Zeit
Ich stehe im Bahnhof, sehe wie sie alle an mir vorbeilaufen. Sehe gehetzte Gesichter die an mir vorbeiziehn. Fratzen die mich in den Wahnsinn treiben, der Ausdruck in ihren Augen ist so leer. Wie eine willenlose Maschinerie bewegt sich die Masse an mir vorbei niemand wird auf mich aufmerksam, denn niemand kennt mich und will mich kennen lernen. Langsam schlendere ich weiter durch die Stadt, ich habe alle Zeit der Welt. Die Menschen die mir begegnen scheinen keine Zeit zu haben. Niemand auf dieser Welt hat Zeit. Ich bleibe stehn und lasse meine Gedanken einen Moment ausschweifen. Ich sehe mich imemr wieder diesen Weg gehn, doch in hast und Eile. Doch ab Heute ändert sich das, ich werde nie wieder in Eile sein ich werde nie wieder in Hast etwas tun, ein Brötchen herunterschlingen aus Angst die Zeit könnte stehenbleiben oder zu schnell vergehn. Nein ich habe ab Heute die absolute Ruhe in mir. Ich schlender weiter sehe den Verkehr der die Straßen überflutet, bemerke kleine Kinder die wild schreiend in ihrem Kinderwagen sitzen geschoben von gestressten Müttern. Selbst diese Kinder wissen was Zeit ist. Meine Gedanken schweifen wieder aus, diesmal sind es Erinnerungen die in meinem Geist aufgerufen werden. Erinnerungen an die Zeit mit ihr und mit meinen Freunden. Ich kann mich nicht an ihre Namen entsinnen kann nicht einmal den Namen des Wesens nennen das ich einst so abgöttisch geliebt habe. Ich habe stets meinen Kopf davor bewahrt ihren waren Namen zu erkennen ihr wares Wesen zu spüren, denn ich hatte keine Zeit. Ich komme wieder zu mir. Sehe mich um. Ab nun habe ich Zeit denn ich bin tot...