Chuck - Scrup´s Kummer
Als ich für Chuck den Vorhang zog - und es war verdammt nicht einfach für mich – wurde ich depressiv. Mein Finger versagte am Abzug, ich wurde weich, ernährte mich vegetarisch, trug Sandalen und wurde Tanztherapeut!
Früher hatte mich, bei Gott, nichts mehr erregt, außer der Fick eines Eichhörnchens vielleicht, als Chuck dabei zuzusehen, wie er die kleinen verlausten Kinderärsche, der Bankangestellten zu Waisen machte und die blutverschmierte Dollarbündel aus der verschissen Continental Illinois Bank schleppte. Die Kassierer müssen sich wie Hühnchen gefühlt haben, die ab in den Ofen geschoben werden, yeaaaah!
Leider,…und das bedaure ich so ehrlich, wie den letzten Ritt des Marlboro-Mann`s, leider steckte `ne Kugel zwischen seinen Rippen und er saute mir die Sitze vom ´99er Pontiac ein. Deswegen gab ich ihm das One-way-Ticket, Notwehr!
Chuck ließ sich nicht die Stiefel zuscheißen, Chuck nicht, dammed!
Und was ist aus mir geworden?
Ein Psychologenarsch, Kotletten bis zu den Handwurzeln, dem irgendwas die Birne weichgefurzt hat und sich den Arsch abfreut, wenn er sich mal wieder ein Räucherstäbchen gönnt. Schon morgens singe ich „We shall overcome“, mittags trinke ich Jasmin-Tee und abends werde ich mir meiner Gefühle bewusst und glaube an die Liebe zu den Menschen.
Ich sprach in der Teerunde über mein Problem. Darüber, dass ich den Pulverdampf vermisse, die Schreie derer, die gerade dabei waren sich mit vollgekackten Hosen von dieser Welt zu verabschieden.
Alle waren sich einig! Nur ich allein kann es schaffen! Es ist keine Schande niemanden mehr umzulegen, es ist nur eine Schande nichts dagegen zu tun.