Was ist neu

Serie Zauberschüler Zett lernt (nicht) kochen

Seniors
Beitritt
17.09.2002
Beiträge
1.870
Zuletzt bearbeitet:

Zauberschüler Zett lernt (nicht) kochen

Der Zauberschüler Zett besucht die zweite Klasse der Zauberschule. Außer ihm sitzen noch zweiundzwanzig Zauberschüler und Zauberschülerinnen im Klassenzimmer. Sie lernen Zauberzeichen zeichnen, zügige Zauberstabbewegungen, Zauberbücher lesen und Zaubersprüche zelebrieren. Mittwochs haben sie seit zehn Wochen Zauberkochen bei der zickigen Hexe Zirbelbrei.

Heute ist Mittwoch und im Lehrplan steht „Zauberbrühe!“. Also müssen alle zweiundzwanzig Zauberschüler in ihren verzinkten Zauberkesseln eine Zauberbrühe kochen.

Zett schnappt sich zunächst ein Zeisigei und zwei Zucchinischeiben. Die Zebrahufe muss er zerkleinern. Das ist ziemlich schwierig. Zebrahufe sind zehnmal härter als Zebuzähne. Dafür lässt sich die getrocknete Zanderhaut ganz leicht zerkrümeln.

Zett vermischt das Zeisigei mit den zerkleinerten Zucchinischeiben und streut die zermahlenen Zebrahufe und die zerbröselte Zanderhaut darüber. Dann gibt er einen großen Zinnlöffel Zauberkleister und reichlich Zuckersoße dazu.

Ziemlich dickflüssig und zäh ist das Ganze nun. Zett zögert nicht und zaubert zweieinhalb Zikadenzacken und die Schwanzflosse eines Zackenbarsches ins Gebräu. Vielleicht sollte er auch ein paar Zitrusfrüchte zerhacken? Zitronen wären bestimmt zuträglich. Außerdem gibt Zett zwölf Löffel Zitteraalgelee und einen Zedernzapfen in den Kessel. Als er auch noch einen Zitronen-Zimt-Zipfel bei den Zauberzutaten im Schulküchenschrank findet, ist er sehr zufrieden.

Zett zermanscht und zerdrückt alles und gießt ein wenig zerlassenes Zeckenfett über sein Zaubergericht. Zett schwitzt. Die Brühe in seinem Zauberkessel brodelt und spritzt. Zinnoberroter Dampf steigt zischend auf und vernebelt die Deckenlampe. In der Küche wird es zappenduster. Zum Glück verzieht sich der Qualm zügig. Zurück bleibt ein ziemlich zweifelhafter Gestank nach Schimmelpilzen und Zwiebelschalen, der unangenehm in der Nase zwickt.

Zett taucht seinen Zeigefinger in den Topf und kostet zögernd. Dann ruft er: „Das Zeug riecht zwar ziemlich übel, aber ich finde, es schmeckt zumindest interessant! Wollt ihr nicht probieren?“

Zetts zweiundzwanzig Klassenkameraden zieren sich. Keiner traut sich, Zetts Brühe zu kosten.
„Das Zeug sieht ja aus wie Zement!“, ruft einer.
„Das zieht dir sicher alle Zähne heraus!“, meint ein anderer.

Schließlich kommt die Zauberkochlehrerin Hexe Zirbelbrei. Sie taucht eine zierliche Zauberzange in die Zetts Kessel, rührt den Matsch um, zieht die Zange wieder heraus und leckt sie mit spitzer Zunge ab. Plötzlich zetert sie zornig: „Ihr habt recht, so rumzumotzen! – Diese Brühe schmeckt zum K.....!“

 

hi al-dente!

Das wird ja zur Serie, sollen wir es verschieben? ;)

Hat mir gut gefallen, mit Witz und flott erzählt. Allerdings ist mein gnazer Kopf voller Z. ;) Naja, ist ja der Sinn davon. Für welche Grundschulklasse ist das? Wenn die das Alphabet lernen, könntest Du nochmal gucken, ob da nicht einige etwas schwere Wörter drin sind - ob die nicht arg oft nachfragen müssen? Aber für etwas ältere kann ich mir das gut vorstellen. :)

:thumbsup:

schöne Grüße
Anne

 

Ja, ich bin jetzt auch ein wenig zermatscht in meinem Zottelkopf. :D

Mich würde auch mal interessieren, was die Kinder mit dem Text machen. Oder wird er vorgelesen?

Ein kleines Stolpersteinchen noch. Zu Beginn schreibst du, es seien 22 Zauberschüler und gegen Ende schreibst du, dass Zetts 22 Klassenkameraden seine Brühe probieren, womit es dann insgesamt 23 Schüler wären. Das haut dann also nicht ganz hin. (Und leider passen Kinder bei solchen Sachen manchmal ziemlich genau auf... ;))Lass doch einmal die Zahl weg oder schreib schon zu Beginn "Zett und seine 22 Klassenkameraden".

Sonst aber zehr zchön :D

Bea

 

Hi al-dente,

gib es zu, der Lehrer lässt dich seine Diktate schreiben und die armen Kinder schwitzen über dem Text, während der Lehrer ihn vorliest, weil sie versuchen, jedem Wort folgen und es dann auch noch schreiben zu können.

Dass das Zett in der Häufigkeit reine Absicht war,k hätte ich als Hinweis jedenfalls nicht gebraucht. Es kommt ja oft genug vor. ;)

Ich fand die Geschiche höchst amüsant, und solange ich sie nicht als Diktat schreiben muss ... ;)

Hat mir gefallen.

Lieben Gruß, sim

 

@maus
Fein, dass Dir die Geschichte gefallen hat. Du hast übrigens recht, es sind offenbar einige Worte zu schwierig für die Kinder, z.B. "Zucchini", meine "Auftraggeberin" hat das auch schon bemängelt, zumal es sich um eine erste Klasse handelt, in der das "z" gerade als neuer Buchstabe eingeführt werden soll. Ich hatte allerdings zu dem gleichen Thema auch noch ein Gedicht verfasst, welches naturgemäß kürzer geworden ist und nun ist dies Gedicht für den Unterricht ausgewählt worden - auch deshalb, weil die Schüler schon bei der Einführung des "w" mehr Spaß an dem "w-"-Gedicht hatten, welches ich geschrieben hatte, als an der Geschichte ...

Bitte, bitte - noch keine Serie daraus machen! Das setzt mich unnötig unter Druck - zu jedem Buchstaben ein Text - das schaffe ich nicht so schnell, glaube ich ... :D

@die-magd
Tut mir Leid, dass ich Dir Deinen Zottelkopf zermanscht habe. Soll nicht so schnell wieder vorkommen.

Was die Anzahl der Schüler angeht, da hast Du recht - das hätte ich mit ein klein wenig mathematischem Sachverstand wirklich merken müssen. Ich werde es sogleich korrigieren! Danke!

@sim
Danke fürs Lesen und die netten Worte. Es handelt sich natürlich nicht(!!!!) um ein Diktat - das wäre einfach zu gemein! :D

Habe ich darauf hingewiesen, dass die Häufigkeit des "z" reine Absicht war? Ich glaube nicht, oder etwa doch? :confused:

Die Geschichte war zum Vorlesen und Vergnügen gedacht, sozusagen nach dem "z"-Kennenlernen als entspannender Spaß. Allerdings ist sie dafür wohl etwas zu lang geraten, jedenfalls für einen Teil der Kinder. Da ja, wie ich oben erwähnt habe, nun aber mein "z"-Gedicht zum Einsatz kommt, werde ich die Geschichte erstmal nicht kürzen. Lediglich die besonders schwierigen Worte werde ich, nach Absprache mit meiner "Auftraggeberin" durch einfachere Worte ersetzen.

Lieben Gruß an Euch Drei
al-dente

 

Ich noch mal.
Wenn die Geschichte zum Vorlesen gedacht ist, sprich ein Erwachsener sie liest, kannst du Wörter wie Zucchini ruhig drin lassen. Immerhin handelt es sich nicht um eine extrem exotische Frucht, sondern ist mittlerweile den meisten Kindern bekannt. Ich lerne bei meiner Arbeit mit den Kindern (1. bis 6. Klasse) täglich, dass man sie nicht unterschätzen sollte.
Außerdem sollten Kinder motiviert werden, bei unbekannten Worten nachzufragen. Wissen tut ja schließlich nicht weh. :D

So, mein Senf dazu. :D
Bea

 

Hallo die-magd,

ich stimme Dir vollkommen zu, auch ich finde, dass es nicht schadet, wenn Kinder durch nachfragen etwas Neues lernen, aber ich werde mich einfach nach den Wünschen meienr "Auftraggeberin" richten. :)

Es ist übrigens ein weiterer "Stolperstein" aufgetaucht: Das Gedicht endet mit den gleichen Sätzen, wie die Geschichte. Ich bin davon überzeugt, dass die Kinder das witzig finden würden. Meine "Auftraggeberin" auch - allerdings ist sie ebenso davon überzeugt, dass ihr Seminarleiter kein Verständnis für das Wort K..... haben wird. Wenn ich aber im Gedicht das ändere, dann ist der Witz weg - also: Ich bastle noch an einem neuen, anderen Gedicht ...

Ja, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ...

al-dente

 

Juchu, Barbara, eine Seeeerie! :bounce:
Eine lustige Geschichte, voll von großen und kleinen Z's. Mir schwirrt schon der Kopf davon :D
Du hast ja noch eine ganze Reihe von geschichten vor dir, du hast ja erst zwei Buchstaben abgearbeitet ;) ich würde mich sehr freuen, wenn wir weitere Alphabet-Geschichten lesen könnten :)

zerstreute Grüße

 

@moonshadow
Da hat Dich meine Geschichte ja ziemlich zerstreut! :D

Ich hatte doch schon betont: NEIN!!! KEINE SERIE! Das ist allein ja kaum zu schaffen - es sei denn, wir tun uns hier zusammen und schreiben alle, unabhängig von einander, kleine Buchstabengeschichten?

Lieben Gruß
al-dente

 

Wunderbar, moonshadow. Ich nehme das jetzt als Versprechen! Endlich werden wir dann auch von Dir mal eine Kindergeschichte lesen können ... :D

 

Hi al-dente!
Was bedeudet zelebiere?
Was sind Zebuzähne? Oder wolltest du Zebrazähne schreiben?
Was ist eine Zanderhaut?
Was ist Zinnoberroter?
Zum schluss kann man nur noch lachen, mal wieder eine gelungene Geschichte.

LG

Anaid

 

Hallo Anaid,

zelebrieren - feiern
Zebuzähne sind die Zähne eines Tieres, eines Zebus
Zander ist ein Fisch und Zanderhaut natürlich dann seine Haut
zinnoberrot ist ein ganz dunkler, roter Farbton

Dass Du diese Worte nicht kennst, zeigt mir, dass die Geschichte, die ja ursprünglich für eine erste Klasse gedacht war, wirklich zu viele schwierige Worte enthält.
Da die Geschichte nun aber doch nicht im Unterricht verwendet wird, sondern ein "Z"-Gedicht, welches ich für den gleichen Zweck geschrieben habe, werde ich sie hier nicht ändern ...

Ganz besonders gefreut habe ich mich, dass Du über den Schluss lachen konntest.

Liebe Gruß
al-dente

 

Hallo al-dente!
Danke sehr für deine erklärungen, ich hoffe ich kann sie mir merken.
NOch als kleiner Tipp:Schreib weitere folgen vom Zauberer Zett auf.

LG

Anaid

 

hello al-dente,

sehr amüsant und kurzweilig, da bin ich ja froh, dass nicht ein 'Q' gefordert war, denn von querköpfigen Quastenflossern hätte ich nur ungern gelesen. Hat Spass gemacht! Zerlassenes Zeckenfett *grins*

Viele Grüsse vom gox

 

@Anaid

Weitere Folgen vom Zauberer Zett? Ach du liebes Lieschen! Soviele verschiedene Z-Wörter kann ich wohl kaum finden! :)

@gox
"amüsant und kurzweilig" - vielen Dank! :)
Jajaj, das "Q" - oder das "Y" - Buchstaben wie diese beiden sind ein Grund dafür, dass ich mich mit einer Buchstabengeschichtenserie zu allen Buchstaben des Alphabetes ziemlich schwer tue!

al-dente

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom