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Denkmal eines Helden
Einsam stand er da, mächtig und doch so vergänglich. Die Gedanken rasten durch ihn, sie brannten in ihm. Warum stand er einfach nur da, unfähig etwas zu tun? Warum beachtete ihn keiner? War er es nicht mehr wert? War seine Zeit vorbei? Menschen hatte er kommen und gehen sehen, sie sahen zu ihm auf, sie berührten ihn, ihn und sein Herz, doch waren sie einmal gegangen, sah er sie nie wieder und ALLE gingen. Mal blieben sie länger, mal nur kurz und mal beachteten sie ihn gar nicht, aber warum gingen sie? Wurde er Routine? War er nicht mehr interessant wenn man seine Oberfläche kannte?
Er hatte viel Zeit gehabt, um über diese Fragen nachzudenken, doch er war nie zu einer Antwort gekommen…
Plötzlich war wieder jemand bei ihm, ein kleiner Junge, der mit großen, ehrfürchtigen Augen zu ihm aufblickte. Für diesen Moment blühte sein Herz auf und als der Junge den Arm ausstreckte, um ihn zu berühren, vergaß er kurzzeitig alles, was wie eine schwere Last auf ihm lag, doch auch dieser Junge ging, verließ ihn wieder, um nie wieder zurück zu kehren. Plötzlich war alles wieder da, die Fragen ohne Antworten, die Last die auf ihm lag und er wurde wieder zurück geworfen, in den Kreislauf, gegen den er nichts tun konnte, aus dem er nicht entfliehen konnte.
So stand er da, einsam, Stein in Stein, als stummer Zeuge der Ewigkeit.