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Die Kurzgeschichte
Es war ein Tag wie jeder andere.
Er lag im Bett, hatte keine Lust aufzustehen und überlegte was er heute alles machen könnte.
Nachdem er sich dazu ermuntert hatte aufzustehen, ging er ins Bad, wusch sich und ging in die Küche, wo auch schon das
Frühstück auf ihn wartete. Auf dem Tisch standen zwei Teller, eine Wurstplatte, zwei Tassen, eine mit Kaffe und eine mit Kakao.
Natürlich stand auch, wie an jedem Wochenende, Muttis selbstgemachter Eiersalat auf dem Tisch. Sein Vater hatte es vorgezogen heute länger zu schlafen.
Und nun saß er da, am Frühstückstisch und unterhielt sich mit seiner Mutter über das, was geschehen war, was ihn bedrückt und warum er von Tag zu Tag immer lustloser wird. So wie Eltern ja sind, versuchen sie alles aus ihren Kindern herauszubekommen und so ergab sich die Frage „Hast du deine Hausaufgaben schon gemacht?“ . „Ein paar sind noch offen“ erwiderte er. Er wünschte sich, nur einmal in der Woche und zwar am Wochenende, wenn es auch nur an einem Tag sei, dem Alltag zu entfliehen und mal nichts für die Schule zu tun. Von nun an wusste er, dass der Tag im Eimer ist. Alles was er sich vorgenommen hat, ist wie eine Seifenblase zerplatzt. Jedoch ließ er sich nicht davon abbringen in Ruhe weiter zu frühstücken und mit seiner Mutter zu diskutieren.
Nach dem Frühstück ging er in sein Zimmer und wollte sich ein Video anschauen. Kurze Zeit später kam seine Mutter ins Zimmer
und sagte: „Wann willst du mit deinen Hausaufgaben anfangen?“ .„Ach lass mich doch in Ruhe“ dachte er sich und fing mit den Hausaufgaben an. Er hatte ein paar kleine und eine große Hausaufgabe auf und fing mit den Kleinen an.
Während er die Hausaufgaben machte, überlegte er, was er in der großen Aufgabe schreiben solle. Die große Aufgabe war eine Kurzgeschichte zu schreiben. Die Kleinen bereiteten ihm keine Sorge, doch als er sich an die Kurzgeschichte heranmachte, waren entweder die Ideen nicht gut genug oder er konnte sie nicht umsetzen. Er machte den Fernseher an, fand nichts. Suchte im Internet und fand dort auch nichts brauchbares. Später ging er zu seinen Eltern und fragte nach Ideen. Es waren ein paar brauchbare Ideen dabei, aber sie waren alle nicht gut genug für seine Deutschlehrerin. Dazu kam dann auch noch das er unter Druck stand, weil der Text am nächsten Tag kontrolliert wird und wenn er keinen hat, bekommt er eine sechs. Das wollte er aber nicht. Er beschloss ins
Fitness-Studio zu gehen, in der Hoffnung, dass ihm danach noch etwas einfällt und er keine sechs bekommt.