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Denkmal eines Helden

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13.12.2006
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Denkmal eines Helden

Einsam stand er da, mächtig und doch so vergänglich. Die Gedanken rasten durch ihn, sie brannten in ihm. Warum stand er einfach nur da, unfähig etwas zu tun? Warum beachtete ihn keiner? War er es nicht mehr wert? War seine Zeit vorbei? Menschen hatte er kommen und gehen sehen, sie sahen zu ihm auf, sie berührten ihn, ihn und sein Herz, doch waren sie einmal gegangen, sah er sie nie wieder und ALLE gingen. Mal blieben sie länger, mal nur kurz und mal beachteten sie ihn gar nicht, aber warum gingen sie? Wurde er Routine? War er nicht mehr interessant wenn man seine Oberfläche kannte?
Er hatte viel Zeit gehabt, um über diese Fragen nachzudenken, doch er war nie zu einer Antwort gekommen…
Plötzlich war wieder jemand bei ihm, ein kleiner Junge, der mit großen, ehrfürchtigen Augen zu ihm aufblickte. Für diesen Moment blühte sein Herz auf und als der Junge den Arm ausstreckte, um ihn zu berühren, vergaß er kurzzeitig alles, was wie eine schwere Last auf ihm lag, doch auch dieser Junge ging, verließ ihn wieder, um nie wieder zurück zu kehren. Plötzlich war alles wieder da, die Fragen ohne Antworten, die Last die auf ihm lag und er wurde wieder zurück geworfen, in den Kreislauf, gegen den er nichts tun konnte, aus dem er nicht entfliehen konnte.
So stand er da, einsam, Stein in Stein, als stummer Zeuge der Ewigkeit.

 

Hallo Sarian
und willkommen auf kg.de

Also um ein Experiment handelt es sich bei deinem Text nicht. Lies dir vorher einmal
Was passt in diese Rubrik? Bitte vor dem Veröffentlichen lesen!
durch, dann erklärst sich das von selbst.
Ein weiterer Punkt ist deine Erklärung zu deinem Text. Das kommt in ein gesondertes Posting unter deinen Text. Das wird später ein Moderator erledigen.
Zu deinem Text selbst.
Es handelt sich hier um einen argen Grenzfall, der nur mit sehr viel Wohlwollen als Kurzgeschichte durchgeht.
Liest sich wie ein Schreibübung, für eine Geschichte fehlt da allerdings noch einiges. Eben das, was du weglassen wolltest.
Die Emotionen, die dir so wichtig sind, solltest du unbedingt mit mehr Tiefgang bearbeiten. So bleibt das alles zu sehr an der Oberfläche. Die Steinfigur macht mit den Gedanken, die du da beschreibst einen nicht sonderlich tiefsinnigen Eindruck. Und überhaupt sind es weniger Gedanken, die Emotionen ausdrücken, als Gefühle. Und die streifst du nur am Rande.
Da geht noch was... In jedem Fall noch mal überarbeiten, mehr Tiefe reinbringen.

viel Spaß noch hier im Forum
grüßlichst
weltenläufer

 

Sarian schrieb über seine Geschichte:

Ich wende mich mal an Experimente, weil ich keine Ahnung habe, wohin ich sonst damit soll...Also Ziel ist, mit möglichst wenig Plot so viel wie möglich zu erreichen, so viele Emotionen wie möglich zu erzeugen und in so wenig Zeile wie möglich, so viel wie möglich auszudrücken...
solche Kommentare bitte immer in einem gesonderten Beitrag unter der Geschichte.

Hallo Sarian,

mein erster Impuls war, diese Vorbemerkung umzuformulieren. "Ich wusste nicht wohin damit, denn ich weiß ja, es ist keine Geschichte, in Experimente scheint ihr aber blöd genug, es nicht zu merken."
Ein formales Experiment ist es nicht. Was du als Ziel beschreibst, ist gescheitert. Wie soll ein steinernes Denkmal Emotionen erzeugen? Bei dir offensichtlich durch das Gejammere nach alten besseren Zeiten, aber haben wir diese Sprüche nicht schon von unseren Ahnen satt?
Ja, und viel mehr als Kommen und Gehen beschreibst du nicht. Das gehört nun mal zum leben dazu. Und dieses Denkmal hat es doch noch gut. Es scheint keine Tauben zu geben, die darauf kacken, keine Graffitikünstler, die sich zu Tags herausgefordert fühlen, keine Demonstranten, die den Heldenstatus neuerdings in Frage stellen. Also selbst, was so ein Denkmal erzählen könnte, erzählst du nicht, sondern lamentierst. Und durch Lamentos entstehen keine Emotionen.

Lieben Gruß, sim

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Sarian

Herzlich Willkommen und so.

Ja, ich muss sim leider Recht geben. Deine Statur hat noch seine besten Zeiten. Kann mich aber auch nicht erinnern. Erinnern ist das falsche Wort. Aber seit wann wird eine Statur, wenn es neu gebaut ist, berührt, bewundert, et cetera.
Und die ganzen Fragen, welche die Statur sich selbst stellt, zeigen, dass du zu faul warst daraus einen richtigen TExt zu machen. Mach mal aus den Fragen richtige Emotionen wie weltenläufer es gesagt hat und gib der Statur mehr tiefe. :D
Ach ja, das ist natürlich kein Experiment und das wir zu blöd sind, um das zu merken, ja hast vollkommen recht. :dozey: Ohne dein Kommentar wären wir nie darauf gekommen, dass es sich nicht um ein Experiment handelt.
Also, bearbeiten, falls dir was daran liegt zu schreiben und das Ding in Sonstige oder Seltsam verschieben. wobei ich Sonstige für diese Geschichte mehr bevorzuge. Letztendlich ist es deine Entscheidung.

Cu J:baddevil:

 

Ich stimme zwar mit der bisherigen Kritik darin überein, dass der Text verschoben werden sollte. Jedoch kann ich mich der allgemeinen Inhaltlichen Kritik nicht anschließen.

Vielleicht braucht diese Geschichte Leser wie mich, die sofort viel interpretieren und vieles nicht wörtlich nehmen.
Ich sehe nämlich tatsächlich eine gelungene Tragik in der Figur der Statur. Sie ist nur ein Abbild, geschaffen nicht um ihrer selbst willen, sondern um an eine anderen Person zu erinnern. Das hat zur Folge, dass sie nie selbst geschätzt werden wird, nur ihre Oberfläche, die diejenige eines anderen ist.
Das ließe sich für mich auch durchaus als Parabel verstehen. Ich sehe darin zum Beispiel dasselbe Dilemma, dem viele Stars ausgesetzt sind.

Sicher ist der Stil sehr klagend und nicht jedermanns Geschmack. Alles in allem denke ich aber auf keinen Fall, dass die Zielsetzung des Textes vollkommen verfehlt wäre.

 

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