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Zielbewusst, strebsam etc.etc... der perfekte Moment

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13.06.2003
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Zielbewusst, strebsam etc.etc... der perfekte Moment

Es ist wieder soweit, Klausurenzeit! Folgerichtig friste ich meine Tage in dieser OeC-Bibliothek. Bücher stapeln sich auf meinem Tisch und ich versuche, zielbewusst, aufnahmefähig, strebsam etc. etc. zu sein. Wenigstens die zwei mal drei Wochen pro Jahr sollte ich das Lernen für mein BWL als Lebensmittelpunkt begreifen! Das ist wirklich nicht zuviel verlangt! Im Gegenteil, das ist Zucker in den Hintern geblasen zu bekommen. Es soll schließlich Studiengänge geben, bei denen das ganze Jahr Leistung verlangt wird!Oder was ist mit der arbeitenden Bevölkerung! Es könnte schwierig werden, einem vom Bau zu erklären, dass ich „Kosten-Leistunsrechnung“ in diesem Semester erst 2 mal besucht habe, weil ich den Termin um 9 Uhr regelmäßig verschlafe. Mir ist das klar, also nehme ich meinen Studentenberuf ernst und lerne für die ollen Klausuren wie ein Hund Kunststückchen für´s Herrchen. So sei es!
Theoretisch, doch die traurige Wahrheit sitzt mit offenem Mund am Fenster und scheitert schon beim Versuch zum Konzentrationsversuch. Ich lasse mich einfach zu leicht ablenken -und zu gern! Zum Beispiel tagträumt es sich so schön. Seit gestern tagträume ich sogar mit Thema. Angeregt durch ein nettes Flurgespräch, male ich zu gern an dem „perfekten Moment“ rum. Katja, sie studiert im Gegensatz zu mir Germanistik, erzählt mir immer mit viel Vergnügen von ihrem „kreatives Schreiben“ Seminar und ihre neue Wochenaufgabe ist es diesen sehr persönlichen Moment zu beschreiben. Und so hat sie nun diese Frage in meinen Kopf gepflanzt: Was wäre für mich der perfekter Moment? Die Lösung ist natürlich instinktiv einfach. Ich musste gar nicht lange grübeln. Erst vorhin zwischen zwei sterbenslangweiligen BWL-Vorlesung (Ko-Lei & BWL II, gähn) habe ich an ihn gedacht: Ich sitze vor einen Computer und tippe, dass die Tastatur nur so vor sich hin klackt. Die Worte schießen aus mir wie aus einer Halsschlagaderwunde, das Blut füllt Seite um Seite. Die Wunde süfft grandios, so lange, bis sie verheilt ist. Dann setzte ich mich hin und lese alles genüsslich durch. Wenn ich beim letzten Wort angekommen bin und tatsächlich denke: „Ja genau das wolltest Du sagen“, dann ist das mein perfekter Moment.
Fast kann ich ihn greifen, aber jetzt muss ich mich wirklich mit der Kalkulation von Kuppelprodukten beschäftigen.

PS: Ich habe trotz allem eine 2.7 in der Ko-Lei Klausur geschrieben!

 
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Diese Katja hätte dir besser auch bei der Erstellung der Kurzgeschichte geholfen. Im Gegensatz zur Ko-Lei Klausur (Glückwunsch zur 2,7!!) muss ich dir nämlich für die KG eine glatte 5 geben.

Begründung:

Die thematische Aufarbeitung mißlingt wegen eines sehr holprigen, wenig unterhaltsamen Sprachstils großflächig.

Ob du den "perfekten Moment" letzlich noch gefunden hast, interessiert mich weniger. Viel zu sehr beschäftigt mich, dass einige neue Autoren das gesunde Mittelmaß zwischen dem Vorkauen von Gedanken und der unvollendeten Darstellung außer Acht lassen. Du sezierst die Gedänkengänge deines lyrischen Ichs so haarklein, dass dem Leser jede Luft genommen wird, um sich selbst über den Charakter des Prots. Gedanken zu machen.

Das P.S. macht deutlich, dass du auf eine unzulässliche Vermengung von Prot. und Autor nicht verzichtet hast. Ein grober Verstoß gegen sämtliche stilisitsche Regeln.

 

Hi du gefrorenes Feuer,

sag mal, gibt es auch Geschichten, die du magst? Habe gerade deine drei Kritiken gelesen und du machst alles immer schön und gründlich nieder. Aber in einer bist du immerhin witzig, du schreibst so was wie "ich bemühe mich nicht pesönlich zu werden."

 

Hi riese,

habe gerade auch mal frozenfires drei Kritiken gelesen und deine Geschichte hat mir die Augen geöffnet. Sein perfekter Moment ist einen Text zu verreißen und den Autor möglichst doof dastehen zu lassen. Mach Dir nichts drauß. Ich fand Deinen Text gut. Besonders der erste Absatz ist die reine Wahrheit, da sprichst Du mir aus der Seele. Und auch mit Deinem "perfekten Moment" kann ich was anfangen, wobei er ruhig mehr ausgeführt werden könnte. Also laß Dir nicht von frozenfire die Lust am Schreiben verderben.


der peter

 

nein, dass hab ich gar nicht bezweckt. Wenn meine Kritik als "Verreißen" angesehen wird, dann kann ich mir die Mühe sparen. Ich habe eigentlich gehofft, dass sie für die Autoren hilfreich wäre. Genau deshalb benutze ich auch eine relativ direkte Sprache, die zuweilen vernichtend wirken kann. Allerdings sollten die jeweiligen Autoren bedenken, dass ich nur meine subjektive Meinung wiedergebe.

 

Hi Frozenfire,

schön, daß Du mich mit Deiner Kritik konstruktiv unterstützen willst.

Wenn Du schreibst
"Das P.S. macht deutlich, dass du auf eine unzulässliche Vermengung von Prot. und Autor nicht verzichtet hast. Ein grober Verstoß gegen sämtliche stilisitsche Regeln."

frage ich mich, warum Du im Text den Ich-Erzähler als solchen ansiehst, Du aber im "PS" das "Ich" für den Autor hälst. Hälst Du mich (oder den Ich-Erzähler)vielleicht am Ende gar für schizophren?

ciao

 

Nein, nein keine Sorge. Auch wenn es so aussehen mag, aber ich halte nicht generell alle Protagonisten für schizophren. So schlimm ist es bei mir auch noch nicht. Das P.S. eine Abkürzung für post scriptum ist sollte jedem bekannt sein. Post scriptum bedeutet, dass man eine Anmerkung - nach dem Schreiben - macht. Da die Geschiche meiner Meinung nach in sich abgeschlossen ist, habe ich das post scriptum als Anmerkung des Autors interpretiert.

 

Äh... hallo Riese!

Sag mal, hast Du vielleicht über mich geschrieben? Ich bitte das zu unterlassen... :D
Ich konnte mich sehr wohl in Deiner Geschichte wiederfinden! Was so viel heißt, wenn ich mich in einer Geschichte wiederfinden kann, dann fand ich sie auch gut!
Also lass Dir nix erzählen!

Love
Baphometha

 

Also zum dritten Mal heute: Die Story halte ich für zu kurz! Ist denn niemand mehr imstande wenigstens zwei oder drei A4 Seiten mit Text zu füllen? Das hier ist weder Fisch noch Fleisch! Worum geht es bitte? BWL? Ach, das Leben als Student ist so hart? Ich muss lernen und hab null Bock dazu? Entschuldige, aber die Aussage deiner Story ist gleich null. Nicht persönlich nehmen, aber du solltest dieses Thema erneut überarbeiten. So wie es momentan ist, gleicht es eher einem Eintrag in einem Tagebuch. Und das P.S. am Ende halte ich ebenso für genauso angebracht wie ein zweites Kinn, ein drittes Ohr oder eine elfte Zehe. Sieh dir das ganze lieber nochmal durch und versuch es erneut. Und versuch wenigstens, auch wenn es dir mit meinem Posting ebenso schwer fallen wird, die Kritikpunkte als ebensolche hinzunehmen.

 

Hallo riese!
Mir gefällt deine Geschichte auch nicht. Sie lässt mich ziemlich kalt. Um was soll es denn gehen? Der Sinn dahinter bleibt mir verschlossen.
Ich hab deine Geschichte gelesen und das wars dann auch. Sie hat in mir nichts bewegt. Gelesen und vergessen kann ich da nur sagen.

Etwas, was mich stört und was wahrscheinlich von Leser zu Leser unterschiedlich ist, ist, dass mir die Art, wie du die Geschichte geschrieben hast, nicht zusagt. Sie gefällt mir einfach nicht. Meine persönliche Meinung.

Das „P.S.-Anhängsel“ wirkt auf mich, als wenn du plötzlich sagst, dass die geschichte genauso dir passiert ist und du dann noch anhängen willst, dass du ne 2,7 geschrieben hast. Das passt in meinen Augen so gar nicht.

bye und tschö

 
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hi riese!

tut mir leid, ich kann Deinem Text auch nicht viel abgewinnen. irgendwie aber schon eine Aussage, denn immerhin schließe ich aus dem Text, daß für den Prot. der perfekte Moment eintritt, wenn er es schafft, sich schriftlich so auszudrücken, wie er es sich gewünscht hat. Und das ist ja schon mal nicht schlecht.

Allerdings: das ist dann doch eher ein Tagebuch-Schnipsel und nicht wirklich eine Kurzgeschichte. Du betest da einen Gedankengang her und Dein Leser fühlt sich - trotz Ich-Erzähler - so gar nicht angesprochen.

An dem Thema ließe sich aber schon arbeiten. Versuch mal, den Leser miteinzubeziehen. Ihn fühlen zu lassen, daß er da etwas miterlebt. Und dann wird es automatisch ein wenig länger. Gefühle, Handlungen, Nachvollziehen von Gedankengängen, statt Vorbeten.

Nehmen wir zB die Sache mit dem Studium als ernstem Job / Arbeit vernachlässigen.
Dein Prot könnte doch aus dem Fenster sehen, Leute am Nachbarhaus Steine schleppen sehen und sich dann Gedanken darüber machen, daß er sich morgens um 8 von dem Lärm der Baustelle gestört fühlt und daß die ja vielleicht nicht verstehen können, wie man so eine Vorlesung verschlafen kann.
Aber als Reaktion darauf erwarte ich aber eine Gefühlsregung des Prot. Schlechtes Gewissen? wenigstens ein Gefühl, Glück gehabt zu haben, weil er nicht so viel arbeitet/arbeiten muß?

Ich schlage eine Überarbeitung vor. Wenn Du Hilfe möchtest, melde Dich per PM bei mir. dann werd ich mir Mühe geben, mit noch ein paar Ratschlägen mitzuhelfen.

Frauke

PS: der Titel ist nicht gerade interesse-erweckend...

 

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