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Als ich das Rad erfand

Seniors
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13.06.2002
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Als ich das Rad erfand

"Zigarette?"
"Was?"
"Ob Sie eine Zigarette möchten."
"Was ist das denn für eine Frage?"
"Eine höfliche. Hoffe ich zumindest."
"Versuchen Sie ja nicht, mich aufzuhalten."
"Nein. Nein, keine Angst. Darum bin ich nicht hier."
"Warum sind Sie dann hier?"
"Ich wollte die Aussicht genießen. Bisschen Luft schnappen und so. War einfach ein harter Tag... Geht ziemlich tief runter, oder?"
"Das hoffe ich."
"Meinen Sie, Sie sollten das tun?"
"Was soll ich sonst tun?"
"Weiß nicht. Sie könnten Ihr Leben genießen."
"Ich habe kein Leben."
"Und das soll sich dort unten ändern? Glauben Sie mir, nichts ändert sich, nichts wird besser. Es ist nur dunkler."
"Woher wollen Sie das wissen?"
"Es ist mein Job, das zu wissen. Setzen wir uns doch einen Moment."

...

Es war einer dieser schwülen Sommernachmittage, die von Schweiß und der verzweifelten Suche nach kühlendem Schatten dominiert werden, einer Suche, die von vornherein zum Scheitern verurteilt ist, da die Sonne bereits jeden noch so kleinen Winkel der Welt in einen Mikrokosmos aus Hitze verwandelt hat. Einer dieser Nachmittage, die niemals enden wollen, egal, wieviel eiskaltes Bier man sich in den ausgetrockneten Körper kippt, egal, wieviele Eiswürfel sich auf den schmelzenden Bauch legt und egal, wieviele hektisch kreiselnde Ventilatoren versuchen, einem die warme Luft vom Hals zu halten.
Alles klebt, man ist gefangen in seiner eigenen Körperflüssigkeit, die unaufhaltsam an der Haut hinabrinnt. Literweise. So ein Tag war es. Es war außerdem der letzte Tag.

"Du hast uns also ein Auto besorgt", begann Fred. Er schwitzte, ich nicht. Ich schwitze niemals.
"Ja."
"Und du hast nicht..."
"Nein."
"Nicht einen Blick?"
"Ich hab nicht dran gedacht."
"Aber... verdammt nochmal, ich meine, das ist dein Job. Wenn du nicht an sowas denkst, wer dann?"
"Hör mal, Fred", sagte ich. "Ich hole sie nur ab. Das Andere ist deine Domäne."
"Ja. Aber das riecht man doch auch."
"Ähem..." Ich räusperte mich geräuschvoll und deutete auf meine Nase.
"Ach ja. Entschuldige. Aber hast du dafür nicht einen sechsten Sinn oder so?"
"Wie gesagt, die Körper interessieren mich nicht. Außerdem bin ich nicht für Hunde... das ist gar nicht mein Bereich nämlich. Was meinst du, wie lange liegt er da wohl schon drin?"
"Naja, den Fliegen nach zu urteilen, ein paar Wochen. Hier, siehst du die Larven da?" Fred nahm einen Stock und stocherte interessiert in dem Kadaver herum, der wenig appetitliche Schmatzgeräusche von sich gab.
"Können wir... ich meine, ich würde gerne... das ist echt..."
"Jaja... erst uns so ne Scheiße hier anschleppen und dann den Schwanz einziehen. Das sieht dir ähnlich."
"Hey! Ich habe noch nie... ich meine, hab ja nichtmal einen..."
"Du bist zu bedauern. Wirklich. Manchmal bedaure ich dich." Er stocherte demonstrativ mit seinem Stock ein wenig im Auge des Hundes herum.
"Weißt du, was ich an dir toll finde?"
"Na?"
"Daß wir uns nur alle paar hundert Jahre mal sehen."
"Was machen wir denn jetzt mit dieser beschissenen Leiche da?" Er sah mich fragend an, was insofern ungewöhnlich ist, da Fred mich noch nie fragend angesehen hat. Fred ist einfach nicht der Typ, der Fragen stellt.
"Also, ich würde sie jetzt einfach irgendwo im Wald..."
"Ja, Klasse! Ey, jeden Moment kommen Uschi und Klaus zurück. Und ich sag dir, ich hab keinen Bock, daß Klaus sich wieder irgendwas wegholt und Uschi hier ins Auto kotzt. Du weißt, wie anfällig die beiden sind. Die sollten die Leiche auf keinen Fall sehen."
"Darum meinte ich ja, wir sollten..."
"Weißt du, wie schwer es ist, Löcher zu buddeln? Klar, du schwitzt natürlich nicht, weil du transzenirgendwas bist."
"dent."
"Ja, von mir aus. Aber für jeden anderen ist das echt schwer, wenn man nicht gerade einen verschissenen Spaten dabei hat. Hast du einen Spaten dabei?"
"Nein, aber ich habe Chantal." Ich zog mein Werkzeug aus dem Mantel. Die Klinge der Ewigkeit, Schnitter der Dimensionen, Erntewerkzeug gefallener Seelen längst vergessener Kriege. Menschen sterben, Universen verglühen im Strom der Zeit - nur ich bin ewig. Und meine Chantal ist es auch. Bis in die Unendlichkeit und noch viel weiter oder so. Ihre Klinge war durch tausend Jahre Schleifen - es gibt Äonen, da hat man nicht viel zu tun - inzwischen in der Lage, das Sonnenlicht auf mehr als kreative Art zu reflektieren, indem sie den infraroten und den ultravioletten Teil nun direkt in Freds Augen zurückwarf.
"Machst du das eigentlich mich Absicht?"
"Manchmal schon." Ich erlaubte mir ein Grinsen, das erste an diesem Tag, das erste, seitdem ich heute Morgen die Nachricht vom Aufbruch bekommen hatte.
"Wir werden kein Loch buddeln, klar? Wir brauchen verdammt nochmal ein neues Auto, bevor..."

Es war kein gewöhnlicher Nieser, der dort vom Tankstellenhäuschen zu uns herüberdrang. Es hatte nichts mit diesen neckischen halb unterdrückten Geräuschen zu tun, die manche Damen von Welt von sich geben, auch nichts mit diesen gebellten Niesern, denen man sich morgens in der Bahn gegenübersieht und sich dabei nur die Frage stellt, welche interessanten Krankheiten man sich jetzt wieder gefangen hat. Dieses Niesen steckte keinen Menschen an, es machte die ganze Welt krank.
Klaus wischte sich mit einem Taschentuch über die Nase und ließ es unauffällig im Ärmel seines Pullis verschwinden. Er sah furchtbar aus - rot geränderte Augen, fiebriger Blick, geschwollener Hals. Sein Rucksack war voller Medikamente, von denen kein einziges jemals helfen würde.
Uschi trabte leichten Schrittes hinter ihm her, schenkte einem zufällig hinschauenden Trucker einen dieser Blicke, von dem sie genau wusste, dass er die Ehe des Mannes unweigerlich zerstören würde, was ihr aber herzlich egal war. Sie rückte ihr Dekolletee ins rechte Licht, bemalte sich im Gehen die Lippen und lächelte irgendwem, vermutlich einer Person ihrer Erinnerung, verschmitzt zu.
"Hallo, Leute", begann Klaus und reichte Fred die Hand.
"Nee, lass stecken", sagte der. "Wer weiß, welche Rotzklumpen ich mir damit einhandle."
"Rotzklumpen? Nein... nein, ich bin nicht... bin nicht anste... ste... ste... tschi!"
"Hallo, meine Häschen", trällerte Uschi im feinsten Sopran. "ich freue mich ja unheimlich, euch endlich mal wiederzusehen. Es muss eine Ewigkeit her sein, seit dem letzten Mal."
"Tu nicht so, okay? Du warst doch noch nie dabei."
"Ja, aber darum freue ich mich umso mehr, es jetzt zu sein, nicht wahr. Sagt mal, Herzchen, wo habt ihr eigentlich den Wagen? Ich muss mich unbedingt setzen, die Hitze bringt mich sonst noch um. Ist es der da?"

...

Fred verfluchte die Welt, Klaus versuchte sich selbst ins Nirvana zu schniefen, Uschi entledigte sich im Gehen ihrer Unterwäsche und ich... ich war einfach nur froh, endlich mal wieder rauszukommen. Jeder hat so seine Methoden, mit der Hitze fertigzuwerden.
"Wer von euch hatte eigentlich die glorreich beschissene Idee, sich an dieser Tanke am hinteren Ende der Welt zu treffen?"
"Wir treffen uns immer hier, Fred. Weißt du noch, beim letzten Mal, da gabs hier noch diese Dings... Tempelgeschichte", sagte ich. "Du weißt schon, wo diese okkulten Feiern... ähh, gefeiert wurden."
"Ja."
"Naja, und jetzt hat halt in der Zwischenzeit jemand... also, ich finde, so eine Tankstelle ist ja auch nicht so schlecht."
"Es wäre nicht schlecht, wenn wir ein Auto hätten."
"Wir hatten ein Auto. Aber ich durfte ja kein Loch buddeln."
"Du hättest verdammt nochmal auf den toten Hund achten sollen. Dann wäre das gar nicht passiert!"
"Ich habe..."
"Toter Hund?" Klaus Augen begannen zu leuchten, was angesichts ihrer Trübheit einen witzigen Kontrast ergab. Scheinbar dachte er an die mannigfaltigen Möglichkeiten von Bazillenkombinationen, die so ein Kadaver mit sich bringt.
"Ja, da war verdammt nochmal ein toter Hund in diesem verkackten Kofferraum. Und wenn unser Freund ohne Nase da drauf Acht gegeben hätte, dann müssten wir jetzt nicht..."
"Ach, Buffelchen, reg dich nicht so auf." Uschi gab Fred einen dicken Schmatzer auf die Wange, was diesen noch mehr in Rage brachte.
"Und wenn hier nicht bald irgendeiner hält, blase ich die Sache einfach ab und geh nach Hause. Ich hab echt keinen Bock auf sowas!"

Eines musste man Fred lassen, Recht hatte er. Wir waren jetzt seit zwei Stunden unterwegs in der brütenden Hitze des Nachmittages, immer am Rand der Straße, die Daumen gehoben, auf der Suche nach einer Fahrgelegenheit. Aber in diesem Teil der Welt schien es keine Autos zu geben, und wenn es doch welche gab, dann keine, die in unsere Richtung fuhren. Es war beinahe wie damals, in der Zeit, bevor ich das Rad erfunden hatte.
"Wisst ihr noch", begann ich, einfach um das Thema zu wechseln, "wie wir damals immer auf Pferden... ich meine, mir ist dabei immer schlecht geworden und so, aber es war trotzdem ne tolle Zeit gewesen."
"Ja, total schön. Klaus hat ständig sein eigenes Pferd mit Katzenhusten angesteckt, du hast dich wie ein seekrankes Mädchen benommen und an Ulfs gebrochenes Bein will ich gar nicht denken, Gott hab ihn selig." Und dann, nach einer Pause: "Katzenhusten! Das muss man sich mal vorstellen. Ich meine, eigentlich gibt’s das gar nicht und der steckt damit sein Pferd an."
"Natürlich gibt es Katzenhu... hu... hu... tschi!... husten. Gibt es nämlich."
"Manchmal ärger ich mich ja beinahe, dass ich das Rad erfu..."
"Jetzt hör doch endlich mal mit dieser verschissenen Geschichte auf! Jedes Mal, ja, jedes Mal gehst du uns allen damit auf die Eier! Ich kanns nicht mehr hören. Hui, seht mich an, ich hab damals das Rad erfunden. Nein, hast du nicht. Das war dieser verkackte Inder."
"Ich dachte immer, das Rad wäre in der Steinzeit erfunden worden, Schnuckelpützelchen." Uschi zog ein Taschentuch zwischen ihren Brüsten hervor und tupfte sich damit eine Schweißperle von der Stirn, die genau wusste, wie sie an ihr herunterrinnen muss, um Männer um den Verstand zu bringen. Aber für so etwas war Uschi momentan nicht in der Stimmung.
"Glaubst du denn, in Indien gab es keine Steine?"
"Damals auch?"
"Ja, Uschi... ja, damals auch. Und da hat ein Inder das Rad erfunden. Ein Inder und nicht dieser Spinner hier."
"Aber ich hab ihm den Tip gegeben, dass er die Ecken abfeilen soll und... naja, das hat er dann auch gemacht. Aber nur, weil ich es ihm gesagt habe."
"Das glaubst du doch selber nicht! Meine Fresse, wer sollte in so wichtigen Fragen schon auf dich hören."
"Musst du den Armen immer so runterputzen, Liebelein? Wollen wir uns nicht lieber wieder vertragen? Immerhin müssen wir zur Arbeit." Uschis Lächeln kann niemand wiederstehen. Niemand.
"Also, jedenfalls waren das tolle Zeiten", sagte ich.
"Ja, tolle Zeiten", sagte Klaus.
"Ja... ja, waren tolle Zeiten", gab auch Fred zu.

...

"Is dat wirklich kein Problem für euern Freund?"
"Nein, ist kein Problem. Er ist das gewohnt."
"Aber hier wär noch Platz gewesen..."
"Glauben Sie mir, junger Mann, Sie hätten ihn nur sehr ungerne neben sich sitzen gehabt. Er hat eine Menge interessanter Krankheiten." Wenn er mit Leuten sprach, von denen er Hilfe brauchte, konnte Fred erstaunlich freundlich sein.
"Umso schlimmer."
"Nein, das ist wirklich in Ordnung. Klaus fühlt sich wohl im Kofferraum."

Drei Mann und eine Frau in einem alten Opel Kadett ohne Klimaanlage und mit kaputten Fenstern, dazu jede Menge Zigarettenqualm und feurige Blicke zwischen Uschi und unserem Fahrer im Rückspiegel. Fred auf dem Beifahrersitz, Uschi und ich auf der Rückbank. Uschis Hand auf meinem Knie, aber nicht lange.
"Na sowas... sowas habe ich noch nie gefühlt, Schnäuzelchen."
"Niemand hat so etwas schonmal gefühlt. Kann ich ein Fenster aufmachen? Mir wird schlecht. Ich mag keinen Zigarettenqualm."
"Nee, Jungs, ich hab euch doch gesagt, dat die Fenster in Arsch sind."
"Können Sie bei dem Nebel überhaupt was sehen?"
"Wat ich nich sehe, dat is auch nich da. Ich sach immer, wenn der Tod mich haben will, soll er halt kommen." Der Fahrer nahm einen weiteren tiefen Zug aus seiner Marlboro und blies eine Schneise aus Rauch in den Rauch.
Fred drehte sich um und warf mir einen vielsagenden Blick zu. Ich zuckte mit den Schultern und schüttelte den Kopf. Noch nicht formten meine Lippen, was Fred sehr zu beruhigen schien.
"Sagen Sie mal", begann Fred, "wie lange werden wir denn etwa fahren, bis wir da sind?"
"Dat is nich mehr so weit, mein Freund. Hier gleich die nächste links ab und dann noch zweimal rechts und ehe du Schnappatmung sagen kannst, sin wa da. Wobei ich mich echt frag, wat ihr da nur wollt... naja, nich mein Ding. Übrigens, wer von euch is denn mit der scharfen Schnecke dahinten an zusammensein?"
"Ich habe viele Herzen zu füllen, Schnuckelchen. Sie alle lieben mich und in meinem Herzen ist Platz für alle."
"Dann bist du ne Nutte oder so?"
"Nein. Nein, das bin ich nicht. Sicher nicht." Wie auf Knopfdruck stellte Uschi ihr zauberhaftes Lächeln ab, dieses Lächeln für das Männer töten würden, ganze Landstriche ausradieren und Weltenherrscher stürzen - und es zum Teil auch schon getan haben. "Der wird nie wieder ein liebes Wort von anderen Menschen hören", raunte sie mir ins Ohr und dann kicherte sie. "Hach, ich bin ja so gemein."

...

Einmal links und zweimal rechts oder einmal Schnappatmung später waren wir tatsächlich da. Unser Fahrer versuchte, Uschi noch einen Abschiedskuss abzuringen, aber die ließ ihn kalt abblitzen.
Wir standen vor einer Art Lagerhalle, die in dieser Gegend vollkommen deplatziert wirkte. Mitten in der Ödnis erhob sich dieser gewaltige Betonbunker ohne Fenster, Türen oder sonstige Verzierungen. Nichts deutete darauf hin, dass sich im Inneren die letzte Instanz von allem befand. An der Kopfseite des Bunkers stand ein vergleichsweise unscheinbarer Würstchenstand, hinter dem ein offenbar übel gelaunter Mann die Würste drehte. Verständlich, immerhin war es saumäßig heiß und weit und breit war kein einziger Kunde auszumachen.
"Was wollt ihr denn?", blaffte er uns von Weitem an.
"Ich bin... also, mein Name... wir sind...", begann ich ein wenig unsicher. Ich hasse es, mich vor Anderen rechtfertigen zu müssen. Normalerweise sind es die Anderen, die sich vor mir rechtfertigen.
"Wir sind die Letzten Vier und gekommen, weil man uns gerufen hat."
"Was denn, isses schon wieder soweit? Kann nich sein."
"Doch, das stimmt. Ich hab heu... heu... htschi!... heute morgen hab ich den Anruf bekommen."
"Mhh... das is mal echt komisch, Jungs. Und Mädel. Wartet, ich guck mal nach."
Der Mann wischte sich die fettigen Hände am noch fettigeren Unterhemd ab und zog ein Buch unter dem Tresen hervor, das er auf die ebenfalls vor Fett starrende Theke legte und aufschlug. Er setzte sich eine albern aussehende Lesebrille auf die Nase, befeuchtete elegant Daumen und Zeigefinger mit der Zunge und begann zu blättern. Seine Finger fuhren über die Seiten, als er angestrengt las. Dann erhellte seine Mine sich und wurde um ein vielfaches freundlicher.
"Also... mal sehen, heute ist der... ja. Ja. Und ihr wurdet also herbestellt? Sekunde. Oh ja, das steht... das steht hier. Ja. Wer von euch ist Krieg, Sohn des Hades, Zerstörer der Welten, Schlächter endloser Körper auf den Feldern der falschen Ehre?"
"Kannst Fred sagen", sagte Fred.
"Ach was. Okay. Und wer ist Pest, Fäuler der Ewigkeit, Geißel der Kranken, Zermürber des Fleisches und Schutzpatron der Krankenkassen?"
"Ich war mal Pest", sagte Klaus. "Aber inzwischen bin ich Husten."
"Oh ja, das steht hier auch. Entschuldige. Du hast deine Namensänderung nach dem großen Butterschnupfen beantragt, richtig?"
"Ja. Ja, das stimmt. War eine wilde Zeit damals. Ich habe einen Weg gefu... gefu... gefu... nanu, ich hätte schwören können, dass ich nies... na, egal. Also, ich hab einen Weg gefunden, nicht mehr die Bakterien über Lebensmittel zu übertragen, sondern die Lebensmittel selber krank zu ma... ma... tschi! Ah, da wars endlich."
"Ziemlich ausgefuchst. Und du bist vermutlich Tod, Schnitter der Seelen, Sammler der Zeit und letzter Richter der Ewigkeit, kann das sein?"
"Hast mich an der Nase erkannt, oder?", antwortete ich.
"Sag mal, stimmt es, was man sich erzählt? Hast du damals echt das Rad erfunden?"
"Man erzählt es sich, ja." Ich versuchte, mir das Grinsen zu verkneifen, während ich mir Freds Gesichtsausdruck vorstellte. Hat nicht funktioniert.
"Finde ich gut. Räder sind wichtig. Kann man immer mal brauchen. So, zurück zum Geschäft. Also, hier steht was von vier Männern. Wo ist denn..."
"Ulf ist verhungert. Und er hat sich das Bein gebrochen", sagte Fred.
"Oh, der Arme. Und dann ist dieses reizende Geschöpf also..."
"Ich bin die Liebe, Trüffelchen. Die Verwirrung der Herzen, Schöpferin schrecklichster Gräuel und Qual, Vernichterin ewiger Freundschaft und Tochter der Missgunst", grinste Uschi fröhlich. "Wegen mir wurden schon ganze Welten gestürzt."
"Na, da habt ihr euch ja ne tolle Vertretung rausgesucht, Jungs. Also, hier steht, ihr habt gleich nen Termin beim Chef wegen dem Weltenende."
"Ja. Ja, genau. Darum sind wir hier."
"Sekunde, ich trage euch dann mal als anwesend ein. Also, da hätten wir Krieg, Husten, Liebe und Tod... Gut, dann bräuchte ich eure Ausweise, Führerschein geht auch, und natürlich den Dreiundzwanzig A Strich Neunzehn."
"Was zur Hölle ist der Dreiundzwanzig A Strich Neunzehn?", fragte Fred.
"Das ist das Formblatt nebst Anlage B zur fristgerechten Auslöschung von allem. Wurde damals eingeführt, nachdem der Chef bemerkt hat, dass nach der großen Inventur zuviel Stempelfarbe über war. Und, naja, die muss man ja irgendwie verbrauchen, nicht wahr? Habt ihr denn das Memo nicht gelesen?"
"Nein, mein Otternäschen, ich habe kein Memo gelesen. Und wenn ich in die fragenden Äuglein meiner herzallerliebsten Begleiter schaue, haben sie es auch nicht gelesen."
"Tja, dann... dann kann ich wohl nichts für euch tun. Aber ich bin sicher, bald ist wieder ein Termin für euch frei."
"Hörmal, du dreimal durchgefi..."
"Nana, Krieg, wir wollen doch nicht ungehalten werden, oder? Hört mal, ich würde euch gerne die Tür aufmachen, ja wirklich. So ein schönes Weltenende wäre mal wieder was. Aber ich hab hier die Anweisung, niemanden reinzulassen ohne Dreiundzwanzig A Strich Neunzehn. Und da ihr keinen Dreiundzwanzig A Strich Neunzehn habt, lass ich euch auch nicht rein. Kann ja nichts dafür, wenn ihr eure Memos nicht lest, oder?"
"Ja... und jetzt?"
"Was, und jetzt? Jetzt packt ihr eure Sachen und geht wieder nach Hause. Und seid beim nächsten Mal gefälligst vorbereitet, klar? So, und jetzt lasst mich in Frieden, ich hab ne Wurst zu grillen."

Und das ist alles, was es dazu zu sagen gibt.

...

"Möchten Sie jetzt eine Zigarette?"
"Nein. Nein, ich rauche nicht, danke."
"Kluge Entscheidung. Ich auch nicht. Bringt einen um auf Dauer."
"Warum haben Sie mir das alles erzählt?"
"Ich weiß nicht... Vielleicht steckt ja eine Botschaft dahinter. Irgendwas von wegen, dass es immer irgendwie weitergeht. Was auch immer passiert, es ist nicht das Ende der Welt. Nichtmal das Ende der Welt ist das Ende der Welt. Irgendwie sowas halt."
"Ja."
"Vielleicht brauchte ich nach so einen Tag auch einfach jemanden, dem ich davon erzählen kann. Keine Ahnung."
"Werden Sie mich jetzt... ich meine, wenn ich gesprungen bin... also, mit der Sense..."
"Nein. Nein, werde ich nicht. Sie werden nicht springen."
"Woher wollen Sie das wissen?"
"Ich weiß es. Wenn ich sowas nicht weiß, wer dann?"
"Kann ich Sie etwas fragen?"
"Klar."
"Haben Sie... ich meine, haben Sie wirklich das Rad erfunden?"
"Natürlich. Also, gebaut hats dieser Inder, aber ich habe ihm gesagt, wo er die Ecken abschleifen soll."
"Wissen Sie was? Ich glaube Ihnen."
"Das freut mich, danke."
"Übrigens, Sie sollten sich von diesem Fred nicht so rumschubsen lassen."
"Manche Leute sind einfach gut im Schubsen. Aber jetzt muss ich weiter, irgendwo wird heute Nacht gestorben. Gute Nacht."
"Gute Nacht."

 

Tach gnoebel,

bei den Ka-ha-ha-hatschi-lauern bist Du verhältnismäßig resistent, was ich schade finde, haben die mich hier doch wieder genervt, mit jedem Mal mehr. Sie nehmen Schwung raus, sind nur mäßig witzig im Singular und nicht mehr witzig im Plural.

Ansonsten gefällt mir Deine Geschichte insofern und gut, daß sie eine Menge an kreativem Sprühwitz verbreitet, die Charakterisierungen der Vier sind Dir gut gelungen (abgesehen von der Qual mit dem Husten), auch die Nebencharaktere sind illuster und schön skizziert, die Geschichte fluppt so vor sich hin und steuert dann noch das feine Gimmik des Dreiundzwanzig A Strich Neunzehn bei - wenn ich Dich beim CD-Wichteln mal (wieder) kriege, gibt es den Antrag auf Erteilung eines Antragformulars als Opener, auch wenn ich den hier und jetzt dann schon verraten habe...

Also ingesamt ein unterhaltsamer Lesegenuss, handwerklich routiniert erzählt und aufbereitet, stellenweise albern, bisweilen großartig böse pointiert - und ein Sonderlob für den Titel.

"Glauben Sie mir, junger Mann, Sie hätten ihn nur sehr ungerne neben sich sitzen gehabt. Er hat eine Menger interessanter Krankheiten."
Menge
Und seit beim nächsten Mal gefälligst vorbereitet, klar?
aua !
"Natürlich. Also, gebaut hats dieser Inder, aber ich habe ihm gesagt, wo er die Ecken abschneiden soll."
abschleifen oder wegmachen oder weglassen, passt alles besser zum Material des ersten Rades

Daumen hoch !
Cnappatmung Seltem

 

Hallo Gnoe,

ich habe mich köstlich unterhalten!
Wirklich gut charakterisiert deine vier. Habe mir schon gedacht, dass es sich bei den Junge um die apokalyptischen Reiter handelt, aber das hast du sehr sauber abseits der gängigen clichés entfaltet. Respekt dafür. Will meinen, hast dich nicht zu den typischen Bemerkungen hinreißen lassen. So von wegen Tod als Klappergestell etc. Das war schön dezent mit der fehlenden Nase. Und der Gag darauf war auch echt gut.
Insgesamt fand ich vom Humor her gut, dass du nicht versucht hast ständig einen Brüller zu landen. Das gleitet mir zu schnell in Klamauk ab. Hier fand ich die Balance stimmig.

Schön aufgebaut. Der Focus ganz auf die Vier und ihre geheime Mission. Man ist wirklich gespannt, wohin sich das Ganze entwickelt - und dann der Verweis vom Türsteher. Fand ich wirklich gut.

Die Sache mit der Erfindung des Rades gibt der kg aber erst den wirklich genialen Anstrich. Das ist eine echt gnoebleske Idee.

Du siehst, mich hast du vollauf erreicht und ich habe nichts zu beanstanden. Wahrscheinlich ist meine Freude auch so groß, weil die Humor-Abteil seit langem ganz schön vor sich herstaubt.

Ein Fehlerchen noch:

Und da ihr keinen Dreiundzwanzig A Strich Neunzehn habt, lass ich euch auch nicht rein. kann ja nichts dafür, wenn ihr eure Memos nicht lest, oder?"
groß

schön, dass du dich wieder blicken lässt
genug gezockt? ;)

grüßlichst
weltenläufer

 

Wahrscheinlich ist meine Freude auch so groß, weil die Humor-Abteil seit langem ganz schön vor sich herstaubt.
Öhm, wir befinden uns in Fantasy/Märchen. :D

Hi gnoebel,

wenn weltenläufer schon Fehlerchen rauskramt, will ich auch:

Und seit beim nächsten Mal gefälligst vorbereitet, klar?
seid

Hat mir gut gefallen, deine Geschichte. Charakterisierungen wurden schon angesprochen, der Stil ist locker und flüssig, der Dialekt des Fahrers charakterisiert und bringt zusätzliche Lebendigkeit und sowas wie Authentizität (sofern bei dem Thema möglich ;) ), die Einbettung in eine Rahmenhandlung ist dir gut gelungen. Lediglich das permanente Niesen stört beim Lesen tatsächlich etwas, aber gegen Ende bei

Ich habe einen Weg gefu... gefu... gefu... nanu, ich hätte schwören können, dass ich nies... na, egal. Also, ich hab einen Weg gefunden, nicht mehr die Bakterien über Lebensmittel zu übertragen, sondern die Lebensmittel selber krank zu ma... ma... tschi! Ah, da wars endlich."
fand ich es irgendwie erfrischend, dass genau mit diesem Element und vor allem den Erwartungen der Leser noch einmal gespielt wurde.

Schön, eine neue Geschichte von dir gelesen zu haben.

Viele Grüße
Kerstin

 

Zitat:
Zitat von weltenläufer
Wahrscheinlich ist meine Freude auch so groß, weil die Humor-Abteil seit langem ganz schön vor sich herstaubt.

Öhm, wir befinden uns in Fantasy/Märchen.

Hups. :drool: Da sieht man, wie die Humor-Abetilung verstaubt - selbst Fantasy/Märchen ist lustiger :aua: :D

 

Moin Cnappatmung, Weltenläufer und Katzano,


Danke euch fürs Lesen und Kommentieren erstmal.

@c:

Sie nehmen Schwung raus, sind nur mäßig witzig im Singular und nicht mehr witzig im Plural.
Ja, das stimmt in der Tat (abgesehen vom Singuar, ich find niesen ganz witzig). Ich denke, da müsste ich mal ausdünnen. Nicht alle Stellen natürlich, aber ein paar Nieser nehm ich raus.
gibt es den Antrag auf Erteilung eines Antragformulars als
Anträge auf Antragserteilung sind bitte unbedingt gestempelt und mit Aktenvermerk bei Frau Meier, Abteilung Erteilungsfragen A bis E, abzugeben. Bitte denk auch an Anhang C Sieben Strich Vier, zur Erteilung einer Sondergenehmigung zur Benutzung desselben. Die meisten vergessen das und hinterher geht dann die Rennerei wieder los...
Also ingesamt ein unterhaltsamer Lesegenuss, handwerklich routiniert erzählt und aufbereitet, stellenweise albern, bisweilen großartig böse pointiert - und ein Sonderlob für den Titel.
Jippie, das freut mich.


@weltenläufer:

ich habe mich köstlich unterhalten!
Jippie, das freut mich.
Habe mir schon gedacht, dass es sich bei den Junge um die apokalyptischen Reiter handelt,
Du Fuchs, dabei war ich doch so subtil :D
Nee, ich hab mir beim Schreiben ne Weile überlegt, ob ich aus der Enthüllung der Reiter als solche eine Pointe machen soll, aber mich dann dagegen entschieden. Solche "Hui, schaut mal, wer der Held wirklich ist" - Gags wirken schnall mal billig. Also hab ich von Anfang an immer mal wieder sehr deutliche Anspielungen gemacht (vor allem auf den Erzähler selbst), um dem zu entgehen.
Die Sache mit der Erfindung des Rades gibt der kg aber erst den wirklich genialen Anstrich. Das ist eine echt gnoebleske Idee.
Ja, das war auch der Aufhänger für den Text. Meistens will mir ja für meine Geschichte kein Titel einfallen - diesmal hatte ich den Titel ausnahmsweise mal zuerst...


@katzano:

Hat mir gut gefallen, deine Geschichte.
Jippie, das fr... naja, siehe oben ;)
Lediglich das permanente Niesen stört beim Lesen tatsächlich etwas
Ja, da werde ich, wie gesagt, nochmal ausdünnen. Als Gag find ichs ganz witzig, aber ich hab echt übertrieben in der Häufigkeit.


Die gefundenen Fehler hau ich gleich mal zu Klump. Besten Dank.

 

Hallo gnoebel,

schön, etwas Neues von dir zu lesen!
Ich glaube, seit ich "Ein gutes Omen" gelesen habe, erkenne ich die apokalyptischen Reiter in jeder Form :D, also ich hab es ab "es war außerdem der letzte Tag" vermutet ... ich vermute, je mehr man gelesen hat, desto schwerer ist man zu überraschen.
Aber die Geschichte ist natürlich cool. Ein bisschen nachdenklicher als die anderen, die ich von dir so kenne, man muss nicht andauernd laut lachen - es gibt natürlich sehr witzige Stellen, aber die Grundstimmung fand ich irgendwie melancholisch.
Es gibt eigentlich nur eines, was mir an der Geschichte nicht gefallen hat: Die Uschi. Ich finde zwar die Idee total toll, und obwohl ich natürlich froh bin, dass die Apokalypse nicht eingetreten ist, hätte ich es sehr interessant gefunden, wie die Liebe zum Ende der Welt beiträgt :D
Aber deine Charakterzeichnung gefällt mir gar nicht. Die anderen Reiter sind zwar sehr unkonventionell und witzig beschrieben - aber man erkennt irgendwo doch die Eigenheiten, die ihr "Job" so mit sich bringt. Aber Uschi ist - entschuldige - eine doofe Tussi. Dass sie fies ist und eine eher lose Moral hat, finde ich glaubhaft - aber ich finde, die Personifizierung der Liebe sollte ein klein wenig würdevoller auftreten. Ich glaube, vor allem ist es ihre Sprache, die mir auf den Geist geht - diese ständigen Verniedlichungsformen. Das passt eher zu einer alten Tante.
Aber das ist alles Geschmackssache und wahrscheinlich eher mein Problem als deins. Ich habe mich beim Lesen gut amüsiert, das ist es ja wohl, worauf es hier ankommt.

Grüße von Perdita

 

Moin Perdita,


Auch dir besten Dank für Les- und Kommentierthabung.

je mehr man gelesen hat, desto schwerer ist man zu überraschen.
Hehe... ja, das stimmt vermutlich - was auch daran liegt, daß die Reiter öfter mal in Geschichtan auftauchen. Aber Überraschung lag auch weniger in meinem Sinn diesmal.
Ein bisschen nachdenklicher als die anderen, die ich von dir so kenne
Dann kennst du bisher die falschen Texte von mir ;)
Ich glaube, vor allem ist es ihre Sprache, die mir auf den Geist geht - diese ständigen Verniedlichungsformen. Das passt eher zu einer alten Tante.
Alte Tante kann durchaus sein - auf jeden Fall eine Frau, die viel Liebe zu geben hat und das auch zeigt.
Eine doofe Tussi sollte sie allerdings eigentlich nicht sein, stattdessen ist sie umheimlich fies und in dieser Geschichte auch die einzige Figur, die Menschen tatsächlich aktiv ins Unglück stürzt.
Ja, ich bin ein kaputter Mensch ;)

 

Hi gnoebel,

erstmal schließe ich mich meinen Vorgängern insofern an, wie das ich ständig unter dem Tisch gelegen habe (was übrigens sehr störend ist, da ich gerade in einer Geschichtsstunde sitze)
Mir hat es somit sehr gut gefallen. Es war spritzig geschrieben und die Gags kamen schnell genug um weiterhin zu fesseln, ließen aber genug Zeit zum Sammeln.
Tja, was soll man noch sagen? Der gesate Rest tauchte oben schon einmal auf und es wäre nur wiederholend es nochmal zu tippen. Damit nehme ich dir jetzte die Freude noch einmal eine positive Bewertung zu lesen und belasse es in zynischer Freude bei einem simplen sehr gut.

Tar Calion

 

Hallo gnoebel,

die Grundidee der Geschichte fand ich klasse, den Schlussgag auch, und deine "Letzten Vier" sind wirklich gut gelungen. Große Brüller waren für mich jetzt nicht dabei, aber einige breite Grinser. Von daher hat mich dein knochiger Rad-Erfinder samt Anhang gut unterhalten.

Allerdings hat sich die Geschichte für meinen Geschmack ein wenig zu sehr gezogen. Vor allem von der Rahmenhandlung bin ich nicht allzu überzeugt. Erstens finde ich, dass du damit gleich zu Beginn überflüssige Hinweise auf die Identität deines Protagonisten gibst, zweitens ... na ja ... Mir würde die Geschichte an sich reichen, und auch dort kannst du vielleicht an ein paar Stellen straffen. Wenn auch nicht so viel. ;)

Was ich mich auch frage: Warum kann dein Erzähler grinsen? Oder besser gesagt: Grinst er nicht eigentlich ständig? Egal ...

Auf jeden Fall gut zu erfahren, wer denn nun eigentlich das Rad erfunden hat. Ja.

Liebe Grüße,
ciao

Malinche

 

Moin Ar Pharazon und Malinche,


Auch euch beiden vielen Dank für Les- und Kommentierung.


@Ar Pharazon:

Mir hat es somit sehr gut gefallen. Es war spritzig geschrieben und die Gags kamen schnell genug um weiterhin zu fesseln, ließen aber genug Zeit zum Sammeln.
Jippie, das freut mich.
Der gesate Rest tauchte oben schon einmal auf und es wäre nur wiederholend es nochmal zu tippen.
Jein. Also, ja, es tauchen viele ELemente des Anfangs wieder am Ende auf und nein, wiederholend ist es dennoch nicht wirklich ;)
ich liebe es, um meine Geschichten eine Art Rahmen zu basteln, also ein Thema, daß am Anfang steht und am Ende wieder aufgegriffen wird. Das Gespräch am Ende ist die Fortsetzung des Anfangs und gibt dem Ganzen eine, wie ich finde, recht interessante melancholische Stimmung.

@Malinche:

Von daher hat mich dein knochiger Rad-Erfinder samt Anhang gut unterhalten.
Merci.
Erstens finde ich, dass du damit gleich zu Beginn überflüssige Hinweise auf die Identität deines Protagonisten gibst
Naja, ich hab ja keine Pointengeschichte geschrieben. Es sollte von Anfang an weitgehend klar sein, um wen es sich hierbei handelt. Am liebsten hätte ich in der ersten Szene einen dicken blinkenden Pfeil eingebaut, auf dem "Tod" steht ;)
Wegen der allgemeinen Straffung werd ich mal schauen, was ich machen kann. Das fällt mir immer enrom schwer, aber ich werde mich anstrengen.
wer denn nun eigentlich das Rad erfunden hat.
Ja, sowas ist immer gut zu wissen. Damit kann man auf jeder Stehparty punkten :D

 

Nochmal Hi,

anscheinend kam es zu einem kleinenmissvrständnis. Mit dem Satz:
"Der gesamte Rest tauchte oben schon einmal auf und es wäre nur wiederholend es nochmal zu tippen."
sei gemeint, dass ein großteeil der Sachen, die mir beim Lesen als positiv auffielen (z.Bsp. die guten Charaktere, der sehr schön mgesetzte Screibstil, etc...) von anderen schon in Kommentaren erwähnt wurden und ich weder Zeit noch Lust hatte, all das nochmals zu tippen und die gleichen Lobungen erneut auszusprechen.
Den letzten Komentar bitte als eine Auswuchs einen kranken Denkens einordnen xD. Nimm so etwas von mir nicht ernst.
Offen gesagt finde ich diese Rahmenhadlung zwar nicht sehr einfallsreich und niveauvoll, aber diese Geschichte erhebt ja nie den Anspruch auf geistige Höhen. Daher gut gemacht und schön zu lesen.

Tar Calion

 

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