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Der unbekannte Mann

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30.09.2002
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Der unbekannte Mann

Es war eine dunkle Nacht, gefüllt von Ruhe. Nur der prasselnde Regen störte diese irgendwie unheimliche Stille. So konnte man die schweren, ungleichmäßigen, aber doch schnellen, Schritte eines Menschen hören. Er schrie nach Hilfe. Es war ein Ruf voller Verzweiflung, voller Schmerz.

Als Joe abends von der Arbeit nach Hause kam, war seine Frau Cindy wie jeden Abend am Kochen. Seine Kinder jagten einander durch die Wohnung.
„Hallo, Papi“, riefen die beiden, während er von seiner Frau einen flüchtigen Kuss auf die Wange bekam.

Ein Polizist rannte auf den um Hilfe schreienden Mann zu: „Was ist passiert? Wie kann ich Ihnen helfen?“
„Nein!“, der Mann schaute dem Polizisten voller Wahnsinn in die Augen und rannte weg. Der Polizist verfolgte ihn, gab aber nach einiger Zeit erfolglos auf. ‚Wer war das und was ist mit ihm los?’, fragte er sich. Über Funk forderte er Verstärkung an, denn er wollte einen orientierungslosen Mann nicht ohne Hilfe wissen.

„Was gibt es heute zu essen?“, wollte Joe von seiner Frau wissen.
„Lass dich doch einmal überraschen“, sie lächelte ihn an, während die Kinder immer noch durch die Wohnung rannten. Sie waren glücklich.

Der Mann rannte die Straße entlang. Er wusste nicht wohin, wusste nicht, wo er war. Er wollte auch gar nichts mehr wissen. Denn das, was er wusste, war zu viel – er wollte es wieder vergessen, doch er wird es wohl nie in seinem Leben vergessen können. Der Schmerz in seinem Bein wurde bei jedem Schritt noch schlimmer.

Der Polizist entschloss sich, die Richtung zu untersuchen, aus der der Mann gekommen war.
‚Was war dort passiert?’, er fand zwar andauernd Fragen, aber die Antworten schienen vor ihm davon zu rennen. Irgendetwas ging hier vor sich, was er nicht verstehen wollte oder konnte.

„Joe? Kannst du mir einen Gefallen tun? Ich brauche noch Salz, kannst du es bitte drüben in dem kleinen Geschäft holen?“, bat Cindy ihren Mann. Er nickte, zog sich die Jacke an und machte sich auf dem Weg zum gegenüberliegenden Laden. Als er die Haustür ins Schloss fallen ließ, war die Straße leer.
Er fühlte sich unwohl. ‚Irgend etwas liegt hier in der Luft.’

Dort wo der Mann herkam, suchte der Polizist nach auffallenden Sachen, befragte Leute und suchte so Antworten auf seine Fragen. Plötzlich begegnete ihm ein Mann mittleren Alters. Wiederum stellte er die Frage, ob ihm irgendetwas aufgefallen sei – und wieder war der Polizist erfolglos.

Der Mann rannte immer noch. Von weitem sah er einem ihm ziemlich bekannten Ort – den kleinen Lebensmittelladen, an dem er heute schon einmal vorbeigelaufen war. ‚Ich glaube fast, ich laufe im Kreis’, dachte er. Plötzlich konnte er den netten Polizisten erkennen, der ihm vor einiger Zeit helfen wollte. Aber wie konnte er ihm erzählen, was passiert ist, wenn er es selbst noch nicht einmal begriff?

Der Polizist wurde durch bekannte schwere Schritte auf eine Person aufmerksam, die er vorher schon einmal gesehen hatte. Über Funk sagte er der Verstärkung Bescheid, wo sich der Hilfe suchende Mann befand.

Joe kehrte mit dem gewünschten Salz wieder zurück in die Wohnung. Er hatte etwas länger als erwartet gebraucht, da ihm sein Freund und Besitzer des Ladens aufgehalten hatte.

Der Mann wurde von dem Polizisten festgehalten. „Kommen Sie, wir stellen uns dort drüben unter, da sind wir dem Regen nicht so ausgeliefert“, der Polizist kümmerte sich rührend um den Mann und zeigte ihm einen Unterschlupf. Als sie dort angekommen waren, wollte der Polizist wissen, was passiert war.
Zum ersten Mal konnte sich der Polizist den Mann genauer anschauen. Die Augen des Mannes spiegelten Angst, Verzweiflung und in einer entfernten Ecke auch Gutmütigkeit wider.

Joe konnte seinen Augen kaum trauen, als er die Haustür erreicht hatte – sie stand offen. ‚Cindy denkt doch an alles!’, dachte er. Er betrat die Wohnung, legte seine Jacke zur Seite und ging in die Küche, um Cindy das Salz zu bringen. Aber sie war nicht dort. Das Essen war übergekocht.
‚Wo könnte sie sein?’, fragte er sich. Er begab sich in das Wohnzimmer. Dort fand er einen Zettel:
"Du suchst deine Frau?
Schau doch mal im Badezimmer nach!"

Joe bekam Angst. Er betrat am ganzen Leib zitternd das Badezimmer. Dort befand sich seine Frau. Mit schneller schlagendem Puls erkannte er, dass neben ihr ein fremder Mann stand, der ihr eine Pistole an den Kopf hielt. Ein genauerer Blick ins Badezimmer ließ in ihm eine panische Frage aufkommen - wo waren die Kinder?
Doch er wollte jetzt erst einmal die Situation hier bewältigen.
Er schaute genauer zu seiner Frau hin und erkannte, dass der fremde Mann seine Frau gefesselt und ihr ein Tuch in den Mund getan hatte. „Die Kinder habe ich in ihr Zimmer eingeschlossen“, sagte er trocken. Seine Augen funkelten bösartig.

„So, und jetzt erzählen Sie mir, was los ist, okay?“, der Polizist versuchte, dem Mann gut zuzureden. „Ich – ich kann nicht“, er redete unsicher und verzweifelt. ‚Was mag diesem Mann wohl widerfahren sein?’, fragte sich der Polizist.

Beim Fesseln von Cindy hatte der Fremde eine Kleinigkeit übersehen – ihre Füße waren frei. Cindy nutzte die Gelegenheit und verpasste ihm einen Tritt vor das Schienbein. Der fremde Mann zuckte zurück und Joe reagierte schnell. Er sprang hervor und nahm dem Fremden die Pistole aus der Hand.
Der Fremde schaute sich panisch um, fluchte und mit leicht humpelndem Gang flüchtete er schnell. Joe versuchte, ihm zu folgen. Doch als er aus dem Haus herausrannte, sah er den Fremden nicht mehr.

„Ich werde Ihnen nichts tun, versprochen. Ich würde Ihnen auch gerne helfen, aber dafür müsste ich wissen, was Sie bedrückt“, wieder einmal versuchte er sanft auf den Hilfesuchenden einzugehen.
„Nein“, schrie dieser und rannte davon – er humpelte.

Der Polizist war sich schon fast sicher, dass er diesem Mann helfen konnte. Er versuchte den Mann zu verfolgen, doch dann kam ein Funkspruch: „An alle Einheiten in der Nähe von Michaels Lebensmittelladen. Sie werden dort in der Nähe gebraucht.“ Der Polizist ärgerte sich – wieso kam der Funkspruch gerade jetzt?

Am Einsatzort traf der Polizist Joe und Cindy, die von ihren Kindern umringt wurden. „Was ist passiert?“
Joe erzählte ihm alles. Nach Joes ersten Worten fragte sich der Polizist, ob der unbekannte Mann vielleicht der Täter war…

 

Hallo Alisha,

ein interessanter Text, inhaltlich nicht einfach. Die Verbindung zwischen den beiden Handlungsabläufen ist mir noch nicht ganz klar, im Badezimmer ist wahrscheinlich noch irgendwas passiert, was den Täter so erschreckt hat (ist er jetzt ein Opfer?). Ich denke, diese Unklarheit war auch von dir beabsichtigt, oder?
Das Experiment sehe ich dahin, dass die Geschichte so geschrieben ist, dass man glaubt, die Handlungen würden parallel ablaufen, obwohl sie zeitlich nacheinander stattfinden. Aber wenn du noch was anderes gemeint hast, was ich übersehen habe, lasse ich mich auch gern "belehren".
Stilistisch finde ich die Geschichte bis auf ein paar Textstellen in Ordnung.

Es war eine dunkle Nacht, gefüllt von Ruhe. Nur der prasselnde Regen störte diese irgendwie unheimliche Stille, in der man eine Stecknadel fallen hören könnte.
Ist der Widerspruch beabsichtigt oder siehst du ihn gar nicht als solchen? Bei prasselndem Regen kann man keine Stecknadel fallen hören.
Aber nun war er bereit, seiner Frau das Salz zu bringen.
Das klingt seltsam, irgendwie gestelzt.
Im Badezimmer fand er außerdem einen fremden Mann vor, der Cindy eine Pistole an den Kopf hielt. Er hatte sie außerdem gefesselt und ihr ein Tuch in den Mund getan, damit sie nicht sprechen konnte. „Die Kinder habe ich in ihr Zimmer eingeschlossen“, sagte er trocken.
Zum einen benutzt du zweimal "außerdem", zum anderen kann man diesen Teil sicher spannender schreiben, dass er den Mann "vorfand", passt dort nicht dazu.
Der Polizist wog sich schon fast in Sicherheit, dass er diesem Mann helfen konnte.
"Der Polizist war schon fast sicher..."

Würde mich freuen, wenn du etwas Licht in das Dunkel bezüglich des Inhaltes bringen könntest.

Gruß,
Juliane

 

Hi Juliane!

Erst einmal, danke, dass du mich auf die kleinen Ungereimtheiten und Fehler aufmerksam gemacht hast. Dankend zur Kenntnis genommen und bearbeiten worden. Bei eigenen Texten überliest man Fehler schon mal gerne. :D

Dann war es auch beabsichtigt, nicht mehr aus dem Badezimmer zu erzählen.

Licht in das Dunkel bezüglich des Inhalts werde ich jetzt noch nicht bringen. :p

Grüße,
Jasmin

 

Hallo Jasmin!

Ich muss zugeben, die inhaltlichen Zusammenhänge auch nicht verstanden zu haben. Vor allem das Ende, in dem die Familie nicht mehr in der Gewalt des Kidnappers ist, gibt mir Rätsel auf und ich frage mich, wie sie ihm entkommen konnte bzw. wieso der Kidnapper sie plötzlich frei gelassen hat. Und die Frage, ob der fremde Mann der Täter war, kann ich leider auch nicht beantworten.

Vielleicht solltest du uns einen kleinen Hinweis zur Auflösung geben. Oder du könntest den Text ein klein wenig umschreiben, dass er möglicherweise durchsichtiger für den Leser wird.

Ich denke auch, dass du die Verwirrung beabsichtigt hast, aber spätestens nach dem zweiten Mal lesen sollte der Inhalt klar sein.

Was den häufigen Szenenwechsel anbelangt, veranlasst er bei den kurzen Absätzen immer zum Umdenken. Das trägt natürlich auch nicht gerade zum inhaltlichen Verständnis bei.

Ich bin mir nicht sicher, ob mir die Geschichte von der Thematik her gefallen hat. Solange ich inhaltlich nicht durchblicke, fällt es mir ein wenig schwer zu sagen, was ich von dem Text halte.

Stilistisch gesehen war die Geschichte zwar flüssig zu lesen, die sprachliche Ausdrucksweise könntest du aber versuchen, noch zu verbessern. Vor allem verwendest du häufig die gleiche Wortwahl, was auf Dauer nicht sehr ansprechend zu Lesen ist.
Beispielsweise schreibst du nach jeder Frage, die in wörtlicher Rede steht, mit "'...?', fragte ..." weiter.
Vieles könnte man noch besser ausdrücken.
Einige Stellen, die mir aufgefallen sind:

Es war eine dunkle Nacht, gefüllt von Ruhe. Nur der prasselnde Regen störte diese irgendwie unheimliche Stille, in der man bis auf die Regentropfen, die auf den Boden prasselten, nichts hören konnte
Wie ich sehe, hast du den Satz bereits entsprechend Nudelsuppes Bemerkung geändert; gefällt mir aber so auch nicht, da jetzt eine unnötige inhaltliche Wiederholung drin ist.
Vorschlag: Lass den Schluss doch einfach weg und beende den Satz mit der unheimlichen Stille. Vom Inhalt geht dabei nichts verloren.
Ein Polizist rann auf den um Hilfe schreienden Mann zu
rannte ("rann" ist die Vergangenheitsform von "rinnen")
Wiederum fragte er die Frage, ob ihm irgendetwas aufgefallen sei
stellte er die Frage
Er sah seine Frau, die Kinder sah er nicht. ‚Wo können die beiden nur sein?’, er bekam immer mehr Angst.
Als er seine Frau sah, rannte sein Puls schnneller
Wiederholung / schneller

Insgesamt jedenfalls ein recht interessanter Text, der noch etwas erklärungsbedürftig ist.

Viele Grüße,
Michael :)

 

Hi!

Erst einmal vielen Dank für deine Verbesserungsvorschläge (Umsetzung ist erfolgt). Ich muss an dieser Stelle einmal erwähnen, dass ich, meiner Meinung nach, gerne mal ein Faible für Wiederholungen habe und ich hoffe, dass ich dieses Problem in meinen neueren Geschichten (diese ist ca. 3 Jahre oder so alt) einigermaßen in den Griff bekommen habe. Mal sehen... :D

Dann muss ich an dieser Stelle auch mal sagen, dass ich in der ersten Version der Story, hundertprozentig gesagt hatte, wie die Familie wieder freikam. Hmm...dummerweise schein ich das wohl dann irgendwann herausgelöscht zu haben. :bonk:

Allerdings habe ich mir dann doch überlegt, noch etwas diesbezüglich einzufügen. Außerdem habe ich indirekte Hinweise in die Geschichte eingebaut, ob denn nun der unbekannte Mann der Täter war oder nicht.

Stellt sich nur noch die Frage, ob die ausreichend sind oder nicht. :D
Mehr dazu an dieser Stelle aber noch nicht...

Grüße,
Jasmin

 

Hallo nochmal!

Also dass der Mann der Täter ist, glaube ich mittlerweile nicht mehr.
Immerhin schreibst du z. B. an einer Stelle, dass sich in den Augen des Mannes Gutmütigkeit widerspiegelt:

Die Augen des Mannes spiegelten Angst, Verzweiflung und in einer entfernten Ecke auch Gutmütigkeit wieder.
wider

Dass sich die Handlungen zeitlich nacheinander abspielen, glaube ich auch nicht mehr. Sonst würde diese Stelle keinen Sinn machen, aus der m. E. deutlich wird, dass sich beides parallel abspielt:

Der Polizist was sich schon fast sicher, dass er diesem Mann helfen konnte. Er versuchte den Mann zu verfolgen, doch dann kam ein Funkspruch: „An alle Einheiten in der Nähe von Michaels Lebensmittelladen. Sie werden dort in der Nähe gebraucht.“ Der Polizist ärgerte sich – hatte der Mann etwas mit diesem Funkspruch zu tun?
war

Hmm... insofern sind mir die Zusammenhänge immer noch nicht klar und ich tappe weiter im dunkeln. :confused:

Wenn du uns vielleicht doch noch 'nen kleinen Hinweis geben könntest?
Oder du wartest auf weitere Lesermeinungen, vielleicht kommt jemand anders drauf.

Naja, bin dahin bleibt's spannend. :D

Grüße - Michael :)

 

Hi Michael!

Erst einmal sei gesagt, dass du mit deinen Gedanken gar nicht mal falsch liegst. :D

Einen klitzekleinen Hinweis könnte ich an dieser Stelle eigentlich geben (habe heute einen guten Tag :D ).

Also:
Vergleiche deinen ersten Eindruck mit dem zweiten Eindruck und überlege mal, ob ich diese verschiedenen Eindrücke nicht so gewollt habe (hab zwar die Geschichte ein wenig in der Zwischenzeit verändert, aber den zweiten Grund, den du angegeben hast, gab es auch schon vorher).

Liebe Grüße,
Jasmin

 

Hmm...
schön, dass du heute deinen guten Tag hast. :)

Hilft mir bloß auch nicht weiter. :heul:

Ehrlich gesagt verwirrt mich dein klitzekleiner Hinweis nur noch mehr.

:confused: :confused:

Wenn du mal 'nen sehr guten Tag hast, könntest du vielleicht noch 'nen größeren Hinweis beisteuern? :D

Weiß nich', hab' den Text doch mittlerweile oft genug durchgelesen und müsste eigentlich draufkommen, oder?
Irgendwie scheine ich immer wieder über das ein oder andere wichtige Detail hinweg zu lesen.
Vielleicht brauche ich zwischendurch einen gewissen Abstand zum Text.

Hab' langsam das Gefühl, dass ich, wenn ich den Text noch ein paar Mal durchlese :read:, ihn auswenig kann. :bla:


*überlegüberleg*

Was für mich überhaupt keinen Sinn macht, ist diese Stelle:

Der Mann rannte immer noch. Von weitem sah er einem ihm ziemlich bekannten Ort – den kleinen Lebensmittelladen, in dem er immer einkaufte. ‚Hier war ich heute Abend doch schon einmal! Ich glaube fast, ich laufe im Kreis’, dachte er. Plötzlich konnte er den netten Polizisten erkennen, der ihm vor einiger Zeit helfen wollte. Aber wie konnte er ihm erzählen, was passiert ist, wenn er es selbst noch nicht einmal begriff?
Wieso war der alte Mann heute abend schon mal hier? Das war doch Joe, der im Lebensmittelladen war, oder?

Sorry, aber ich glaube, es ist zwecklos, wenn ich noch weiter herumrätsle.

Hat vielleicht irgendein anderer Leser noch 'ne Meinung dazu?
(Damit ich (hoffentlich) nicht alleine so doof dastehe. ;))

Viele Grüße,
Michael

 

Nun, ich poste hier heute doch noch mal, weil du sehr gute Laune meinerseits haben willst :D und das kann ich dir morgen absolut nicht garantieren (eigentlich sollte ich mich schon langsam Richtung Bett begeben, muss nämlich um 4 Uhr aufstehen)...aber egal.

Meiner Ansicht nach kannste den Text solange durchlesen wie du willst und ihn auswendig können, einen direkten Hinweis wirst du da nicht entdecken (mal sehen, vielleicht kommt da noch einer rein... :D ).

Nun aber noch zwei kleine Hinweise:
1. Es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen unbekannten Mann und Täter
2. Der Sinn bzw. Unsinn der Story (je nach Sichtweise) ist moralisch zu betrachten (dazu solltest du dir noch mal den Hinweis im vorherigen Posting ansehen).

Die unlogische Stelle möchte ich dir mal erläutern (so, wie ich sie gemeint habe):
Richtig ist, dass der unbekannte Mann im Text vorher nicht am Lebensmittelladen war, sondern Joe. Ist aber auch beabsichtigt. Zum einen soll es zeigen, dass sich beide Geschichtsstränge örtlich in einem gewissen Umkreis abspielen. Zum anderen: Sollte vorher unbedingt erwähnt werden, dass der unbekannte Mann schon mal da war?

Liebe Grüße,
Jasmin

 

Also,
langsam kommen wir der Sache schon näher. (Glaube ich jedenfalls. :D) Zumindest ergeben deine Hinweise einen gewissen Sinn.

Ich versuchs' mal mit 'ner möglichen Interpretation:

Es geht um zwei unbekannte Männer. Einer irrt in der Gegend herum, der andere will Joes Frau kidnappen.
Beide tauchen voneinander unabhängig auf und sind sehr gegensätzlich.
Der eine ist verzweifelt und gutmütig, der andere bösartig.

Bin mal gespannt, ob ich richtig liege.

Sollte vorher unbedingt erwähnt werden, dass der unbekannte Mann schon mal da war?
Würde ich persönlich schon erwähnen, da es für mich etwas verwirrend war. Ist aber deine Entscheidung und vielleicht sehen das andere Leser wieder anders.

Dir auch liebe Grüße,
Michael :)

 

Erst einmal freue ich mich, dass meine Hinweise langsam einen Sinn ergeben. :D

Ich kann dir sagen, dass du dem Sinn schon nahe kommst (hast ja erkannt, dass beide unabhängig voneinander sind).

Allerdings gehe ich nun noch einmal auf meinen ersten Hinweis zurück:
Beim ersten Eindruck ist es doch eigentlich so, als wenn der unbekannte Mann gleich dem Entführer wäre, beim genauen Hinschauen ergibt sich die Vermutung, dass das nicht sein kann. Jetzt noch mal der Hinweis, ob das meinerseits nicht irgendwo beabsichtigt worden ist? Und wenn ja, warum?

Über die Sache, ob man es erwähnen sollte, dass der unbekannte Mann schon mal am Lebensmittelladen war, denke ich drüber nach, wenn ich in einer Verfassung bin, die mir das Denken ermöglicht (I need some more sleep ;) ).

Liebe Grüße,
Jasmin

 

Mist, hat wieder nicht so richtig gepasst. :(

Ich kann dir sagen, dass du dem Sinn schon nahe kommst
Naja, ist immerhin schon mal ein Anfang. :)
Beim ersten Eindruck ist es doch eigentlich so, als wenn der unbekannte Mann gleich dem Entführer wäre, beim genauen Hinschauen ergibt sich die Vermutung, dass das nicht sein kann.
Hab' ich mittlerweile gemerkt.
Jetzt noch mal der Hinweis, ob das meinerseits nicht irgendwo beabsichtigt worden ist? Und wenn ja, warum?
Hm... um den Leser zu verwirren? :D
Weiß echt nicht. Die einzige Idee, die mir einfällt, ist die, dass du den Leser auf eine falsche Fährte locken wolltest. Bloß ist er am Ende so verwirrt, dass er vielleicht gar nicht merkt, dass er die Geschichte falsch verstanden hat. :confused:

Naja, irgendwann werd' ich schon draufkommen.
Kann sich bloß noch um Jahre oder so handeln... ;)

Grüße - Michael :)

 

Um den Leser zu verwirren? Hmm...interessante Theorie... ;)
Könnte auch irgendwie passen. Ist aber nicht gerade das, was ich aussagen wollte :D .
Wie gesagt, dass, was ich eigentlich mit der Geschichte aussagen wollte, ist ein wenig von der moralischen Seite zu sehen.

Ich könnte dir ja noch einen Tipp geben...und zwar ein einziges Wort: Verdächtigung (bzgl. des Täters)...

Falls das jetzt nicht geholfen hat, warte ich halt noch ein paar Jahre ;) - rumsitzen und Däumchen drehen bin ich mittlerweile gewöhnt. :p

Liebe Grüße,
Jasmin

 

Falls das jetzt nicht geholfen hat, warte ich halt noch ein paar Jahre ;) - rumsitzen und Däumchen drehen bin ich mittlerweile gewöhnt. :p
Hehe. :D
Vielleicht solltest du anstatt rumsitzen und Däumchen drehen die Zeit lieber sinnvoll nutzen und doch zeitig ins Bett gehen ("I need some more sleep"). ;)

Nächster Versuch:
Man verdächtigt den falschen und gutmütigen Mann, tatsächlich ist es allerdings so, dass entgegen der Vorurteile des Lesers ein völlig anderer der Täter ist und dieser mit dem zuerst auftretenden fremden Mann gar nichts zu tun hat.

Klingt doch gut, oder?
Die beiden Männer tauchen voneinander unabhängig auf, etwas Moralisches ist dabei und ich konnte sogar was mit dem Hinweis "Verdächtigung" anfangen.

Na wenn das jetzt nicht richtig ist...

Liebe Grüße,
Michael :)

 

:D :D :D
Da kann ich ja beruhigt ins Bett gehen (auch wenn's jetzt noch was früh ist) ;)

Ich kann jetzt ohne schlechtes Gewissen sagen, dass du den Nagel auf den Kopf getroffen hast! :thumbsup:

Ich hatte übrigens grade noch mal die Stelle mit dem Lebensmittelladen angeschaut und sie ein klein wenig abgeändert (Betonung auf klein ;) ).

Liebe Grüße,
Jasmin :sleep:

 

Yippie!!! :bounce:

Bin ja richtig begeistert, hat ja doch noch geklappt!!!! :D

Naja, inwieweit das Experiment geglückt ist, weiß ich nicht; ich persönlich kam ohne deine Hinweise nicht auf den Sinn der Geschichte, aber ich kann natürlich nur für mich sprechen.

Jedenfalls schön, dass ich's jetzt endlich kapiert habe. Kann also auch beruhigt und zufrieden ins Bett gehen. :sleep:

Also, schlaf schön. ;)

Liebe Grüße,
Michael :)

 

:D
Muss mir vielleicht doch noch mal überlegen, noch ein paar Hinweise einzubauen, damit man auch ohne meine Hinweise drauf kommt. :)

Na denn, da hab ich ja dann noch was zu tun (für den Fall der Fälle, dass ich irgendwann mehr Zeit habe).

Werde in einiger Zeit dann ins Bett gehen (hab jetzt noch keine Lust). ;)

Liebe Grüße,
Jasmin

 

Hey Jasmin!

Also, die Idee, der Grundgedanke, bzw. das Experiment, haben mir sehr, sehr gut gefallen.

Um den moralischen Aspekt herauszufinden, bräuchte der Leser aber tatsächlich mehr Hinweise. Vielleicht ein nachdenklicher Schlussgedanke des Polizisten wie etwa:

"Nach Joes ersten Worten fragte sich der Polizist, ob der unbekannte Mann der Täter war, aber er wollte keine voreiligen Schlüsse ziehen..."

oder so ähnlich...

Trotzdem, danke für's Schreiben und Veröffentlichen!

Liebe Grüsse,
Karsten

 

Moin Karsten!

Danke für deine Antwort und dein Lob. Werde deinen Vorschlag auch noch einbauen, bin allerdings momentan "leicht" erkältet und denktechnisch nicht ganz auf der Höhe.

Liebe Grüße,
Jasmin

 

Hey Jasmin,

hehehe, um 3:38 am Sonntagmorgen "leicht erkältet"? Bei mir heisst das immer, "betrunken aus der Disco zurück"...*fg*..

Fröhliche Weihnachten und gute Besserung!
Karsten

 

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