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Zweitbesetzung

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20.12.2001
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Zweitbesetzung

Klasse! Super – sieht gut aus, nein wirklich gut.
Einer von den ganz Großen.
Ich sag Dir, Du hast das im Griff, auch wenn Du das jetzt nicht glaubst.
Du bist einer von den ganz Großen! Von den ganz Großen.
Nein, ich sag ja – die Schauspielschule hat sich echt ausgezahlt bei Dir.
Ganz klasse, keiner macht das so wie Du.
Na gut, ja die Zweitbesetzung,
aber wäre er wirklich besser gewesen, hätte er sich auch nicht aufgehangen
und hinge hier so unhygienisch rum!
Wäre doch gelacht!
Was soll das heißen, ich steh ja nicht da draußen?
Bin ja auch der Regisseur, nicht wahr?
Nun hab Dich mal nicht so.
Jetzt komm da runter und mach das vom Hals ab.
Das macht Dir nur die Haut kaputt.
Widersprich nicht.
Der Hals ist eben doch wichtig bei einem Clown.
So schlecht ist die Rolle nun auch wieder nicht, im Gegenteil.
Sie ist sogar ziemlich gut und nun sei lieb und wir vertragen uns wieder.
Auch politisch kommt sie genau zur richtigen Zeit.
Das ist doch das was Du immer wolltest.
Nicht Dein Niveau, Du immer mit Deinem Niveau!
Nun hör aber auf! Als Du den Vertrag unterschrieben hast, war die Rolle noch nicht blöd...
Jaja, nun hör auf!
Denken wir uns jetzt einfach mal den Schnaps weg, mich hat er ja auch nicht umgehau´n.
Ach Unsinn ich bin sicher, die Leute wissen die Nummer mit dem Blecheimer und dem Henkel zu schätzen.
Wollen wir doch erst mal sehen, ob das keiner erkennt.
In welchen Stück bekommt man denn so etwas geboten?
Jaja, „Du stehst ja nicht draußen“!
Bin ja auch der Regisseur!
Nimm doch mal dieses häßliche Ding weg –
Der Lauf verwischt Dir noch die ganze Schminke im Gesicht.
Ein Clown ohne Schminke im Gesicht, wäre doch lächerlich.
Von wegen ich drück ab, wenn ich da raus muß!
Woll´n wir doch erst mal seh´n.
Ich trau ohnehin keinem unter 80 in der Beziehung.
Du warst ja nicht mal an der Front.

(Schrecklich unangenehmes Geräusch)

-

Schauspieler.

 

Hi, die Idee hinter deiner Geschichte ist nett, und greift das typische exzentrische Verhalten von schauspielrn sehr imterressant auf.
Ich bin ja selbst Hobbiregiseur und hab mich daher an so manche Situation erinnert, wenn auch natürlich nicht so krass.
negativ an deiner Geschichte ist,das dieser Monolog, von der Idee zwar sehr gut, von der Umsetzung allerdings ziemlich verwirrend ist.
Ich hatte einige Schwierigkeiten der Handlung zu folgen.

 

Naja...
eigentlich war das ganze ursprünglich eine Szene eines Theaterstückes, war jedoch untauglich für eine Lesung, so daß ichs ein wenig umkuddeln mußte...
wenn du willst schick ich dir mal die Szene, die ist aufschlußreicher
gruß
Tränenlicht

 

Hi! Also ich hatte keine Probleme, der Story zu folgen. Vor allem denke ich jedoch, dass die verbale Aussparung des Dialogpartners die Sache erst so richtig spannend macht.

Gruß Teleny

 

Hi Tränenlicht,

die Idee ist gut, deine Umsetzung hat was.

Dennoch hätte mich durchaus auch die andere Seite, die des schauspielernden Selbstmordkandidaten interessiert.

Ich trau ohnehin keinem unter 80 in der Beziehung.
Du warst ja nicht mal an der Front.
Hier hatte ich meine Probleme. :confused: Dieses Ende passt nicht zum Rest des vom Regisseur gesagten.

 

Hi Tränenlicht!

Ich finde, das Geschehen kommt auch durch die einseitige Darstellung des Dialoges sehr gut aus dem Text heraus.

+ @Sliggel: Was die letzten Zeilen betrifft, denke ich, zeigen sie, wie der Regisseur dem (eigentlichen) Protagonisten noch das letzte bisschen Selbstbewußtsein raubt. Die Zeilen mit "Du warst ja nicht mal an der Front" lese ich schon so als `Was willst du denn schon, du hast ja noch nicht mal was geleistet, und abdrücken traust du dich sowieso nicht, du warst ja nicht mal an der Front...´

Besonders krass finde ich dann noch die letzte Bemerkung, "Schauspieler",...

Alles liebe
Susi

 

Danke Häferl, Du raubst mir quasi die Worte aus meinem Mund. *lach*
Durchaus richtig erkannt hast Du das, da der Schauspieler für den Regisseur alles andere als eine ernst zu nehmende Person, oder gar Persönlichkeit ist.

 

@Häferl u. Tränenlicht:

Okay, unter diesem Aspekt wird es logisch. Vielleicht sollte ich mich nicht mitten in der Nacht an den PC setzen.

Gruß, Mike

 

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