@sim:
Das mit der Rubrik ist wahrscheinlich wirklich ein Fehler. Ich habe ein paar Geschichten aus verschiedenen Rubriken überflogen und mir dann gedacht: ich poste sie zu Gesellschaft. Was aber retrospektiv falsch war. Tja. Gibt es da noch eine Möglichkeit, die Geschichte woanders zu posten? Na, ist eigentlich eh egal. Ich kümmer’ mich mal selbst da drum. Unter seltsam hätte sie vielleicht gepasst....mal sehen.
Das mit dem Wiederholen des Idiotenzustands meines Protagonisten...ist auch für mich selbst schwer zu erklären, warum ich das da drin gelassen hab Aber es gefällt mir. Einerseits entwürdige ich meine Hauptfigur und löse bei dem Leser vielleicht einen Hass auf den Erzähler aus, was ich glaube auch funktioniert hat. Zumindest Irritation. Ich habe es ohne probiert und mir gefiel es dann nicht mehr so. Ich muss ehrlich gestehen, bis auf die Provokation fällt mir kein Grund ein, warum ich es da drin stehen lasse.... es schlagen halt alle auf ihn ein. Selbst der Erzähler, wenn auch auf eine eigenartige Weise.
Das mit dem Autorengenie ist so eine Sache... Kurz erklärt, habe ich diese Geschichte, die - ich muss es gestehen – eine Rohfassung darstellt, explizit für KG.de geschrieben. Am Tag vorm Posten und am selben Tag habe ich an ihr geschrieben und nachträglich ein wenig herumfuhrwerkt und kleine Ausbesserungsarbeiten vorgenommen. Ich wollte die Zwischenspiele mit Dadumdidum rausnehmen, ließ sie aber vorerst in der Geschichte, weil ich den Leser ein wenig am Entstehensprozess teilhaben lassen wollte – auch, wenn es dann zur debilen Künstlichkeit ausartet, waren diese Zwischenspiele eine Entspannungsübung während des Schreibens. Ich werde eine überarbeitet Fassung posten, wo diese Teile nicht mehr vorkommen.
Ich habe keine psychologischen Studien über Mütter mit behinderten Kindern gelesen, aber tendiere (hehe) eher dazu, dir recht zu geben. Im Normalfall mag das sicher zutreffen, dass man das, was man gebiert, auch liebt, egal wie es beschaffen ist und sich benimmt. Aber ich bin mir nicht so sicher, ob das auf alle Mütter zutrifft. Mir gefällt es so. Sie kann lieben. Sie liebt halt nur ihren Mann. Und nicht ihr Kind, das ihr nur Schande bereitet und Probleme macht.
Das mit dem Briefträger gefällt mir auch nicht sonderlich und wird rausfliegen.
Ich bedanke mich aufrichtigst für deine ehrliche Kritik – und natürlich auch das kleine Lob. Oh! Und natürlich danke fürs Lesen und für den freundlichen Willkommensgruß.
Freundlichst, der Rüssel.
@ labanc
Lieber Lab!
Auch an dich ein zustimmendes „Ja, du hast recht! Ich habe die falsche Rubrik gewählt.“ Ich habe mir oberflächlich einige Geschichten aus den verschiedenen Rubriken angesehen, um entscheiden zu können, wo ich meine platzieren will – aber! - dann hab’ ich mich falsch entschieden. Muss mal nachsehen, ob man das wieder rückgängig machen kann...Aber Humor? Hmmmmm. Vielleicht.
ZITAT: [„Die beiden "DUMDIDUMS" haben für mich nur eine provozierende, bei dem Leser Gefühle der Inferiorität und der falschen Demut auslösende, Wirkung, die deshalb unbedingt vermieden werden sollte. Diese Passagen sind meiner Ansicht nach nicht nur unnötig, sondern stören den Fluss der Geschichte vehement!“]
Ei! Wieso das? Ich werde mal nachschlagen, was Inferiorität heißt...ich schätze mal Unterlegenheit...aber irgendwie... Warum sollte diesen Passagen im Leser Gefühle der Unterlegenheit hervorrufen? Der erste teil des Dadumdidums war wirklich der beginn der Geschichte, wenn ich ihn auch ein wenig überarbeitet habe. So bin darauf gekommen, etwas über einen Zirkus zu schreiben. Das ist kein Scherz. Darum wollte ich es – natürlich auch zum Zweck der Irritation und Provokation – im Text lassen. Aber dem Leser das Gefühl zu geben, unterlegen zu sein– zumindest hatte ich nicht diese Intention – war sicherlich nicht beabsichtigt. Werde das noch einmal überprüfen. Sehe aber in deinem Kommentar weiter unten:
ZITAT [...]“doch ist es ihm nur derart gelungen, dass der Erzähler völlig abgehoben vom Geschehen der Geschichte gedankliches Gebrabbel und alltägliche Banalitäten von sich gibt, die ich als vollkommen entbehrlich werte.“]
Ich schätze mal, dass du das auf diese Zwischenpassagen beziehst, in denen sich der Erzähler zu Wort meldet. Hm. Irritation, Provokation, Emotion. Das habe ich zumindest erreicht. Du scheinst dich ja recht geärgert zu haben. Was gut ist. Aber warum du dich unterlegen gefühlt hast...oder versteh ich da was nicht. Egal, die Intermezzi fliegen sowieso raus.
Danke für deine Kritik. Es freut mich, dass dir die Geschichte trotz allem gefallen hat.
Dein Rüssel