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Abenteuer Freizeitpark

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30.11.2003
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Abenteuer Freizeitpark

Zwischen Extremen und Entspannung, der Freizeitpark ist ein unergründliches Phänomen.
Rasende Achterbahnen neben Bänken unter friedlich im Wind wehenden Blättern einer gewaltigen Eiche.
Das ist eines der Geheimnisse des Freizeitparks, der beinahe in jedem Menschen Freude und Ausgelassenheit verbreitet. Aber warum lockt ein mit Attraktionen und Eindrücken voll gestopftes Gelände jährlich mehrere Tausend Besucher an?
Doch wohl nicht nur wegen des in vielen Parks vorhandenen Kontrasts zwischen moderner Unterhaltung und Natur.
Was reizt viele Menschen dazu sich einen Tag lang unter Stress zu setzen, von einer Attraktion zur nächsten zu hetzen um sich letzendlich völlig erschöpft zwischendurch schnell eine überteuerte Pizza reinzuschieben und sich am Ende des Tages mit schmerzenden Beinen und brummenden Kopf auf den Heimweg zu begeben?
Um diese Frage zu klären, muss man einen genaueren Blick auf die Besucher und den Park werfen, die scheinbar genau aufeinander abgestimmt sind.
Hundert Tausende Besucher begeben sich jährlich auf die Reise in einen der vielen Freizeitparks Deutschlands.
Da ist auf der einen Seite Familie Zimmermann mit vier Kindern im Alter von 2-8 Jahren, die schon Monate im Voraus diesen seltenen und einzigartigen Ausflug plant und durchdenkt. Auf der anderen Seite ein noch nicht allzu lang verheiratetes Ehepaar, das eine Auszeit von Kind und Alltag nehmen will und das Kind kurzerhand zu Oma verfrachtet hat und spontan einen Ausflug in die abenteuerliche Welt der Achterbahnen und Kettenkarussels macht. Oder die 8.Klasse eines Gymnasiums, die den Zug, mit dem sie anreisen, in helle Aufregung versetzen und hinter der Simon und Bernd sitzen, zwei Studenten im 3. Semester, die Nervenkitzel lieben und Adrenalien verstopfte Adern ebenso schätzen.
Nur vier Arten von Besuchern eines Freizeitparks,die alle unterschiedlicher sind wie sie nur sein können, und doch mit ein und dem gleichen Ziel. Wenn auch alle unterschiedliche Gründe sie zu diesem Tagesausflug bewegen.
Das Ehepaar Zimmermann wird höhst wahrscheinlich in dem Freizeitpark nie Bernd und Simon über den Weg laufen. Denn die werden sich wohl nie in das Kinderland mit netter Musik und ewig strahlenden Clowns begeben. Ebenso wenig wie sich Familie Zimmermann je zu den in schwindelerregenden Höhen kreisenden und falllende Attraktionen oder zu den ratternden Achterbahnen, die wohl jedes einfache Tachometer zum explodieren bringen würden, verirren wird. Lieber genießen sie, mehr oder weniger, ihre freudig strahlenden Kinder und die Ruhe des nicht zu schnellen und nicht zu langsamen Kinderkarussel, mit der zeitlich begrenzt angenehmen Zirkusmusik.
Während Familie Zimmermann einträchtig auf der Bank sitzt und versucht das jüngste Kind zu trösten, dass über
seine eigenen Beine gestolpert ist und dessen Gesicht nun eine hübsche Wunde verziehrt, ertönt um Bernd und Simon ein Schreiorchester, als die Achterbahn 10 Meter in die Tiefe rattert und jedem in dem kleinen wackeligen Wagen denken lässt ihre Eingeweide würden herausgerissen werden. Und wieder setzt sich am Anfang eine neue Achterbahn in Bewegung. Mit aufgeregt zappelnden Schülern setzt sie an zu einer neuen atemberaubenden Fahrt,
die die Träume einiger, noch nicht allzu erfahrende Achterbahnfahrer, schmücken wird. Eine Schreiorgie ertönt über dem Eisengerüst mit Schrauben, Loopings und Kurven.
Nur einige Meter entfernt lächelt sich das noch nicht allzu lang verheiratete Ehepaar zu, wohl wissend, dass auch sie den Geräuspegel des Parks in die Höhe treiben werden, wenn sie sich dazu durchringen werden eine Fahrt mit der
Achterbahn zu wagen. Im Moment genießen sie einfach nur ihre vertraute Zweisamkeit und geben sich einen mit Harmonie beladenen Kuss. Den Lärm, den Frittengeruch, die Rufe des nach Kundschaft fragenden Losverkäufers hören sie nicht.
Das Wohl der Familie, das Verlangen nach Zweisamkeit und Erholung vom Alltagsstress, das Vergnügnen einmal zu vergessen wer man ist und in der Lage zu sein das Gehirn abzuschalten, auch wenn es nur für wenige Minuten ist, all das treibt die Menschen in Scharen in den Freizeitpark. Der Freizeitpark, der allen Menschen die Möglichkeit gibt sich neue, unbegrenzte Ziele zu setzen, aus sich herauszugehen und den Alltag für einen Tag zu vergessen wird wahrscheinlich immer für viele Menschen auf der Erde ein beliebtes Ausflugsziel sein.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo bluna,

zu Beginn dachte ich, es handelt sich bei Deinem Text um eine Erörterung um den Sinn und Unsinn von Freizeitparks. Dann kam durch das Auftauchenlassen der einzelnen Personen doch noch ein bißchen Handlung in die Geschichte - vielleicht könntest Du das Ausbauen? Denn der Anfang und das Ende erinnern wie gesagt eher an eine Abhandlung als an eine Geschichte. Das, was Du aussagen willst, nämlich dass die Parks von unterschiedlichen Menschen aus unterschiedlichen Gründen besucht werden - das müsstest Du uns nicht mitteilen, wenn es auch durch das Verhalten der Menschen Deiner Geschichte deutlich wird. Im Moment wirkt es aufgrund Deines beschreibenden Stils noch eher so, als ob jemand von außen draufguckt und alles beobachtet. Beschreib uns die Menschen doch ein bißchen mehr, geh mehr in die Details und die Tiefe, dann wird es für den Leser einfacher sich hineinzuversetzen.

Die Fehler, die mir beim Lesen aufgefallen sind, hab ich Dir mal rausgesucht:

Hundert Tausende Besucher
hunderttausende
Adrenalien
Adrenalin
Nur vier Arten von Besuchern eines Freizeitparks,die
hier fehlt das Leerzeichen nach dem Komma
höhst wahrscheinlich
höchstwahrscheinlich
Geräuspegel
Geräuschpegel
Vergnügnen
Vergnügen
Wenn Du an der Geschichte noch arbeiten willst, schau sie doch auch nochmal nach Wortwiederholungen durch. Du hast manchmal in direkt aufeinander folgenden Sätzen die selben Wörter - da fällt Dir bestimmt was ein, um das zu vermeiden.

Wie kamst Du eigentlich auf die Rubrik "Experimente"?

Liebe Grüße
Juschi

 

Nanu, Bluna,
weder PM noch Email?
Na gut, dann sei bitte so gut, mir öffentlich mitzuteilen, woraus in deiner Geschichte das Experiment besteht.
Viele Grüße,
...para

 

Hallo zusammen,
nun ja, wenn ich jetzt so darüber nach denke, weiss ich gar nicht mehr so genau warum ich das in Experimente gesetzt habe.
Vermutlich weil es in keine andere Kathegorie gepasst hat.
Und weil ich ja gleichzeitig den Park erleuchtet habe und auf verschiedene Besucher hingewiesen haben, ohne mich wirklich in einen Besucher in der Geschichte hinein zuversetzen.
Klingt das logisch?
Na ja, danke für eure Kritik und ich hoffe ich schreibt zurück, ob ihr meine Argumentation nachvoll ziehen könnt. liebe Grüße, bluna

 

Hallo Bluna,
Experiment, weil du einen Ort und seine verschiedenen Besucher beleuchtest? Ähm... klares nein... :shy:
Aber vielleicht kann ich dir mit den Kategorien weiterhelfen: Ich würde "Alltag" nehmen, da deine Geschichte ja ein alltägliches Phänomen beleuchtet, oder, wenn du das nicht möchtest, halt "Sonstige".
Viele Grüße,
...para

 

Ich dachte, das Experiment würde vergleichsweise auffallen, aber offenbar war es von der Autorin selber nicht beabsichtigt. :confused:

Die Story ist eindeutig wie ein Schulaufsatz geschrieben und scheint zunächst nur über einen Freizeitpark zu berichten. Dass dann plötzlich konkrete Personen auftreten und ebenso plötzlich verschwinden, sodass der Aufsatz wieder völlig distanziert endet, ist mir als klares Experiment erschienen. Klarer noch als bei vielen anderen Stories hier. Mir persönlich drängt es sich geradezu auf.

Mann, im Ernst! Lest euch mal z. B. das Ende durch:

Das Wohl der Familie, das Verlangen nach Zweisamkeit und Erholung vom Alltagsstress, das Vergnügnen einmal zu vergessen wer man ist und in der Lage zu sein das Gehirn abzuschalten, auch wenn es nur für wenige Minuten ist, all das treibt die Menschen in Scharen in den Freizeitpark. Der Freizeitpark, der allen Menschen die Möglichkeit gibt sich neue, unbegrenzte Ziele zu setzen, aus sich herauszugehen und den Alltag für einen Tag zu vergessen wird wahrscheinlich immer für viele Menschen auf der Erde ein beliebtes Ausflugsziel sein.

Ich sehe gerade, dass Juschi das Gleiche erkannt hat. Aber letztendlich entscheidet hier wohl die Autorin.

 

Leute, Im Ernst, ich habe die Kurzgeschichte vor über zwei Monaten (!) geschrieben. Es hat sich ewig keiner hier gemeldet, also habe ich die Geschichte abgehackt und inzwischen weiter mind. 5 Geschichten geschrieben. Aber, ihr habt mich dran erinnert wie ich das meinte.
Aber so wie Leif das sagt, meinte ich es auch.
Es war ein Experiment zwischen der ganz nüchternen Außenbetrachtung und der Erlebniseindrücke der Besucher.
Habe ich jetzt die Frage, warum diese Kurzgeschichte in Experimente gelandet ist beantwortet?!
Hoffe ja, Grüße, bluna

 

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