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Zeit der Bücher

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11.03.2005
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Zeit der Bücher

Hoch über der winterlichen Skyline von New York planen in hell erleuchteten Chefetagen Computermanager und ihre Technokraten die entgültige Abschaffung aller Bücher. Ihr Plan ist nicht nur die Geschichte der Menschheit neu zu schreiben, sondern die Welt in ein allumfassendes Globalplay zu verwandeln.
Zur Umsetzung ihres Plans steht ihnen ein neuentwickelter Hochleistungscomputer zur Verfügung. In ihm haben sich Transistoren, Nanotechnologie und Prozessoren zu einer so noch nicht gekannten Symbiose vernetzt. Damit erlangt der Computer die Macht auf den globalen Zugriff aller Rechner.
Doch Rettung ist unterwegs. Es ist der sonderbare Mathematikprofessor Spitzweg aus Dresden und sein spielsüchtiger Assistent Tobias Pfeiffer.
Beide reisen abseits aller bekannten Wege ins tief abgelegene Herz des Glaubens und der Bildung, zum Benediktinerkloster Admont, welches sich unweit der österreich/ungarischen Grenze befindet.
In dieser größten Klosterbibliothek der Welt, hoffen sie auf Hilfe um das elektronische Schrecken, was letztendlich zur Sklaverei der Menschheit führen wird, abzuwenden.
Doch die erste Runde geht an das weltweite Computersystem, das von ihrem Vorhaben erfahren hat. Obwohl es die Zwei völlig unterschätzt, versucht es die Beiden mit vielerlei Tricks aufzuhalten.
Es wendet alle seine Möglichkeiten an, um ihre Reise unmöglich zu machen.
Die Sabotage des Systems besteht darin Fahrkartenschalter, Geldautomaten und alles was in irgendeiner Form elektronisch vernetzt ist, für das Paar zu sperren.

Trotz Hindernisse und aller widrigen Umstände gelingt es den Gefährten ins tief verschneite Tal einzudringen, in dem sich das von der Welt völlig vergessene Benediktinerkloster Admont befindet.
Kurz vor dem Ziel hält die Beiden ein plötzlich auftretender Schneesturm auf.
Gewaltige Schneeverwehungen machen die Straße zum Kloster unpassierbar.
Spitzwegs alter Wartburg kommt mit einem letzten Stottern zum erliegen.
Gegen den Wind versuchen Spitzweg und Pfeiffer, sich mit ihren Skiern zum Kloster durchzukämpfen. Ihnen gelingt es nur mit allerletzter Kraft ins Anwesen des Benedektinerstifts zu gelangen, wo sie voller Sorge vom Abt und dem Bibliothekar erwartet werden.
Allen Beteiligten ist es bewusst in welcher Gefahr sich die Menschheit befindet. Ihre einzige Hoffnung besteht im Wiederfinden eines rätselhaften mathematischen Buches, welches in einer riesigen Bücherwand der Bibliothek mit seinen Tausenden von Aufzeichnungen und Schriften verlegt wurde.

In diesem Werk soll sich eine geheimnisvolle Rechenformel befinden, die wenn sie erst in ein elektronisches System gelangt, ein Chaos hervorruft und die weltweite Zerstörung aller elektronischen Daten und Systeme zur Folge hat, auch Kurzgeschichten.de.

Jedoch befinden sich im gigantischen Computerzentrum von New York verschiedene hochwirksame Sicherheitssysteme, die ein Eindringen aus Sicht der Experten völlig unmöglich macht.
Sie wissen jedoch nichts von Tobias Pfeiffers außergewöhnlicher Fähigkeit und seiner seltenen Gabe übergeordnete Computerprogramme zu entwickeln.
Fähigkeiten, die es ihm erlauben im voraus den Ablauf eines Programmes zu erkennen und so einen direkten Kontakt zu einer positronischen Intelligenz herzustellen.
So liegt die einzige Hoffnung die elektronische Pest von der Menschheit abzuwenden, in dem sonderbaren Mathematikprofessor Spitzweg und von den Fähigkeiten seines spielsüchtigen Assistenten Pfeiffer.

Nachdem der Professor mühselig das Mathematikbuch und dessen Formel unter den anderen hunderttausend Folianten gefunden hat, wobei sein langes weißes Taschentuch völlig durchgeschwitzt war, überkam ihn so eine große Leidenschaft an Lösung anderer mathematischer Probleme, dass man ihn nur mit gemeinsamer Kraftanstrengung von den Mathematikbüchern losreißen konnte.

Noch in der gleichen Nacht beginnt der "Meister der Zahlen", wie man ihn an der Universität von Dresden genannt hat, die Rechenformel so zu verändern, dass der Klostercomputer mit Pfeiffers Hilfe in der Lage ist, den Zahlencode in den Hauptrechner von New York abzuschicken.

Als die Morgensonne ihre ersten Strahlen durch das Bibliothekfenster wirft, beginnen Spitzweg, der sich noch vollkommen in seiner geliebten mathematischen Welt befindet, und Pfeiffer die Zahlen in den Klostercomputer einzugeben.

Fast wie von selbst gelingt es Pfeiffer, die ersten Sperren des Zentralcomputers zu überwinden. Plötzlich und völlig unerwartet dringt er in ein neues parallel laufendes Computerspiel ein, dem seine Sucht vollkommen unterlegen ist.
Wie hypnotisiert, hämmert er weiter die Zahlencodes auf die Tastatur und dringt gleichzeitig immer tiefer ins Spiel ein, was dem Professor nicht weiter zu stören scheint.

In der Schaltzentrale von New York stürzt zur gleichen Zeit der Hochleistungsrechner ab. In einer bis dahin nicht vorstellbaren Kettenreaktion, brechen alle Datenströme und Netzwerke zusammen, was sich zwar langsam aber unaufhaltsam im gesamten System ausbreitet.

Sicherungen werden durch einen rätselhaften Zahlenvirus umgangen, der ein gleichzeitiges Schmelzen aller Computerharze bewirkt. Nur ein Versuchsspiel, welches in einer Datenablage verlegt wurde, hält den Angriff stand.
Der Infarkt aller elektronischer Daten steht kurz bevor, nichts scheint dem Ende aufzuhalten. Doch wie aus dem nichts enstehen plötzlich elektronische Bypässe, die sich wie ein Spinnennetz mit dem totgeglaubten System verbinden.

Voller Überraschung stellen im Rechenzentrum die noch vor Angst gelähmten Programmierer fest, dass sich noch aus unerklärlichen Gründen ein vollkommen neues, selbstdenkendes Computersystem entwickelt hat, dessen Leistungspotenzial überdimensionale Spielmöglichkeiten zulässt.

Noch am gleichen Tag erliegen Milliarden von Menschen wie fremdgesteuert dem neuen Spielprogramm, dass sich rasend schnell auf der ganzen Welt ausbreitet.

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So ist es zwei skurrilen Menschen zu verdanken und uns die Erkenntnis,
dass der Teufel im Detail steckt und die Welt nun mal nicht zu retten ist.
Schon gar nicht, wenn der eine Retter ein Mathematiker und der andere ein Spielsüchtiger ist.

 

Hi Novel!

Tja, was soll ich sagen? Früh übt sich, was einmal ein guter Autor werden will. Und dich hier gleich in die Höhle des Löwen zu begeben, um Haue zu kassieren, das erfordert Mut und Selbstbewusstsein. Hut ab! :thumbsup:

Was allerdings die Geschichte angeht, nun, an der kann man wunderbar illustrieren, was du noch alles zu lernen hast. ;)

Zum einen ist da die Erzählweise: Die ganze Geschichte liest sich wie die Inhaltsangabe eines Romans. Du reihst die Ereignisse, die so passieren, lieblos aneinander, und alles, ohne einmal die Figuren selbst zu Wort kommen zu lassen. Auf diese Weise muss es dem Leser ja am Arsch vorbeigehen. ;)

Sieh dir an, wie ein erfahrener Autor es macht: Er stellt sich einen Schauplatz vor, setzt seine Charaktere hinein ( von denen er ein möglichst genaues Bild haben sollte, was ihre Eigenschaften angeht ), dann schildert er die Ausgangssituation, in der sie sich befinden ( das könnte in deiner Geschichte z. B. der Schneesturm sein, in dem deine Helden mit dem Auto feststecken ), und dann beginnen die Figuren zu handeln.
Du wirst sehen, dass es sich schwerer anhört, als es ist.

Aus der Handlung dieser Geschichte lässt sich jetzt natürlich nichts machen, was in wenigen Szenen abgehandelt wäre, und ein wenig zu albern ist das Ganze auch.
Deshalb mein Rat: Backe erstmal ein paar kleinere Plätzchen. Geschichten, die am besten mit einer, höchstens drei Szenen auskommen und in denen die Figuren viel sprechen. Dann lernst du am besten, wie man ihnen "Leben" einhaucht.

Ciao, Megabjörnie

 

Hi Novel,

als ich 13 war habe ich auch mal versucht, eine Geschichte zu schreiben. Dabei herausgekommen ist etwas, das sich sehr ähnlich wie das hier liest: Eine Zusammenfassung des Inhalts, ohne, dass wirklich etwas passierte. Deine "Geschichte" hat gar keine Dialoge, die Personen handeln und fühlen nicht.

Auf den Inhalt will ich gar nicht näher eingehen, der tut mir als Mathmatiker, Informatiker, Programmierer und Schreiberling ehrlich gesagt nur weh. :(

Eigentlich hat Dir MB das schon alles erklärt. Ich wollte Dir nur noch etwas Mut machen, es weiter zu versuchen. Vielleicht machst Du es wie ich: Mach einfach 17 Jahre Pause und versuch es dann nochmal. Oder ein Jahr. ;)

Grüße,
Naut

 

hi novel,

ich war froh, dass ich in deinem alter aufsätze über unseren letzten schulausflug zum pony-hof schreiben konnte. (was nicht heißen soll, dass meine lehrerin sie gut fand)
insofern sehe ich in deiner inhaltsangabe schon eine beachtliche leistung. (würde ich smileys einsetzen würde ich jetzt diesen mit dem daumen benutzen)

arbeite weiter, dann wird was draus (hätte naut nicht siebzehn jahre pause gemacht, wäre er jetzt ein gefeierter autor und müsste nicht so uninteressanten sachen wie mathemathik und informatik nachgehen. hüstel.)

ok, ich fands nicht so schlecht

beste grüße
krilliam Bolderson

 

Hallo Novel,
willkommen im Club.
Tut mir ja echt leid, dass ich der nächste in der Reihe bin, der deinen Text kritisiert und daran einiges auszusetzen hat. Ich weiß, man hätte bei seinen ersten Geschichten am liebsten nur Lob und Applaus und es kann ziemlich schmerzen, wenn die zerrissen werden - was später natürlich auch noch passiert, aber da hat man sich dann iregendwie daran gewöhnt :( .

Also, zum Ersten, was eh schon gesagt wurde: "Show, don't tell"! Lass die Figuren handeln. Die Geschichte könnte verdammt rasant und Actionlastig sein. Versuch dich in die beiden Personen hineinzuversetzen, lass sie denken. Was würdest du machen in diesem Schneesturm? Kennst du vielleicht das Kloster, hast du ein Bild davon? - Dann beschreibe es, für all jene, die es nicht kennen, damit sie es sich vorstellen können. Und so weiter...

Zu guter letzt würde ich die letzten Zeilen weglassen: Du erklärst dem Leser hier noch einmal die Pointe. Lass das. Entweder er hat sie bis dahin begriffen - oder eben nicht...

Lass dich auf jeden Fall nicht unterkriegen und schreib weiter. Auch ruhig hier, wenn du dich von den Kritiken nicht abschrecken lässt. Jeder hat mal klein angefangen.

glg Hunter

 

Hi Novel ,
Muss ins selbe Horn stoßen, wie die Vorkritiker.
Paar nette (und nicht mal neue) Ideen.
Ganz hübsch, eine Pointe zu konstruieren.
Ansonsten völlig unzureichender Text. Stilistisch, plotmäßig und in der Ausführung.
Lies noch ein paar Jahre, schreibe nebenher und in einiger Zeit wirst Du Texte produzieren, die hier wohlwollende Aufnahme finden werden.
Proxi

PS: Als ich “jung” war, gab es das Internet noch nicht. Zu meinem Glück, denn ich habe damals ähnliche Storys verfasst (und nach Meinung meiner Kritiker mache ich Heute auch nichts anderes (*g*))

 

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