jahreszeit die Jacken anzuziehen)?

Wir beschließen unsere Jacken und Schals auszuziehen und legen alles auf einen Haufen, hier kommt nichts weg, unsere Sachen werden morgen früh noch genau so da liegen.
Morgen früh? Häh?
"Mama, ich gehe mit Freunden zum Zirkus. Ich komme morgen wieder!"

„Wir müssen unbedingt heute Nachmittag die Vorstellung sehen und wedelt mit einem Zettel“, David lacht und seine Zahnlücke, von seinem Skatbord-Unfall, ist nicht zu übersehen.
Wir müssen unbedingt heute Nachmittag die Vorstellung sehen und wedelt mit einem Zettel“
--> Wer sagt denn sowas Merkwürdiges? Da stimmt doch was nicht.
Skateboard

wie die Figuren in den Automaten.
Ah, es sind also Figuren, keine Menschen.
Mir ist das alles zu ungenau.

nd sie stürzt zu Boden. Alle schreien auf, weil ja kein Netz gespannt ist. Und was macht sie? Steht auf, biegt sich gerade und klettert die Strickleiter wieder hoch, als wenn nichts gewesen wäre.
Biegt sich gerade? Hier wird zum ersten Mal erwähnt, dass das was nicht stimmen mag.

Es ist schon dunkel als wir aus dem Zelt kommen und bemerken, dass wir die Letzten sind, auf diesem mittlerweile eingezäunten Gelände.
Hm ... Dann müssten sie auch als letztes aus dem Zelt gegangen sein, erst viel später, als alle anderen Zuschauer schon lange draußen waren. :confused:


ich schenke Euch
euch

Sein Grinsen wird immer schwachsinniger.

Aufgeregt rennen wir zu ihm hin und sind gespannt auf die neuen Automaten, die abseits in einem heruntergekommen Zirkuswagen stehen.
Alles kommt ihnen merkwürdig vor, sie sind plötzlich und für mich unerklärbar die einzigen auf dem Gelände und sie folgen dem Clown in den Wagen? Unglaubwürdig.

Zu spät dämmert es uns, dass wir diejenigen sind, die diese mit Leben füllen werden. Als es mir bewusst wird, ist es bereits zu spät und ich soll die Erste sein, die hineingezogen wird. Ich blicke in die ungläubigen Augen meiner Freunde und ich muss mit ansehen, wie sie das gleiche Schicksal ereilt.
Hineingezogen? In den Automat? Also doch keine Figuren sondern lebensecht? Oder wird ihr Körper ganz klein? :confused:

Tage vergehen und eine fette Schlagzeile ziert die Zeitung des Städtchens Bladem:
>NOCH IMMER VERMISST! KEINE SPUR DER 5 JUGENDLICHEN!<
Wer erzählt/sagt das? Wessen Perspektive haben wir hier? Ich dachte, es sei alles aus der Sicht des Mädchens? Wie hieß sie noch mal?


Der kleine Wanderzirkus hatte schon längst sein Lager abgebaut und ist weiter gezogen.
Auch hier der Perspektivwechsel.

Wie gesagt, gute Idee. Kommt mir so ähnluch bekannt vor aus einer Fernsehserie, wo es so große Glaskästen gab, wo die Menschen eingesperrt waren. Erinnere mich nicht mehr, wie sie hieß.

Hoffe, du kannst mit meinen Anmerkungen etwas anfangen.

Schönen Samstag und liebe Grüße,
GoMusic

 
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Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Vielleicht kannst du ja mit dem einen oder anderen Gedanken etwas anfangen.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende
GLG CoK

Guten Morgen @CoK,
danke für Deine Zeit. Einige Anmerkungen habe ich auch gleich umgesetzt.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Hoffe, du kannst mit meinen Anmerkungen etwas anfangen.

Schönen Samstag und liebe Grüße,
GoMusic

Guten Morgen @GoMusic,
auch Dir danke für die Zeit und Hinweise. Einiges habe ich ausgebessert. Das sie dem Clown folgen, liegt daran, dass er sie mit den Beuteln (hin- und herpendeln) hypnotisiert hat. Die Glaskästen sind nicht so groß, die Menschen schrumpfen, wenn sie hinein gezogen werden. Werde ich den Text noch überarbeiten.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag.


Guten Morgen @Silvita,
danke für Deine Vorschläge und Hinweise. Auch hier habe ich bereits einiges verbessert.
Liebe Grüße einen schönen Sonntag
Adele

 

Hallo @Adele Seher

zunächst was Formelles:
Ich habe deine zeitnahen Antworten in einem Post zusammengeklebt und das Vollzitat von Silvitas Kommentar entfernt. Bitte nur die Stellen zitieren, auf die du sich speziell beziehen möchtest.
Wenn du deiner Brieffreundin antwortest, legst du ja auch nicht eine Kopie ihres Briefes mit in den Umschlag :Pfeif:

Und dann:
Du schreibst in deinem Profil "Wie wirkt das Geschriebene auf die Leser." Das finde ich eine gute Herangehensweise. Doch leider sehe ich nicht, wie die Kommentare der Leser auf dich wirken.
Ich sehe da größenteils nur "Hallo, einiges ich habe umgesetzt, liebe Grüße, schönen Tag, Tschüss". Das finde ich, wo die Kommentatoren so locker 30 bis 45 Minuten Arbeit für DEINEN Text investiert haben, mickrig und nicht zielführend.

Schönen Sonntag noch und
liebe Grüße, GoMusic

 
Zuletzt bearbeitet:

Nabend @GoMusic

mit dem Kommentieren muss ich echt noch üben, weiß ich.

Oh, das tut mir leid, ja, da habe ich nicht wirklich nachgedacht und wollte sicherlich nicht respektlos sein. Ich weiß, die Zeit und Arbeit, die ihr euch nimmt, sehr zu schätzen. Ich werde mir das zu Herzen nehmen und zukünftig näher darauf eingehen bzw. meine Gedanken mitteilen.

Liebe Grüße
Adele

 

Hi @Adele Seher,
eine schöne Gruselgeschichte hast du da geschrieben! :)
Die Idee ist wirklich gut und ich fühlte mich unterhalten. :thumbsup:

Ein paar kleine Anmerkungen hätte ich:

Auf den ersten Blick scheint es, als wenn es ein ganz gewöhnlicher Zirkus wäre.
Warum sollten sie zweifeln, dass der Zirkus nicht normal sein könnte?
Während in dem einen Automaten, ein Mann
Komma weg
Nur ihre Seele verrät ihre Pein.
Woher weiß sie das? Kann sie in die Seele reingucken?
Die Nachmittagsvorstellung im Zelt lassen wir uns nicht entgehen und diese werden wir auch so schnell nicht vergessen.
Wenn du in der Gegenwart schreibst, finde ich diese Zukunftvision merkwürdig.
Oder der Messerwerfer mit seinen verrosteten, krummen Messern, nicht eins bleibt in der drehenden Holzscheibe stecken, zumal eh keine Person auf der Drehscheibe ist.
Der Messerwerfer scheint unnötig zu sein. Er steht alleine vor einer Wand und trifft nichts :D
Der Sog, der von diesen Automaten ausgeht, ist zu stark.
Komma

Gut geschrieben und gerne gelesen. :)

Liebe Grüße,
Waldläufer

 

Komma

Gut geschrieben und gerne gelesen. :)

Liebe Grüße,
Waldläufer

Hallo @Waldläufer,
vielen Dank fürs Lesen und es freut mich, wenn es Dir gefallen hat. Zu den Anmerkungen: ich werde die Geschichte noch etwas überarbeiten, damit es noch in sich schlüssiger wird. Dazu werde ich allerdings erst zum Wochenende kommen. Das der Zirkus nicht ganz normal ist, erfährt man erst später. Die Pein zu erkennen liegt eigentlich daran, dass die Augen das Fenster zur Seele sind, deswegen kam ich da drauf. Aber wie gesagt, ich werde so einiges noch mal überarbeiten.
Liebe Grüße
Adele

Hallo @Adele

Als mein Sohn noch klein war, musste ich alles lesen, was auch er gelesen hat. Unter anderem die Bände von Darren Shan und dem Freak Zirkus. Deine Geschichte hat mich daran erinnert.
Ich habe sie gerne gelesen. Die Idee mit den Automaten finde ich gut. Den Schluss fand ich zu schnell. Ich hätte es schöner gefunden, wenn eine Person im Kasten verschwunden wäre und die anderen entsetzt auf das gleiche Schicksal warteten
Klar das es eines Tages war! Ich würde
es schöner finden wenn du mit dem zweiten Satz anfangen würdest.

Vielleicht kannst du ja mit dem einen oder anderen Gedanken etwas anfangen.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende
GLG CoK

Hallo @CoK,
ich hatte letztes Wochenende mal nach diesem Darren Shan gesucht, das ist ja eine ganze Serie und was ich interessant finde ist, dass sich seine Geschichten über 18 Jahre erstrecken. Mal sehen, vielleicht kaufe ich mir diese Bände. Schön, dass Dich meine Geschichte daran erinnert hat.
Liebe Grüße
Adele

Wie gesagt, gute Idee. Kommt mir so ähnluch bekannt vor aus einer Fernsehserie, wo es so große Glaskästen gab, wo die Menschen eingesperrt waren. Erinnere mich nicht mehr, wie sie hieß.

Hoffe, du kannst mit meinen Anmerkungen etwas anfangen.

Schönen Samstag und liebe Grüße,
GoMusic

Hallo @GoMusic,
weißt Du denn noch aus welchem Jahr diese Serie war? Hatte mal ein wenig gestöbert, aber bin nicht fündig geworden. Ich habe fast die Vermutung, dass das aus den 70er sein könnte.
Liebe Grüße
Adele

Liebe @Adele Seher

ich habe Deine kleine Schauergeschichte gern gelesen. Der Text ist flüssig geschrieben, ich kann mir alles bildlich vorstellen. Das Tempo stimmt, der Spannungsaufbau ist gut. Was ich ein wenig schade finde ist, dass Du oft von "wir" schreibst. Nur ganz selten benutzt Du die Ich-Form des Hauptprotas, über den man leider wenig erfährt. Das macht es ein wenig schwer, Emotionen und Mitgefühl aufzubauen. Ich hab kein wirkliches Bild von dem Prota und seinen Freunden. Klar, ich stelle mir ein paar Kinder vor, aber das könntest Du detaillierter machen, so dass es mehr in die Tiefe geht.

Hallo @Silvita,
nach dem der letzte Text für Dich doch holprig war, bin ich froh, dass dieser wieder flüssiger zu lesen ist. Wie schon erwähnt, werde ich die Geschichte noch überarbeiten und ich werde darauf achten, dass ich mehr in der Ich-Form schreibe, weil es ist ja auch aus ihrer Sicht, zudem werden ich noch detaillierter über die Kinder/ Jugendlichen schreiben. Wie lange sie sich schon kennen, gemeinsam aufgewachsen, evtl. durch einen Vorfall tiefer verbunden, so in der Art.
Ich weiß, dass Du ja nicht so für Märchen/ Fantasy bist, ich habe vor, in nächster Zeit solche Kurzgeschichten reinzustellen. Vielleicht hast Du ja trotzdem wieder Lust zu lesen.
Liebe Grüße
Adele

 

Hallo Adele,

zunächst etwas Formelles.
Ich habe deine vier Kommentare zusammengefügt. Bitte in Zukunft zeitnahe Antworten zusammenfassen, nicht einzeln im 3-Minuten-Takt posten. Danke.

weißt Du denn noch aus welchem Jahr diese Serie war? Hatte mal ein wenig gestöbert, aber bin nicht fündig geworden. Ich habe fast die Vermutung, dass das aus den 70er sein könnte.
Mir ist es wieder eingefallen.
Nicht 70er, sondern ziemlich aktuell (2017).

Da war ein Gebäude, das zu einem Museum umgebaut war. Dort waren Verrückte/Mörder hinter Glas eingesperrt – bzw. es waren nur Hologramme von ihnen.
Ich erinnere mich an einen, der seinerzeit hingerichtet worden ist und die Zuschauer vor dem Glas können jedes Mal und immer wieder die tödliche Folter wiederholen.
Black Mirror, Folge 4x06: Black Museum.

"Im Black Museum, wo Kurator Rolo Haynes (Douglas Hodge) authentische kriminologische Artefakte sammelt, unternimmt die Besucherin Nish (Letita Wright) eine Tour und bekommt drei Storys erzählt: Die des Neurologen Dr. Dawson (Daniel Lapaine), dessen experimentelles Implantat ihn die Gefühle anderer spüren lässt, was ihn zum Schmerz-Junkie macht; die der Komapatientin Carrie (Alexandra Roach), deren Bewusstsein als Copilot in den Körper ihres Mannes verfrachtet wird und die des verurteilten Mörders Clayton Leigh (Babs Olusanmokun), dessen holografische Kopie regelmäßig im Museum hingerichtet wird."

Unter "www.serienjunkies.de" findest du mehr Details dazu.

Liebe Grüße, GoMusic

 

Hallo Adele,

zunächst etwas Formelles.
Ich habe deine vier Kommentare zusammengefügt. Bitte in Zukunft zeitnahe Antworten zusammenfassen, nicht einzeln im 3-Minuten-Takt posten. Danke.

Mir ist es wieder eingefallen.
Nicht 70er, sondern ziemlich aktuell (2017).
Unter "www.serienjunkies.de" findest du mehr Details dazu.

Liebe Grüße, GoMusic

Hallo @GoMusic,
endlich mal wieder etwas Luft. Vielen Dank, jetzt war ich der Meinung, ich hätte es endlich mal hinbekommen. :rolleyes:

"Black Mirror" (Black Museum) da muss ich nachsehen, das hört sich wirklich interessant und spannend an. Super, dass Dir das wieder eingefallen ist. Gute Serien über die Wintermonate sind ab und zu eine willkommene Abwechslung.
Liebe Grüße
Adele

 

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