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Zoff im All

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02.02.2004
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Zoff im All

Als Peter bemerkte, dass er den Kühlschrank offen gelassen hatte, war es bereits zu spät. Er starrte durch das runde Guckloch in das Labor ihres Raumgleiteres.
„Das ist krass!“, rief Mike, der gerade aus der Kombüse hinzu geschwebt war und nun ebenfalls in das mit allerlei Testgeräten vollgestopfte Reich von Tabea starrte. In seiner Rechten hielt er einen Schokoriegel, was Peter schmerzhaft an ihren Ausseneinsatz vor einem Jahr erinnerte, bei dem es um Aussperren, Ersatzschlüssel und Rettung in letzter Minute ging, doch das war eine andere Geschichte.

„Hat Tabea etwa den Kühlschrank ... ?“
„Kein Wort“, unterbrach Peter.
„Oh - Tabea reisst dir den Kopf ab ...“
„Ich sagte, sei still. Ich sehe selbst, was für ein Schlamassel das ist.“
Im Inneren des Labors wimmelte es nur so von kleinen Fläschchen, Objektträgern mit seltenen Sporen und anderen Testreihen, die statt hermetisch abgeriegelt im Kühlfach zu liegen, friedlich im Raum verteilt herum schwebten. Zuhinterst sah man eine weit offen stehende Kühlschranktür. Eine einsame Scheibe einer Hors-sol Tomate zog langsam an den Bullaugen vorbei.
„Oh, da ist sogar mein Sandwich.“ Mike deutete nach links, wo ein in seine Einzelteile zerlegtes Schinken-Käse-Brot in Richtung Überwachungskamera driftete.
„Du hattest ein Sandwich im Laborkühlschrank?“
„Na ja, sonst wird's doch schimmlig ...“
„Ich meine, woher hattest du ein Sandwich?“
„Du kennst doch Hannelore?“
Die Hannelore?“
„Nein, die an der Kasse der ESA Kantine.“
„Ach so, Darmstadt.“
„Genau, die war mir wegen dem kaputten Abfluss noch was schuldig, und so hat sie mir vor dem
Abflug ...“
„Könnten wir uns vielleicht wieder dem aktuellen Problem widmen?“
„Jau, wie lautet dein Plan?“, fragte Mike und biss herzhaft in seinen Schokoriegel.
„Du kennst Tabea, die macht einen riesen Aufstand, wenn sie das sieht.“ Ein Schokokrümel löste sich von Mikes Lippen und trudelte Richtung Lüftungsschacht.
„Auf jeden Fall habe ich die Bildübertragung unterbrochen, Tabea braucht ja ...“, weiter kam Peter nicht.
Hey, Leute, habt ihr ein Problem? Ich kriege keine Bilder mehr aus eurem Sektor“, schnarrte es aus den Lautsprechern. Tabea sass im Cockpit und überwachte das automatische Rückflugprogramm.
Mike drückte den Knopf am Intercom. „Alles Paletti, Tabea“, sagte er mit leicht übertriebener Fröhlichkeit. „Peter hat nur den Kühlschra...“
„MIKE!“, kreischte Peter.
„Ich meine, Peter muss kurz was erledigen, Männersache, du verstehst?“
„Oh - klar, verstehe.“

Tut sie nicht, das spürte Peter. Abschnallen, sich aus dem Cockpit zwängen und nach hinten durch hangeln, das dauert keine zehn Sekunden.
„Lenk sie ab“, zischte er, öffnete die Tür und verschwand im Labor.
„Was? Wie ...“
Tabeas Kopf erschien in der Verbindungsluke.
„So, so, Männersache.“
Mike rutschte vor die Tür und versperrte den Blick auf die zwei Bullaugen.
„Schokoriegel?“
Tabea ignorierte sein Angebot und versuchte hinter Mike einen Blick ins Labor zu erhaschen.
„Was macht Peter da?“
„Öhm, du weisst doch wie schwach seine Blase ist.“
Und etwas verschwörerischer: „Ist halt nicht mehr der Jüngste.“
„In meinem Labor? Ihr wisst, wie ich das hasse.“
„Aber wenn Mann muss, muss Mann, genau wie letzte Woche, du erinnerst dich?“
„Ja, aber das war eine Ausnahme, weil Peter mir bei der Aufzucht der Abfallmaden helfen sollte und die durfte man nicht aus den Augen lassen.“
„Ähm, aber wie konnte Peter dann, ich meine, wie hat er da seinen ...“
Mit zu Schlitzen verengten Augen näherte sich Tabea Mike, der sich an die Labortür drückte. „Mach vorwärts, Peter, Tabea muss auch mal ...“
„So, jetzt ist aber gut, irgendwann ist Mann auch mal fertig, oder?“, sagte Tabea und mit einem schnellen Ruck packte sie Mikes Bein, der überrascht um die eigen Achse wirbelte und unsanft mit dem Kopf gegen die Lüftungsklappe knallte.
Im selben Moment öffnete sich mit einem Zischen die Labortüre und Peter zwängte sich heraus.
„So, uff, erledigt.“ Betont erleichtert grinste er Tabea an, vergass aber, dass es nach der Erleichterung ja immer auch etwas zu entsorgen galt.

Mike rieb sich die Stirn und wollte Peter irgendwie warnen, aber es fiel ihm kein geeignetes Handzeichen ein.
„So, so, und wo haben Mr. Mussmaleben seinen Urinbeutel entsorgt?“
Mike rieb sich nicht mehr die Stirn, dafür verdeckte er sich jetzt die Augen.
Peter sah nun auch das fehlende Puzzleteil, fand aber auf die Schnelle keine Lösung.
„Und jetzt raus mit der Sprache, was hast du wirklich in meinem Labor angestellt?“
In diesem Moment driftete eine Karawane Pflanzensprossen zwischen Tabeas und Peters Kopf hindurch. Getrieben vom Überdruck im Labor, schwebten sie wie kleine Fallschirme in Richtung Lüftungsschacht. Tabeas Mund klappte auf und Peters Gesicht wechselte die Farbe.
„Du warst jetzt aber nicht an meinem Kühlschrank, Peter?“
„Also eigentlich habe ich nur Werkzeug gesucht“, raunte Peter, „dabei muss ich wohl die Türen verwechselt haben.“ Eine bessere Ausrede fiel im nicht ein.
„Peter, du weisst, wir haben Vorschriften: Keine privaten Sachen in meinem Kühlschrank!“
„Mein Kühlschrank. Mein Labor. Mein Raumgleiter. Ich kann's nicht mehr hören“, schnauzte Peter zurück und hangelte sich in Richtung Cockpit.

„He, Peter, jetzt warte ... Komm schon, Tabi“, versuchte Mike die Wogen zu glätten. “Peter hat doch alles wieder hübsch eingeräumt, oder?“
„Eingeräumt? Du meinst der Kühlschrank war längere Zeit offen?“
„Also, öhm ...“
„Das heisst jetzt, die ganzen Versuchsreihen der letzten zwei Wochen sind im Arsch?“
„Ach Tabi, das Zeug lebte doch aufm Mond schon nicht mehr, merkt doch keiner.“
„Nenn mich nicht Tabi, du ... oh Mann!“
Tabea zog sich in ihr Labor zurück und die Tür hinter sich zu.
„Ein Universum für eine Zigarette“, dachte Mike laut und stiess den angefangenen Riegel durch die Restmüllklappe. Dabei fiel sein Blick auf das Infopanel des Intercom. Am unteren Bildrand liefen gerade die neusten Agentur-Meldungen der Erde via Satelit durch:

Sensation: Neuartige Tomaten in Mondhöhle entdeckt. Wissenschaftler rätseln über mögliche fremde Lebensform. Rückkehr der europäischen Raumfähre EU-Piecemaker mit Spannung erwartet.

"Sommerloch!", dachte Mike laut und hielt seinen Daumen wie ein Mikrofon vor den Mund.
"Achtung. Achtung. An alle denkenden Mitbürger der Erde, wir bringen hier stink normale Tomaten mit, ich habe mir damit schliesslich ein Sandw..."
Ein dumpfer Schlag aus dem Innern des Labors liess die Wände zittern und das Guckloch färbte sich rot. Ein unnatürliches Blubbern und Schmatzen liess Mikes Worte zu Makulatur werden.
Kurze Zeit später erschien Peters Kopf in der Luke zum Cockpit.
"Mann, musste Tabi den Kühlschrank so fest zuschla..."
Der paralysierte Mike deutete stumm auf das verschleimte Guckloch.
"Oh nein, das ist das Ende", stöhnte Peter, als auch schon die Labortür aufflog und sich ein grosses, rotes Etwas mit Grummeln und Schmatzen durch die Öffnung zwängte.

 

…, doch das ist eine andere Geschichte,
sagt meine innere Stimme. - Ja, doch, antwortet es, sofern sie denn erzählt würde. So ist es eine Geschichte zu anderer Zeit (Zukunft, tipp ich ma’) an fremdem Ort (Orbitanien vielleicht), kurz: wie alle andern auch,

lieber dot,

wenn auch als alternativer Reisebericht unter SF – Szeiens Fääntesie oder: wir haben Cro Magnon auf ein höheres Niewo verlassen. Beruhigend dabei, es ändert sich nicht allzu viel

Und laangsaam läuft die Idee sich tot, trotz bestechender Logik wie

„Aber wenn Mann muss, muss Mann, …

Und zur Beruhigung noch'n kurzes Flimmern der Kleinkrämerseele:
„Ok, …
erscheint wie eine Neuschöpfung, üblich
OK (angloamerikanischer Sprachraum), O. K., o. k., okay.

Hab ich gelacht? Eher nicht ... Aber immerhin: genickt - nicht dass man ein-genickt lese! ... Genickt und evtl. verständnisvoll gelächelt. Aber für wen?

Gruß

Friedel

 

He dot,

Den Pluspunkt gibt es für die fortsetzungsidee. Aber ansonsten gibt mir das Dingen nicht viel. Also um ehrlich zu sein, ist der eigentliche Gag igebdwie an mir vorbeigeschwebt. In den Dialogen funkt es nicht und der Rahmen ... Öhm, wie gesagt. Ein Schmunzler war aber dabei:

„Ach Tabi, das Zeug lebte doch aufm Mond schon nicht mehr, merkt doch keiner.“
Hehe, das hat mir gefallen. Ansonsten zu seh auf den Vorgänger ausgeruht, meiner Meinung nach :shy:

Grüßlichst
Weltenläufer

 

Schön, dass du dich herab- und meine Geschichte nicht ausgelassen hast,

lieber Friedel

auch wenn deine verschwurbelten Kommentare mir manch Kopfzerbrechen bereitet, meine ich diesem zu entnehmen, dass das Ganze wohl auf "Switzerland zero points" hinausläuft. Tja, was soll ich sagen: "Wenn Mann muss, muss Mann" damit rechnen, als Titelverteidiger auch mal daneben zu hauen. Der Eröffnungssatz war so brilliant, allein der Motor sprang nicht an.
(Dies soll nicht als Entschuldigung gelten, aber, doch, wieso eigentlich nicht. :))

Danke für dein Nichteinnicken und verständnisvolles Lächeln. Mehr darf ich für diesen Beitrag nicht erwarten.

***

Salut Weltenläufer

Den Pluspunkt gibt es für die fortsetzungsidee.
Klasse, Switzerland - one point. :D

Ansonsten zu seh auf den Vorgänger ausgeruht, meiner Meinung nach
Touché, war ein Verzweiflungsakt!

Schön, dass wenigstens ein kleiner Lacher für dich drin war.

Dank euch beiden,
Gruss dot

 

Huhu dotslash,

ich mag deine Kleine hier. Zugegeben, es ist nicht die Schenkelklopfergeschichte schlechthin, aber muss sie das sein sein?

Ich finde du hast den Arbeitsalltag im All gut getroffen. Lass das All weg und es könnte - so ähnlich - auch bei mir im Büro sein. Was mir gefällt: Deine Prots sind aufeinander eingespielt, kennen sich, das kommt gut rüber.
Außerdem mag ich die Enge des Raumschiffs. Was in meinem Kopf erst ein riesengroßer Raumfracher war, wurde im Laufe der Lektüre eine immer kleiner Weltraumklitsche. Fand ich gut.

„So, so, und wo haben Mr. Mussmaleben seinen Urinbeutel entsorgt?“
:D

 

Hallo dot!

Es gab einen Pluspunkt für die Fortsetzungsidee und den will ich dir nicht nehmen. :)
Das All mit seiner unendlichen Weite, die ungezählten Tücken der dort eingesetzten Technik in Kombi mit menschlichen Schwächen bietet genug Stoff für viele Geschichten.
Was mir in dieser Folge fehlt, ist das Unerwartete, das Groteske, gewissermaßen die Fußmatte samt Reserveschlüssel. Da kann der Schildbürgerstreich der Raumfährenkonstrukteure, Über- statt Unterdruck im Labor, nicht mithalten.

Die Dialoge sind wieder mal zum Schmunzeln, obwohl ich den hier:
„Du hattest ein Sandwich im Laborkühlschrank?“
„Na ja, sonst wird's doch schimmlig ...“
„Kannst du auch mal ernst sein?“

etwas zu knapp finde. Da würd ich noch ein oder zwei Wortwechsel einfügen, sonst zieht das „Kannst du auch mal ernst sein?“ nicht richtig. Vielleicht könnte es dann auch durch: „Können wir uns jetzt endlich wieder auf die aktuelle Problematik konzentrieren?“ ersetzt werden.

Lieben Gruß

Asterix

 
Zuletzt bearbeitet:

Ciao svg

Zugegeben, es ist nicht die Schenkelklopfergeschichte schlechthin, aber muss sie das sein sein?
Eben, hach, der Mann rettet mir den Tag.:D

Was in meinem Kopf erst ein riesengroßer Raumfracher war, wurde im Laufe der Lektüre eine immer kleiner Weltraumklitsche. Fand ich gut.
Was wünscht man als Autor mehr, als das die Location im Kopf des Lesers - aber ich labere.
Danke dir fürs Gutfinden!

***

Salut Jynx

Wer hat sich eigentlich den Peter ausgedacht?
Gnoebel war's, Gnooooeeebel!
Das riecht nach Gnoebel,
Sag ich doch. :D

Schlichter, das ist für mein geistiges Auge im zweiten Satz zuviel Detail. Vorschlag: Er starrte durch das runde Guckloch in das Labor ihres Raumgleiteres.
Gekauft!

Äh. Wieso Mike? Nicht eher Peter?
Jetzt wo du's sagst fällt's mir auch auf. Peter, wer sonst.;)

Das standhaft kann weg, der kann sich einfach so an die Tür drücken.
Jep, geändert.

irgendeine zusammenfassende Pointe, irgendwas.
Was meinst du, was ich mir die letzten vier Wochen ..., Mann, kann doch nicht so schwer sein, Peter lässt den Kühlschrank offen, da purzeln die Kalauer doch easy aus dem Handgelenk ...
:(

Was gibt das jetzt, Drei-Dot-Minus.
DAmit kann ich leben.
Aber gerne gelesen, ist klar
Damit erst recht.
Danke fürs Lesen und Rupfen!

***

Hei Rubrikmaster

Das All mit seiner unendlichen Weite, die ungezählten Tücken der dort eingesetzten Technik in Kombi mit menschlichen Schwächen bietet genug Stoff für viele Geschichten.
Recht hast du, leider hat mir der Trifid das Hirn vernebelt und die Muse vergrault. :D

Aber bevor ich in Selbstmitleid versinke, gebe ich dem angemeckerten
Dialog

obwohl ich den hier:
„Du hattest ein Sandwich im Laborkühlschrank?“
„Na ja, sonst wird's doch schimmlig ...“
„Kannst du auch mal ernst sein?“
etwas zu knapp finde.
noch mehr Substanz.

Vielen Dank fürs Lesen und Kritisieren.
dot

[Edit für Jynx]

irgendeine zusammenfassende Pointe, irgendwas.
so besser?:shy:

 

Ganz nett, schön kurios.

Aber irgendwie fehlt mir da noch etwas.
Ich glaube ich sollte besser die Vorgeschichte(n?) noch lesen :D

Gruß,
Ab C

 

Jynx schrieb:
Mach aus den beiden letzten Sätzen eine Handlung.
Ja, wäre besser, aber darf man während der laufenden Abstimmung überhaupt noch was ändern?
(Erde an Asterix)
:shy:

AbraCadaver schrieb:
Ganz nett, schön kurios.
Bedankt. ;)

 

Ja, wäre besser, aber darf man während der laufenden Abstimmung überhaupt noch was ändern?
(Erde an Asterix)
Houston, wir haben ein Problem!
Nee, ach was. Du darfst Änderungen am Text einarbeiten.
Titel ändern geht während der Abstimmung nicht.

 

Jynx schrieb:
Mhm. *murmelnörgelmurmel*
Mnnnhmm. *grübelwölkchen*
Funztsjetztevntl? :)

 

Hallo Dotslash

Amüsant und unterhaltsam fand ich diese kurze Raumfahrtgeschichte schon, auch wenn sie nicht eine Tiefe, wie etwa in Geschichten von Charles Lewinsky, zu erreichen scheint. Es kamen mir Zweifel auf, ob ich damit richtig liege, Humor nicht leichtfertig dem Witz gleichsetze. Vor 96 Jahren schrieb Freud in seinem Artikel Der Humor:

„Der Humor hat nicht nur etwas Befreiendes wie der Witz und die Komik, sondern auch etwas Großartiges und Erhebendes, welche Züge an den beiden andern Arten des Lustgewinns aus intellektueller Tätigkeit nicht gefunden werden. Das Großartige liegt offenbar im Triumph des Narzißmus, in der siegreich behaupteten Unverletzlichkeit des Ichs. Das Ich verweigert es, sich durch die Veranlassungen aus der Realität zu kränken, zum Leiden nötigen zu lassen, es beharrt dabei, daß ihm die Traumen der Außenwelt nicht nahegehen können, ja es zeigt, daß sie ihm nur Anläße zu Lustgewinn sind. Dieser letzte Zug ist für den Humor durchaus wesentlich.“ [S. Freud, Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten / Der Humor, 1927/1992, S. 254]

Vergleichsweise hatte ich zudem eine aktuelle Situationskomik vor Augen. Ein Autor rechtfertigte nach indirekter Kritik in weinerlichem Ton, sein Text beinhalte nicht das, was der Titel präzis vorgibt, sondern er habe damit beabsichtigt, eben das Konträre zu zeigen. Unglücklicherweise fügte er noch an, ein expliziter Anteil sei aber doch im verneinten Sinne zu verstehen. Tragischerweise merkte er nicht, dass er damit sein Schaffen selbst desavouierte und seine Persönlichkeit unvorteilhaft offenlegte. Ich musste herzhaft lachen, nicht über die Person, aber die ausgelöste Situationskomik.

Aus diesen Überlegungen heraus, der Differenzierung zwischen Witz, Komik und Humor, sehe ich in der Geschichte schon die tragenden Aspekte des Humors. Das Feine, welches auch zwischen den Zeilen zu suchen ist, und einem letztlich ein angenehmes Gefühl bereitet. – Jetzt bin ich zum Ärger so mancher, wahrscheinlich wieder mal zu sehr abgeschweift, doch ich verkrafte den allfälligen Zorn schon.

In diesem Sinne, ganz gern gelesen.

Schöne Grüsse

Anakreon

 

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