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Chuck - Pater O´ Brian

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07.08.2002
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Chuck - Pater O´ Brian

Eines Morgens, die ersten Sonnestrahlen weckten mich in einer Bar, saß plötzlich ein Mann an meiner Seite. Er schaute traurig aus, konnte meinen Anblick nicht ertragen, die Flasche Whisky hatte ich noch in der Umklammerung. Pater O´ Brian. Dieser Mann war auf der Suche nach verlorenen Seelen. Er nahm mich mit zu seiner kleinen Kolonie, „Kolonie der friedlichen Herzen“, erzählte mir von Tugenden. Nächstenliebe, Freundschaft, Ehrlichkeit und Bescheidenheit, ich erwarb sie.

Ich bin sehr froh, in dieser kleinen Kolonie, meinen Frieden gefunden zu haben. Ich darf unter Pater O´ Brians Augen arbeiten, leben und lieben. Ich habe keine Feinde mehr, es gibt nur noch Freunde. Morgens ertönt der Weckruf zur Arbeit. Mit einem lustigen Friedenslied auf den Lippen, beginnen wir den Tag. Wir gehen hinaus auf´s Feld, singen und lachen. Im Gesang bin ich ein wahrer Meister geworden. Ich habe eine schöne sanfte und weiche Stimme, meint der Pater.

„We shall overcome, we shall overcome, some day, I do believe, deep in my heart, that we shall overcome some day.”

Ich wünschte, meine Freunde aus früheren Tagen fänden auch den Weg zur Bekehrung. Liz und Linda, gerne sähe ich sie als Schneiderin oder Näherin. Im Traume sehe ich Herrn Buskowiak, den eifrigen Beamten. Eine Tasse Jasmin-Tee am Kaminfeuer, die selbst gemachten Reibekuchen, auf dem Teller, lustig scherzend…..ach das wäre so schön! Oder Jackey? Wir beide! Blumen pflücken auf den grünen Wiesen, Hand in Hand, abends lesen wir unsere Gedichte. Jeden Tag muß ich an den armen Chuck denken, er tut mir so leid, aber der Pater meint, er würde mir verzeihen.

Pater O´ Brian ist ein feiner Mann. Er verwaltet unser Geld, hebt es auf für später, wenn wir reif genug sind, um in der harten Welt zu bestehen und unsere Mitmenschen zu lieben. Ich bin auf dem rechten Weg gekommen, liebe alle Menschen. Bruder Daniel, Bruder Ahmad, Schwester Esther, bald werde ich sie heiraten,…ach die Lieben, ich kann sie gar nicht alle aufzählen.

Mit Bruder Daniel nehme ich an einem Kurs teil, der hier jeden Abend zur Ertüchtigung von Geist und Seele stattfindet. Israelische Kreistänze! Ein Fest, wir jauchzen und lachen. Außerdem übe ich mich im Ballett. Pater O´ Brian erfreut sich immer an meinen geschmeidigen Bewegungen, manchmal keucht er sogar, so freut er sich! Abends sind wir immer ganz erschöpft, ziehen uns meist zurück in die Lesestube und trinken unsere Milch.
Mein Leben hat sich schon sehr gewandelt, in dieser Kolonie. Meinen Namen Scrup, Name der großen Sünde, den trage ich nicht mehr. Unter Bruder Jakob bin ich nun wohl bekannt.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass meine Freunde aus vergangenen Zeiten, mit mir diesen Weg des Friedens gehen.
Heute abend werde ich noch ein wenig meine dicken Woll-Strumpfhosen stopfen, sie haben mit der Zeit Löcher bekommen. Die Wolle haben wir von unseren Schafen,…ja es ist schon herrlich hier. Bald ist Weihnachten, ich glaube Pater O´Brian schenkt mir ein paar Fäustlinge und Ohrenwärmer für den kalten Winter. Schon im Sommer bekam ich ein paar schöne braune Sandalen. Ihm zu Ehren schlafe ich sogar mit diesen feinen Schühchen, aus zartem Leder. Ich werde sie immer pflegen.

So, nun will ich aber noch zur Medikamentenausgabe, die bekomme ich jeden Tag, weiß nicht genau warum. Pater O´ Brian wird es schon richtig machen und es gut mit den verlorenen Seelen meinen!


In Liebe Bruder Jakob

 

Mann, Scrup, keine Angst, wir kommen und haun dich da raus!! Shit, was ham die dir nur fürn zeug verpasst...

 

hey Maus,
wir sollten dem Franzosen und Linda zuvor kommen, die sind unterwegs, und wenn die in dem Camp einlaufen, dann gibt´s ne verdammte Sauerei.
Schätze, Linda würde Scrup seine Eier fressen lassen, für das was er Chuck angetan hat.

 

Morgen muss ich mit dem Pater in die Stadt zum Einkaufen fahren, wir haben auch kein Backpulver mehr.

Achja...die Nähmaschinen warten!!

Bruder Jakob

 
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Gott, Scrup haben sie die Birne mürbe gemacht. Soll in so ner pikfeinen Kolonie irgendso nem Schweinepriester den Arsch lecken. Jakob nennt ihn der Schwuchtelverein.
Liz hat es mir geflüstert. Hab sie an ner Tankstelle getroffen. Iss wieder ne schicke Braut geworden, jetzt, wo sie ihren Arsch in den Pontiac geworfen hat. Jetzt, wo sie wieder unterwegs ist. Will auch zur Küste. Mit ner Katze, der sie ein Ohr weggeschossen haben. Liz sagte nur, dass sie das Vieh lieben würde. Naja, wenn sie die Art von Liebe braucht.

Hab meine Softail gegen ne Fat boy getauscht. War n Tip von Alex. War okay so. Ich sagte schon, dass Chuck mein Kumpel war. Muss Billy finden. Billy weiß, in welcher verlausten Kolonie Scrup seine Eier kratzt.

Bruder Jakob, Jacky Boy kommt und hilft dir dabei!
Hab viel Gold zwischen den Beißerchen, Mann. Wirst Augen machen wie Alex, als sie Jacky Boy das erste Mal sah, Mann, Scrup, Bruder Gottes.
Hast auf die Schnelle die Seite gewechselt, hast auf schlaues Kerlchen gemacht. Iss nix damit, Scrup. Kannst schon mal damit beginnen, deinen verlausten Schwanz einzuziehen. Streu dir Backpulver drüber, wirst es noch brauchen, Junge.

Wo ist der gottverdammte Franzose? Der weiß auch, wo die abgefuckte Kolonie iss, wo sie Scrup grade zur Braut Christi umoperieren. Bin scharf auf Linda. Werd sie dem verfluchten Franzosen aus seiner schwarzen Seele reißen.
Muß der Erste bei Bruder Scrup sein. Hab'n ganzes Magazin nur für ihn. Wird ne echt spannende Predigt für Scrup. Kannst schon mal vorbeten, Scrup- Darling.

Kuß - Jacky Boy

 

Scrup! Ach Scrup ...

Du hast mich zu Tränen gerührt … Meinst du, ich sollte das Leben im Pontiac aufgeben und in diese traumhafte Kolonie ziehen? Wir könnten dann gemeinsam Wolldecken häkeln und sie an die Armen verteilen. Mir wäre es egal, dass es ein Schwuchtelverein ist – ist ja mal ne nette Abwechslung, wenn man nicht ständig auf seinen Arsch aufpassen muss. Ich werde meine Knarre vergraben und komme auf schnellsten Weg zu dir, meinem Bruder im Geiste!

Als Einstandsgeschenk bringe ich ein paar Häkel-Anleitungen mit, du wirst sehen, wir werden großartige Dinge vollbringen! Darf ich meine Katze mitnehmen?

Jacky, Alex, Linda, Maus und der Franzose und überhaupt der ganze Haufen hätte neue Kleidung durchaus nötig – wenn man die Bande sieht, weiß man Bescheid.

Bis dann, Zuckerschnecke.

 

Mann, Lizzy is ja auch schon ganz weg! Sag mal, Kleine, hat dich die Katze hypnotiesiert oder was?! Wolldecken, hör wohl nicht recht! Schwing deinen hübschen Arsch ruhig in die Kolonie, Lizzy, wirst sehen, wie schnell Scrup dann wieder Lust auf ne heiße Nacht kriegt, der Bastard kanns nicht lassen...
Mann, wenn Linda den in die Finger kriegt. Sowas von zickig, die Braut, hat mir gestern noch eine gescheuert, mir, dem Franzosen! Mann!
Hab ihr dann gesagt, sie kann ihren Scheiß alleine durchziehen, un mir erstmal die Mädels aus dieser versifften Bar vorgenommen.
Ja, Jackyboy, vergiss Linda, sag ich dir. Titten und n Arsch, ja, aber so wie die sich zur Zeit aufführt, ist das den Stress echt nicht wert.
Billy kennt sich aus, Mann? Wo zur Hölle steckt er! Hab seinen Arsch noch nie leiden können, aber wenns um Srup geht, kann er auf mich zählen.
Werd mir jetzt Linde in`n Kofferraum packen und schaun, dass ich Srcup in seinem Laden besuche... na, Jacky, biste dabei? Billy? Scheiße, Jungs, wo seid ihr nur alle. Und Lizzy, jaaaa, Lizzy...

 
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guten morgen, wir hatten grad gesprächsgruppe. Bin noch ganz durcheinander. Bruder Daniel hat grosse Sorge, er hat eine Sinnkrise. Armer Kerl. Danke, dass ihr euch gemelet habt. Bruder Jackey will sich anscheinend auf den Weg machen, um an der Quelle des irdischen Friedens gemeinsam mit mir zu verharren. Und auch Lizz möcht mir mir zusammen Gott näher stehen, fein! Und was ist mit dem Franzosen. Zeit will ich ihm geben, sein Herz wird ihm die Antwort verraten.

Bis bald Ihr Lieben

Bruder Jakob

 

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