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Admiral Pferdefuß

Monster-WG
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10.09.2014
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Admiral Pferdefuß

Die Hölle bricht los, wenn sich hier Himmel und Meer in die Haare geraten.
Die Außenmauern bröckeln zum Gotterbarmen. Vieles ist eingestürzt, attackiert von der unberechenbaren Natur, die in ihren Wutanfällen rasend um sich schlägt und auf nichts Rücksicht nimmt. Was noch steht, ist marode.
Stephánia, die Fee, kennt den schlimmen Zustand ihrer Residenz. Bislang hat es ihr an Zeit gefehlt, sich darum zu kümmern. Die letzten Jahrhunderte war sie in der Hauptsache damit beschäftigt, ihr wundervolles Aussehen zu pflegen.
Als das allein nicht mehr genügte, versuchte sie ihre dahinschwindende Schönheit mit einem mutigen Griff in die Farbtöpfe aufzufrischen. Zwei-, dreihundert Jahre später täuschten weder Perücke noch Schminke über gewisse Mängel hinweg.

Also beschließt die im Laufe ihres langen Lebens weise gewordene Frau, sich fortan zu ihrem hohen Alter zu bekennen und sich nunmehr der Rettung ihres maritimen Anwesens zu widmen. Die Zusage, ihr dabei zu helfen, bekommt sie vom Obertroll und auch vom Anführer der Wasserwichtel.
Ob sie deren Versprechen für bare Münze nehmen kann, werden die nächsten Wochen zeigen.

Morgen sollen die Baukolonnen anrücken. Viel Geld haben die Trolle genommen für ihre noch zu leistende Arbeit. Die Fee kennt die Geschichten über deren Nichtsnutzigkeit und Unzuverlässigkeit, doch sie braucht jede helfende Hand.
Mit den Wasserwichteln war einfacheres Verhandeln möglich, sie sind in ihrem Wesen gradlinig, fleißig und geschickt – und die ausgehandelte Summe ist verbindlich.

Tatsächlich scheppert und rumpelt es kräftig in aller Herrgottsfrühe. Die Wasserwichtel kommen zu Fuß aus dem Meer, das Wasser perlt wie durch Zauberei von ihnen ab und sie machen sich an die Arbeit. Auch das Floß der Trolle nähert sich zielstrebig, vollbeladen mit Baumaterial und Werkzeug.
Am späten Vormittag sind die meisten Trümmer sortiert. Überraschend viele Steine und Balken können noch einmal verwendet werden, der Bauplatz sieht nun weniger chaotisch und hoffnungslos aus als noch vor Stunden. Stephánia bringt Tee und hat für jeden ein gutes Wort. Die bärtigen Trolle mit ihren Gurkennasen und aufgestülpten Hüten vertragen sich mit den blaugrünen Wasserwichteln und alles geschieht in trautem Einklang.
Mittags verzehren sie ein schönes Ragout von Kartoffeln, Rüben und Makrele, dann wischen sie sich den Mund und setzen die begonnenen Arbeiten fort.
Die Bauleute kommen gut voran, bald liegt alles in Reih’ und Glied, schon parat für den nächsten Tag.
Stephánia ist zufrieden mit dem Lauf der Dinge. Ein paar lustige Wolken ziehen auf.

Sie werden größer, nehmen den ganzen Himmel ein und verdunkeln ihn. Es beginnt zu rumoren. Noch ist Tag, doch ist jedes Licht der Schwärze gewichen. Die Luft knistert und explodiert. Mit Fackeln und Knüppeln schlagen die Elemente aufeinander ein. Es tost und wütet, wieder einmal geht die Welt unter. Die Arbeiten müssen eingestellt werden.

Nach zwei Tagen sind alle Energien verschleudert. Das Meer grollt noch ein wenig, die Felsblöcke bewahren ihre geduckte Position und lassen die letzten Brecher durch ihren grünen Rückenfilz gleiten und verebben. Ruhe und Friede kehren zurück, alles gleißt und schimmert wie eh und je.

Die Wasserwichtel nehmen die Arbeit wieder auf, fleißig wie zuvor. Nur von den Trollen ist nichts zu sehen, weder mit bloßem Auge, noch mit dem Fernrohr. Auch am nächsten Tag erscheinen sie nicht, ebenso wenig am folgenden.
Nun verlieren auch die Wasserwichtel die Lust. Stephánia versucht mit Scherzen und einer Runde Seepferdchenschnaps zu retten, was noch zu retten ist, doch wird nichts mehr fertig und am nächsten Tag kommen auch sie nicht mehr.

Die Schlossherrin zerbeißt sich im Grimm die Lippen. Unbeherrscht schlägt sie gegen das morsche Gemäuer, tritt im Jähzorn mit bloßen Füßen gegen die Stufen. Stephánia flucht gotteslästerlich, röchelt in kalter Wut, zischt obszöne Worte.

Nun sitzt sie im Schlamassel. Kann weder essen noch trinken, ihrer aufgebissenen Lippen wegen. Ihre lädierten Hände verweigern selbst die kleinsten Handgriffe, mit den ramponierten Füßen kann sie keinen einzigen Schritt tun.
Wie ein eigenartiger Wurm kriecht die Fee mit schmerzenden Ellbogen und Knien in den ehemaligen Festsaal. Neben dem Kolossalspiegel hängt ihr Portrait. Jung war sie, von beinahe unvergänglicher Schönheit, atemberaubend und verführerisch. Jeder Mann warf sich ihr zu Füßen, wurde zum Leibeigenen, zum Hörigen.
Die attraktivsten Männer jener Zeit besuchten sie – meist Kapitäne in ihren prächtigen Uniformen, mit dem Degen an der Seite, mit glühenden Augen. Sie huldigten ihr mit prallen Schatullen und eleganten Worten, vergaßen sich im Taumel der Leidenschaft, beim schwachen Schein einer einzigen Kerze, wiewohl man ihrer Tausende hätte anzünden können. Die Fee flüsterte ihren Liebhabern geheime Koordinaten ins Ohr und führte sie zu märchenhaftem Reichtum oder aus einer Laune heraus geradewegs in den Untergang.

Vorbei das alles, längst vorbei! Die Fee ist ein armseliges Bündel – blutend, hilflos, halb verhungert. Fieber stellt sich ein, Stephánia halluziniert ihr Seenreich zur hundertfachen Größe. Sie kann nicht in balsamischen Schlaf fallen, zu viele Erinnerungen bedrängen sie und nagen an ihr wie Schiffsratten. Die Ohnmacht, nicht den Lauf der Dinge bestimmen zu können, dieser unfassbare Fall von der Herrscherin eines wundervollen Imperiums zur hilflosen, uralten Frau, bringt sie um.


War da ein Klopfen an der Tür?
Nein, wohl nicht.
Es klopft ein zweites Mal.
Sie krächzt ein beinahe unverständliches ‚Herein’. Wer, zum Teufel, ist hier auf ihrer Festung?
Tatsächlich, er ist es! Sechs goldene Admiralsstreifen am Ärmel, eine mit Goldtressen verzierte Ballonmütze, hoch genug für die Hörner, eine schlachtermesserscharf gebügelte Seemannshose mit zwei goldenen Streifen an den Seiten und ein Schuh von feinstem Kalbsleder, wirkungsvoll versehen mit einem weiß- und goldgedrehten Schnürsenkel.

„Meine Verehrung!“, sagt er devot. „Bin grad’ auf der Durchreise und dachte mir, schau doch mal bei der schönen Fee vorbei, was die denn so treibt. Doch ich sehe, es sieht gar nicht gut aus.“
Wie der barmherzige Samariter betupft er die Lippen der See-Fee vorsichtigst mit lauwarmer Kamille, zaubert eine Karaffe Chablis herbei und gibt ihr zu trinken. Moccalöffelweise füttert er sie mit goldenem Kaviar aus dem Iran und rotleuchtendem Tatar. Das hat er mit frischem Eigelb angemacht, die Zwiebeln rücksichtsvoll weggelassen.

Dann heilt er ihre Wunden. Unfassbar rasch kommt die Fee wieder zu Kräften.
Bislang hat sie kein Wort gesagt. Die Peinlichkeit der Situation, unvereinbar mit ihrem Stolz, verschlug ihr die Sprache.
Doch jetzt – frisch gestärkt und unverhofft schmerzfrei, versehen mit neuem Lebensmut, bedankt sie sich für seine gute Tat.
„Aber Exzellenz, ich bitte Euch“, wiegelt der Teufel ab, „es ist meine Pflicht und Schuldigkeit, immer und überall zu helfen, und Euch besonders gern – hier in dieser exponierten Lage.“ Er zeigt weit über den Polarkreis bis rüber nach Hammerfest und nimmt eine reichlich bemessene Prise Schnupftabak. Die Fee verabscheut diesen Brauch, doch sie steht in seiner Schuld.
Der Teufel schwätzt munter drauflos und kommt auf die Residenz zu sprechen: „Ich hörte, Euch sind die Handwerker weggelaufen.“
Stephánias Kinn schiebt sich nach vorn, die untere Zahnreihe wird sichtbar.
Er spielt die nächste Karte aus: „Es scheint auf niemanden mehr Verlass zu sein.“
Das sticht der Fee in die Brust und sie schäumt auf: „Ich könnte sie alle umbringen – diese niederträchtige Schweinebande!“
„Na, na, es ist ja noch nichts verloren! Lasst mich Euer Freund sein“, versucht er sie zu besänftigen. „Wenn Ihr wollt, errichte ich noch in dieser Nacht mit meinen Gehilfen Euer Meerschloss schöner und strahlender als je zuvor, und Ihr, edle Dame, residiert hier noch viele hundert Jahre.“

Ein verlockendes Angebot – gerade noch zur rechten Zeit! Was es denn kosten solle, möchte sie wissen.
Der Teufel schnieft kräftig in ein kariertes Tuch.
„Kosten, kosten – es muss nicht alles was kosten!“, echauffiert er sich. „Warum kann man nicht eine Gefälligkeit mit einer anderen vergelten?“ Er schaut sie durchdringend an. Dann legt er seine Stimme mit Samt aus: „Herrscherin des Archipels und des Nordmeeres – behaltet Euer Geld. Ich bräuchte von Euch eine einzige kleine Unterschrift und alles wäre in bester Ordnung.“
„Daran soll es nicht scheitern“, erwidert die Fee, „Allerdings wüsste ich gern, was ich da zu unterschreiben hätte.“
„Oh!“, sagt ihr Besucher, „Ist nur eine Kleinigkeit.“ Er beschäftigt sich mit seinem Schnupftuch. „Eine geringfügige Veränderung der Seezeichen, nichts weiter. Wenn es Euch interessiert, könnt Ihr gern die Pläne einsehen.“
„Oh!“, sagt die Fee ebenfalls, „Selbstverständlich interessiert mich das!“
Und so schiebt er ihr – weiß der Kuckuck, woher er so schnell diese zusammengerollten Pläne hervorzieht – allerlei Ausgetüfteltes über den Tisch und erbietet sich, jedwede Auskunft zu geben.
Stephánia nimmt ihr Lorgnon und beugt sich tief über die Seekarten.
Langsam richtet sie sich wieder auf. Sie spürt ein aufkommendes Beben in sich.

Als Greisin, die kein vernünftiges Dach überm Kopf hat, sollte sie für jede Unterstützung dankbar sein. Eine zweite Chance, je aus dieser Malaise herauszukommen, ist undenkbar.
Doch die Schiffe würden im Irrgarten aus Klippen und Riffs auseinanderbrechen, viele erst ganz langsam und dann immer hilfloser dem Sog der Tiefe folgen, andere wie Steine versinken, noch bevor die Passagiere ein Gebet sprechen könnten. Mütter küssten noch einmal das Kind auf ihren Armen, andere das geweihte Amulett, das sie beschützen soll.
Die Silbermöwen würden weiterziehen, an ihrer Statt die schwarzen Vögel des Todes über ihrer Residenz schweben.
Die Hände der Fee zappeln hektisch, ihr Blick verhärtet sich, der Körper zieht sich zusammen.
Sie schnellt nach vorn und reißt den Teufel zu Boden. Völlig überrascht, schlägt er hart auf und bleibt reglos liegen.
Die Ballonmütze rollt davon, seine Hörner glänzen. Die Fee tritt nach ihm und tobt: „Du Widerling, du Abschaum!“ Und ein zweites Mal tritt sie zu: „Du Stück Dreck, wage nicht, noch einmal hier zu erscheinen!“
Da bewegt sich der Pferdefuß und der Kopf ruckt. Kommt er wieder auf die Beine, wird er sie vernichten.
Die Fee greift nach einem bronzenen Leuchter. Sein Schädel platzt, schwarzes Hirn quillt wie Gedärm hervor. Ein Horn ragt senkrecht auf, das andere kippt zur Seite.
Stephánia bebt, Panik nimmt ihr die Luft. Sie lehnt sich an die Wand und rutscht langsam zu Boden.

Sie braucht lange, um ihre verworrenen Gedanken zu ordnen.
Um den Leibhaftigen ist es nicht schade. Der hat noch nie etwas Gescheites vollbracht.
Doch er war Gottes Gegenspieler!
Und nun? Ist Gott jetzt überflüssig? Ohne das Böse kann das Gute nicht sein.
Sie umklammert ihren Kopf, möchte ihn vorm Zerspringen bewahren. Taumelt die Welt durch ihre Unbeherrschtheit ins Chaos, in die Anarchie?

Nur langsam kommt sie zur Ruhe, ihr Atem wird gleichmäßiger.
Die Fee erhebt sich und geht ans Fenster. Eine Scheibe ist gesprungen, die Farbe abgeblättert. Weit draußen in der Dämmerung zieht ein Schiff vorbei, festlich beleuchtet bis hoch in die Masten. Der Klang eines Cellos weht herüber, eine Melodie in Moll, traurig und heiter zugleich. Die zerschlissenen Gardinen und Vorhänge beginnen langsam zu schwingen, die Kerben um Stephánias Lippen verlieren an Härte.
Sie erkennt die Melodie, ihre Stimmung hebt sich. Verhalten schwingt sie mit, dreht sich mit ausgebreiteten Armen und fühlt sich mit einem Mal jung. Ein Gentleman in Kapitänsuniform verbeugt sich leicht, legt seinen Arm um sie und macht den ersten Schritt.

Die Umrisse ihrer Ruine verschmelzen mit der aufkommenden Nacht.

 

Hallo josefelipe,

ich stöberte gerade ein wenig in der Märchenrubrik, und siehe da: ein Märchen, verfasst von José! Da dachte ich mir, gleich "ran an den Speck", bin ja so neugierig :D
Deine Art, Dich auszudrücken, fiel mir schon bei Deinen Komms angenehm auf und ich wurde auch bei diesem Märchen nicht enttäuscht: Der Text fließt, die Formulierungen sind elegant und zwischendrin leuchten einzelne schöne Worte auf, wie Leuchtfeuer über den sich ständig bewegenden Wassern: Wasserwichtel, Gurkennasen, Schatulle, Karaffe und schlachtmesserscharf, um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Mein Lieblingswort in diesem Text: Seepferdchenschnaps :)
Der Teufel in seiner Uniform ist schön plastisch beschrieben, das Bild ging bei mir direkt in den Kopf, und das karierte Taschentuch bildet einen guten Kontrast, ist vielleicht das einzig Authentische an diesem Teufel, der sich zwecks Verführung der Fee in diese aufwendige Maskerade geworfen hat.

Der Klang eines Cellos weht herüber, eine Melodie in Moll, traurig und heiter zugleich.

Wundervoll.

Und hier nun meine zwei kleinen "Korinthen":

Dass die Fee den Teufel so einfach überwältigen kann, finde ich nicht ganz glaubhaft, zumal sie ihn dann mit einem bronzenen Leuchter erschlägt. Das erscheint mir zu einfach, da hat doch eine Fee ganz andere Möglichkeiten, sollte man meinen. Außerdem dachte ich sofort: "Frau Stephánia mit dem Bronzeleuchter im Festsaal."

Hier habe ich noch einen Tippfehler entdeckt:

Die attraktivsten Männern jener Zeit besuchten sie

Danke, José, für dieses Märchen! Es war ein Vergnügen, es zu lesen.

Liebe Grüße, Kassiopeia

 

Hola Kassiopeia,

ich möchte mich für Deinen Kommentar bedanken.
Es ist immer erfreulich, von Leuten positives Feedback zu erhalten, die selbst gut schreiben. Aber erst mal zu den ‚Korinthen’:

Dass die Fee den Teufel so einfach überwältigen kann, finde ich nicht ganz glaubhaft, ...
Na ja – rein rechnerisch-physisch ist das unmöglich, da hast Du völlig recht. Deshalb hab ich mir das so vorgestellt:
Sie spürt ein aufkommendes Beben in sich.
Ein furchtbarer Groll kommt über sie und sie verliert im Jähzorn die Kontrolle. So springt sie ihn an, die Wut gibt ihr die Kraft dazu – und er ist so überrascht, dass er das Gleichgewicht verliert, zu Boden geht und dabei mit dem Kopf unglücklich aufschlägt.
Da erschrickt sie sich und gerät in Panik:
Kommt er wieder auf die Beine, wird er sie vernichten.
Also bleibt ihr nur der Griff zum Messingleuchter:shy:. Allerdings hätte ich das auch so schreiben müssen, dann wäre es bisschen einleuchtender. Der Eisenmann hat auch gesagt:
... ich finde es komisch, dass Mr. Lucifer persönlich sooo leicht plattzumachen ist.
Zweite ‚Korinthe’: Der Tippfehler ist beseitigt.

Ansonsten kann ich mich über Deine Einschätzung nicht beschweren:

Der Text fließt, die Formulierungen sind elegant und zwischendrin leuchten einzelne schöne Worte auf, wie Leuchtfeuer über den sich ständig bewegenden Wassern
Du kannst es aber auch!

Kassiopeia, es hat mich gefreut – bis demnächst!
José

PS.: Den obigen Ansatz werde ich heute abend wie angedeutet umschreiben, hast mich überzeugt.

 

Hola Kassiopeia,

wie versprochen, habe ich die ‚Kampfszene’ umschreiben, verdeutlichen wollen, doch die neue Version – in drei Varianten:bib: – unterschied sich nicht so sehr vom Original, als dass sich der Austausch gelohnt hätte. Aber ich denke, die Welt wird sich weiterdrehen.

Wünsche einen guten Start in die Woche!
José

 

Hallo josefelipe,

uiuiui, das ist ja richtig in Arbeit ausgeartet.

Aber ich denke, die Welt wird sich weiterdrehen.

Da bin ich mir sicher. Und ich hab ja die "extended version" in Deinem letzten Kommentar gelesen, also für mich passt`s :D

Liebe Grüße!

Kassiopeia

 
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Hola Bas,

besten Dank für Deine Meinung zum Text.
Um Märchen hab ich bislang einen Bogen gemacht, ist eigentlich nicht so mein Ding – doch in letzter Zeit hab ich Spaß an Pirouetten auf unbekanntem Eis.
Ich war irgendwann ein bisschen festgelegt auf Essbares und Frauen, aber nicht nur von mir selbst, sondern auch von den damaligen Kommentatoren. Das empfand ich als Einbahnstraße, und so probierte ich andere tags – Abwechslung ist bei jeder Tätigkeit gut.

... fällt mir gleich auf, dass hier etwas anders ist als in den vorherigen Märchen: der Bezug zur Realität. Hier wird mit Geld hantiert und "ausgehandelte Summen" sind "verbindlich". Auch im Märchen soll es sowas geben, aber erstmal kommt mir das komisch vor.
Ich selbst habe damit kein Problem, ich las so viele Märchen, in denen mit ‚Goldthalern’ hantiert wurde, dass das für mich normal ist.
Toll, wie du mit den Worten umgehst, ihr scheint euch schon länger zu kennen und gut zu verstehen.
Freut mich sehr, wenn das so auf Dich wirkt. Weil Du auch in Deinem Komm zur Fakelaki-Geschichte – für den ich Dir jetzt schon danke – auf diesen Punkt zu sprechen kommst, werde ich alles ausplaudern, was ich dazu erzählen kann.
- ich will verzaubert werden, in eine Fantasiewelt eintauchen und erst am Ende der Geschichte wieder zurück in die Realität müssen.
Das wäre ohne weiteres möglich gewesen; ich hatte mir Mühe gegeben, den Norden mit dieser atemnehmenden Klarheit und Schönheit zu beschreiben, doch damit war der Text keine KG, sondern eine Erzählung. So wütete der Rotstift und das Verzaubern blieb leider auf der Strecke.
Mittlerweile hab ich mich an den Charakter der Kurzgeschichte (fast) gewöhnt und alles ist gut.
... der Teufel kommt zwar in tollen Worten gekleidet daher, bleibt aber trotzdem irgendwie blass.
Hierzu haben mich verschiedene Meinungen erreicht. Da ich’s weder der einen noch der anderen Partei recht machen kann, wähle ich den faulen Weg und lasse es so, wie es ist.
Trotzdem verstehe ich Deinen Standpunkt.
... weil ich dir nicht glaube, was du da schreibst.
Hier, mein lieber Bas, bekomme ich solch’ kreisrunde*) Überraschungsaugen wie dieses eine Smiley, Du weißt schon>:hmm:. Hattest Du ein wahres Märchen erwartet oder verstehe ich etwas falsch? Außerdem ist es wahr, auch wenn Du das nicht glaubst. Schließlich bin ich selbst dabei gewesen.
Für das, was sie ist, ist deine Geschichte nämlich ein tolles Stück Arbeit.
Entschuldige, dass ich etwas verlegen werde. Ist immer so, wenn ich mich freue.
Hoffe, du kannst mit dieser sehr subjektiven Sichtweise auf deine Geschichte etwas anfangen, ...
Oh ja, absolut! Lass uns mal so weitermachen; mit Leuten, die über die objektive Sichtweise verfügen, kann ich nicht viel anfangen.
... ich werde jedenfalls die Augen nach deiner nächsten offenhalten, die hoffentlich ein anderes Genre bedient.
Jawoll, Baas. Tut sie. Reeperbahn. Und wehe, ich vergeige es!

Bas, beste Grüße – bis zu meinem Dankeschön für Deinen Komm zur Griechen-Geschichte.
José

*) Ich weiß, ‚kreisrund’ ist doppelt gemobbelt, aber plastischer.

 
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Lieber josefelipe

komm ich endlich mal dazu, etwas von dir zu kommentieren :) Also... Fand die Story erst mal gut, so, wie sie ist. Diese märchenhafte barocke Wasserwelt hast du auf jeden Fall gut gezeichnet. Ich muss dir einen kleinen Konfliktpunkt schildern. Ich finde einerseits gut, dass du diese poetische Sprache den ganzen Text über durchhältst und das ist sicher auch angemessen für ein Kunstmärchen, aber mir taugt das nicht immer so ganz. Damit kann ich vielleicht mal einsteigen

Die Hölle bricht los, wenn sich hier Himmel und Meer in die Haare geraten.

Hölle, Himmel und Meer in die Haare geraten. Das sind alles schon ziemlich große, abstrakte Begriffe. Ich konnte mir auch besonders bei diesem Bild nicht wirklich etwas vorstellen. Vielleicht auch wegen diesem in die Haare geraten. Weil ich dann durch das Wort auch Haare auf einmal vor dem inneren Auge habe.

Die Außenmauern bröckeln zum Gotterbarmen.

echt cool fand ich hier jedoch den Reim, und als ich weitergelesen habe, hat auch der Anfang viel mehr Sinn gemacht..

schon parat

Leerzeichen zu viel

Seepferdchenschnaps

Fand ich irgendwie süß :>

verweigern ihr kleinste Handgriffe

selbst die kleinsten Handgriffe. Sonst verstehe ich, dass es immer kleinste Handgriffe sind, die sie macht.

Wie ein eigenartiger Wurm

"wie ein Wurm" vielleicht.. Das eigenartig erscheint mir zu subjektiv. Außerdem kann ich mir darunter nicht so viel vorstellen.

Neben dem Kolossalspiegel hängt ihr Portrait. Jung war sie, von beinahe unvergänglicher Schönheit, atemberaubend und verführerisch.

schöne Gegenüberstellung, fand ich.

Meine Verehrung!“, sagt er devot. „Bin grad’ auf der Durchreise und dachte mir, schau doch mal bei der schönen Fee vorbei, was die denn so treibt.

Auch cool, diese entarteten Höflichkeiten. Fehlt nur noch, dass er Küchenlatein zitiert :)

Unfassbar rasch

Unfassbar ist mir als Superlativ zu groß. Den brauchst du hier auch m. E. nicht.

Der Teufel schwätzt munter drauflos und

fand ich beim Lesen cool, dass er hier so archetypisch auftritt. Im Nachhinein denke ich, ob man das Wort Teufel nicht auch hätte rauslassen können und das Teuflische nur durch die entsprechenden Attribute und Symbole hätte betonen können.

Sein Schädel platzt auf, schwarzes Hirn quillt wie Gedärm hervor.

krasses Bild. Aber ein bisschen heftig, dass sie ihn gleich fertig macht, obwohl sie ihn ja eigentlich schon kennt. (hab vergessen zu markieren, das mit dem Tatar und so fand ich cool beschrieben - die Wörter haben schön geklungen)

Nur langsam kommt sie zur Ruhe, ihr Atem wird gleichmäßiger.
Die Fee erhebt sich und geht ans Fenster. Eine Scheibe ist gesprungen, die Farbe abgeblättert. Weit draußen in der Dämmerung zieht ein Schiff vorbei, festlich beleuchtet bis hoch in die Masten. Der Klang eines Cellos weht herüber, eine Melodie in Moll, traurig und heiter zugleich. Die zerschlissenen Gardinen und Vorhänge beginnen langsam zu schwingen, die Kerben um Stephánias Lippen verlieren an Härte.
Sie erkennt die Melodie, ihre Stimmung hebt sich. Verhalten schwingt sie mit, dreht sich mit ausgebreiteten Armen und fühlt sich mit einem Mal jung. Ein Gentleman in Kapitänsuniform verbeugt sich leicht, legt seinen Arm um sie und macht den ersten Schritt.
Die Umrisse ihrer Ruine verschmelzen mit der aufkommenden Nacht.

zwischen Farbe und abgeblättert hast du noch ein Leerzeichen zu viel. Habe das Ende nicht ganz verstanden, um ehrlich zu sein. Aber wahrscheinlich soll es ja auch interpretationsoffen sein. Einmal habe ich das Schiff als Rettung oder Hoffnung und dann die Nacht als Untergang. Ein schimärisches Bild, was definitiv eine zum Nachdenken anregende Schlusswirkung erzielt.

So, José, ich hoffe du konntest was damit anfangen.

Liebe Grüße und bis demnächst :)
Carlo

 
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Hola Carlo Zwei,

ich bin erstaunt und freue mich doppelt über Deinen Post – hättest ja auch schmollen können wegen meines nicht nur lobenden Kommentars zu „Seine Passion“.
Ich glaube, hier kann man von Edelmut und wahrer Größe sprechen:).
Aber jetzt zur Sache:

Carlo Zwei: schrieb:
Ich finde einerseits gut, dass du diese poetische Sprache den ganzen Text über durchhältst und das ist sicher auch angemessen für ein Kunstmärchen, aber mir taugt das nicht immer so ganz.
Zu diesem Punkt sagt peregrina:
peregrina: schrieb:
In den Szenen, in denen du die Naturgewalten beschreibst, da bedienst du dich einer poetischen Sprache, die mir sehr gefällt. Dann kommen die Trolle und Wichtel ins Spiel, in diesen Abschnitten wird deine Ausdrucksweise einfacher, fast kindgerecht.
Das macht die Sache nicht einfacher.

Hölle, Himmel und Meer in die Haare geraten. Das sind alles schon ziemlich große, abstrakte Begriffe.
Große Begriffe auf jeden Fall, aber in unserer Welt allgegenwärtig. Mit Abstraktem hingegen habe ich Schwierigkeiten – mit Hölle, Himmel und Meer erstaunlicherweise nicht.
Vielleicht auch wegen diesem in die Haare geraten. Weil ich dann durch das Wort auch Haare auf einmal vor dem inneren Auge habe.
Das werde ich im Auge behalten;). Da gibt es sicherlich einen weniger haarigen Begriff – ich versuche, ihn zu finden.
Seepferdchenschnaps
Fand ich irgendwie süß :>
Ich hab’s schon Eva Luise Groh anvertraut:
José: schrieb:
Eigentlich ist es ein Algendestillat, die kleinen Dinger schwimmen nur zur Deko drin herum – und sie schmecken ja auch fast nach nichts.
Carlo: schrieb:
selbst die kleinsten Handgriffe. Sonst verstehe ich, dass es immer kleinste Handgriffe sind, die sie macht.
Stimmt, hab ich geändert.
Wie ein eigenartiger Wurm
"wie ein Wurm" vielleicht.. Das eigenartig erscheint mir zu subjektiv. Außerdem kann ich mir darunter nicht so viel vorstellen.
Um mal ganz akribisch zu sein: Ein Wurm hat ‚Ganzkörperberührung’ mit dem Boden, aber nicht ein Mensch, der wie ein eigenartiger Wurm kriecht, nämlich „mit (auf) schmerzenden Ellbogen und Knien“.
Unfassbar rasch
Unfassbar ist mir als Superlativ zu groß. Den brauchst du hier auch m. E. nicht.
Ich wage zu widersprechen, denn der Teufel ist Geschäftsmann, außerdem kann er zaubern. ‚Unfassbar rasch’‚ also ‚sofort, auf der Stelle’ ist für ihn kein Problem – er will ja schnell ans Ziel kommen.
Sein Schädel platzt auf, schwarzes Hirn quillt wie Gedärm hervor.
krasses Bild. Aber ein bisschen heftig, dass sie ihn gleich fertig macht, obwohl sie ihn ja eigentlich schon kennt.
Zugegeben, heftige Szene. Allerdings hatte sie das keineswegs geplant – es entwickelte sich einfach so. Als er zu Boden ging, war sie in der Bredouille. Sie hatte nur diese Wahl, denn weil er ihr überlegen war, durfte er auf keinen Fall wieder auf die Beine kommen.

Habe das Ende nicht ganz verstanden, um ehrlich zu sein. Aber wahrscheinlich soll es ja auch interpretationsoffen sein.
Voll ins Schwarze! Ich hatte verschiedene Varianten ausprobiert, aber diese gefiel mir am besten.

Carlo, besten Dank für Deinen selbstlosen Einsatz am Kommentierpult.

José
PS.:
Ich habe heute gelesen, was Dir Peeperkorn zu ‚Seine Passion’ geschrieben hat
– ein Riesenlob!
Er hat das Manko der Geschichte treffend und elegant dargelegt. Wenn ich mir vorstelle, wie der Text durch den ‚Auftritt’ einer jüngeren Frau aus der Monotonie herauskäme, wie in Arno die Reste des einstigen Mannes gegen die lähmende Bequemlichkeit kämpfen und ihm das Leben nicht gerade leichter machen, er stärkeren Trost benötigt (Pâté statt Leberwurst, Bordeaux statt Languedoc);) – das könnte die Geschichte des Jahres werden!
PS II.:
Hola Carlo Zwei,

Vielleicht auch wegen diesem in die Haare geraten. Weil ich dann durch das Wort auch Haare auf einmal vor dem inneren Auge habe.
Das werde ich im Auge behalten. Da gibt es sicherlich einen weniger haarigen Begriff – ich versuche, ihn zu finden.
Ging schneller, als ich dachte: aneinandergeraten!

 

Hola José,

du hast mich gerufen. Und wie sich das gehört für eine gute Fee, sie erscheint, wenn auch mit Verspätung. Der Grund: Frühjahrsmüdigkeit, die nun ausgestanden ist.

Aber jetzt zur Sache:

Zitat von Carlo Zwei:
Ich finde einerseits gut, dass du diese poetische Sprache den ganzen Text über durchhältst und das ist sicher auch angemessen für ein Kunstmärchen, aber mir taugt das nicht immer so ganz.

Zitat von peregrina:
In den Szenen, in denen du die Naturgewalten beschreibst, da bedienst du dich einer poetischen Sprache, die mir sehr gefällt. Dann kommen die Trolle und Wichtel ins Spiel, in diesen Abschnitten wird deine Ausdrucksweise einfacher, fast kindgerecht.

Zitat von José:
Das macht die Sache nicht einfacher.

Der vermeintliche Widerspruch könnte sehr schnell mit der Begründung weggewischt werden, es handelt sich schließlich um rein subjektives Empfinden. Carlo Zwei liest den Text als sprachliche Einheit, ich spüre Brüche. Das muss ja nichts bedeuten.

Trotzdem hab ich die KG und meinen Komm dazu noch mal gelesen und halte es für angebracht, meine Aussagen zu konkretisieren.
Ich habe den Verdacht, dass meine Empfindung, die Sprache würde sich verändern, tatsächlich falsch ist. Es sind die veränderten Inhalte und Gegenstände der Betrachtung, die ich als Bruch empfunden habe (Themen wie Naturgewalten, Schönheit, Leidenschaft, Alterungsprozess stehen dem profanen Werkeln von Wichteln und Trollen gegenüber).
Deine originelle Ausdrucksweise ist durchgängig vorhanden.

Erster Teil: Märchen für Erwachsene

Die letzten Jahrhunderte war sie in der Hauptsache damit beschäftigt, ihr wundervolles Aussehen zu pflegen.

… versuchte sie ihre dahinschwindende Schönheit mit einem mutigen Griff in die Farbtöpfe aufzufrischen

Also beschließt die im Laufe ihres langen Lebens weise gewordene Frau, sich fortan zu ihrem hohen Alter zu bekennen

Zweiter Teil: Märchen für Kinder, Altersfreigabe 6 Jahre

Viel Geld haben die Trolle genommen für ihre noch zu leistende Arbeit. Die Fee kennt die Geschichten über deren Nichtsnutzigkeit und Unzuverlässigkeit, doch sie braucht jede helfende Hand.

Die Wasserwichtel kommen zu Fuß aus dem Meer, das Wasser perlt wie durch Zauberei von ihnen ab und sie machen sich an die Arbeit. Auch das Floß der Trolle nähert sich zielstrebig, vollbeladen mit Baumaterial und Werkzeug.

Die bärtigen Trolle mit ihren Gurkennasen und aufgestülpten Hüten vertragen sich mit den blaugrünen Wasserwichteln und alles geschieht in trautem Einklang.
Mittags verzehren sie ein schönes Ragout von Kartoffeln, Rüben und Makrele, dann wischen sie sich den Mund und setzen die begonnenen Arbeiten fort.

Dritter Teil: Märchen für Erwachsene

Jung war sie, von beinahe unvergänglicher Schönheit, atemberaubend und verführerisch. Jeder Mann warf sich ihr zu Füßen, wurde zum Leibeigenen, zum Hörigen.

Die attraktivsten Männer jener Zeit besuchten sie – meist Kapitäne in ihren prächtigen Uniformen, mit dem Degen an der Seite, mit glühenden Augen. Sie huldigten ihr mit prallen Schatullen und eleganten Worten, vergaßen sich im Taumel der Leidenschaft,…

Die Fee greift nach einem bronzenen Leuchter. Sein Schädel platzt auf, schwarzes Hirn quillt wie Gedärm hervor.

Doch er war Gottes Gegenspieler!
Und nun? Ist Gott jetzt überflüssig? Ohne das Böse kann das Gute nicht sein.

Lieber José,
lass uns anstoßen, am besten mit Chablis, auf alle überstürzten, pubertären, unkonkreten
Kommentare dieser Welt und natürlich auf alle Kommentatoren, die niemals um eine Ausrede verlegen sind.

Liebe Grüße,
peregrina

 

Hola peregrina,

Dein Post ist ja geradezu ein Widerruf Deines ursprünglichen Kommentars! Den fand ich eigentlich gelungen. Ich erfahre Deinen Leseeindruck und Deine Einschätzung der Geschichte – und alles passt.
Da – Gott sei Dank – alles in Bewegung ist, stellen sich mit gewissem Abstand sicherlich einige Dinge anders dar. In unserem Fall finde ich das nicht der Rede wert, den neben unserem (schwankenden?) Charakter unterliegen wir der Tagesform – und ich auch noch der Tageszeit. Wenn mir in den mürrischen Vormittagsstunden eine Frau schon toll erscheint, dann finde ich sie am Abend noch viel toller:cool:.
Auf mich wirken Deine beiden Posts gleich gescheit und liebenswürdig, und da beide mich gut abschneiden lassen, sind mir zwei natürlich lieber als einer.

Lieber José,
lass uns anstoßen, am besten mit Chablis, auf alle überstürzten, pubertären, unkonkreten
Kommentare dieser Welt und natürlich auf alle Kommentatoren, die niemals um eine Ausrede verlegen sind.
Nur zu gern stoße ich mit Dir an – aber wir schieben Kommentare und Kommentatoren beiseite und trinken auf das Leben!

Viele Grüße!
José

 

Hola Jose,
Die Idee, eine Teufeldapakthandlung auf eine Märchenwasserweelt zu übeertragen fand ich gut gelungen. Mir gefiehl sowohl das Setting, als auch der Twist zum Schluss. Der Anfang war sehr poetisch verfasst. Das weckt Interesse, aber mir fiel auf, dass sich dieser Stil sich nicht durch die Geschichte durchzieht. War das Absicht?
Die Fee fand ich sympathisch. Du hast sie sehr gut dargestellt.
Liebe Grüße,
alexei
mir hat die Geschichte Spaß gemacht.

 

Hola Alexei,

dass Dir meine Geschichte gefallen hat, freut mich sehr. Bisschen Fantasy gibt dem Alltag Würze.
Hier allerdings weiß ich nicht, wie Du die Handlung aufgefasst hast:

Die Idee, eine Teufeldapakthandlung auf eine Märchenwasserweelt zu übeertragen fand ich gut gelungen.
Ein Pakt mit dem Teufel kam in meiner Intention nicht zustande, weil in der Fee das Gewissen erwachte. Ihre Wandlung von der Lebedame brauchte viele Jahrhunderte, doch letzten Endes reifte sie zu einem verantwortungsbewussten Menschen.
Beim Totschlagen des Teufels geriet sie zwar außer Kontrolle, doch sie tat das Richtige.
Der Anfang war sehr poetisch verfasst. Das weckt Interesse, aber mir fiel auf, dass sich dieser Stil sich nicht durch die Geschichte durchzieht. War das Absicht?
peregrina hat dazu etwas sehr Einleuchtendes gesagt (# 29), vielleicht interessiert es Dich?
Schön, dass Du sagst:
... mir hat die Geschichte Spaß gemacht.
Dann hat sich die Schreiberei gelohnt:). Auch Dir wünsche ich weiterhin viel Freude bei unserem gemeinsamen Hobby.

Lass es Dir gut gehen!
José

 

Hi Jose,
Danke, dass du mir den Kommentar von peregrina empfohlen hast. Ich seh es ja ein. Du hälst schon den Stil ein :)
Die Tatsache, dass sie dann doch nicht den Pakt mit dem Teufel macht, habe ich als den Twist deiner Geschichte verstanden, der mir so sehr gefiel.

Lass es dir auch gut gehen,
alexei

 

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