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Zwischen eins und zwölf

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26.08.2007
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Zwischen eins und zwölf

"Hast du dir schon einmal überlegt, was das Ganze eigentlich soll?"

Erwartungsvoll sah Niels sein Gegenüber an, mit einem Löffel Crema aus seinem Espressobecher schöpfend.

"Hmm. Du meinst unsere Arbeit in der Firma?" Stefans stutziges Gesicht zeichnete sich gegen die Umrisse der Stadt ab.

"Nein, Stefan", seufzte Niels. "Ich rede vom Sinn des Lebens."

"Sag bloß, du hast einen von diesen Religionsvertretern ins Haus gelassen?"

"Nein, Stefan." Niels fragte sich, warum er seinen Assistenten nicht einfach die Fußballwetten auswerten ließ. "Du wirst doch bestimmt schon einmal darüber nachgedacht haben, wozu das Univ...äh... dieser ganze Zirkus existiert."

"Nicht direkt."

"Du bist jetzt vierundzwanzig Jahre alt und hast dich das niemals gefragt? Ging's dir noch nie so richtig schlecht?"

"Ich hatte als Jugendlicher mal eine Lungenentzündung. Die Ärzte wussten nicht ob ich überleben würde."

"Und?"

"Ich hatte mich schon gefragt, ob ich die nächste Weltmeisterschaft wohl noch mitkriege."

"Das war alles?"

"So im Großen und Ganzen, ja."

"Du verarscht mich."

"Nein, ich mein es ernst." Kopfschüttelnd strich Stefan einen Eintrag aus seiner Liste. "Ich meine, was gibt es denn da schon groß nachzudenken?"

"Was es nachzudenken gibt? Du läufst hier seit einem Vierteljahrhundert durch die Gegend und hörst nur auf das, was dein Bauch dir zu sagen hat. Ich kann einfach nicht fassen, dass du dich noch nie mit einer der großen Fragen auseinandergesetzt hast!"

"Was denn für große Fragen?"

"Na neben dem Wieso gibt es auch noch das Wer!"

"Wer?"

"Na wer für alles verantwortlich ist. Manche tippen neben Fußballergebnissen auf die Existenz eines Gottes!"

"Wieso bist du denn so zornig? Ich bin Atheist."

"Na also. Endlich mal ein verwertbarer Standpunkt. Und warum gibt es für dich keinen Gott?"

"Es gibt keinen Beweis."

"Hervorragend. Und wieso gibt es dann alles, wenn es von niemandem geschaffen wurde?"

"Das weiß doch keiner Niels. Wieso fragst du mich das? Langsam fängst du an mich zu nerven!"

"Wir sind hier einfach so, hineingeworfen in einen verwirrenden Teich unbeantwortbarer Fragen. Weder Ufer noch Grund erkennend, kaum zufrieden zu stellen, nur die Gewissheit innehabend eines Tages elendig zu ersaufen! Sollte man da nicht ein wenig ins Grübeln kommen?"

"Nachdenklich werde ich ja schon. Vielleicht solltest du mal zum Arzt."

"Ach, ich lass es sein. Ich weiß auch nicht weshalb ich dich gefragt habe."

Die Rathausuhr schlug drei Mal.

"Ich hab mal wieder komplett daneben getippt." Stefan knüllte den Zettel zusammen und legte ihn in den Aschenbecher. "Frag sowas bloß nicht den Klemenz." Er winkte dem Kellner mit seiner Geldbörse zu. "Mit dem haben wir jetzt Schicht."

"Nein. Werde ich nicht."

"Na also. Ich habe schon angefangen mir Sorgen um dich zu machen."

Die beiden zahlten und liefen zur Straßenbahnhaltestelle.

 

Hallo Naitsabes,

nachdem bis jetzt noch keiner auf diesen Beitrag geantwortet hat, mach ich hier mal den Anfang.

Zunächst einmal ist das keine Kurzgeschichte im eigentlichen Sinn, sondern im Großen und Ganzen lediglich ein Dialog. Damit habe ich aber keine Probleme, zumal ich selbst auch schon mal eine (auf kg.de noch nicht veröffentliche) Story nach quasi demselben Muster verfasst habe.

Allerdings beschränkt sich das Philosophische des Textes darauf, dass sich hier zwei Menschen mit diesbezüglich unterschiedlichen Ansichten mehr oder minder tiefgründig über den Sinn des Daseins, des Lebens unterhalten, und der eine der beiden hat schließlich keine Lust mehr, weil der andere von vornherein keine Lust und außerdem eh nicht wirklich etwas zu sagen hat. Mehr lese ich hier jedenfalls nicht heraus.

Zum Nachdenken, zum "Philosophieren" hat mich dieser Beitrag nicht animiert (sollte das deine Intention gewesen sein), im Gegenteil hat er mich recht kalt gelassen. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich selbst schon einige ähnlich geartete Gespräche hinter mir habe, die aber meistens dann doch, meinen Geprächspartnern sei Dank, tiefer gingen. Auch der Titel "Zwischen eins und zwölf" gibt mir nichts.

Ansonsten hapert es mit der Kommasetzung und finde ich ein paar Passagen unnötig gespreizt. Etwa:

"Nein Stefan", seufzte Niels. "Ich spielte auf den Sinn des Lebens an."

Schlicht "Ich rede vom Sinn des Lebens" läse sich für meine Augen besser. Außerdem muss es am Anfang "Nein, Stefan" heißen.

"Ich hatte mich schon gefragt ob ich die nächste Weltmeisterschaft wohl noch zu Gesicht bekommen würde."

"Ich habe mich gefragt, ob ich die nächste Weltmeisterschaft wohl noch mitkriege" wäre für mich eine angenehmere Variante.

Sind natürlich nur subjektive Vorschläge. Das hier ist aber auf jeden Fall falsch:

Expressobecher

Espressobecher

Ansonsten sorry, dass der Text grundsätzlich nicht so ganz meine Baustelle ist.

MfG,
Hardcore13

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Hardcore13,

vielen Dank für deine Kritik!

Ich hatte schon Angst überhaupt keine Antwort zu erhalten.

Zunächst muss ich sagen, dass ich die Handlung nicht mit einer ernsthaften philosophischen Absicht geschrieben habe. Ich hatte große Schwierigkeiten den Text einzuordnen. Er hätte sicher auch in Alltag oder Gesellschaft veröffentlicht werden können, letztendlich entschied ich mich dann für diese Kategorie.

Tiefgründig ist der Text sicher nicht. Thematik ist lediglich, dass >= 95% der Menschen kein größeres Interesse an philosophischen Problemen haben. Viele schlittern schon mal temporär in eine Sinnkrise, aber im Allgemeinen sind sie froh sich nicht den Kopf zerbrechen zu müssen.
Ein paar seltene Exemplare sind allerdings dermaßen borniert, dass es geradezu verblüffend ist wie egal ihnen das Wunder ihrer Existenz ist. Niels setzt sich offenbar seit geraumer Zeit mit der Frage nach dem Sinn auseinander. Er scheint Stefan noch nicht gut genug zu kennen, da er sich tatsächlich vorstellt mit ihm tiefer in die Thematik einsteigen zu können. Stefan räumt zwischenzeitlich ein, er sei Atheist. Da erhofft sich Niels sogar einen Durchbruch. Allerdings sperrt sich Stefan nach dieser Aussage umso mehr.

Der Titel Zwischen eins und zwölf verdeutlicht einerseits, dass sich die Protagonisten in der Mittagspause befinden. Andererseits soll die Erwähnung der Zeitintervallgrenzen in umgekehrter Reihenfolge auf die Umkehrung des ansonsten belanglosen Geschwafels zweier Kollegen deuten. Unter der Lupe betrachtet ist es sicher etwas viel vom Leser verlangt dies zu erkennen. Ein schlichtes "Mittagspause" hätte sicher auch genügt.

An sich war die Geschichte/ der Dialog für mich eher ein Prottraining. Da muss ich wohl auch noch an mir arbeiten. Ich hatte mir das Ziel gesetzt nicht nur die Persönlichkeiten gut auszuarbeiten, sondern sie auch einigermaßen interessant wirken zu lassen. Hatte mir schon etwas mehr erhofft, aber in diesem Forum sind sicher auch keine Durchschnittsleser zu finden, da muss man schon etwas mehr auftischen, was?

Deine Vorschläge finde ich gut, ich habe sie eingearbeitet. Die Fehler in der Kommasetzung nerven mich gewaltig. In Deutsch hatte ich eigentlich nie Probleme damit. Scheine wirklich stark nachgelassen zu haben, müsste mich wohl generell mal einem Intensivkurs Grammatik unterziehen.

Gruß,

Naitsabes

Edit: Könntest du evtl. meine Kommata Fehler hervorheben und auf eine Regel verweisen? Ich habe mich durch die Regeln gebissen, bin aber unschlüssig.

 

Hallo Naitasbes,

Hatte mir schon etwas mehr erhofft, aber in diesem Forum sind sicher auch keine Durchschnittsleser zu finden, da muss man schon etwas mehr auftischen, was?

Ja, hier geht es, das habe ich auch schon in kurzer Zeit festgestellt, ganz schön kritisch zur Sache. Das ist aber letztendlich nur gut so, bloß Bauchpinselei tut zwar (zumindest eine Weile lang) gut, bringt einen auf Dauer aber auch nicht weiter. Außerdem sind die Kritiken i.d.R. hier doch recht fundiert, hoffe meine war das auch.

Dass du meine Änderungsvorschläge gleich übernommen hast schmeichelt mir, ich bin in der Hinsicht bei meinen Stories doch etwas pikierter ... ;)

Damit, Grammatikregeln zu erklären, tue ich mich wahnsinnig schwer, ich liste lieber mal einfach auf, was mir an Komma- und sonstigen Fehlern aufgefallen ist:

"Hast du dir schon einmal überlegt was das Ganze eigentlich soll?"

"Hast du dir schon einmal überlegt, was das Ganze eigentlich soll?"

"Sag bloß du hast einen von diesen Religionsvertretern ins Haus gelassen?"

"Sag bloß, du hast einen von diesen Religionsvertretern ins Haus gelassen?"
So, wie sich Stefan in der Geschichte darstellt, würde ich persönlich ihn übrigens eher von „Religionsheinis“ reden lassen.

"Du wirst doch bestimmt schon einmal darüber nachgedacht haben wozu das Univ...äh... dieser ganze Zirkus existiert."

"Du wirst doch bestimmt schon einmal darüber nachgedacht haben, wozu das Univ ... äh ... dieser ganze Zirkus existiert." Auch beachten: vor und nach den drei Punkten im Satz jeweils ein Leerzeichen lassen.

Gings dir noch nie so richtig schlecht?

Das abgekürzte "es" muss durch einen Apostrophen angezeigt werden: "Ging's dir noch nie so richtig schlecht?"

Die Ärzte wussten nicht ob ich überleben würde.

Die Ärzte wussten nicht, ob ich überleben würde.

Ich meine was gibt es denn da schon groß nachzudenken?

Ich meine, was gibt es denn da schon groß nachzudenken?

Du läufst hier seit einem Vierteljahrhundert durch die Gegend und hörst nur auf das was dein Bauch dir zu sagen hat.

Du läufst hier seit einem Vierteljahrhundert durch die Gegend und hörst nur auf das, was dein Bauch dir zu sagen hat.

"Na neben dem Wieso gibt es auch noch das Wer!"

"Na, neben dem Wieso gibt es auch noch das Wer!"

Na wer für alles verantwortlich ist.

Na, wer für alles verantwortlich ist.

"Ach, ich lass es sein. Ich weiß auch nicht weshalb ich dich gefragt habe."

"Ach, ich lass es sein. Ich weiß auch nicht, weshalb ich dich gefragt habe."

"Na also. Ich habe schon angefangen mir Sorgen um dich zu machen."

"Na also. Ich habe schon angefangen, mir Sorgen um dich zu machen."


Außerdem habe ich noch eine Frage zu folgender Passage:

Erwartungsvoll sah Niels sein Gegenüber an. Er schöpfte mit einem Löffel Crema aus seinem Espressobecher.

Wer schöpft hier? Wenn Niels (was ich vermute), sollte der Satz heißen:
Erwartungsvoll sah Niels sein Gegenüber an, während er mit einem Löffel Crema aus seinem Espressobecher schöpfte.

Wenn allerdings das Gegenüber, dann folgendermaßen:
Erwartungsvoll sah Niels sein Gegenüber an, das mit einem Löffel Crema aus seinem Espressobecher schöpfte.


Hoffe, dir weitergeholfen zu haben.

Grüße,
Hardcore13

 
Zuletzt bearbeitet:

Danke, ich hoffe ich konnte einige Fehlerursachen eingrenzen. Wenn hier noch etwas falsch sein sollte, bitte einen Hinweis posten.

Wie die meisten Mensch setze ich Kommata intuitiv. So wie ich eben auch spreche. Ich will jetzt nicht die Schuld auf die Umgangssprache meiner Mitmenschen schieben. Aber im allgemeinen Sprachgebrauch unterschlägt man schon so einiges an Redepausen.

"Hast du dir schon einmal überlegt was das Ganze eigentlich soll?" spreche ich als einen Satz flott aus. Demzufolge nehme ich an, es ist ein Hauptsatz.

Wie du aber richtig bemäkelt hast ist was das Ganze eigentlich soll ein indirekter Fragesatz. (Ergo ein Relativsatz, ergo ein Nebensatz, somit folgt ein Komma.)

Selbiges trifft zu auf

  • Du wirst doch bestimmt schon einmal darüber nachgedacht haben, wozu das Univ...äh... dieser ganze Zirkus existiert.
  • Ach, ich lass es sein. Ich weiß auch nicht, weshalb ich dich gefragt habe.
  • Du läufst hier seit einem Vierteljahrhundert durch die Gegend und hörst nur auf das, was dein Bauch dir zu sagen hat.

"Ich meine, was gibt es denn da schon groß nachzudenken?" Besteht sogar aus einer direkten Frage und tatsächlich aus zwei Hauptsätzen.

"Sag bloß, du hast einen von diesen Religionsvertretern ins Haus gelassen?"

Sagen ist im Imperativ und könnte somit schon alleine einen Hauptsatz bilden. "Du hast...?" ist eine Frage, kann alleine stehen, Ergo:HS,HS

"Die Ärzte wussten nicht, ob ich überleben würde."

Ob leitet in diesem Fall einen Objektsatz und somit einen Nebensatz ein. Also HS, NS.

  • Na, neben dem Wieso gibt es auch noch das Wer!
  • Na, wer für alles verantwortlich ist.

Hier schreit mich meine Intuition zwar geradezu an, dass du Recht hast. Aber ich habe ewig nach einer entsprechenden Regel gesucht. Nach "Deutsche Rechtschreibung - Regeln und Wörterverzeichnis (Feb 06)" S.88:

§ 79 Anreden, Ausrufe oder Ausdrücke einer Stellungnahme, die besonders hervorgehoben werden sollen, grenzt man mit Komma ab; sind
sie eingeschoben, so schließt man sie mit paarigem Komma ein.

scheint es sich um

(1) Anreden:

Kinder, hört doch mal zu. Hört doch mal zu, Kinder. Hört, Kinder,
doch mal zu. Du, stell dir vor, was mir passiert ist! Kommst du mit ins
Kino, Klaus-Dieter? Für heute sende ich dir, liebe Ruth, die herzlichsten
Grüße.

Zur Möglichkeit der Wahl zwischen Komma oder Ausrufezeichen nach der
Anrede etwa in Briefen siehe § 69 E3.

(2) Ausrufe:

Oh, wie kalt das ist! Au, das tut weh! He, was machen Sie da? Was, du
bist umgezogen? Du bist umgezogen, was? So ist es, ach, nun einmal.
So ist es nun einmal, ach ja. Ach ja, so ist es nun einmal.

Aber ohne Hervorhebung:
Oh wenn sie doch käme! Ach lass mich doch in Ruhe!

(3) Ausdrücke einer Stellungnahme wie etwa einer Bejahung, Verneinung, Bekräftigung oder Bitte:

Ja, daran ist nicht zu zweifeln. Nein, das sollten Sie nicht tun, nein!
Tatsächlich, das ist es. Das ist es, tatsächlich. Leider, das hat er gesagt.
Das hat er gesagt, leider. Sie hat uns angerufen, eine gute Idee.
Er hat, eine Unverschämtheit, uns auch noch angerufen.
Bitte, komm doch morgen pünktlich. Komm doch, bitte, morgen pünktlich.
Komm doch morgen pünktlich, bitte. Danke, ich habe schon gegessen.
Ich habe schon gegessen, danke.


(2) zu handeln. Was man nicht alles automatisch macht und unreflektiert von seiner Umwelt übernimmt :). Was mich allerdings ein wenig stört ist die Aussage §79 (...) die besonders hervorgehoben werden sollen (...). Das heißt es ist nicht zwingend ein Fehler die Kommata wegzulassen, oder? Ein Komma wirkt aber im Zusammenhang meiner Geschichte irgendwie treffender. Es macht jedenfalls Sinn.

Na also. Ich habe schon angefangen mir Sorgen um dich zu machen.

Hier finde ich keine Regel für ein Komma vor mir. Für mich ist das ein Hauptsatz.

Ging's statt Gings ist sicher auch richtig.

Religionsheinis mag ich aber nicht. Das ist nicht Stefan wie ich ihm im Sinn hatte. Ignorant, aber nicht intolerant.

Erwartungsvoll sah Niels sein Gegenüber an. Er schöpfte mit einem Löffel Crema aus seinem Espressobecher.

Wer schöpft hier? Wenn Niels (was ich vermute), sollte der Satz heißen:
Erwartungsvoll sah Niels sein Gegenüber an, während er mit einem Löffel Crema aus seinem Espressobecher schöpfte.

Wenn allerdings das Gegenüber, dann folgendermaßen:
Erwartungsvoll sah Niels sein Gegenüber an, das mit einem Löffel Crema aus seinem Espressobecher schöpfte.


Hier hatte ich ursprünglich:

Erwartungsvoll sah Niels sein Gegenüber an, mit einem Löffel Crema aus seinem Espressobecher schöpfend.

Das Partizip gefiel mir an dieser Stelle. Würde auch die Unklarheiten beseitigen. Bloß meine erste Kritikerin (nicht hier im Board) fand das zu aufgeblasen. Was meinst du?

Bei Univ...ähm... würde ein Leerzeichen irgendwie suggerieren, dass Niels an dieser Stelle eine Sprechpause macht. Ich hatte mir das eher so gedacht, dass er das ähm quasi noch im selben Atemzug direkt im Anschluss ausspricht.


Nach der Mühe von dir müsste ich auch mal eine deiner Geschichten bewerten. PM genügt!

 

Hi
Dass es eher ein Dialog ist und keine Geschichte im eigentlichen Sinn, finde ich erstmal gar nicht so schlimm. Schließlich kann auch ein Dialog eine Geschichte erzählen. Was aber hier irgendwie nicht der Fall ist. Die Grundaussage ist schon nach den ersten drei Sätzen klar. Ich hab dann gespannt weitergelesen und auf eine schöne Pointe am Ende gehofft, die aber leider nicht kam.
Was mir ehrlich gesagt überhaupt nicht gefällt, ist dass in gewisser Weise Atheismus mit Gleichgültigkeit gegenüber philosophischen Fragen gleichgestellt wird. Es hätte irgendwie deutlicher werden können, dass der Atheismus eben nur Vorwand ist, um sich keine Gedanken machen zu müssen. Aber selbst das hätte mir persönlich nicht besonders gut gefallen.
Naja trotz allem finde ich deinen Schreibstil nicht schlecht. Ich war sofort von dem Text angetan und habe ihn dann auch gespannt zu Ende gelesen.

 

Hi t_h.

Vielen Dank für deine Kritik!

Dass es eher ein Dialog ist und keine Geschichte im eigentlichen Sinn, finde ich erstmal gar nicht so schlimm. Schließlich kann auch ein Dialog eine Geschichte erzählen. Was aber hier irgendwie nicht der Fall ist. Die Grundaussage ist schon nach den ersten drei Sätzen klar. Ich hab dann gespannt weitergelesen und auf eine schöne Pointe am Ende gehofft, die aber leider nicht kam.Es hätte irgendwie deutlicher werden können, dass der Atheismus eben nur Vorwand ist, um sich keine Gedanken machen zu müssen. Aber selbst das hätte mir persönlich nicht besonders gut gefallen.

Hmm. Der Witz ist in meinen Augen der, dass sich Stefan partout nicht in seiner Haltung umstimmen lässt, obwohl gigantisch wichtige Fragen angesprochen werden. Dies bringt Niels wohl dazu, nie wieder gleichartige Gespräche mit entsprechend bornierten Menschen anzufangen. Eine Gleichsetzung von Atheismus und Gleichgültikeit hatte ich eigentlich nicht vor. Ich hatte Stefan so im Sinn, dass seine Selbstsicht als Atheist höchstens ein Symptom seiner Ignoranz ist. Wenn ich mir es genauer überlege geht seine Reaktion schon fast in Richtung Agnostizismus.
Hmm, ich stimme dir zu, dass die Geschichte definitiv noch etwas nähere Ausleuchtung vertragen würde.

Gruß,

Sebastian

 

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