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Blanke Nerven

MRG

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12.03.2020
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Blanke Nerven

Er ging allein in die Kantine und hoffte, niemandem zu begegnen, den er kannte. Er hörte Stimmengewirr, klappernde Tabletts und Kellen, die an Metallschalen schlugen. Die Geräusche schmerzten in seinen Ohren.
Was wenn jemandem auffallen würde, dass er ohne Kollegen essen ging? Was würden sie dann von ihm denken? Bestimmt hielten sie ihn für einen komischen Außenseiter. Seinem Chef würde das zu Ohren kommen.
„Was darf es sein?“, fragte die Frau in weißer Kleidung und blickte ihn erwartungsvoll an. Er betrachtete das aufgereihte Essen.
Sie würde ihn bestimmt für minderbemittelt halten, weil er in Gedanken versunken gewesen war.
„Das Vegetarische, bitte?“, sagte er.
„Ja, welches?“
Es folgte eine kurze Pause. Er fühlte seinen Puls.
„Den bunten Gemüsesuppentopf oder Brokkoligratin?“, fragte sie erneut.
Hinter ihm fingen zwei Männer an, leise miteinander zu reden. Bestimmt wollten sie sich beschweren, weil er nicht in die Gänge kam. Er wollte nur noch hier weg, zurück nach Hause zu Bernhard.
„Brokkoligratin“, sagte er so schnell wie möglich.
„Was war das? Brokkoligratin?“
Er nickte hastig.
„Na gut, dann eben Brokkoligratin“, sagte sie und klatschte mit ihrer Kelle die Portion auf einen Teller, stellte das Essen auf die durchsichtige Ablagefläche und wandte sich den anderen Kunden zu.

Er nahm das Gericht, schob es auf das Band an der Kasse und bezahlte. Viereurosiebzig. Unglaublich, wie teuer das geworden war. Vor einer Woche waren es noch viereurofünfzig gewesen. Die Inflation schlug überall zu, bald würde das Essen in der Kantine die sechs Euro-Marke durchbrechen. Wie sollte er dann mit seinem Gehalt über die Runden kommen? Alle anderen Preise zogen ja genauso an. Wie konnte er dann noch für Bernhard sorgen?
Er spießte einen überbackenen Brokkolistrunk mit Soße auf und kaute. Ein Tomatenstück. In der Soße. Er ekelte sich vor dem fruchtigen Geschmack, der noch lange nach dem Essen im Gaumen zurückblieb. Er konnte das nicht herunterbekommen. Aber was würden die anderen von ihm halten, wenn er das Gratin einfach stehen ließ? Sein Blick wanderte umher und blieb beim Tisch mit dem Besteck haften. Daneben stand ein Serviettenspender. Ja, das könnte gehen. Er würde unauffällig sein müssen und so tun, als sei alles normal.
Bedächtig stand er auf, schlenderte zum Bestecktisch, zog vier Servietten heraus und setzte sich wieder an seinen Platz. Sich verstohlen umschauend, deckte er mit den Servietten sein Gericht ab. Das wäre geschafft. Niemand konnte ihn mehr offen beschuldigen. Die Gefahr war beseitigt.
Aus dem Augenwinkel nahm er eine Frau wahr. Sie starrte ihn an. Hatte sie ihn durchschaut? Ruckartig stand er auf, packte sich das Tablett, knallte es auf das Band für benutztes Geschirr und stürmte aus der Kantine.

In seinem Büro angekommen, schloss er die Tür ab, loggte sich wieder in die Zeitwirtschaft ein und genoss die Stille. Er öffnete eine Exceltabelle und versank in den Zahlen.
Um Punkt 17 Uhr schaltete er den Computer aus und stieg in den Fahrstuhl. Er freute sich auf Bernhard. Ob er wohl einen angenehmen Tag Zuhause verbracht hatte? Als er aus dem Fahrstuhl stieg, hörte er neben sich eine tiefe Stimme.
„Herr Kleinschmidt, haben Sie noch einen kurzen Moment?“
Es war sein Chef. Sicherlich hatte er von dem Mittagessen erfahren. Er würde ihn abmahnen, womöglich gar kündigen. „Es hat sich so ergeben.“
„Wovon reden Sie?“
Konnte es sein, dass es gar nicht um das Mittagessen ging? Nein, ausgeschlossen. Sein Chef spielte mit ihm und er brauchte eine bessere Verteidigungsstrategie. Er musste schnell in die Rolle des Zahlennerds schlüpfen, um abzulenken und Zeit zu gewinnen.
„Ich … ich war mit meinen Gedanken noch … bei einer Auswertung. Bitte … entschuldigen Sie.“
„Da gibt es nichts zu entschuldigen. Ihr Personalbericht ist abgesegnet. Herr Brandt war zufrieden. Die Zahlen stimmen.“
Das musste eine Falle sein. Er musste vorsichtig sein, durfte nicht aus der Deckung kommen. Das Mobiltelefon seines Chefs klingelte.
„Muss ich drangehen. Na, dann. Weiter so.“ Und schon wandte er sich ab und sprach in sein Smartphone.
Was war da gerade passiert? Wollte sein Chef ihn testen? Voller Sorgen passierte er die Drehtür und eilte zu seinem Auto. Er hätte sich das nicht schlimmer ausmalen können: Erst das Fiasko beim Mittagessen, dann sein Chef, der mit ihm spielte und genau Bescheid wusste. Das war ein Warnsignal. Er musste in der nächsten Zeit auf der Hut sein. Aber daran wollte er nicht mehr denken, Bernhard wartete auf ihn Zuhause.

Als er die Haustür öffnete, wehte ihm der vertraute Geruch entgegen und er hörte die Begrüßung von Bernhard. Ein leises Trillern. Er stellte seine Aktentasche ab, hängte seinen Mantel auf und schlüpfte ins Wohnzimmer. „Hey du, hab dich vermisst, wie war dein Tag?“
„So ein schöner Tag.“ Bernhard pfiff leise vor sich hin.
„Ach, heute war es schlimm bei mir. Ist alles schiefgelaufen.“
„So ein schöner Tag“, kam die Antwort.
„Hast ja recht. Was würde ich nur ohne dich machen? Es werden auch wieder schöne Tage kommen. Na komm her.“ Er öffnete den Käfig und streichelte seinen Wellensittich.

 

Hallo @MRG,

es ist erstaunlich, wie du in wenigen Worten ein deutliches und nachvollziehbares Abbild einer Person erschaffst.
Seine Bemerkungen und Befürchtungen steigern sich graduell ins Absurde, mit humorvollem Effekt. So zu schreiben ist mit dem Risiko verbunden, dass sich Leute, denen es ähnlich geht, beleidigt fühlen. Aber diesen Eindruck habe ich hier nicht. Ganz im Gegenteil: Du behandelst deinen Protagonisten respektvoll, schilderst seine Gedanken einfühlsam. Zusätzlich nimmt man auch wahr, dass es die Welt um ihn herum gar nicht auf ihn abgesehen hat. Das regt mich an zur Selbstreflexion und zeigt, dass manche Sorgen oft unbegründet sind. Und dafür muss ich mich nicht einmal mit der Hauptperson identifizieren können, die Wirkung geht darüber hinaus.

Die graduelle Steigerung, die ich angesprochen habe, könnte man eventuell noch steiler machen. Das würde ich so umsetzen, indem am Anfang noch nicht so viele Ängste erwähnt werden. Dann wäre die Wirkung der Übertreibungen im späteren Verlauf (Er würde ihn abmahnen, womöglich gar kündigen) noch größer.
Andererseits gefällt es mir auch, dass ich zu Beginn schon so viele Gedankeneindrücke mitbekomme. Sie haben mich ja zum Weiterlesen motiviert.
Das wäre mein einziger Vorschlag. Ich finde deinen Text schon so gut, dass ich sonst nichts auszusetzen habe.

Was mir am Schluss gefällt, ist die Auflösung, die bis zum allerletzten Wort hinausgezögert wird.

Viele Grüße
Michael

 

Moin,

Okay, okay, okay... puh, wieder so eine Geschichte, die tief in die Gedanken eines Menschen eindringt und, so ging es mir beim Lesen zumindest, einem schmerzlich bewusst macht, dass die meisten Ängste völlig unbegründet sind. Darüber hinaus zeigt sie, dass diese Paranoia, die mir selbst bekannt vorkommen, gar nicht mal so selten sind. Ich würde mal behaupten, wenn ein Text es schafft, einen so sehr an Phasen des eigenen Lebens zu erinnern, indem die Gedankengänge des Protagonisten so anschaulich und überzeugend beschrieben werden, dann ist es ein ziemlich guter Text.
Erstes Fazit: Ich finde den Text echt stark!

Trotzdem hätte ich ein/zwei Anmerkungen, wobei diese wahrscheinlich nur Geschmackssache sind.

Er ging allein in die Kantine und hoffte, niemanden zu treffen, der ihn ansprechen könnte.
Sofort beim ersten Satz bin ich irgendwie gestolpert. Also das ist ja keine Kantine mit lauter Leuten, die nicht reden können, nehme ich jetzt mal an. Der Protagonist hofft ja einfach, dass er sich mit niemandem unterhalten muss. Würde da eher so was wie "..., der ihn ansprechend würde" oder "..., den er kannte" schreiben.

Das war es dann mit der Beförderung.
Das würde ich da auch weg lassen und erst später einbauen, wenn der Chef dann auch auftritt.

Wie konnte er dann noch für Bernhard sorgen? [Absatz] Er spießte einen überbackenen Brokkolistrunk mit Soße auf und kaute.
Da würde ich einen Absatz machen, weil er ja davor noch bezahlt und dann plötlich am Tisch sitz und isst.

Sein Blick wanderte umher und blieb bei dem Tisch mit dem Besteck haften.
Diese Dopplung finde ich ein wenig störend.

Die Umstände waren bedrohlich.
Finde ich ein bisschen viel. Also erstens ist bedrohlich ein schwieriges Wort, was ich besonders in dem Stil deiner Geschichte nicht benutzen würde. Zweitens, kein Mensch denkt sich in seinem Kopf: Die Umstände sind bedrohlich. Das würde ich einfach weglassen, weil ja auch schon durch die Sätze davor klar wird, wie der Protagonist tickt.

Alles in allem aber eine sehr reizvolle Geschichte, die ich gerne gelesen habe.

LG

 

Hallo @Michael Weikerstorfer,

vielen Dank für deinen Kommentar und deine Zeit, hat mich sehr gefreut. Gehe im Detail darauf ein:

es ist erstaunlich, wie du in wenigen Worten ein deutliches und nachvollziehbares Abbild einer Person erschaffst.
Habe versucht einen neuen Weg zu finden, um in die Köpfe meiner Protas zu kommen und es ist schön die Rückmeldung zu bekommen, dass es für dich funktioniert hat.

Seine Bemerkungen und Befürchtungen steigern sich graduell ins Absurde, mit humorvollem Effekt. So zu schreiben ist mit dem Risiko verbunden, dass sich Leute, denen es ähnlich geht, beleidigt fühlen. Aber diesen Eindruck habe ich hier nicht. Ganz im Gegenteil: Du behandelst deinen Protagonisten respektvoll, schilderst seine Gedanken einfühlsam. Zusätzlich nimmt man auch wahr, dass es die Welt um ihn herum gar nicht auf ihn abgesehen hat. Das regt mich an zur Selbstreflexion und zeigt, dass manche Sorgen oft unbegründet sind. Und dafür muss ich mich nicht einmal mit der Hauptperson identifizieren können, die Wirkung geht darüber hinaus.
Interessant! Ich hatte beim Schreiben keinerlei Humor im Sinn. Für ihn ist das ja absolute Realität und er sieht diese Außenperspektive nicht, kann sie zu seinem Leidwesen nicht einnehmen. Bin froh, dass du es nicht als Vorführung wahrgenommen hast, denn das sollte es auch nicht sein. Habe meinen Prota beim Schreiben sehr ernst genommen. Wichtige Rückmeldung für mich, danke.

Die graduelle Steigerung, die ich angesprochen habe, könnte man eventuell noch steiler machen. Das würde ich so umsetzen, indem am Anfang noch nicht so viele Ängste erwähnt werden. Dann wäre die Wirkung der Übertreibungen im späteren Verlauf (Er würde ihn abmahnen, womöglich gar kündigen) noch größer.
Ich wollte damit darstellen, wie er denkt und wie er alles katastrophisiert. Eine Kleinigkeit wird für ihn ein Grund dafür, dass er nicht befördert wird und das ist für ihn so real, dass sein ganzer Tag schiefläuft. Kann das mit der Steigerung allerdings nachvollziehen. Hm, muss mich hier entscheiden, ob ich das sukzessive aufbauen will oder es eben generell eine Verhaltensweise bzw. Denkweise seinerseits ist. Da habe ich mich noch nicht entschieden.

Was mir am Schluss gefällt, ist die Auflösung, die bis zum allerletzten Wort hinausgezögert wird.
Vielen Dank fürs Lesen und kommentieren!

Beste Grüße
MRG


Hallo @Lukas Nue,

vielen Dank für deinen hilfreichen Kommentar und deine Zeit. Ich gehe ins Detail:

Okay, okay, okay... puh, wieder so eine Geschichte, die tief in die Gedanken eines Menschen eindringt und, so ging es mir beim Lesen zumindest, einem schmerzlich bewusst macht, dass die meisten Ängste völlig unbegründet sind.
Kenne das von mir selbst, dass ich mich manchmal in vollkommen unnötige Sorgen versteigere und am Ende ist es dann gar nicht so. Schön, dass es bei dir so angekommen ist, dass die meisten Ängst völlig unbegründet sind.

Darüber hinaus zeigt sie, dass diese Paranoia, die mir selbst bekannt vorkommen, gar nicht mal so selten sind. Ich würde mal behaupten, wenn ein Text es schafft, einen so sehr an Phasen des eigenen Lebens zu erinnern, indem die Gedankengänge des Protagonisten so anschaulich und überzeugend beschrieben werden, dann ist es ein ziemlich guter Text.
Erstes Fazit: Ich finde den Text echt stark!
Interessante Rückmeldung. Der Text ist durch die Big Five inspiriert: Ein Modell aus der Persönlichkeitspsychologie und mein Experiment war es, eine dieser Eigenschaften in Form einer Geschichte darzustellen. Vielleicht kam daher dieser Effekt zustande?

Freue mich sehr, dass du den Text stark findest, danke!

Sofort beim ersten Satz bin ich irgendwie gestolpert. Also das ist ja keine Kantine mit lauter Leuten, die nicht reden können, nehme ich jetzt mal an. Der Protagonist hofft ja einfach, dass er sich mit niemandem unterhalten muss. Würde da eher so was wie "..., der ihn ansprechend würde" oder "..., den er kannte" schreiben.
Gekauft, habe ich abgeändert.

Das würde ich da auch weg lassen und erst später einbauen, wenn der Chef dann auch auftritt.
Hier bin ich noch unentschlossen, weil es ja seine Reaktion dem Chef gegenüber legitimiert und diese Überreaktion verdeutlicht. Er denkt in Katastrophen und Horrorszenarien.

Da würde ich einen Absatz machen, weil er ja davor noch bezahlt und dann plötlich am Tisch sitz und isst.
Diese Dopplung finde ich ein wenig störend.
Beides angepasst, liest sich jetzt besser. Gute Rückmeldungen.

Finde ich ein bisschen viel. Also erstens ist bedrohlich ein schwieriges Wort, was ich besonders in dem Stil deiner Geschichte nicht benutzen würde. Zweitens, kein Mensch denkt sich in seinem Kopf: Die Umstände sind bedrohlich. Das würde ich einfach weglassen, weil ja auch schon durch die Sätze davor klar wird, wie der Protagonist tickt.
Oh ja, da bin ich etwas aus der Rolle gefallen und der Autor kommt durch. Danke, habe ich direkt korrigiert.

Vielen Dank für deinen schönen Kommentar, hat mich sehr gefreut.

Beste Grüße
MRG

 

Hallo MRG,

eindrücklich geschrieben, teilweise etwas zu heftige Ausdrucksweise (krallte sich das Tablett, warf es auf das Band) oder doppelte Verwendung von Worten (zB. ... fragte die Frau in weißer Kleidung und schaute ihn erwartungsvoll an. Er schaute auf das aufgereihte Essen vor ihm ...) das zweite schaute kann auch durch sah ersetzt werden.
Ansonsten gut nachvollziehbar, da ich selbst drei Jahre lang so eine "unpersönliche" laute Kantine aufgesucht hatte und ähnliche "Paranoia" entwickelte, die im späteren Leben nie mehr auftraten. Offensichtlich sind solche Kantinen nicht nur für mich ein "Alptraum" - zum Schluss fast comichaft die Liebe des Nerds zu seinem Sittich - das war gut gewählt, weil die ganze Story über dachte man immer; wer ist denn dieser Bernhard? Das hielt gut die Spannung aufrecht.
Grüße - Detlev

 

Guten Abend @Detlev,

vielen Dank für deinen Kommentar, immer schön eine andere Perspektive auf den eigenen Text zu bekommen.

eindrücklich geschrieben, teilweise etwas zu heftige Ausdrucksweise (krallte sich das Tablett, warf es auf das Band) oder doppelte Verwendung von Worten (zB. ... fragte die Frau in weißer Kleidung und schaute ihn erwartungsvoll an.
Sehr gute Punkte, das habe ich direkt korrigiert. Denke, dass es so sprachlich sauberer ist, vielen Dank fürs genau Lesen.

Ansonsten gut nachvollziehbar, da ich selbst drei Jahre lang so eine "unpersönliche" laute Kantine aufgesucht hatte und ähnliche "Paranoia" entwickelte, die im späteren Leben nie mehr auftraten. Offensichtlich sind solche Kantinen nicht nur für mich ein "Alptraum" - zum Schluss fast comichaft die Liebe des Nerds zu seinem Sittich - das war gut gewählt, weil die ganze Story über dachte man immer; wer ist denn dieser Bernhard? Das hielt gut die Spannung aufrecht.
Freue mich, dass es nachvollziehbar ist und bin auch froh, dass Das Ende für dich funktioniert hat. Die Grundidee war, dass er sich bei anderen Menschen unwohl fühlt, antagonistisch wirkt, aber in Wirklichkeit eine liebe Seele ist, die sich hingebungsvoll um den Wellensittich kümmert.

Danke für deine Hinweise und hilfreichen Kommentar.

Beste Grüße
MRG

 

Hallo @MRG

ich fand die Idee der Geschichte und die Umsetzung sehr gut. Ich konnte mich direkt mit dem Prota identifizieren. Hin und wieder war ich auch in solchen unangenehmen Kantinen-Situationen :drool: und ich finde, du hast dieses Gefühl ganz gut eingefangen.
Ein paar Sachen sind mir aufgefallen:

Er schleppte sich allein in die Kantine und hegte die Hoffnung, niemandem zu begegnen, den er kannte. Er hörte Stimmengewirr, klappernde Tabletts und Metallkellen. Die Geräusche peinigten seine Ohren.
Ich finde die Wortwahl hier nicht ganz gelungen. Bei dem "schleppte" habe ich jemanden im Sinn der träge und trübselig ist. Ich glaube der Prota soll nervös/gestresst/beunruhigt sein (Stichwort: Blanke Nerven), da würde ich dann auch mit solchen Worten einsteigen. Außerdem finde ich "hegte die Hoffnung" ein wenig umständlich geschrieben (würde einfach "hoffte" nehmen) Das "peinigten" finde ich an der Stelle zu stark.
Sie würde ihn bestimmt für unterbemittelt halten, weil er in Gedanken versunken gewesen war.
Ich glaube es sollte minderbemittelt heißen?
Den weiteren Teil in der Kantine finde ich sehr gelungen. Hat mich direkt reingezogen und die Unterhaltung mit der Kantinenfrau war richtig gut :D Ich hätte vielleicht den Part, als er beschließt sein Essen mit Servietten zu "verstecken" ein wenig weiter ausgedehnt um die Spannung aufzuzeigen. Mehr von seinen Gedanken, mehr von seinen Ängsten.
Ob er wohl einen angenehmen Tag im trauten Heim verbracht hatte?
Er musste schnell in die Rolle des Zahlennerds schlüpfen, um abzulenken und Zeit zu gewinnen.
Hier war ich mir nicht mehr sicher, wie mein Prota eigentlich ist. Ich finde "trautes Heim" klingt sehr altbacken - Zahlennerd wiederum sehr jung und naja, englisch. Ich war dann etwas verwirrt, wie ich ihn einordnen soll. Würde vielleicht etwas neutraleres wählen, oder bei einer Sache bleiben und z.B. statt Zahlennerd lieber Buchhalter nehmen.
und schlurfte zu seinem Auto.
Hier hätte ich ihn mir schneller vorgestellt, dass er eilig/hastig zu seinem Auto geeilt wäre (nochmal eine Steigerung zu der Flucht aus der Kantine). Von wegen, schnell weg hier, schnell in meine Oase. Das man wirklich merkt, seine Nerven liegen blank... das verstärkt nochmal dem Kontrast zum Schluss wenn er endlich daheim beim Wellensittich ist.

Aber gut, dass sind alles nur Kleinigkeiten. Ich hab die Geschichte sehr gerne gelesen und war von deinem Schreibstil und der Story sogar richtig inspiriert :idee:

Gruß

Mary

 

Hallo @Marys_Bücherwald,

vielen Dank für deinen hilfreichen Kommentar, da waren viele gute Punkte drin. Ich gehe im Detail darauf ein:

Ich fand die Idee der Geschichte und die Umsetzung sehr gut. Ich konnte mich direkt mit dem Prota identifizieren. Hin und wieder war ich auch in solchen unangenehmen Kantinen-Situationen :drool: und ich finde, du hast dieses Gefühl ganz gut eingefangen.
Hat mich gefreut zu lesen, vielen Dank! Das war ein Experiment zur Charakterzeichnung und daher lese ich es gerne, dass du mich mit dem Prota identifizieren konntest.

Ich finde die Wortwahl hier nicht ganz gelungen. Bei dem "schleppte" habe ich jemanden im Sinn der träge und trübselig ist. Ich glaube der Prota soll nervös/gestresst/beunruhigt sein (Stichwort: Blanke Nerven), da würde ich dann auch mit solchen Worten einsteigen. Außerdem finde ich "hegte die Hoffnung" ein wenig umständlich geschrieben (würde einfach "hoffte" nehmen) Das "peinigten" finde ich an der Stelle zu stark.
Das ist sehr hilfreich, ich bin momentan viel darüber am Nachdenken, was die passenden Verben sind. Bin die Meinung, dass die Magie einer guten Geschichte häufig an den Verben liegt oder diese zumindest einen sehr großen Einfluss haben. Das "schleppte" habe ich durch tigern ersetzt, um diese Nervosität zu unterstreichen, bin mir hier allerdings noch nicht ganz sicher. Mal schauen. Ansonsten habe ich "hoffte" eingebaut, aber bei dem "peinigen" finde ich schon, dass es passt, weil Lärm für ihn so furchtbar ist.

Ich glaube es sollte minderbemittelt heißen?
Genau, danke, habe ich korrigiert.

Den weiteren Teil in der Kantine finde ich sehr gelungen. Hat mich direkt reingezogen und die Unterhaltung mit der Kantinenfrau war richtig gut :D Ich hätte vielleicht den Part, als er beschließt sein Essen mit Servietten zu "verstecken" ein wenig weiter ausgedehnt um die Spannung aufzuzeigen. Mehr von seinen Gedanken, mehr von seinen Ängsten.
Schön, dass dir die Unterhaltung gefallen hat. :D
Ist auch eine interessante Rückmeldung, dass du dir das noch etwas ausgedehnter gewünscht hättest.

Hier war ich mir nicht mehr sicher, wie mein Prota eigentlich ist. Ich finde "trautes Heim" klingt sehr altbacken - Zahlennerd wiederum sehr jung und naja, englisch. Ich war dann etwas verwirrt, wie ich ihn einordnen soll. Würde vielleicht etwas neutraleres wählen, oder bei einer Sache bleiben und z.B. statt Zahlennerd lieber Buchhalter nehmen.
Sehr gute Anmerkung. Hat mich zum Nachdenken gebracht und ich habe "trautes Heim" ersetzt.

Hier hätte ich ihn mir schneller vorgestellt, dass er eilig/hastig zu seinem Auto geeilt wäre (nochmal eine Steigerung zu der Flucht aus der Kantine). Von wegen, schnell weg hier, schnell in meine Oase. Das man wirklich merkt, seine Nerven liegen blank... das verstärkt nochmal dem Kontrast zum Schluss wenn er endlich daheim beim Wellensittich ist.
Auch gekauft, stimme ich dir zu.

Aber gut, dass sind alles nur Kleinigkeiten. Ich hab die Geschichte sehr gerne gelesen und war von deinem Schreibstil und der Story sogar richtig inspiriert :idee:
Freut mich sehr, dass es dir gefallen hat und du mir deine Zeit geschenkt hast. Finde es immer sehr hilfreich, eine andere Perspektive auf den eigenen Text zu bekommen. Danke für deinen Kommentar.

Wünsche dir einen guten Start in die neue Woche.

Beste Grüße
MRG

 

Hey @MRG ,

lang, lang ist her. Hoffe, dir geht es gut. Wie es scheint, bis du fleißig gewesen :lol:

So viel hab ich nicht. Erstmal Flusen.

Er hörte Stimmengewirr, klappernde Tabletts und Metallkellen

Metallkellen selbst kann man ja nicht hören. Würde das spezifizieren.

Er betrachtete das aufgereihte Essen vor ihm.

Vor ihm wäre für mich ein Streichkandidat.

Unglaublich wie teuer das geworden war.

Nagle mich nicht drauf fest, aber ich glaube, nach unglaublich gehört ein Komma.

sechs Euromarke

Da bin ich mir unsicher. Würde zu sechs Euro-Marke tendieren. Euro gehört schließlich zu sechs, nicht zu Marke, deswegen gehört es auf jeden Fall auseinander. Bin mir aber nicht sicher, ob es ganz auseinander gehört oder da ein Bindestrich hilft. Davon hat sicher jemand mehr Ahnung als ich :lol:

Der Plottwist - kann man den so nennen? - finde ich süß. Nicht, dass er auf mich einen großen Impact gehabt hätte. Verstärkt einmal mehr das einsame Sozialleben deines Prots., aber Hey, weiß nicht, ob das überhaupt zu bewerten ist.

Dir geht es mMn deutlich mehr um das Innenleben als um die Handlung an sich. Ich weiß nicht, wie und ob ich das viel zu sagen kann. Ich glaube, ich bin kein sehr nervöser bzw. angespannter Mensch. Es ist interessant, in ein Stimmungsbild einzutauchen, das mir größtenteils fremd ist, aber bewerten oder kommentieren kann ich es nicht wirklich.
Auf der Handlungsebene passiert nicht viel, würde ich sagen, und das muss es ja auch nicht, um deinen Zielen dienlich zu sein. Ich würde aber trotzdem sagen, dass der Text von einer Straffung bzw. Schwerpunktverlagerung profitieren würde. Auf Anhieb würde ich sagen, der Text behandelt szenentechnisch 60% Mensa, 30% Aufstieg mit Chef und 10% zuhause. Die Frage ist, geht es dir um die Darstellung oder um das Ausreizen? Für die Darstellung, für die reine Symbolik sind natürlich die alltäglichen Szenen passend. Everyday-Life, Alltagsstress, der damit einhergeht. Spricht dein Prot. ja selbst an. Willst du damit aber spielen, könntest du es ausreizen. Auf einmal Buchhaltungsfehler. Oder dein Prot. wird von Kollegen aus einer anderen Abteilung gefragt, ob er sich nicht doch dazusetzen möchte, und ZACK, Chaos im inneren. Nicht wirklich eine Kritik, eher eine Frage nach dem Schwerpunkt.

Viel mehr hab ich auch nicht. Alles Gude
Meuvind

 

Lieber @Meuvind,

habe mich sehr über deinen Kommentar gefreut, danke! Bei mir ist allerdings gerade ziemlich der Bär los wegen der Masterarbeit. Antworte dir ausführlich am Wochenende, wenn ich den Kopf freier habe.

Beste Grüße
MRG

 

Hallo @MRG,

ich bin noch ganz neu im Forum und hoffe es ist in Ordnung, dass ich gleich einen Kommentar hinterlasse. Mir hat deine Geschichte sehr gut gefallen und ich möchte mich der Meinung zur Schilderung der Gedankenwelt/Eigenart des Protagonisten anschließen. Ich hatte sehr schnell eine Vorstellung davon wie Sorgengetrieben er ist und hinter welchen Situationen er Intrigen oder Gefahren wittert. Besonders hat mir auch gefallen, dass ich nebenbei mitgerätselt habe, wer oder was Bernhard ist. Ich hatte zunächst auf ein Haustier getippt, war mir dann aber nicht sicher ob es doch ein Lebenspartner oder pflegebedürftiger Mensch (vielleicht auch ein Kind) ist.

Den Dialog zum Brokkoligratin finde ich unterhaltsam, ohne aber, dass er zu sehr ins Flapsige abruscht. Überhaupt kann ich mich da auch einem der vorangegangenen Kommentare anschließen, dass nach meiner Auffassung der Protagonist mit seinen Problemen respektvoll geschildert wird. Ich denke die Geschichte funktioniert gut für Menschen, die sich mit solchen Gedanken identifizieren können, aber auch für Personen, die so überhaupt nicht ticken. Man mag ja dazu tendieren solches Verhalten auch mal zu belächeln oder zu denken: "Meine Güte, was wird hier wieder katastrophiert" - aber für die "Betroffenen" ist das ja eine reale Furcht. Und so kam es auch für mich in deiner Geschichte rüber.

Über ein paar Verben ( "[...] peinigen seine Ohren [...]", " [...] knallte es auf das Band [...]") bin ich ebenfalls gestolpert - allerdings wird es ja mitunter ein Update geben, das ich dann gerne erneut lesen möchte.

Bezüglich des Ende der Geschichte frage ich mich noch, ob du vielleicht den Satz "Ein leises Trillern." weglassen möchtest - so würde es noch ein bisschen länger bis zur Auflösung gezogen werden. Allerdings hast du diesen Hinweis ja möglicherweise auch bewusst gesetzt, damit der Leserschaft an der Stelle schon das Licht aufgeht.


Vielen Dank für deine Geschichte :)

Grüße
Marla

 

Moin @Meuvind,

vielen Dank für deinen hilfreichen Kommentar, hat mich sehr gefreut, dass du vorbei geschaut hast. Ich gehe im Detail darauf ein:

Metallkellen selbst kann man ja nicht hören. Würde das spezifizieren.
Guter Punkt, das habe ich spezifiziert.

Vor ihm wäre für mich ein Streichkandidat.
Nagle mich nicht drauf fest, aber ich glaube, nach unglaublich gehört ein Komma.
Gekauft.

Da bin ich mir unsicher. Würde zu sechs Euro-Marke tendieren. Euro gehört schließlich zu sechs, nicht zu Marke, deswegen gehört es auf jeden Fall auseinander. Bin mir aber nicht sicher, ob es ganz auseinander gehört oder da ein Bindestrich hilft.
Ich habe einen Bindestrich eingefügt.

Der Plottwist - kann man den so nennen? - finde ich süß. Nicht, dass er auf mich einen großen Impact gehabt hätte. Verstärkt einmal mehr das einsame Sozialleben deines Prots., aber Hey, weiß nicht, ob das überhaupt zu bewerten ist.
Ja, interessante Rückemeldung. Im Nachhinein hadere ich etwas mit der Geschichte und finde sie stinklangweilig. Gut ist auf jeden Fall, dass diese Art der Charakterzeichnung ganz gut zu funktionieren scheint mit der erlebten Rede. Das nehme ich mir mit, aber was den Plot angeht habe ich noch viel zu lernen. Du fasst das im Folgenden gut zusammen:

Dir geht es mMn deutlich mehr um das Innenleben als um die Handlung an sich. Ich weiß nicht, wie und ob ich das viel zu sagen kann. Ich glaube, ich bin kein sehr nervöser bzw. angespannter Mensch. Es ist interessant, in ein Stimmungsbild einzutauchen, das mir größtenteils fremd ist, aber bewerten oder kommentieren kann ich es nicht wirklich.
War eine hilfreiche Rückmeldung, gerade, dass du in das Stimmungsbild eintauchen konntest, auch wenn es dir größtenteils fremd ist. Das nehme ich mir auf jeden Fall für weitere Storys mit.

Auf der Handlungsebene passiert nicht viel, würde ich sagen, und das muss es ja auch nicht, um deinen Zielen dienlich zu sein. Ich würde aber trotzdem sagen, dass der Text von einer Straffung bzw. Schwerpunktverlagerung profitieren würde. Auf Anhieb würde ich sagen, der Text behandelt szenentechnisch 60% Mensa, 30% Aufstieg mit Chef und 10% zuhause. Die Frage ist, geht es dir um die Darstellung oder um das Ausreizen? Für die Darstellung, für die reine Symbolik sind natürlich die alltäglichen Szenen passend. Everyday-Life, Alltagsstress, der damit einhergeht. Spricht dein Prot. ja selbst an. Willst du damit aber spielen, könntest du es ausreizen. Auf einmal Buchhaltungsfehler. Oder dein Prot. wird von Kollegen aus einer anderen Abteilung gefragt, ob er sich nicht doch dazusetzen möchte, und ZACK, Chaos im inneren. Nicht wirklich eine Kritik, eher eine Frage nach dem Schwerpunkt.
Ich habe darüber nachgedacht und wie ich das bearbeiten könnte. Mein Schluss ist, dass ich es als Experiment für die Charakterzeichnung ansehe. Insgesamt finde ich die Geschichte ziemlich langweilig, habe allerdings auch wenig Lust, die Handlung umzustellen. Glaube nicht, dass ich da so viel rausholen könnte. Ist auf jeden Fall eine wichtige Rückmeldung für mich gewesen. So richtig interessant ist das noch nicht, aber die Art der Charakterzeichnung scheint zu funktionieren.

Danke für deine Zeit und den Kommentar.

Beste Grüße
MRG


Hallo @Marla_D,

was für eine schöne Überraschung, habe mich sehr über deinen Kommentar gefreut. Ich gehe im Detail darauf ein:

ich bin noch ganz neu im Forum und hoffe es ist in Ordnung, dass ich gleich einen Kommentar hinterlasse. Mir hat deine Geschichte sehr gut gefallen und ich möchte mich der Meinung zur Schilderung der Gedankenwelt/Eigenart des Protagonisten anschließen.
Finde ich sehr sympathisch und ich schaue die Woche auf jeden Fall auch bei dir rein. Genau davon lebt das Forum: dass wir uns gegenseitig unterstützen. Gefällt mir sehr, dass du direkt kommentiert hast.

Ich hatte sehr schnell eine Vorstellung davon wie Sorgengetrieben er ist und hinter welchen Situationen er Intrigen oder Gefahren wittert. Besonders hat mir auch gefallen, dass ich nebenbei mitgerätselt habe, wer oder was Bernhard ist. Ich hatte zunächst auf ein Haustier getippt, war mir dann aber nicht sicher ob es doch ein Lebenspartner oder pflegebedürftiger Mensch (vielleicht auch ein Kind) ist.
Das freut mich zu lesen. Bin froh, dass sein Innenleben gut rüberkommt. Bezüglich der Handlung hadere ich etwas und mit etwas Abstand finde ich die Geschichte ziemlich langweilig. Daher hat es mir gut getan, dass dir das kleine Rätsel um Bernhards Identität gefallen hat.

Den Dialog zum Brokkoligratin finde ich unterhaltsam, ohne aber, dass er zu sehr ins Flapsige abruscht. Überhaupt kann ich mich da auch einem der vorangegangenen Kommentare anschließen, dass nach meiner Auffassung der Protagonist mit seinen Problemen respektvoll geschildert wird. Ich denke die Geschichte funktioniert gut für Menschen, die sich mit solchen Gedanken identifizieren können, aber auch für Personen, die so überhaupt nicht ticken. Man mag ja dazu tendieren solches Verhalten auch mal zu belächeln oder zu denken: "Meine Güte, was wird hier wieder katastrophiert" - aber für die "Betroffenen" ist das ja eine reale Furcht. Und so kam es auch für mich in deiner Geschichte rüber.
Ach, sehr schön! Beim Schreiben war mir das besonders wichtig. Ich wollte meinen Prota keineswegs vorführen, sondern lieber seine Realität ernst nehmen und seinen Emotionen nachzuspüren. Hatte ihn emotional gut vor Augen, war ein interessantes Experiment.

Über ein paar Verben ( "[...] peinigen seine Ohren [...]", " [...] knallte es auf das Band [...]") bin ich ebenfalls gestolpert - allerdings wird es ja mitunter ein Update geben, das ich dann gerne erneut lesen möchte.
Hm ja, ich habe das "peinigen" umgeändert, das hat einigen nicht so gefallen. Ich tue mich noch schwer damit, das wirklich treffende Verb zu finden. Sehe das als eine Kunst an und bin überzeugt, dass die Verben einen wichtigen Schlüssel zu einem guten Text darstellen. Von dem "knallen" konnte ich mich noch nicht trennen, weil es für mich die Bewegung und die Wucht darstellt.

Bezüglich des Ende der Geschichte frage ich mich noch, ob du vielleicht den Satz "Ein leises Trillern." weglassen möchtest - so würde es noch ein bisschen länger bis zur Auflösung gezogen werden. Allerdings hast du diesen Hinweis ja möglicherweise auch bewusst gesetzt, damit der Leserschaft an der Stelle schon das Licht aufgeht.
Sehe es als eine kleine Vorbereitung, damit das Ende nicht zu plötzlich kommt und möglicherweise auf Unmut stößt.

Vielen Dank für deine Geschichte :)
Vielen Dank für deinen schönen Kommentar. :-)

Beste Grüße
MRG

 

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