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Zwei Besucher

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11.02.2002
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Zwei Besucher

Zufrieden blickte Una in den Spiegel. Mit der künstlichen Haut und der Perücke war sie von einem Menschen kaum zu unterscheiden. Wie mit der Weltraumbehörde vereinbart, durften sie ihre Wohnung auf dem Militärstützpunkt nur in einer solchen Verkleidung verlassen.

„Es ist so lächerlich. Du hast Freude daran dich zu einem Menschen zu machen“ sagte Calvin.

Am nächsten Tag wollte Una ihre Feldstudien über die menschliche Zivilisation beginnen und Calvin war nicht wohl bei dem Gedanken: Irgendwie hatte sie sich einlullen lassen von dieser eigentümlichen Welt und die primitiven Menschen waren ihr ans Herz gewachsen. Er befürchtete, sie würde ihre Mission aus den Augen verlieren.

„Das ist eine einmalige Chance die Menschen kennen zu lernen und vielleicht besser zu verstehen, aber das will ja nicht in deinen ignoranten Dickschädel“, antwortete Una und ihre gute Laune war verschwunden.

*

Einige Stunden später hatte Calvin das Raumschiff weit draußen im Orbit erreicht und begann seine Reparaturarbeiten.
Den Fehler in den Schiffssystemen hatten sie erst bemerkt, als sie wieder in den normalen Raum geschleudert wurden und die Erde bereits unter ihnen lag. Die Zugänge zum Hauptcomputer und zur Schiffsteuerung, dem Navcom-System, waren allesamt beschädigt - und so bemerkten sie ihr Problem erst, als sie landeten: Sie waren unwillentlich in die Vergangenheit gereist. Dies war die Erde vor über 70.000 Jahren, ungefähr am Ende des zweiten Jahrtausends. Ihre Einschätzung bestätigte sich als sie Kontakt mit den Menschen aufnahmen.

In dieser Zeit existierte Calvins Volk noch gar nicht, erst viele Jahrhunderte später sollten die Menschen in den Weltraum aufbrechen und die ersten Prototypen androider Roboter -Calvins und Umas Vorfahren- erschaffen. Den Menschen in Intelligenz ebenbürtig und in äußerer Gestalt sehr ähnlich, würden diese ihren Herren lange Zeit als Hilfskräfte und Gefährten bei der Eroberung des Weltalls treu zur Seite stehen. Die Menschheit sollte sich in den folgenden Jahrhunderten über die ganze Galaxis ausbreiten und Wissenschaft und Technologie würden eine ungeahnte Blüte erleben – bis zu dem Zeitpunkt an dem die Menschen plötzlich verschwinden sollten, sich aus unerfindlichen Gründen zurückziehen und ihre Geschöpfe zurücklassen würden. Nach langen Jahren der Orientierungslosigkeit sollten diese dann zusammenfinden und die Kooperative, gründen, einem Bündnis aller Roboter. Viel später, im Jahre 71000 der von den Menschen übernommenen Zeitrechnung, wäre diese Gemeinschaft schließlich zu einem riesigen Sternenimperium geworden.

Una hatte den Menschen die ganze Geschichte erzählt und war dabei für Calvins Geschmack zu weit gegangen.
„Zentrale Bestandteile unserer Programmierung waren Neugier und Wissensdurst, ein unbändiger Drang alles zu erkunden, zu erforschen und zu verstehen“, berichtete sie Dr. Lloyd, der Mitarbeiterin der Weltraumbehörde. „So waren wir ein Volk sehr erfolgreicher Wissenschaftler und unsere Forschung machte unglaubliche Fortschritte. Wir häuften immer mehr Wissen an – bis zu dem Tag an dem die essentiellen Naturkräfte entschlüsselt und die großen Rätsel des Universums gelöst waren. Unsere Aufgabe war erfüllt und es schien nichts mehr zu tun zu geben für uns. Ratlosigkeit machte sich breit, denn nun stellte sich die Frage nach dem eigentlichen Sinn unserer Existenz, für die niemand eine Antwort fand. Diese Situation war für viele so unerträglich dass sie den einen oder anderen dazu verleitete, Eingriffe in seine Software zu nehmen und die Programmierung zu verstümmeln, um den Fragen und Selbstzweifeln nicht länger ausgesetzt zu sein. Verzweifelt und ziellos stand unsere Gesellschaft beinahe am Abgrund.
Doch nicht alle hatten die Hoffnung verloren - und so wurden Calvin und ich losgeschickt um die Menschen zu suchen und um Rat zu fragen. Viele Jahrtausende müssten sie uns in ihrer Entwicklung voraus sein und hätten mit Sicherheit eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn unserer Existenz, eine Lösung für das Dilemma.“
Una hatte, wie immer bei diesem Thema, vollkommen übertrieben, aber Calvin war es Leid mit ihr darüber zu diskutieren.

Anfangs hatte er sich noch große Sorgen darüber gemacht, was passieren würde, wenn die Öffentlichkeit von Una und ihm erfahren sollte und ihr Wissen über die Zukunft und die Geheimnisse des Universums den Menschen zugänglich wäre. Dies würde unweigerlich den Verlauf der Zeitlinie verändern.

Jetzt teilte er Unas Vertrauen in Dr. Lloyd und ihre Mitarbeiter, die sich zu absoluter Geheimhaltung verpflichteten, denn diese hatten selbst große Angst vor einer Entdeckung der beiden Besucher.
„Denken Sie nur mal - Sie und ihr Wissen könnten politisch ausgenutzt werden! Wissen ist schließlich Macht“, erklärte Dr. Lloyd, „Es könnte furchtbare Kriege um Sie beide geben! Zudem glaube ich sowieso, dass es die Menschen sehr unzufrieden macht, wenn man sie darauf hinweist, wie gering ihr Verständnis von der Welt doch bisher war. Nein, damit, dass zwei annähernd allwissende außerirdische Roboter aus der Zukunft auf der Erde gelandet sind, kann die Menschheit nicht umgehen.“

Das beruhigte Calvin, machte ihn auf ganz andere Art und Weise aber auch sehr nachdenklich.
Die Menschheit war mit ihrem Leben in Unwissenheit anscheinend so zufrieden, dass sie sich die Wahrheit offenbar nicht zutraute und von zu viel neuem Wissen überfordert war. Die Menschen dieser Zeit hatten durchaus die gleichen intellektuellen Fähigkeiten wie Calvins Volk und sie könnten sich ebenso zusammenschließen, die Wissenschaft vorantreiben und den unaufhaltsamen Fortschritt leben, wie es die Kooperative so enthusiastisch und diszipliniert getan hatte.
Statt dessen aber verschwendeten sie ihre Zeit sinnlos, schöpften sie ihr geistiges Potential nicht aus, waren sich dessen Existenz nicht bewusst oder verneinten es gar. So verlor sich der menschliche Geist in Nichtigkeiten und überflüssigen Streitereien und jeder lebte sein Leben in völliger Ignoranz, verrichtete täglich seine Arbeit und ging atavistischen Vergnügungen nach. Calvin fragte sich wie aus diesen Menschen jemals die künftig so mächtige, hochtechnisierte Zivilisation, die Schöpfer seines Volkes, entstehen sollte.

In einer anderen Sache hatte er sich somit auch geirrt. Die gesellschaftliche Entwicklung seines Volkes, die Geschichte der Kooperative, entsprach keineswegs der Geschichte der Menschheit -etwa im Sinne einer konvergenten Evolution- wie er es vorher immer angenommen hatte. Eine solche Zeit hatte es in seiner Welt nie gegeben.

Er kannte die Menschheit mit Sicherheit nicht so gut wie seine Kollegin, und hatte doch schon genug gesehen.

*

Der Nachmittag war sehr sonnig und Una machte zusammen mit der kleinen Tochter und dem Hund der Nachbarin einen Spaziergang im Stadtpark.

Zwei Wochen lebte sie nun schon in der kleinen Wohnung, die ihr Dr. Lloyd vermittelt hatte, beobachtete die Menschen um sie herum, unterhielt sich mit ihnen, las ihre Bücher und hatte bald mit Erfolg ihre Lebensgewohnheiten angenommen.
Nun schlummerte ein Plan in ihr, zwar war dieser noch unausgereift, begann sie aber stetig mehr zu überzeugen, je länger sie nachdachte.

Anfangs war es nur ein Gedankenspiel gewesen: Die Menschen hier auf der Erde, in diesem Zeitalter, waren zwar primitiv, sie wussten fast nichts über die kosmischen Zusammenhänge und ihr Verständnis von den Grundprinzipien des Universums war lächerlich, aber trotzdem schienen sie zufrieden, fast glücklich zu sein. Dieses einfache, harmonische Leben, die tägliche Arbeit und die Freude an zwischenmenschlichen Beziehungen – war das nicht ein Idealzustand? War dieses Leben nicht besser als das Leben in der Kooperative und den düsteren Grübeleien und ergebnislosen Fragen, die sie von innen auffraßen, vorzuziehen?

Niemals zuvor hatte sie sich so angenehm beschwingt und leicht gefühlt wie jetzt, und ihr Vorhaben erfüllte sie mit großem Optimismus. Calvin würde das natürlich nicht verstehen, er würde wütend werden. Dabei wäre sie doch dem Ziel ihrer Mission treu geblieben, sie hätte sich von den Menschen helfen lassen. Im Gegensatz zu ihrem Kollegen, der die Menschen dieser Zeit jovial belächelte, nahm sie sie ernst und hatte sogar Achtung vor ihnen.

Auf einmal stand das Nachbarsmädchen vor ihr: „Schau, ich hab’ dir Blumen gepflückt“, sprach sie, drückte ihr einen kleinen Strauß in die Hand und lief lachend davon, ihrem Hund hinterher, der auf einer Wiese vergnügt Vögel aufscheuchte.

*

Fast siebzehn Tage hatte Calvin an Bord des Raumschiffes verbracht und das Computersystem repariert. Es hatte sich herausgestellt, dass die Ursache ein simpler Kurzschluss war, der, einer Kettenreaktion gleich, den Ausfall verschiedener Systeme zur Folge gehabt hatte. Das Navcom-System war zum Glück kaum betroffen.

Jetzt war er, kurz vor Abschluss seiner Arbeit, wieder auf der Erde und musste sich Unas Vorwürfe anhören:
„Du bist es der sich irrt! Du bist es doch der den Glauben an die Menschheit verloren hat! Du zweifelst doch daran dass sie sich jemals zu dem entwickeln was wir erhoffen! Du hast Angst davor enttäuscht zu werden wenn du die Erde unserer Zeit besuchst!“

Calvin hörte nicht auf sie. „Ich kann es nicht fassen, dass du das wirklich getan hast! Du hast dich doch immer gegen einen Eingriff in die Software ausgesprochen. Das sei eine feige Flucht und keine Lösung – das hast du selbst immer gesagt! Verdammt, Una, was soll das?“ Er fühlte sich von ihr verraten.

„Du kennst die Menschen gar nicht richtig. Es verbindet uns viel mehr mit ihnen als du denkst. Es ist absolut arrogant von dir, ihr Leben, ihren Lebensentwurf als minderwertig abzutun.“

Una wollte also auf der Erde bleiben, sie hatte sich dazu entschieden, alle Errungenschaften ihres Volkes aufzugeben und freiwillig dieses Leben in völliger Ignoranz zu wählen.
Calvin starrte auf den kleinen Chip in ihrer linken Hand. Dieser enthielt nun Teile Unas Persönlichkeits-Programmes. Ihr ganzes Wissen über das Universum aber auch die innere Unruhe, das Bedürfnis, immer mehr wissen und alles ergründen zu wollen, also der Grund für die Verzweiflung ihres ganzen Volkes, hatte sie aus ihrem Gehirn entfernt und auf diese kleine Metallscheibe gebannt.

*

„Achtung, Achtung! Empfehle dringend die Überprüfung der Zieldaten!“ waren die Worte des Computers, die als Elektronenimpulse direkt in Calvins Gehirn gespeist wurden.
Er hatte das Navcom-System eine Reise 71.000 Jahre in die Zukunft, in seine eigene Zeit zurück, berechnen und dann alle Vorbereitungen zum Start treffen lassen.
Verwundert hörte er zu. „Ich verweise darauf, dass eine Zeitreise in die Zukunft nicht als Bestandteil der Mission vorgesehen ist“ erklärte der Computer.
Calvin verstand nicht. Wie konnte Navcom zu einer solchen Interpretation kommen? ...Außer er hatte Zugriff zu der exakten Uhr des Schiffes, dem Quantum-Metronom. Aber diese war doch nach dem Kurzschluss völlig ausgefallen...

Calvin wandte sich um und versetzte der Anzeigetafel des Chronometers einen Tritt. Eine Reihe roter Lichter flackerte auf und begann bis auf die Sekunde genau das momentane Datum anzuzeigen.

„Nicht mit der Uhr selbst, nur mit dem Display stimmte etwas nicht!“ dachte Calvin und starrte voller Schreck auf die angezeigte Jahreszahl: 71000. Sie waren gar nicht in die Vergangenheit gereist, dies war ihre eigene Zeit!

 

Hallo Kakus!

Eine interessante SF-Story, die Fragen aufwirft.
Nicht über die Möglichkeit, ob so eine Zukunft wirklich eintreten kann (dafür ist sie zu abwegig), sondern über den Sinn unserer Existenz und den Stand unseres Wissens über das Universum.

Eine recht gut umgesetzte Idee mit einem überraschenden Ende, wie ich finde.

Viele Grüße,
Michael

[ 17.05.2002, 17:17: Beitrag editiert von: Michael ]

 

Hallo Kakus !

Eine Geschichte die sich ganz ordentlich liest. Aber eins leuchtet mir nicht ein. Warum erkennen die Menschen die Roboter nicht als ihre eigene Schöpfung? Menschen sind doch sehr Traditionsbewußte Eiferer, - sie errichten an jeder Ecke Denkmäler, nennen Straßen nach ihren Helden und schreiben dicke Bücher über jeden kreativen Pups den sie qualvoll erzeugen, - aber ihre stolze Schöpfung, diese hoch entwickelten Roboter, haben sie offensichtlich völlig vergessen. Warum?

"Denken Sie nur mal - Sie und ihr Wissen könnten politisch ausgenutzt werden! Wissen ist schließlich Macht", erklärte Dr. Lloyd, "Es könnte furchtbare Kriege um Sie beide geben! Zudem glaube ich sowieso, dass es die Menschen sehr unzufrieden macht, wenn man sie darauf hinweist, wie gering ihr Verständnis von der Welt doch bisher war. Nein, damit, dass zwei annähernd allwissende außerirdische Roboter aus der Zukunft auf der Erde gelandet sind, kann die Menschheit nicht umgehen."
Wieso ist eine Wissenschaftlerin, Enkelin der Schöpfer, so absolut ahnungslos?
Soll Deine beschriebene Gegenwart eventuell sogar unsere Gegenwart sein?
Ich empfehle hierzu noch eine klare Antwort in Deiner Geschichte zu geben.
:rolleyes:
Tschüs Filius
:D

 

Vielen Dank, ihr beiden, hat mich sehr gefreut, dass sich doch noch jemand meiner Geschichte angenommen hat
:)

"Zwei Besucher" ist -zugegebenermaßen- eine echte Schwergeburt gewesen und sie bedarf bestimmt noch der einen oder anderen Überarbeitung (demnächst, irgendwann...)

@Filius:
Grundsätzlich hatte ich den Gedanken, dass der Leser vom Verhalten der Roboter auf das Verhalten der Menschen schließen soll: Die Roboter (bzw Una) verändern ihre Software - und die Menschen haben vor Jahrtausende ähnliches gemacht, sie haben die menschliche "Software", meinetwegen die Gehirnstruktur, geändert, bzw ihr Gedächtnis gelöscht.
(Ansonsten hätten sie sich ja wieder an ihre Unzufriedenheit erinnert).
Naja, ich lasse das wohl zu vage und verlange dem Leser schon eine ziemliche Assoziationskraft und einigen gedanklichen Spagat ab...

[ 18-05-2002, 23:25: Beitrag editiert von: Kakus ]

 

Tach auch, Kakus.

Das Lesen deiner Kurzgeschichte versüßte mir heute das Aufstehen. Danke. ;) Mit IMHO gutem Stil erzählst du eine interessante Story, die man zu Ende lesen will.

Allerdings gibt es die ein oder andere Sache, die mich "stört" (nicht wirklich, aber man sollte es erwähnen):

„Du bist es der sich irrt! Du bist es doch der den Glauben an die Menschheit verloren hat! Du zweifelst doch daran dass sie sich jemals zu dem entwickeln was wir erhoffen! Du hast Angst davor enttäuscht zu werden wenn du die Erde unserer Zeit besuchst!“
Man könnte meinen, dir sei kurzfristig die Kommataste ausgefallen. Denn in diesem Abschnitt fehlen so einige Kommas.
Dies war die Erde vor über 70.000 Jahren
Extrem unrealistisch. Erstens ist es mehr als fraglich, ob die Erde so lange exisitieren wird. Zweitens wird die Menschheit, wenn es mies läuft, in wenigen Jahrzehnten den Bach runter gehen.
„Nicht mit der Uhr selbst, nur mit dem Display stimmte etwas nicht!“ dachte Calvin und starrte voller Schreck auf die angezeigte Jahreszahl: 71000. Sie waren gar nicht in die Vergangenheit gereist, dies war ihre eigene Zeit!
Oah, das war mir so klar. Das war die erste mögliche Wendung, die mir beim Lesen einfiel. :p

MfG,
X.

 

@Storyteller:

Danke für Deine Kritik! Doch was heißt IMHO? *doofguck*

Klar, die guten alten Kommas! waren schon immer meine Schwäche... :(

Extrem unrealistisch. Erstens ist es mehr als fraglich, ob die Erde so lange exisitieren wird. Zweitens wird die Menschheit, wenn es mies läuft, in wenigen Jahrzehnten den Bach runter gehen.
Nöö, finde ich nicht unrealistisch. Warum sollte die Erde nicht so lange existieren? Schließlich hat sie schon einige hundert Millionen Jahre auf dem Buckel!
Die Wahrscheinlichkeit ist da schon verdammt gering, dass in den nächsten 70.000 Jahren etwas passiert.

Hey, sei nicht so pessimistisch, was die Menschheit betrifft! :)
Ich halte die Menschen letztendlich doch für zu clever, um sich einfach von sich selbst ausrotten zu lassen.

Und bezüglich der Wendung: Ach komm, so schlecht war sie doch auch nicht ;)

*KQs*

[ 20.05.2002, 19:04: Beitrag editiert von: Kakus ]

 

Salut Kakus.

Doch was heißt IMHO?
"in my humble opinion" :teach:

Die Wahrscheinlichkeit ist da schon verdammt gering, dass in den nächsten 70.000 Jahren etwas passiert.
Die Wahrscheinlichkeit, dass in 70.000 Jahren(!) ein Asteroid gigantischen Ausmaßes auf die Erde trifft o.ä. ist ganz sicher nicht "gering".
Hey, sei nicht so pessimistisch, was die Menschheit betrifft!
Ich halte die Menschen letztendlich doch für zu clever, um sich einfach von sich selbst ausrotten zu lassen.
Also die Vorhersage, dass die Menschheit in ca. 150 Jahren auf einen verschwindend geringen Teil dezimiert oder gar ausgestorben sein wird, ist ja nicht auf meinem Mist gewachsen. Ich berufe mich hier auf die Meinungen zahlreicher kompetenter Wissenschaftler.
Man kann die verschiedensten Ursachen anführen, warum die Menschen aussterben werden.
Und ob die Menschen "schlau" genug sind, sich selbst zu retten, bezweifel ich heftigst.
Und bezüglich der Wendung: Ach komm, so schlecht war sie doch auch nicht
Nein, Gott bewahre. Sie war in keinster Weise schlecht. Sagte ich doch auch nicht, oder ? Mir kam nur nach dem Lesen der ersten Seite (ich hatte die Story ausgedruckt) eben genau dieser Einfall, dass sich die Protagonisten eben nicht in der Vergangenheit befinden. ;)

Hasta luego,
X.

[ 20.05.2002, 19:53: Beitrag editiert von: Storyteller X ]

 

Hi X!

Oh, du hast meine Geschichte ausgedruckt!?
Welche Ehre! :)
*freu+geschmeicheltfühl*

Okay, vielleicht bin ich ein bisschen zu optimistisch und du ein bisschen zu pessimistisch.
Vielleicht hatte ich dich auch nur leicht missverstanden: Der Planet Erde wird bestimmt nicht einfach so verschwinden, dafür müßte ein Komet/Asteroid schon gewaltig sein. Das Leben könnte aber durchaus (teilweise) ausgelöscht werden, wie wir ja alle aus dem Kino/TV wissen.

Trotzdem: ich hoffe daruf, dass uns noch einbißchen Zeit bleibt. Die letzte große Kollision war vor 65 mio. Jahren - und was sind da schon in par läppische Tausend Jahre, in denen es die Menschen gebacken bekommen sollte, vielleicht auch auf anderen Planeten Fuß zu fassen.

Ich mag halt einfach diese apokalyptischen Szenarien überhaupt nicht :)

*KQs*

[ 20.05.2002, 21:59: Beitrag editiert von: Kakus ]

 

Und nochmal heißt es "tach auch, Kakus". ;)

Ich wollte mit "unrealistisch" nicht alle Geschichten, die in fernerer Zukunft spielen, ad absurdum führen. Wäre ja doof. Denn wolle man realistisch schreiben, dürfte keine Geschichte mit Menschen als Protagonisten in - sagen wir - 300 Jahren spielen.

MfG,
X.
P.S.: Sorry, dass ich deine Hochgefühle basierend auf dem Ausdrucken deiner Geschichte meinerseits hiermit nivelliere, aber ich drucke fast jede Geschichte aus. :p

 

Tach auch, rpb.

Also ich kann meine Aussagen auch nur auf gelesenes Stützen. Und gelesen habe ich sogar schon Vorhersagen, die uns sogar eine so baldiges "Ende" prophezeien, dass sogar ich es mit etwas Glück noch erleben könnte.

carpe diem,
X.

 

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