Was ist neu

Das Rätsel der Pi-ramide

Mitglied
Beitritt
03.08.2003
Beiträge
323
Zuletzt bearbeitet:

Das Rätsel der Pi-ramide

Mein Freund Peter gehört zu den Menschen, welche die geheimnisvolle Zahl Pi in den Mittelpunkt ihres Lebens stellen. Er hat es gern, wenn man seinen Vornamen englisch – also „Pi-ter“ – ausspricht, trägt eine Brille mit kreisförmigen Gläsern und hält sich mit Pi-lates-Training fit. Ich habe ihn außerdem im Verdacht, dass er seinen Beruf – er ist Bestatter – nur deshalb ergriffen hat, um pi-etätvoll sein zu können.
Einmal in der Woche treffen wir uns bei ihm, um Schach zu spielen, und dabei sorgt Peter stets für ein stilvolles Ambiente. Im Kamin knistert ein Feuer, das Schachbrett mit den aus Marmor gefertigten Figuren ist aufgebaut und Piano-Musik durchrieselt den Raum, gerade so laut, dass sie nicht stört, sondern den Geist beflügelt. Dafür ist auch der im Eichenfass gereifte Pitu-Cachaca gedacht, der nur darauf wartet, in die bereitstehenden Schwenker gefüllt zu werden.
So war es auch das letzte Mal und ich genoss wie immer die Atmosphäre, allerdings nicht völlig entspannt, denn ich wusste: Früher oder später wird Peter mich mit seinem Lieblingsthema nerven. Und tatsächlich, kaum dass wir am Schachtisch Platz genommen und an dem Pitu genippt hatten, eröffnete mir Peter, dass er es nun geschafft hätte, sich die ersten 4096 Stellen von Pi zu merken.
„Super!“, sagte ich und rückte meine Figuren zurecht. Hoffentlich fängt er jetzt nicht an, die Ziffern herunterzuleiern, dachte ich.
„Willst du gar nicht wissen, wie ich das geschafft habe?“, half er mir auf die Sprünge.
„Wie hast du das geschafft?“, wollte ich wissen.
„Es ist ganz einfach“, antwortete er bereitwillig, „ich habe mir eine Geschichte passender Länge ausgedacht, die Pi-Geschichte.“
„Aha.“
„Nun guck nicht so. Sieh mal. Den ersten vier Stellen Pis habe ich das erste Wort der Geschichte zugeordnet, dann den zweiten vier das nächste Wort und so weiter. Am Ende entsprach jedes Wort der Geschichte jeweils genau vier Stellen von Pi.“
„Dazu musst du dir aber eine verdammt lange Geschichte merken“, wandte ich ein.
Mein Freund winkte ab. „Ich sehe, du hast das Prinzip meiner Methode noch nicht verstanden. So lang die Geschichte auch ist, ich konnte sie beliebig kürzen, indem ich Metageschichten erfunden habe.“
„Metageschichten also. Hätte ich mir wirklich denken können.“
„Deine Ironie ist völlig überflüssig. Da hättest du wirklich selbst drauf kommen können. Ich ging also, um mir die Pi-Geschichte zu merken, einfach eine Ebene nach oben – deswegen Metageschichte – und ordnete den ersten vier Worten der Pi-Geschichte das erste Wort einer entsprechend kürzeren Metageschichte zu, den zweiten vier das nächste Wort und so weiter. Dann hoch zur nächsten Ebene. Das habe ich solange gemacht, bis nur noch ein Satz übriggeblieben ist.“
Ich trank einen Schluck Pitu. Vielleicht half der mir, Peters Gedankengängen folgen zu können. Peter musste wohl meinen verständnislosen Blick bemerkt haben, denn er seufzte und fuhr in einem für meinen Geschmack eine Spur zu gönnerhaften Ton fort: „Wenn du Schwierigkeiten hast, das zu verstehen, dann stell dir einfach eine Pyramide vor. Deren Ebenen werden nach oben hin immer kleiner. Ich nenne sie die Piramide, denn ihr Fundament sind die Stellen von Pi, während die darüber liegenden Ebenen von den immer kürzeren Pi-Geschichten gebildet werden. Die Spitze der Piramide besteht nur aus einem Satz. Dieser Satz ist durch mein Gedächtnis mit allen Ebenen bis runter zum Fundament verbunden.“
„Und wie lautet der Satz?“
Mein Freund machte eine Kunstpause. Dann sagte er: „Ich erinnere mich nicht mehr.“
„Echt? Äh, wie meinst du das jetzt?“, fragte ich nach. „Ist das deine Pyra-, ich meine Piramidenspitze oder hast du den Satz vergessen?“
„Das ist der letzte Satz oben auf der Piramidenspitze. Aber ich will dich nicht länger langweilen. Lass uns lieber Schach spielen.“

Er zog den Königsbauern vor und gab mir nach einigen Zügen die Gelegenheit, ihn mit dem schneidigen Marshall-Gambit unter Druck zu setzen. Es dauerte nicht lange, bis seine Königsstellung reif für die Abrissbirne war. Bald darauf verabschiedete ich mich von ihm. Zuhause ließ mich aber unser Gespräch nicht los. Viel zu abrupt hatte Peter sein Lieblingsthema fallen lassen. Da stimmte doch etwas nicht. Und während der Schachpartie hatte er sehr unkonzentriert gewirkt und so schlecht wie lange nicht gespielt. Er hatte gesagt: „Ich erinnere mich nicht mehr.“ War das die Spitze seiner Piramide, wie er behauptet hatte? Oder hatte ihn etwa sein ach so tolles Gedächtnis im Stich gelassen?
Ich überlegte hin und her, ging den Bauplan der Piramide nochmals durch. Ziffern, Pi-Geschichten und Meta-Pi-Geschichten wirbelten in meinem Geist durcheinander. Wie ich es auch drehte und wendete, beides schien möglich zu sein. Doch plötzlich flüsterte mir jemand, vielleicht war es sogar die Zahl Pi höchstselbst, etwas zu, ein pikantes Detail sozusagen, und ich musste grinsen. Auf einmal war alles klar. Warum war ich nicht gleich darauf gekommen, dabei gab es doch eindeutige Hinweise? Peter hatte seinen letzten Satz wirklich vergessen und wollte es nur nicht zugeben. Vor meinem inneren Auge sah ich seine schöne Cheops-Piramide von der Spitze angefangen Ebene für Ebene zerbröseln und in einer Staubwolke zusammenfallen. Pfff – weg war sie. Wenn er wenigstens gesagt hätte: „Ich erinnere mich nicht.“ Das wären nicht fünf Worte gewesen, sondern vier, und ich wäre ihm nicht auf die Schliche gekommen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @Sturek

Aufgrund meines Vornamens, weil ich jahrlang Turnierschach gespielt und weil ich als Kind die Zahl Pi auf hundert Stellen auswendig gelernt habe, fühle ich mich von deinem Text angesprochen. :)
Es gibt doch diese Hefte für aufgeweckte Kids und da würde der Text meines Erachtens gut reinpassen, auch wegen der Kalauer zu Beginn (Pi-ter, Pi-lates). Dann dürftest du das Rätsel allerdings nicht auflösen, sondern den letzten Satz, allenfalls auch den zweitletzten Satz streichen. Oder gleich bei "dabei gab es doch eindeutige Hinweise" aufhören. So hätten die jungen Leser:innen etwas zu knabbern ("Auflösung auf der letzen Seite"). Sie hätten auch gelernt, was eine Metaebene ist, was ich gut und wichtig finde. Die Absurdität von Peters Mnemotechnik fand ich witzig, den direkten Sprung von e4 zum Marschallgambit etwas gewagt, da muss ja zunächst mal Spanisch inklusve 8.c3 aufs Brett kommen.

Nachtrag: Recht gewagt, einen Rechtschreibfehler in den Titel zu setzen! Ich würde wohl die korrekte Schreibweise verwenden, zumal der Klang ja fast gleich bleibt. Einmal schreibst du "Pyramide" übrigens korrekt, ich würde das zumindest vereinheitlichen.

Lieber Gruss
Peeperkorn

 

Hallo @Peeperkorn

Jetzt weiß ich, welches Zielpublikum mein Text hat: Leser, die mit Vornamen Peter heißen, die ersten 100 Stellen von Pi auswendig können und Schach spielen. ;)
Extra zum Pi-Day 3-14 wollte ich mal diese kleine Rätselgeschichte hier einstellen. Sicher wäre das auch was für eine Rätselzeitschrift. Für aufgeweckte Teenies sollte die Lösung kein Problem sein.

Es gibt übrigens soviel ich weiß einen Japaner, der die ersten 100000 Stellen von Pi hersagen kann. Und Geschichten als Memotechnik sind im Pi-Sport tatsächlich gängiges Hilfsmittel, wenn auch sicher nicht in der hier dargestellten absurden Form.

... den direkten Sprung von e4 zum Marschallgambit etwas gewagt, da muss ja zunächst mal Spanisch inklusve 8.c3 aufs Brett kommen.
Stimmt, hier habe ich geschludert. :) Eigentlich unverzeihlich, da das Marshall-Gambit jahrelang meine bevorzugte Waffe gegen Spanisch war (heute agiere ich gemäßigter). Ich formuliere das noch ein wenig um.
Recht gewagt, einen Rechtschreibfehler in den Titel zu setzen!
Ich wäre nicht darauf gekommen, ein Leser könne wegen der Überschrift vermuten, dass der Autor Probleme mit der Rechtschreibung hat. Danke für den gedanklichen Anstoß. Vielleicht setze ich noch einen Bindestrich, damit es klarer wird. Pi-ramide.

Danke für dein Feedback

Grüße
Sturek

 

Hallo @Sturek!

Eine schöne Pi-Geschichte zum Pi-Tag. Ich bin also doch nicht der einzige hier, der diesen Tag kennt. Es liest sich flüssig und ich habe keine Änderungsvorschläge. Gut, einen:
Erst dachte ich, die erwähnte Pi-Geschichte ist dieser Text selbst. Dazu müsste er aber 1024 Wörter lang sein (4096 durch 4), derzeit sind es nur 836. Das wäre eine interessante Meta-Ebene. Aber gut, vielleicht ist der Rest einfach vergessen worden ... :D

Vielleicht setze ich noch einen Bindestrich, damit es klarer wird. Pi-ramide.
Nachtrag: Gute Idee, ich wäre auch dafür.

Viele Grüße
Michael

 

Hallo @Michael W

Um Pi zu würdigen, hätte ich genaugenommen die Story um 01:59 posten müssen. Das schien mir dann doch übertrieben.
Freut mich, dass dir die Story gefällt.

Dein Vorschlag zur Meta-Ebene ist interessant. Ich fürchte nur, die Allerwenigsten zählen die Worte nach. Ich habe auch überlegt, die Pi- und Meta-Pi-Geschichten konsequent durchzuziehen. Also eine Pi-Geschichte als Ausgangspunkt, dann immer kürzere Metageschichten schreiben, die natürlich lose zusammenhängen müssen, dann als letzter Satz eine Pointe, in der ein Pi vorkommt.
Aber das wäre wieder ein anderes Thema.

Den Bindestrich habe ich jetzt verwirklicht, auch die schachliche Ungenauigkeit, die @Peeperkorn angemerkt hat, bereinigt. Danke für dein Feedback.

Grüße
Sturek

 

Hallo @Sturek,

Mnemotechniken sind nicht so mein Ding, kann es sein, dass da ein Major Chunks schwer verdaulicher Zahlenkost attackiert?
'How I wish I could calculate pi' - damit kommt man nicht weit, aber für den alltäglichen Gebrauch reichts.
Eine ungewöhnliche, inhaltlich originelle Geschichte! Der Erzählstil ist recht einfach, da habe ich schon pfiffigere Texte von dir gelesen (hast dich wohl sehr auf den Inhalt konzentriert).

dass er seinen Beruf – er ist Bestatter – nur deshalb ergriffen hat, um pi-etätvoll sein zu können.
Das ist mal ein Ansatz zur Berufsfindung! Keine Gothic-Affinität ...

Das habe ich solange gemacht, bis nur noch ein Satz übriggeblieben ist.“
Ich trank einen Schluck Pitu.
... ist."
Hier einen Absatz einfügen?

Habe mir gerne dran die Zähne ausgebissen ...:aua:

LG,

Woltochinon

 

Hallo @Woltochinon

Schön, dass du es versucht hast und danke auch dir für dein Feedback. Meine Frau, die als Testleserin fungiert, hat das Rätsel übrigens auf Anhieb gelöst. Wahrscheinlich kommt man entweder gleich oder gar nicht auf die Lösung.

'How I wish I could calculate pi'
Das wäre ja auch noch eine interessante Metaebene: Der letzte Satz müsste gleichzeitig auch als Merksatz für die ersten Stellen von Pi taugen. Schwierig.
Eine ungewöhnliche, inhaltlich originelle Geschichte! Der Erzählstil ist recht einfach ...
Danke für das inhaltliche Lob. Ich habe mich bemüht, die schwere Zahlenkost möglichst verdaulich aufzubereiten. Die Luft in der Pi-ramide ist eben leider staubtrocken. Deswegen habe ich mich vor allem um Lebendigkeit bemüht und so ist diese Erzählweise dabei herausgekommen.
Hier einen Absatz einfügen?
Wäre eine Möglichkeit. Aber an der Stelle will ich den Zusammenhang nicht stören.

Grüße
Sturek

 
Zuletzt bearbeitet:

Nicht ein Ausrufezeichen, das doch aussieht wie ein kopfständiges i, ist in diesem m. E. dennoch feinen Werk aus dem fernen und hier doch so nahen Ironien zu finden,

bester @Sturek

weit und ebenso breit (also qua-si qua-dratisch) –

ob allerdings Dein Freund ˈpiːtər Freude daran fände hierorts, kann ich nicht beurteilen. (wiewohl ich es durch die Wahl der zwoten Konjunktiefen ja tu ...)

Zur Eröffnung bietet sich quasi der Ausruf

„Super“, sagte ich und rückte …
an, was einen kleinen Ausgleich zum abschließenden übermächtigen Fleischerhaken
„Willst du gar nicht wissen, wie ich das geschafft habe?“, half er mir auf die Sprünge.
„Wie hast du das geschafft?“, wollte ich wissen.
bietet.

Aber warum hier

..., allerdings nicht völlig entspannt, denn ich wusste, früher oder später würde Peter mich mit seinem Lieblingsthema nerven.
Konjunktiv II, wenn ein schlichtes indikatiefes „wird“ in seiner Zweiwertigkeit – etwas wird oder wird eben nicht, selbst wenn es nur halb wird – doch ausreicht.

Hier nun

Und tatsächlich, kaum dass wir am Schachtisch Platz genommen und an dem Pitu genippt hatten, eröffnete mir Peter, dass er es nun geschafft hätte, sich die ersten 4096 Stellen von Pi zu merken.
wird mittels des Konjunktivs II statt der indirekten Rede (Konj. I, „geschafft habe“) vllt. unbewusst Zweifel ausgedrückt an der Rede des Freundes und Spielkameraden.

Aber lassen wir den Ernst beiseite und holen den Spaß wieder hervor, denn ich bin überzeugt, dass Carolus Magnus (+ 814 n. Chr.) wusste, dass er wahlweise als Pip[p]inide [oder in mathematischem Zeichen „ππnide“ oder Karolinger bezeichnet wird, hießen doch einige seiner Vorfahren „Pip[p]in“, denen ich vor Zeiten ein Denkmal hierorts gesetzt habe.

Immerhin bekam der große Kalle von einem Schachspieler einen Elefanten geschenkt, der freilich auf kein Schachbrett passte.

Abschließend möchte ich mich meines Deutschlehrers an der Realschule erinnern. Er behauptete doch dreist, dass nur die Sonne scheine und selbst der Mond sich sein Licht nur geliehen habe (eben von der Sonne) – und da hat er Recht, darum besser statt

Wie ich es auch drehte und wendete, beides schien möglich.
ein „beides schien möglich zu sein.“

Wie dem auch wird -

gern gelesen vonnet

Dante Friedchen

 

Hallo @Friedrichard

Schön, dass du auch hier vorbeigeschaut und einige Verbesserungsvorschläge mitgebracht hast.

Zur Eröffnung bietet sich quasi der Ausruf
„Super“, sagte ich und rückte …
an,
Natürlich füge ich das Ausrufezeichen noch ein. Genau wie Serengeti darf das Ausrufezeichen nicht sterben!!!
Aber warum hier
..., allerdings nicht völlig entspannt, denn ich wusste, früher oder später würde Peter mich mit seinem Lieblingsthema nerven.
Konjunktiv II, wenn ein schlichtes indikatiefes „wird“ in seiner Zweiwertigkeit – etwas wird oder wird eben nicht, selbst wenn es nur halb wird – doch ausreicht.
Hier erinnere ich mich bei deiner Bemerkung an den Leitsatz, möglichst würdelos schreiben zu sollen. Also formuliere ich um: … denn ich wusste: Früher oder später wird Peter mich mit seinem …
Hier nun
Und tatsächlich, kaum dass wir am Schachtisch Platz genommen und an dem Pitu genippt hatten, eröffnete mir Peter, dass er es nun geschafft hätte, sich die ersten 4096 Stellen von Pi zu merken.
wird mittels des Konjunktivs II statt der indirekten Rede (Konj. I, „geschafft habe“) vllt. unbewusst Zweifel ausgedrückt an der Rede des Freundes und Spielkameraden.
Nicht unbewusst, sondern mit voller Absicht, wusste ich doch schon, dass mein Freund es nicht geschafft hat.
Aber lassen wir den Ernst beiseite und holen den Spaß wieder hervor, denn ich bin überzeugt, dass Carolus Magnus (+ 814 n. Chr.) wusste, dass er wahlweise als Pip[p]inide [oder in mathematischem Zeichen „ππnide“ oder Karolinger bezeichnet wird, hießen doch einige seiner Vorfahren „Pip[p]in“, denen ich vor Zeiten ein Denkmal hierorts gesetzt habe.
Auch im Schach gibt es einen Carolus Magnus – so wird Magnus Carlsen, der Regent im Reiche Caissas häufig genannt. Groß im schachlichen Denken, ist er eher klein von Wuchs wie ein Pippin. Die Reinkarnation seines Namensvetters? Vom Pippin ist es nur ein winziger Schritt zum Pipino, der Pi Pi macht. Pi ist überall! Was für eine Zahl!
Er behauptete doch dreist, dass nur die Sonne scheine und selbst der Mond sich sein Licht nur geliehen habe (eben von der Sonne) – und da hat er Recht, darum besser statt
Wie ich es auch drehte und wendete, beides schien möglich.
ein „beides schien möglich zu sein.“
Ich liebe Eselsbrücken und gehe gerne über diese.

Danke, Dante Friedchen!

Grüße
Sturek

 

Hallo @Sturek,

unsere Tochter besaß vor Jahren ein Chinchilla mit dem Namen Archimedes. Das ist, was ich mit den Pi-Zahlen verbinde. Mathematik und Chemie waren nie meine Fächer. Ich habe zwar das Schachspielen einmal gelernt, bei anderen Hobbys war ich begabter. Insofern denke ich auch, dass dein flüssig zu lesender Text Schachspieler und Mathematiker mehr anspricht als mich.

Geschichten und Meta-Pi-Geschichten wirbelten in meinem Geist durcheinander.
Bei mir wirbelte es auch ganz schön bei deinem Text. :)
also „Pi-ter“ – ausspricht
Es muss ja alles passen.:lol:
Ich habe ihn außerdem im Verdacht, dass er seinen Beruf – er ist Bestatter – nur deshalb ergriffen hat, um pi-etätvoll sein zu können.
Schöner Einfall.
dass er es nun geschafft hätte, sich die ersten 4096 Stellen von Pi zu merken.
Uff :eek:
„Es ist ganz einfach“, antwortete er bereitwillig, „ich habe mir eine Geschichte passender Länge ausgedacht, die Pi-Geschichte.“
Ich kenne diese Technik von Vera Birkenbihl.

Leider konnte ich so gar nichts Konstruktives zu deinem Text beitragen.
Für mich war die Länge ideal. Ich finde den Text ansprechend und flüssig geschrieben. Diesen Leseeindruck wollte ich dir zumindest mitteilen.

Liebe Grüße
CoK

 

Hallo @CoK

Ich finde es toll, dass du dich mit diesem Text beschäftigt hast, obwohl der Inhalt nicht dein Thema ist. Das Schachspielen habe ich nur in die Story gebracht, damit sie ein bisschen mehr Substanz hat, und mich ansonsten redlich bemüht, den Text aufzulockern durch Kalauern am Anfang und einen Dialog, in dem der Leser sich mit dem begriffsstutzigen Ich-Erzähler identifizieren kann. :)
Deine Anmerkungen haben mir gezeigt, dass es zumindest teilweise funktioniert. Dieser Leseeindruck ist schon ein wertvolles Feedback für mich.

Aber ja, wer mit Mathe nichts am Hut hat, wird sich wohl kaum an das Rätsel wagen, das eigentliche Ziel der Story.

unsere Tochter besaß vor Jahren ein Chinchilla mit dem Namen Archimedes.
Wie kommt man denn auf die Idee? Archimedes entwickelte als erster ein Rechenverfahren zur beliebig genauen Annäherung an Pi. Der Legende nach soll er von einem römischen Soldaten getötet worden sein, als er Kreise in den Sand zeichnete.
dass er es nun geschafft hätte, sich die ersten 4096 Stellen von Pi zu merken.
Uff :eek:
Das ist für manche Leute nur eine Aufwärmübung.

Grüße
Sturek

 

Hallo @Sturek;

laut ZEIT hat Susanne Hippauf 18026 Nachkommastellen von Pi aufgesagt - in drei Stunden und fünf Minuten. Allein die Konzentrationsleistung über eine so lange Zeit ist enorm, aber ich finde es sinnvoller Vokabeln zu lernen ...

Ein kleiner Off-Topic-Gruß von

Woltochinon

 

Hallo @Woltochinon

Ich habe gleich mal gegoogelt. Tatsächlich, zum diesjährigen Pi-Tag hat Susanne Hippauf ihren eigenen deutschen Rekord gebrochen. Aber 18026 Nachkommastellen sind für die Piramide ungeeignet.

... aber ich finde es sinnvoller Vokabeln zu lernen ...
Aber das lässt sich doch beides kombinieren!
Zunächst schafft man sich eine solide Basis, indem man eine genügend große Anzahl von Pi-Stellen memoriert. Dann ordnet man den ersten vier Stellen Pis das erste Vokabelpaar zu, den nächsten vier das nächste Paar und so weiter. Dieses Verfahren ließe sich mit Meta-Vokabelpaaren sogar noch auf die (Piramiden-)Spitze treiben ... :)

Danke für den Hinweis

Grüße
Sturek

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom