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Xd-35

Seniors
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24.04.2003
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Xd-35

"Das Wasser schmeckt zum kotzen."
Felix richtete gedankenverloren den Blick auf seinen Partner. - "Ich habs aus der Leitung.", sagte er beiläufig.
Edgar schleuderte die noch fast volle Plastikflasche in den Mülleimer und wischte sich mit übertriebener Sorgfalt den Mund an seinem Hemdärmel ab.
"Kannst du mir das nicht vorher sagen?", keifte er fast.
Felix stand von dem ungemütlichen Plastikstuhl auf und schlenderte gelangweilt auf sein Gegenüber zu.
"Zieh dir doch einen Kaffee aus dem Automaten, wenns dir lieber ist.", hauchte er Edgar spöttisch ins Gesicht. - "Ich habe andere Probleme als deine Getränkeansprüche. Was, wenn der Typ nicht mit der Konfrontation zurecht kommt? Immerhin ist er schon länger als zehn Jahre hier drin."
Edgar warf einen verstohlenen Blick auf die Maschine. Er hätte sterben können für einen richtigen Espresso. Bei dem Gedanken an die braune Einheitsbrühe allerdings, die er tatsächlich zu erwarten hatte wenn er ein fünfzig Cent Stück in den Münzschlitz warf, kam es ihm doch vernünftiger vor weiterhin durstig zu bleiben. - "Wird schon klappen.", entgegnete er knapp.
Irgendwo hinten schlug eine Tür zu. Die beiden Männer drehten sich beinahe zeitgleich in die Richtung der Quelle des Geräusches um. Eine Putzfrau schlich müde mit ihrem Reinigungswagen den Korridor entlang.
"Falscher Alarm.", sagte Felix enttäuscht. "Wahrscheinlich warten wir noch bis morgen früh hier, bis diese zickige Empfangstussi ihren Bestätigungsschein abgeholt hat."
"Also mir gefällts hier. So richtig schön deprimierend; da bekommt man doch richtig Lust drauf selber verrückt zu werden." - Zynische Bemerkungen wie diese waren bei Edgar immer ein Anzeichen dafür, dass es nicht mehr lange dauerte bis er seine ohnehin schon knappe Geduld verlor und so richtig unausstehlich wurde. Am besten hielt man sich dann ganz weit entfernt von ihm auf.
So weit wollte Felix es keinesfalls kommen lassen. Er ging auf den Tresen zu und hämmerte mit aller Gewalt auf die kleine Messingglocke ein. - "Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!", untermauerte er den schrillen Ton in lautstark nörgelnder Weise in die Richtung der halb geöffneten Bürotür.
Dann war es wieder still.
"Was sagt man dazu? Diese Kuh antwortet noch nichteinmal." - Felix fuhr sich mit einer Hand durch sein langes dunkles Haar.
Er wirkte wie einer der Computeragenten aus dem Film 'Matrix'. Schwarzer Anzug, schwarze Krawatte, in Kontrast zueinander gebracht durch das weiße Hemd. Dazu ein kantiges, unsymphatisches Gesicht. Nur die Sonnenbrille fehlte noch, um die Imitation komplett zu machen.
Edgar bot ein ähnliches Bild dar, allerdings war er etwas dicker und breiter gebaut als sein Partner. Die beiden Regierungsbeamten sahen in dem schwachen Kunstlicht des altmodischen Deckenstrahlers beinahe genauso unwirklich wie verschwörerisch aus. Unauffällige Kleidung hatte die Agentur abgeschafft, da man sich inzwischen dem Umstand bewusst geworden war, dass diese ohnehin keinen Unterschied machte.
Die Leute sahen lediglich die Dinge, die sie sehen wollten.
"Sie können jetzt gleich runter gehen. Der Herr Direktor wird sofort hier sein." - Die tiefe Stimme der Empfangsdame riss die zwei wartenden Männer aus ihrer resignierten Geduldsamkeit, welche unmittelbar davor stand in einen tiefen, stimmungsumschlagenden Abgrund zu stürzen und ließ sie zudem noch kurz aufschrecken.
"Das ging aber schnell.", bemerkte Edgar gehässig, während er sich die kaum vorhandenen Falten von der Hose zu klopfen versuchte.
Felix war nur erleichtert darüber, dass der vermeintliche Wutausbruch seines Kollegens in letzter Sekunde doch noch abgewendet worden war und lächelte der älteren Frau aufrichtig entgegen. - "Danke.", sagte er beruhigt.
Es dauerte nur wenige weitere Augenblicke, bis sich die Fahrstuhltür im Eingangsbreich öffnete und ein untersetzter Mann mittleren Alters auf sie zutrat.
Der Direktor hatte einen gestutzten Oberlippenbart der an den Seiten in kleine, gezwirbelte Kreise überging und er stank selbst auf die Entfernung von fast fünf Metern zu ihnen bereits auf das abscheulichste nach billigem Rasierwasser, gepaart mit einem undefinierbaren Körpergeruch, der wohl von seiner fettig glänzenden Haut ausging. Er sah mit seinem runden Bauch aus wie eine klischeehafte Erscheinung eines altertümlichen Bierbrauers. Allerdings trug er anstatt einer Schürze einen dicken Wollpullover mit Halskragen, der zu allem Überfluss auch noch in einem dunklen Lila die Augen beleidigte.
Felix tauschte einen kurzen Blick mit seinem Partner aus, welcher darauf schließen ließ, dass die beiden vermutlich das gleiche von dieser Person dachten.
"Guten Abend die Herren. Direktor Stabemann.", stellte er sich knapp vor und reichte ihnen zur Begrüßung die Hand.
"Es tut mir sehr leid, dass Sie sich solange gedulden mussten, aber es kommt nicht oft vor, dass Menschen wie Patient XD-35 Besuch bekommen. Erst recht nicht von solch hoher Stelle. Da verstehen Sie sicher, dass ich zuvor sämtliche Unterlagen auf ihre Richtigkeit hin überprüfen musste." - Seine Stimme zitterte während er sprach und es war ihm deutlich anzumerken, dass ihm das Erscheinen der beiden Beamten überhaupt nicht passte; es ihm gar unbehaglich war.
"Schon gut.", bemerkte Edgar, "Wenn wir dann jetzt aber bitte nach unten gehen könnten." - Sein harscher Tonfall machte klar, dass er nicht die geringste Lust verspürte weitere Höflichkeitsfloskeln miteinander auszutauschen und diese Sache so schnell wie möglich erledigt haben wollte.
Stabemann kratzte sich nervös am Ohr. - "Also gut, der Lift fährt nicht bis in die untersten Stockwerke. Wir müssen die Treppe nehmen. Wenn Sie mir bitte folgen möchten.", sagte er dann und vollführte eine ausschweifende Handbewegung in die Richtung einer mächtigen Doppelstahltür, während er bereits losgegangen war und die beiden hinter sich anführte. Er zog ein Portemonnaie aus seiner Hosentasche und hielt es vor ein kleines Plastikfeld etwas abseits der zwei wuchtigen Türen. Vermutlich hatte er eine Chipkarte darin, denn fast gleichzeitig schwangen die beiden beinahe meterdicken Hälften majestätisch auseinander und eine monotone Frauenstimme erklang aus irgendeinem unsichtbaren Lautsprecher.
"Hallo Herr Direktor. Sie betreten den Bereich der Sicherheitsstufe A. Bitte beachten Sie die vorgeschriebenen Vorsichtsmaßnahmen und quittieren Sie Ihren zeitlichen Aufenthalt. Vielen Dank!"
Sie begaben sich in ein schmales Treppenhaus, dessen Stufen von einer weiteren Tür blockiert wurden. Erst als sich der Durchgang hinter ihnen wieder geschlossen hatte, gab ein unscheinbares Kunststoffkästchen an der Wand einen pfeifenden Signalton von sich und eine grüne Leuchtdiode blinkte auf, begleitet von dem Geräusch des Schlosses, das aus seiner Verriegelung schnappte.
"Wir haben nur ein paar Sekunden. Beeilen Sie sich.", befahl Stabemann während er die Tür öffnete. Die beiden Agenten folgten ihm.
Als sie die ersten paar Stufen hinter sich gebracht hatten, schlug die Tür gewaltvoll zurück ins Schloss.
"Wehe dem, der träge ist.", scherzte Felix in den Nacken des Direktors, der die Bemerkung kommentarlos im Raum stehen ließ und somit jede weitere zwanghafte Bemühung um Humor von vorneherein im Keim erstickte.
"Sie wissen hoffentlich, dass es für einen Mann meiner Position nicht ohne Risiko ist, Sie zu einer XD Person zu führen. Ich könnte mir eine Menge Ärger einhandeln, selbst wenn Ihre Formulare in Ordnung sind."
Natürlich wussten die Beiden das, aber es kümmerte sie im Grunde nicht weiter.
Das Treppenhaus erstreckte sich weitaus tiefer in den Untergrund, als sie gedacht hatten und etwas beunruhigt stellte Felix fest, das die vorhin noch kalten, von sterilen Neonröhren beschienenen Wände die aussahen wie in einem Hochsicherheitstrakt (um den es sich ja eigentlich auch handelte), mit wachsenden Abstand zum Erdgeschoss hin immer primitiver wurden. Der breite Gang durch den die Treppe führte schien sich immer mehr in die Enge zu ziehen ; die Wände wurden bei jedem Meter den sie zurücklegten schmaler und unebener; das weiße Licht der Neonstangen wich dem schwachen Schein von vereinzelt an der Decke montierten Glühbirnen und schließlich konnte man fast glauben sich in einem alten Kohlenschacht zu befinden.
Was ihn aber noch viel mehr beunruhigte war, dass auch die Stufen von dieser Metamorphose nicht verschont blieben. Die ursprüngliche Steintreppe hatte sich in eine abenteuerliche Kletterpartie über feuchtes und - vorallem - morsches Holz verwandelt, bei der jeder unvorsichtige Schritt in ein jähes Ende führen konnte. Zudem war es plötzlich kalt geworden; sehr kalt.
Edgar hingegen schien dies alles nicht sonderlich zu beeindrucken, oder aber er ließ es sich nicht anmerken. Wie ein ferngesteuerter Roboter schritt er hinter den zweien her; gerade schnell genug um nicht den Anschluss zu verlieren, und sagte kein Wort.
Ein wenig irritiert über die plötzliche Agonie seines Partners, der noch wenige Minuten zuvor kurz davor gestanden hatte mit den Nerven durchzugehen, drehte sich Felix - in der Hoffnung vielleicht doch noch irgendeine Regung in Edgars Gesicht entdecken zu können - ein weiteres Mal zu ihm um; und verpasste in dem flüchtigen Moment seiner Unachtsamkeit die nächste Stufe.
Er fiel abrupt nach vorne, schlug dabei wie ein verrückt gewordener Primat mit den Armen um sich und bekam schließlich - kurz bevor er endgültig mit wahrscheinlich tödlichen Folgen in die Tiefe stürzte - Stabemanns lilanen Rollkragen zu fassen.
Der Direktor hielt sich mit aller Kraft an dem brüchigen Geländer fest und stieß ein knappes "Ohh!" aus.
Doch es gelang ihm seine Hand energisch genug um das hölzerne Gestänge zu klammern und bewahrte so Felix und sich selbst in aller letzter Sekunde vor dem aus der Dunkelheit emporklaffenden Abgrund, dessen Ende sich nicht einmal erahnen ließ.
"Nun passen Sie doch auf wo Sie hintreten! Sie bringen uns noch beide um!", schrie Stabemann hysterisch und noch bevor Felix aufgebracht erwidern konnte, dass der Direktor sich gefälligst um die Instandhaltung seiner Klinik selbst zu kümmern habe, sah er es.
Seine Finger zerrten in erstarrter Panik noch immer an dem rauhen Kragen seines Pullovers, wodurch Stabemanns nackter Oberkörper zum Vorschein kam.
Besser gesagt das, was unter normalen Umständen ein Oberkörper hätte sein sollen.
Vor lauter Entsetzen ließ Felix von seinem Gegenüber ab, und diesesmal nutzte ihm auch die Primaten-Nummer nichts mehr.
Er fiel nicht ganz so tief wie er befürchtet hatte. Dennoch brach er sich an der letzten Stufe das Genick.

***

Der alte Mann betrachtete seine Fingerkuppen. Sie waren schmutzig.
Eine Fliege lief eilig über seine Hand. Er verscheuchte sie mit einem kurzen Schütteln.
Seine Augen wanderten jetzt über das blaue Hemd, das er trug. Es war ebenfalls schmutzig, aber hier war keine Fliege.
XD-35.
Er hatte sich schon oft gefragt, wofür dieses Kürzel stehen könnte.
Der Mann atmete tief ein und genoss die Stille, die in dem kleinen Raum herrschte. Nur das eifrige Insekt summte leise vor sich hin.
Heute Mittag war ihm das Gemüse mit Nudeln gereicht worden. Morgen würde es Kartoffelpüree oder Reis geben, dazu mageres Fleisch.
Durst!
Er hätte gerne etwas getrunken, aber das Glas war bereits leer. Seit mindestens einer halben Stunde. Schlechter Service war keine Seltenheit hier unten. Oder war er gar oben?
Die Bediensteten waren bloß an manchen Tagen freundlich zu ihm; Florian mochte er, aber Sebastian trat meist gehässig auf. Er spuckte oft in die Sauce und dann musste er die Beilagen trocken essen.
Speichel übertrug Keime und Krankheiten. Solche Risiken wollte er keinesfalls eingehen.
Dann lieber den Gaumen auf bessere Zeiten vertrösten.
Wieviel Zeit wohl schon vergangen war? Er dachte darüber nach wie eintönig ein solcher Raum werden konnte, wenn man sich niemals irgendwoanders aufhielt. Er ärgerte sich darüber, dass er seine Schlüssel verloren hatte und jetzt nicht mehr hier raus konnte.
Er war schon ziemlich einsam. Die Fliege hatte sich zu ihm gesellen wollen und plötzlich tat es ihm leid sie verscheucht zu haben.
Jemand klingelte. Zweimal. Wahrscheinlich Sebastian.
"Sie wissen doch, dass ich meinen Wohnungsschlüssel nicht mehr habe!", rief der alte Mann unmotiviert der Tür entgegen.
"Kommen Sie ans Fenster...komm doch einfach ans Fenster, Sebastian.", fügte er dann noch ganz leise, fast aphatisch hinzu.
Von einem schabenden Geräusch begleitet wurde von außen ein kleines Holztäfelchen zur Seite geschoben, welches nicht sehr viel höher als ein Briefkastenschlitz war und das normalerweise eigentlich nur geöffnet wurde wenn es etwas zu essen gab.
"Da ist Besuch für dich, StrangeMan!"- Die Person am anderen Ende war nicht Sebastian.
Stabemann.
Der Direktor kam persönlich hierher.
Der Alte stand von seinem Stuhl auf, gerade als die Fliege wieder zum Landeanflug ansetzen wollte.
"Euer Durchlaucht. Bitte verzeiht mir meine Unwissenheit. Was führt Euch zu mir und wen habt Ihr mir denn da mitgebracht? Eure Gattin vielleicht?" - Der Mann mit dem blauen Hemd, an dem in kleinen Drucklettern das Kürzel "XD-35" aufgenäht worden war, sprach vollkommen emotionslos. Er benötigte keine Gefühle mehr in seinem Leben.
Ein kurzes Schweigen ließ die bizzare Situation zu einer seltsamen Momentaufnahme verschmelzen. Ein altes schwarz-weiss Bild; für den außenstehenden Betrachter nicht mehr als eine kalte, regungslose Szenerie längst vergangener Zeiten, mit der irgendetwas ganz und gar nicht in Ordnung ist.
"Hier sind zwei Herren, die dich sprechen möchten.", erwiderte Stabemann dann.
Der Alte ließ sich wieder auf das harte Plastik der einzigen Sitzgelegenheit in dem muffigen Raum fallen und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf.
Dann schloss er für einen Moment seine Augen. Es sah aus als wäre er eingeschlafen. Als er sie wieder öffnete hatte sich etwas undefinierbares über sein Gesicht gelegt. Seine ohnehin schon schwache Mimik, das kaum vorhandene Muskelspiel seines verbrauchten Antlitzes, schien auf unerklärliche Weise von einem unsichtbaren Schatten umhüllt zu sein. Einem Schatten den man bloß spüren, nicht aber sehen konnte.
"Oh doch sicher! Felix und Edgar, wenn ich mich nicht irre. Wie geht es Ihrem Nacken Felix? Wissen Sie, sich das Genick zu brechen ist keine Schande. Die besten Menschen verunglücken in Anbetracht der dämlichst erscheinendsten Banalitäten. Wussten Sie eigentlich, dass Hitler gar keinen Selbstmord begangen hat? Der Schuss hat sich einfach so gelöst. Aus heiterem Himmel sozusagen!"- Diesesmal lachte der Mann. Er vollführte das nichtssagendste und sterilste Lachen, dass Felix jemals gehört hatte und er war in seinem Beruf schon mit sehr vielen - oftmals grausamen - Dingen konfrontiert worden.
Man konnte ihn durchaus in vielerlei Hinsicht als abgehärtet bezeichnen. Jetzt aber begann er leicht zu zittern.
Er wandte seinen Blick zu Edgar, der sich inzwischen ein wenig gefangen hatte und auf dem Weg von der Treppe bis hierher sogar wieder ein paar Worte mit ihm gewechselt hatte.
Er zuckte bloß mit den Schultern und starrte fragend zurück.
Stabemann hingegen hüpfte wie ein nervöses Kind von einem Bein auf dem anderen herum und rieb sich seine klatschnassen Hände aneinander. Er nuschelte wie im Fieberwahn irgendwelche Wörter in seinen Schnäuzer und für einen Augenblick glaubte Felix so etwas wie "StrangeMan kommt die Kinder holen..." herauszuhören. Verwundert hätte ihn jetzt allerdings überhaupt nichts mehr.
Ihr Gegner war diesesmal weitaus gefährlicher und uneinschätzbarer, als es alle ihre bisherigen Widersacher zusammen genommen gewesen waren und Edgar hatte die Bedrohung schlichtweg unterschätzt. Sein Geist war bereits in die Fänge des alten Mannes geraten und der junge Agent war sich alles andere als sicher, ob er heute Abend auf seinen Partner zählen konnte. Dabei brauchte er dessen Hilfe jetzt mehr denn je und er dachte für den Bruchteil einer Sekunde ernsthaft darüber nach, ob er die Mission nicht besser abbrechen sollte.
"Euer Durchlaucht! Geht es Euch nicht gut?" - Felix fuhr zusammen.
Die Stimme fand ihren Ursprung jetzt direkt hinter dem schmalen Einlass. Nur noch wenige Zentimeter trennten ihn und den Inhaftierten voneinander, den er bislang aus rein bürokratischer Sicht bloß als das "Subjekt XD-35" bezeichnet hatte. Mit einenmal wusste er, dass wer oder was sich auch immer hinter dieser Wand befand mehr darstellte als tausend gedruckte Wörter auf weißem Papier, das sich zu Aktenbergen angestapelt hat.
Das wahre Böse ließ sich nicht in Buchstabenfolgen erzählen und erst recht nicht auf Regierungsberichte beschränken.
Es war ganz einfach da; egal wie gut man dachte darauf vorbereitet zu sein und für wie durchorganisiert man sich auch immer halten mochte. Es überraschte einen, erwischte einen knallhart an der kalten Schulter; weil es sämtliche Rationalität innerhalb eines Augenzwinkerns außer Kraft setzen konnte, sofern ihm daran gelegen war.
Edgar trat einen Schritt von der Zelle zurück und wurde besorgniserregend blass.
In der Luft lag jetzt etwas, was schwer zu beschreiben war.
'Purer Wahnsinn', schoss es Felix durch den Kopf und er konnte die gewohnten albtraumhaften Bilder vor seinen Augen aufblitzen sehen. Allerdings tausendfach intensiver als sie es sonst waren.
Stabemann sprang indess wie ein Verrückter hin und her, während er sich in die Hände klatschte und diesesmal allzu verständliche Absonderlichkeiten in den Korridor sang.
Wenn Felix jetzt nicht handelte, dann würde er nie mehr handeln.
Unter größten Anstrengungen verdrängte er die Illusionen; bemühte sich krampfhaft darum vertraute Szenen in seine Konzentration zu zerren.
Ein Besuch bei McDonalds - Es roch nach totem Fleisch und draußen versank die Sonne in einem Meer aus Blut.
Seine Freundin, seit zwei Jahren teilten sie sich ein Bett - Das Schlafzimmer brannte und Viola vollführte einen merkwürdig kultischen Tanz, während sie über der Matratze schwebte.
Zwischendurch immer wieder das kalte Lachen des alten Mannes, der mit einer Wucht durch seinen Verstand zappte, als würde er sämtliche weltweiten Fernsehsender im Sekundentakt durchlaufen.
Felix konnte seine Beine kaum noch spüren, sie schmolzen unter ihm weg. Nicht in der Vorstellung, sondern leibhaftig und die beiden Münder auf der Brust des Direktors mischten sich in das groteske apokalyptische Loblied ein, welches aus seinem Mund drang.
"Öffnen Sie die Tür!", der Agent wurde in einen dunklen Strudel gezogen. Stabemanns Blick war längst der ihn umgebenden Welt entrückt.
"Er manipuliert sie! Öffnen Sie die Tür. Jetzt!" - Felix stieß sich mit aller Gewalt von dem drehenden Boden ab, der inzwischen aussah wie kochender Schokoladenpudding unter Bearbeitung eines auf die höchste Stufe gestellten Handrührgerätes.
Er landete unsanft, aber nicht hart und rollte sich ab.
Stabemann näherte sich indess dem Strudel, während er immer mehr der geistigen Umnachtung von "XD-35" zum Opfer fiel. Ein wahres Orchester dämonischer Fratzen und abstoßender Münder überlagerte inzwischen fast seine gesamte Bauchdecke und die verstörende Klassik uralter Kultgesänge verwandelte den kalten Korridor in eine von Lärm erfüllte Opernhalle der ohrenbetäubenden Grausamkeiten.
Eine unsichtbare Hand griff nach den Füßen des Agenten, während dieser sich verzweifelt an ein morsches Heizungsrohr klammerte. Die Wucht mit der die Hölle nach ihm zerrte übertraf alles was er in seiner bisherigen Laufbahn als Dämonenjäger kennengelernt hatte und der seelische Schleier des morbiden schien sich durch sämtliche Synapsen seines Hirnes zu schlängeln.
Edgar stand noch immer reglos da und betrachtete die aus den Fugen geratene Situation ohne die geringste erkennbare Gefühlsregung.
In einem letzten Akt der Hoffnungslosigkeit unternahm Felix den Versuch sich näher an das gebogene Metall heranzuziehen. Es lief alles schief und er wagte noch nichteinmal daran zu denken, diesen Abend irgendwie überleben zu können. Im Angesicht seiner blanken Panik allerdings durfte er keine Möglichkeit außer Acht lassen; wenn die Chancen auch noch so schlecht standen - alles war besser als auf Ewig in diesem Schlund zu verschwinden.
Eine Schraube löste sich und flog klirrend ab. Das Rohr wurde zunehmends schräger und verlor an Halt. Ein paar Zentimeter näherte er sich der Wand.
Das alles aufsaugende schwarze Loch im Boden breitete sich aus, Stabemann versank lachend und tanzend in der Ewigkeit; der Gesang setzte sich dennoch fort. Nicht akkustisch, sondern auf einer tiefen Ebene des menschlichen Ur-Bewusstseins.
Ein zweiter Bolzen schoss an Felix vorbei. Er konzentrierte alle seine Kräfte ausschließlich auf seine antrainierte Armmuskulatur und zog weiter.
Zentimeter für Zentimeter näherte er sich der Wand und dem damit verbundenen Seitengang des Flures, der in Richtung der Treppe führte.
"Komm zu mir. Komm in meine Welt! Es ist gar nicht so schlimm hier. Alles eine Frage der Ansicht. Wir diskutieren viel, natürlich unterscheiden sich unsere Meinungen recht häufig." - Der alte Mann sprach nicht mehr, er dachte; dachte für Felix.
Dieser ließ das Rohr los noch bevor es endgültig brach und gab sich der allumfassenden Ohmacht hin.

***

Sie hatten das Radio ausgeschaltet.
"Seltsamer Mensch, dieser Stabemann.", bemerkte Felix beiläufig, während er in seinen Cheeseburger biss.
"Ich würde gerne wissen, weshalb uns die Agentur ständig zu solchen Idioten schickt. Unser Motto ist schließlich ein anderes. Von wegen man sieht die Welt nicht so wie sie ist. Weisst du noch dieser Typ der davon überzeugt war, dass in seinem Keller böse Leute diskutieren würden?" - Bei dem letzten Teil des Satzes bildete der junge Agent mit seinen Fingern zwei Anführungszeichen in der Luft.
Edgar richtete seinen Blick starr auf die verregnete Fahrbahn. Es war kurz nach halb zehn und die Straßen waren relativ leer. Dennoch legte er seine volle Konzentration auf den kaum vorhandenen Verkehr.
Nachdem Felix seiner Burger runtergeschlungen und noch ein paar Schluck Cola Light hinterher gespült hatte, wandte er sich wieder seinem Partner zu.
"Echte Dämonen; die sollten wir weiterhin jagen! Dieser ganze Quatsch mit dem Weltuntergang ist doch Propagandamasche, damit uns der Staat nicht den Geldhahn zudreht. Schlimm genug, dass die überhaupt darüber nachdenken."
Es entstand eine kurze Pause.
"Leitungswasser schmeckt zum kotzen.", murmelte Edgar dann. - "Die Welt ist anders als wir sie sehen, Felix. Du wirst den Durchblick auch noch bekommen, aber die Agentur steigt da nicht so richtig durch."
Der andere Agent ließ die McDonalds Tüte auf der Rückbank verschwinden und warf einen ungläubigen Blick in Richtung des Fahrersitzes.
"Und das von dir? Du überraschst mich! Die Sache mit dem Wasser bildest du dir doch bloß ein. Noch leben wir nicht in der Hölle und der Teufel wird einen Scheiss tun und weiter wachsen, je mehr Tote in die Hölle kommen.", sinnierte Felix unmotiviert und schaltete das Radio ein. Er verspürte nicht die geringste Lust mit Edgar weiterhin zu diskutieren.
Während die Eagles vor dem "Hotel California" warnten, stellte sich der Regierungsbeamte seine Sitzlehne etwas bequemer ein und genoss die Rückfahrt von der Klinik.
"Vierundzwanzigtausendfünfunddreißig.", sagte Edgar plötzlich. - "Wir müssen uns auf XD-36 konzentrieren."
Felix richtete sich auf und schnippte den Zahnstocher weg, mit dem er sich die Reste seines späten Abendessens aus den Zahnlücken entfernt hatte.
"Das heisst wohl mal wieder ´ne Menge Akten durcharbeiten!", ärgerte er sich.
Edgar hörte ihm nicht zu. Er verscheuchte eine Fliege und dachte darüber nach, wie banal manche Todesursachen doch sein konnten.
Felix überlegte indess wie schön das Rot der untegehenden Sonne vorhin gewesen war, als sie am Drive-In Schalter gewartet hatten und er fragte sich, was seine Freundin gerade machte.

 

Hallo an Alle!

Nachdem mir ja in der Vergangenheit oft genug gesagt wurde, dass ich zuviel auf zu engem Raum unterbringe, habe ich jetzt auch mal einen etwas längeren Text geschrieben.
Meiner Machart typisch wieder etwas undurchsichtig, aber man kann auf die Pointe kommen, wenn man aufmerksam liest und ich hoffe das Geschriebene gefällt euch!
Freue mich auf Eure Kritiken (auch wenn sie nicht positiv sind)!

Grüße

Cerberus

 

Auch du, mein Sohn Cerberus...

Sorry deine Geschichte liest sich wie David Lynch auf LSD. Bis zu dem Moment, wo sich Felix das Genick bricht, hatte ich das Gefühl, ich verstünde, was du schreibst, aber danach wurde alles ein surrealer Tanz der sinnlosen Special-Effects.

Das kann ich nicht näher kommentieren, ich muß mein Gehirn erst wieder reinigen.

r

 

Hallo Relysium,

wie gesagt, ich liebe es einfach unverständlich zu schreiben; soll aber nicht heißen, dass diese Story keinen Sinn hat.
Wenn man genau und aufmerksam liest erschließt sich einem der Hintergrund. Anhaltspunkte habe ich meiner Meinung nach genug gegeben.
Ist eben mal wieder was fürs mehrfach lesen :)
Ein paar Detailanmerkungen fände ich übrigens nicht schlecht, möchte ja schließlich wissen wie der Text wirkt.

Viele Grüße

Cerberus

 

P.S.
Hinter dem Kürzel XD-35 verbirgt sich tatsächlich eine Zahl, die in der Story auch zum Ende hin erwähnt wird.
Vielleicht wird der Plot ja dadurch ein wenig übersehbarer.

 

Du willst wissen, wie der Text wirkt?

Nun, meine geschändeten Synapsen weigern sich, ihn noch einmal zu lesen, und meine rechte Hirnhälfte stellt gerade den Antrag, von einem gewissen Cerberus81 überhaupt keine Geschichten mehr zu lesen.

Damit spreche ich natürlich nur für mich. Sofern es Freiwillige gibt, die sich mit dem Dechiffrieren deines Rätsels abgeben wollen, so seien sie gesegnet, amen.

r

 

Hallo Relysium,

diese Antwort finde ich ziemlich niederschmetternd. Zum einen gab es bereits Texte von mir, die dir sehr gut gefallen haben (siehe Unzählbare Wörter) und zum anderen kann ich durchaus eine richtige Kritik von dir erwarten.
Meine Geschichte muss dir nicht gefallen. Natürlich nicht, denn Geschmäcker sind nunmal verschieden.
Allerdings glaube ich nicht, dass du es nötig hast mich auf diese Art und Weise abzufertigen.
Schließlich behauptest du doch von dir ein "ernsthafter" Kritiker zu sein (zumindest gehe ich davon aus, wenn ich in dein Profil schaue) und solche Antworten sind meiner Meinung nach weder besonders konstruktiv, noch in irgendeiner Art und Weise hilfreich.
Ich verlange von dir nicht, dich auch weiterhin mit meinen Geschichten zu beschäftigen, da ich auf Kritiken dieser Art gut und gerne verzichten kann.
Deine Stories werde ich dennoch weiterhin beurteilen, da ich mich nämlich bloß aus einem Grund hier angemeldet habe : Um NACHWUCHS-Schriftstellern eine Hilfestellung geben zu können, sofern ich dazu in der Lage bin.
Ich werde daher auch weitehrin jeden Text lesen, sofern er von ernsthaften Mitgliedern gepostet wird, die ihrerseits auch Kritiken schreiben und ich bin nicht traurig über den Verlust eines Lesers, der sich scheinbar zu fein dafür ist, ernsthafte Kommentare zu verfassen, sondern stattdessen aus irgendeinem unergründlichen Stolz heraus der Meinung ist, sich selbst zu einem Guru-Anführer der Anfänger zu erheben.

Beste Grüße

Cerberus!

 

Komm runter von deinem narzistischen Sockel, du beleidigte Leberwurst, und sehe meine Kritik als durchaus ernsthaft an. Du hast dich in deinem Bestreben, undurchsichtig zu schreiben, diesmal so verstiegen, daß nichts Bewertbares mehr übriggeblieben ist. Zumindest nicht von meiner Seite.

Ich bin weit davon entfernt, dich abzufertigen, aber wie soll ich Detailkommentare schreiben, wenn ich den Sinn deiner Story nicht einmal ansatzweise erfasse?

Mein Kommentar sollte bei dir die Alarmglocken schrillen lassen.

r

 

Wenn bei mir Alarmglocken trällern sollten, dann müsstest du aber auch in der Lage dazu sein mir mitzuteilen, weshalb sie lärmen.
Du hast nicht gesagt wie dir der Stil der Geschichte gefällt.
Weiterhin hast du mir keine Beispiele genannt weshalb du nicht durchblickst.
Du hast überhaupt nichts produktives beigetragen und sowas mag ich nunmal nicht.
Relysium...auf die Gefahr hin mich jetzt hier ein wenig bloß zu stellen, du sitzt meiner Meinung nach auf einem ziemlich hohen Ross.
Du bist immer sehr schnell mit negativer Kritik dabei und vergleichst Stories gerne mit irgendwelchen Filmen, die in der Regel nicht das geringste mit dem eigentlich Geschriebenen zu tun haben; was mich zu dem Gedanken verleitet, dass du die Geschichten hier eher überfliegst, anstatt sie zu lesen.
Ich bin ganz sicher keine beleidigte Leberwurst und ich kann mit negativer Kritik sehr gut umgehen, aber deine Antworten wirken auf mich eher arrogant, denn kompetent.
Da du scheinbar nicht in der Lage bist zu analysieren, schmetterst du einem heftigste Beleidigungen entgegen (nach dem Motto ist Scheiße - les ich nicht mehr) und verhältst dich mehr als nur Selbstüberzeugerisch.
Du hast den Grundgedanken von KG.de scheinbar völlig falsch erfasst.
Man sollte hier in der Gruppe zusammenarbeiten und sich gegenseitig verbessern; du wirkst auf mich wie ein überqualifiziert denkender Einzelgänger, der gerne andere Leute diffamiert.

Gruß

Cerberus

 

Der Tenor deiner Postings in diesem Thread verwundert mich ein wenig, aber ich werde auf die Anmerkungen zu meiner Person hier nicht eingehen. Im Gegenteil, ich werde noch mal einen ausführlicheren Kommentar schreiben.

Schau, ich kann dir nicht sagen, warum ich die Geschichte nicht verstehe. Wenn ich das sagen könnte, hätte ich sie ja verstanden.

Da sind zwei "Men in Black", die offenbar eine Art Dr. Lecter besuchen wollen (XD-35). So weit, so gut. Sie steigen eine Treppe hinab, deren Architektur zunehmend seltsam wird, dann rutscht einer aus und bricht sich das Genick. Zuvor sieht er noch, daß der Direktor offenbar nicht das ist, was er zu sein vorgibt.
So weit, so gut. Ich ging davon aus, daß Felix jetzt tot ist.

Szenenwechsel. Wir sind in der Zelle des XD-35. Irgendwie ist eine Fliege in dieses Gewölbe geraten, und sie scheint wichtig zu sein, aber ich weiß nicht genau, warum. Der Insasse glaubt, in seiner Wohnung zu sein und den Schlüssel verloren zu haben. Ein Wärter schikaniert ihn (spuckt immer in seine Soße). So weit, so gut.

Dann kommen der Direktor und die 2 Agenten an. Felix lebt wieder und erntet seltsame Bemerkungen über zufällige Todesursachen. Daß er eigentlich tot sein sollte, wird lässig übergangen, stattdessen wirres Zeug geredet. - Ab hier habe ich dann den Faden verloren. Es kommen Fratzen, der Direktor hat Münder auf dem Bauch, Felix´ Beine schmelzen, dann ist es der Fußboden, Schrauben lockern sich, ein Sog, und irgendwie mischst du in diese abstruse Szenerie noch McDonald´s und Felix´Freundin, die über dem brenndenden Bett schwebend irgendwelche Voodootänze vollführt. Da sind dann endgültig alle sicherungen bei mir durchgebrannt, und ich fragte mich nur noch: "was soll der Scheiß?"

Dann sind die zwei Agenten wieder draußen, essen bei McDrive und faseln wirres Zeug über Hölle und Teufel. Und sie visieren ihr nächstes Ziel an: XD-36. Aha.

Was zum Geier ich daran nicht verstanden habe? Nun, einfach alles, würde ich sagen.

Sprachlich sind mir keine schwerwiegenden Mängel aufgefallen. An einigen Stellen hatte ich den Eindruck, der Stil sei spöttisch, etwas ins Satirische gleitend. Aber nicht wirklich konsequent.

r

 

Hallo nochmal...

okay, ich muss zugeben, dass ich gestern etwas überreagiert habe und daher entschuldige ich mich jetzt nocheinmal (nachdem ich es bereits per PM getan habe) höchst offiziel bei relysium.
Ich bin von deinen Kritiken oft nicht wirklich begeistert (und das bezieht sich jetzt nicht bloß auf die Kritiken zu meinen Stories), daher hab ich mich gestern so sehr über dein Posting von wegen "Rechte Gehirnhälfte sagt mir...", aufgeregt.
Trotzdem bin ich wohl etwas zu ausfallend geworden und das war ebenfalls nicht in Ordnung.
Ich hoffe dennoch euch jetzt nicht zu sehr abgeschreckt zu haben und ich bin nach wie vor wirklich offen für JEDE Art von Kritik, solange diese sich nicht auf ein oder zwei knappe Sätze bezieht.
Falls es den anderen hier ebenso wie relysium ergeht und sie die Geschichte nicht verstehen, werde ich wohl noch einmal nachbessern müssen, um das Ende deutlicher herauszustellen.

Viele Grüße

Cerberus

P.S. Brauchst dir net blöd vorzukommen, r ! :)) Die Antwort auf meine PM fand ich echt genial! Scheinbar hab ich dich doch unterschätzt.

 

Ach was solls,

dann präsentiere ich eben auch gleich die Auflösung (damit nicht jeder glaubt, ich hätte diese Story tatsächlich ohne Sinn und Verstand hier gepostet).

Also, um es kurz zu fassen :

Die beiden Regierungsbeamten Felix und Edgar stehen im Dienste einer geheimnisumwitterten Organisation (also so wie der amerikanische NFA zum Beispiel).
Sie jagen Dämonen; eine Sache halt von der die Öffentlichkeit nichts erfahren darf.
XD-35 (aus dem Kürzel ergibt sich in alphabetischer Reihenfolge die Zahl, die kurz vor Schluss genannt wird) ist ein Dämon, der seit Jahren in dem Hochsicherheitstrakt einer psychiatrischen Anstalt gefangen gehalten wird, unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die Umgebung und man selbst verändert sich, je mehr man sich ihm nähert (daher die beiden Münder auf der Brust des Direktors und das Überleben von Felix´ Genickbruch).
Das Böse, der Satan in diesem Zusammenhang, ist Edgar; der bereits seit Jahrtausenden existiert und wahnsinnige Seelen sammelt.
Er hat sich in die Agentur eingeschlichen, um schneller an die "bösen" Menschen heranzugelangen, die er sucht. Er hat bereits über zwanzigtausend Seelen in sich vereint, XD-35 ist bloß eine weitere (also ist der alte Mann bloß ein weiteres schlechtes Geschöpf, das Edgar sich einverleiben will - daher auch die Anspielung mit der Fliege am Ende, welche deutlich machen soll, dass XD-35 jetzt in Edgar ist).
Er sieht die Welt wie sie wirklich ist, denn normale Menschen können sie nicht mehr erkennen.
Felix indess hat den Vorfall in der Klinik später vergessen und kann sich nur noch schemenhaft an die Vorgänge seiner Zukunftsvoraussichten erinnern (Schönes Abendrot am Drive-In Schalter etc.)
Er ist im Grunde genommen ein unbewusster Mitläufer von Edgar.

Je weiter ich schreibe, umso mehr wird mir bewusst, dass ich möglicherweise tatsächlich zu wenig Anhaltspunkte gegeben habe.
Aber vielleicht ist ja jemand auf den Gedanken gekommen.

Gruß

Cerberus

 

Vielleicht ein bißchen zu früh die Auflösung gepostet. Immerhin hat sich hier außer uns beiden noch keiner sehen lassen. Aber es heißt ja "wo geschossen wird, soll man den Kopf nicht herausstrecken".

Auf diese Auflösung wäre ich wohl auch nach tausendfachem Lesen nicht gekommen. Es bleiben für mich auch geringfügige logische Schwachstellen und die Überfrage: "Warum sollte es den Leser interessieren, ob ein Satan die Seelen böser Dämonen einsammelt"?

Die beiden Regierungsbeamten Felix und Edgar stehen im Dienste einer geheimnisumwitterten Organisation (also so wie der amerikanische NFA zum Beispiel).
Sie jagen Dämonen; eine Sache halt von der die Öffentlichkeit nichts erfahren darf.
XD-35 (aus dem Kürzel ergibt sich in alphabetischer Reihenfolge die Zahl, die kurz vor Schluss genannt wird) ist ein Dämon, der seit Jahren in dem Hochsicherheitstrakt einer psychiatrischen Anstalt gefangen gehalten wird, unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Soweit konnte ich der Geschichte folgen. Na ja, daß da sich aus XD-35 eine andere Zahl ergibt, nicht (auf die Idee, daß es irgendetwas bedeutet, bin ich schon nicht gekommen), aber sonst schon.

Die Umgebung und man selbst verändert sich, je mehr man sich ihm nähert (daher die beiden Münder auf der Brust des Direktors und das Überleben von Felix´ Genickbruch).
Das ist - wenn man mal darüber genauer nachdenkt - eine ziemlich tiefgreifende Sache, und man muß sich fragen: Wie haben sie seinerzeit einen solchen Kerl einfangen und einsperren können?

Was wollen die zwei Regierungsbeamten da eigentlich? Was ist ihr offizieller Auftrag?

Das Böse, der Satan in diesem Zusammenhang, ist Edgar; der bereits seit Jahrtausenden existiert und wahnsinnige Seelen sammelt.
Er hat sich in die Agentur eingeschlichen, um schneller an die "bösen" Menschen heranzugelangen, die er sucht. Er hat bereits über zwanzigtausend Seelen in sich vereint, XD-35 ist bloß eine weitere (also ist der alte Mann bloß ein weiteres schlechtes Geschöpf, das Edgar sich einverleiben will -
Und das fällt gar nicht auf, daß alle "Leute", mit denen er zu tun hat, verschwinden?

Was genau tut denn dann in der unruhigen Szene Edgar, und was der alte Mann?

Was denkt sich denn Felix bei der Sache? Und was der Direktor? Werden sie wieder normal, wenn alles vorbei ist? Heilt der Genickbruch? Verschwinden die Münder?

Felix indess hat den Vorfall in der Klinik später vergessen und kann sich nur noch schemenhaft an die Vorgänge seiner Zukunftsvoraussichten erinnern (Schönes Abendrot am Drive-In Schalter etc.)
Er nimmt sein Schicksal auch vorher schon eine Spur zu gelassen hin, wie ich finde.

daher auch die Anspielung mit der Fliege am Ende, welche deutlich machen soll, dass XD-35 jetzt in Edgar ist
Ich habe da schon einen vagen Zusammenhang erahnt, aber wieso sollte die Fliege den alten Mann begleiten wollen?

r

 

Hallo relysium, hallo ProgMan!

Vielleicht habe ich tatsächlich mal wieder übertrieben. Scheinbar ist die Story zu undurchsichtig und daher werde ich mich jetzt ans Überarbeiten begeben.
Aber, wie relysium schon angemerkt hat : Ich stehe nunmal auf diese David Lynch mäßigen Dinger.
Lost Highway zum Beispiel ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme, obwohl mir sein endgültiger Sinn wohl auf ewig verschlossen bleiben wird. Es ist die Bizzarheit und das Unwirkliche, was mir immer wieder Lust auf den Streifen bereitet.
Ich bin mir sicher, dass Lynch sich durchaus etwas bei dem Plot gedacht hat, der Film aber dermaßen undurchsichtig verschlüsselt ist, dass man über die Logik und den Sinn bloß spekulieren kann.
Ich werde die Story aber noch etwas verständlicher machen.

Grüße

Cerberus

 

Hi Cerberus!

Nach den Kommentaren (die Auflösung hab ich natürlich nicht gelesen) war ich ziemlich gespannt auf die Story.

Als erstes hab ich mich gefreut, diesmal eine "normale" Story von dir zu lesen. Damit meine ich "normale" Sprache, nicht dieses hochgestochene Zeug, wie z.B. in "Denn kunstvoller...". Soweit so gut.

Hat mir alles sehr gut gefallen, die beiden geheimnisvollen Beamten (ich dachte an Majestic 12) usw. Dann aber kam die Stelle, wo Edgar sich das Genick bricht, trotzdem aber noch lebt. Dann schreibst du irgendwas von Mündern (!?) auf der Brust des Direktors. Alles sehr verwirrend. Dann der XD35. Okay, er kann Gedanken manipulieren, daß hab ich noch kapiert, aber wieso macht er das nicht mit den Wärtern, um sich so befreien zu könnnen?

Und dann... sitzen die Typen einfach so beim McD. und die Story ist aus. Wer, wo, wie, was? Diese Fragen wurden mir persönlich nicht beantwortet.

Das Edgar böse ist ... das hast du wirklich mit keiner Silbe angedeutet. Wer soll denn darauf kommen?

Hm, irgendwie hatte ich bei jeder Story von dir Probleme (manchmal mehr, manchmal weniger) durchzusteigen. Ich weiß nicht... aber wenn niemand deine Storys kapiert, daß kann doch auch nicht die Erfüllung für dich sein, oder? ;-)

Die Story hat mich an diese Serie erinnert ... wie hieß sie gleich? Lief bis vor kurzem auf Pro7?

Wie gesagt, der erste Teil hat mir gut gefallen, Teil zwei konnte ich nicht mehr nachvollziehen.

"Ich habs aus der Leitung.", sagte er beiläufig.
Ich glaube der Punkt gehört weg, oder? Schließlich endet der Satz ja erst nach "beiläufig". Ist mir öfter im Text aufgefallen.

"im Eingangsbreich"
Eingangsbereich

Das die Story offenbar in Deutschland spielt, hat mich diesesmal schon ziemlich gestört. So was kann ich mir nämlich beim besten Willen nicht hier bei uns vorstellen. Wäre besser, es in die USA zu verlagern. Dort kann man sich so eine geheime Dämonenjäger-Einheit besser vorstellen.

Das war's von mir.

Gruß
Mike

 

Hallo Mike und nochmal Hi an alle anderen! (Welch eine dämliche Begrüßung)

Ich habe die Geschichte heute umgeschrieben, bin mit dem Ergebnis allerdings überhaupt nicht zufrieden.
Daher werde ich es wohl bei den schlechten Kritiken belassen und mir für meine nächste Story im voraus ein verständlicheres Ende einfallen lassen müssen; ohne dabei allerdings meinen Stil außer Acht zu lassen.
Wird sicher nicht leicht und ich denke, dass ich mir in der Zwischenzeit erstmal ein wenig Inspiration bei anderen Geschichten hier suchen werde. Es schwirren eine Menge Ideen in meinem Kopf rum, aber ich kann mich nicht definitiv für eine entscheiden und um ganz ehrlich zu sein sollte "XD-35" ursprünglich ein "richtiges" Ende bekommen, aber weil ich zuvor nicht über ein solches nachgedacht habe und am Schluss schließlich zu faul war, endete der Text ziemlich obskur. Natürlich stand der Sinn für mich schon fest, allerdings habe ich ihn wohl nicht rüberbringen können.
Gegen eine Aussage muss ich mich allerdings wehren, nämlich dass man keinerlei Anhaltspunkte auf die Eigenheiten Edgars bekommen hat :

"Also mir gefällts hier. So richtig schön deprimierend; da bekommt man doch richtig Lust drauf selber verrückt zu werden." - Zynische Bemerkungen wie diese waren bei Edgar immer ein Anzeichen dafür, dass es nicht mehr lange dauerte bis er seine ohnehin schon knappe Geduld verlor und so richtig unausstehlich wurde. Am besten hielt man sich dann ganz weit entfernt von ihm auf.

Zum erstenmal verfällt Edgar hier dem Wahnsinn!

Felix war nur erleichtert darüber, dass der vermeintliche Wutausbruch seines Kollegens in letzter Sekunde doch noch abgewendet worden war und lächelte der älteren Frau aufrichtig entgegen.

Aha!

"Schon gut.", bemerkte Edgar, "Wenn wir dann jetzt aber bitte nach unten gehen könnten." - Sein harscher Tonfall machte klar, dass er nicht die geringste Lust verspürte weitere Höflichkeitsfloskeln miteinander auszutauschen und diese Sache so schnell wie möglich erledigt haben wollte.

In solchen Worten drückt sich nur Luzifer aus.

Edgar hingegen schien dies alles nicht sonderlich zu beeindrucken, oder aber er ließ es sich nicht anmerken. Wie ein ferngesteuerter Roboter schritt er hinter den zweien her; gerade schnell genug um nicht den Anschluss zu verlieren, und sagte kein Wort.

Ein robotischer Dämon, der sich seinen schweigsamen Weg in den alles vernichtenden Abgrund bahnt.

"Ich bin das pure Böse!", spulte Edgars satanischer Geist durch den Mund heraus ab, wie eine alte hängengebliebene Schallplatte. Er hätte sich gerne einen Kaffee gezogen, aber nichts schmeckte so gut wie das frische Blut in Sünde gestorbener Menschen in der Hölle; und so empfand er nichts als Verachtung, während er den Getränkeautomaten betrachtete. - "Ich werde mein fünfzig Cent Stück für XD-36 aufsparen, welches mein zwanzigtausendstes und sechsunddreißigstes Opfer sein wird, und du Felix wirst dich nachher an nix mehr erinnern können, weil ich nämlich innerhalb eines Augenblickes deinen Geist vernebeln werde. Verdammt! Wo kommt denn jetzt diese blöde Fliege her? Die ist doch noch gar nicht dran!"

Spätestens an dieser Stelle sollte sich einem der Grundgedanke der Story aber erschließen!

Na gut, ich gebs zu. Schande über mein Haupt. Meine kranken Phantastereien werden von niemandem verstanden. Ich gelobe Besserung!


Viele Grüße

Cerberus

P.S. Mike, ich siedele meine Geschichten gerne in Deutschland an, ich mags net so sehr, wenn immer alles in den USA spielen muss, und weshalb kannst du dir keine glaubhaften Geheimagenten in der Bundesrepublik vorstellen? Noch nie was von Günther Wallraff gehört?
Ernsthaft....wenn sich eine Story in den USA abspielt ist immer alles so weit entfernt, weshalb also nicht in heimischen Gefilden? Muss ja nicht gleich jeder Charakter Klaus-Dieter oder Manfred heißen (im übrigen eigentlich sehr realistische Namen).

 

Hi Cerberus!

War das jetzt ironisch gemeint?

Zum erstenmal verfällt Edgar hier dem Wahnsinn!

Wenn man deshalb gleich wahnsinnig ist, dann müsste ich so verrückt wie Charles Manson sein. Ich kann blöde Sprüche auch oft nicht unterdrücken, bin oft schlecht gelaunt und man sollte mich besser nicht ansprechen :-) aber verrückt oder "böse" bin ich deshalb noch lange nicht.

Der von dir angesprochene Absatz "Ich bin das pure Böse" ist übrigens gar nicht in deinem geposteten Text vorhanden :D

Ich finde, du hast wirklich das Zeug dazu, gute Geschichten zu erzählen. Das hast du ja auch schon mehrfach bewiesen. Allerdings (und das ist dein großer Schwachpunkt) verzettelst du dich oft. Ich kann mir vorstellen, daß du gute, ausdrucksstarke Bilder in deinem Kopf hast, die Handlung ist für dich klar wie Klosbrühe, aber du hast m.M. nach Schwierigkeiten, diese Bilder ordentlich zu Papier zu bringen.

Eine Geschichte von dir ist wie ein Gemälde der modernen Kunst. Viele sehen darin keinen Sinn, sehen es vielleicht als Schmiererei, als bloßes Farbengewirr. Für dich ergibt das Gemälde natürlich einen Sinn, aber andere werden es nur mit Hilfe eines Experten entschlüsseln können. Äh, ich hoffe du verstehst was ich damit meine. Mann, schreib ich heut wieder Müll ;-)

Gruß
Mike

 

Hallo, Cerberus81 (ich hoffe, du hast nicht wirklich 3 Köpfe, hihi)!

Mann, bin ich froh, die Kommentare gelesen zu haben, sonst stünde ich jetzt ganz schön auf dem Schlauch.
Leider muss auch ich sagen, dass ich nur Bahnhof verstanden habe. Aber nachdem ich hier einige Erklärungen vorgefunden habe, glaube ich auch sagen zu können, was hier nicht geklappt hat.
dazu greif ich dein letztes Posting auf:

Zum erstenmal verfällt Edgar hier dem Wahnsinn!
Wo soll ich anfangen? Hier stimmt gar nichts. Ein Höllendämon verfällt dem Wahnsinn? Und ausserdem soll er doch nicht wahnsinnig, sondern böse sein! Und überhaupt, das ist doch völlig menschlich, was du da beschreibst! Und wieso "zum erstenmal"? Das ist doch sein 20000. Opfer! Und sogar im Text schreibst du, dass sein Partner dieses Verhalten von ihm gewohnt ist.
Wie "Aha"? Ich finde da nichts Erleuchtendes.
In solchen Worten drückt sich nur Luzifer aus.
Hääää? Dann bin ich wohl auch manchmal Luzifer? (Hihi, die Vorstellung gefällt mir) - Nee, mal im Ernst, du nimmst hier eine völlig normale Aussage eines Ungeduldigen und behauptest einen Zusammenhang zu Luzifer. Da kommt doch keiner mit!
Ein robotischer Dämon, der sich seinen schweigsamen Weg in den alles vernichtenden Abgrund bahnt.
Und darauf soll einer kommen, nur weil du ihn mit einem Roboter vergleichst?
Spätestens an dieser Stelle sollte sich einem der Grundgedanke der Story aber erschließen!
Spätestens an dieser Stelle hab ich gedacht, der Kerl ich durch die Szene im Keller völlig durchgeknallt. Wenn das stimmte, wieso sollte er das erzählen? Und der Hinweis auf das 20000. UND 36. Opfer deutet klar auf geistige Verwirrung hin. Ebenso, dass er sich durch die Fliege ablenken bzw. verwirren lässt.

Liebe Grüsse
Arry

 

Hallo zusammen!

@Mike
Ja ja, so ist er, mein verwirrter Verstand. Du hast schon Recht mit dem was du schreibst, ich bemühe mich stets darum zum Ende hin eine knallige Pointe zu bringen, um den gängigen Standards zu entgehen. Leider verzettel ich mich dabei tatsächlich in den meisten Fällen.
Mir scheint, dass mir in diesem Bereich noch einiges an Übung fehlt. Aber ich werde daran arbeiten und meine nächste Story wird aufjedenfall so aussehen, dass der Leser am Ende eine reele Chance hat den Sinn zu verstehen.
P.S. Natürlich war das ironisch gemeint *g*

@Arya
Hey! :D
Ich hab das mit dem posten der Zitate doch bloß spaßeshalber gemacht, weil ich damit zum Ausdruck bringen wollte, dass die Story wohl wahrhaftig zu unverständlich war.
Die letzte "zitierte" Stelle war denn ja auch frei erfunden und kam in der eigentlichen Geschichte überhaupt net vor :)

Viele Grüße

Cerberus

 

Die letzte "zitierte" Stelle war denn ja auch frei erfunden und kam in der eigentlichen Geschichte überhaupt net vor
Du schlitziges Schlitzohr, du! ;) Ich bin dir auf den Leim gegangen! Ich konnte mich auch nicht an diese Stelle erinnern, aber man sucht den Fehler ja immer erst bei sich selber.
:bonk:

Liebe Grüsse
Arry

 

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