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X-Alien tickert das Unglaubliche...Unfassbare!

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24.04.2003
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X-Alien tickert das Unglaubliche...Unfassbare!

"Der X-Alien & Cosmic Phenomenon Telegraph tickert die News des Unglaublichen...Schrecklichen!"

So lautet für gewöhnlich der erste Satz im Vorwort unserer Illustrierten, die in den vergangenen zwei Jahren eine beachtliche Leserschaft gefunden hat. Diesen Monat steht auf der ersten Seite allerdings etwas anderes: "Mister X, Mitbegründer und Chefredakteur, wird zur Mitte des Jahres aus privaten Gründen unser Team verlassen!" - Natürlich mit einem Ausrufezeichen dahinter. Was folgt, ist ellenlanges Gesalbe darüber, wie engagiert "Mister X" alias Sebastian Hansen sich stets für unser Boulevard-Blatt aufgeopfert hat und wie sehr ihn - selbstverständlich - alle vermissen werden. Tatsächlich hat der Kerl bloß eine Gnadenfrist bekommen, weil er schwerer Trinker und Spieler ist, der dem weiteren Erfolg des Magazines im Wege steht. Sein Nachfolger steht zwar noch nicht endgültig fest; wenn man die Damen und Herren, die in der engeren Auswahl stehen aber persönlich kennt, sollte man sich keine Wiedergeburt Christi erhoffen.
Im März achtundneunzig habe ich als kleiner Redakteur beim Telegraph angefangen, im Anschluss an ein dreijähriges Volontariat bei der "Frankfurter Rundschau". Schon damals hatte man mir durch die Blume hindurch zu verstehen gegeben, dass ich als kompetenter Schreiberling ungefähr genausoviel taugen würde, wie ein Kannibale als Fachberater für veganische Lebensweise.
Es war, als ginge die Welt unter (zumindest meine eigene kleine), als ich zum ersten Mal vor dem schäbigen Bungalow gestanden und mir das leuchtende ´X´ entgegengeblendet hatte, welches in einer Nacht und Nebel Aktion vermutlich von irgendeinem anderen Firmengebäude abmontiert worden war.
Die Leute, die hier arbeiten sind Freaks und Verrückte. Oder beides. Bei einem Job wie diesem muss man solche Eigenschaften allerdings auch sein eigen nennen, denn, so unglaublich es auch klingen mag, die Leser eines Schundblattes erweisen sich als anspruchsvoller und schwerer zu halten, als es sich die meisten Menschen vorstellen können und die Größe, die wir mittlerweile erreicht haben, ist durchaus beachtlich. Mehr als dreißigtausend Abonennten und fast ebensoviele Stammkäufer wollen bei der Stange gehalten werden; sowas schafft man nicht mit Durchschnittskost.
Daher sind wir nach langem Hin und Her im Februar letzten Jahres auch in ein größeres Bürogebäude umgesiedelt und haben die Druckerei gewechselt, was uns seitdem auch endlich gestochen scharfen Farbdruck ermöglicht.
Insgesamt besteht unser Team jetzt aus mehr als achtzig Leuten, von denen allerdings nur die Hälfte ein monatliches Gehalt überwiesen bekommt. Der Rest setzt sich aus Verschwörungstheoretikern und gelangweilten Langzeitarbeitslosen zusammen, die aus Leidenschaft für uns recherchieren, oder sich aber einfach nur gerne mehr oder weniger gute Stories aus den Fingern saugen. Im Grunde ist das unwichtig; was spektakulär klingt und keine Copyright Verletzungen oder Klagen nach sich zieht, wird gedruckt.
Frei nach dem internen Motto: Was im Erdkern selbst zu finden ist, kann im Niveau noch immer nicht tief genug begraben sein.
Unsere Titel-Story steht diesen Monat ganz im Zeichen des World Trade Centers. Es gibt ein paar wirklich gute, unverfälschte Photos, auf denen sich schwarze Streifen ausmachen lassen, die kurz vor den Flugzeugeinschlägen um die Türme herumgeirrt sind. Zuerst wollten wir sie als Tarnkappen Bomber verkaufen, aber UFOs kommen einfach besser an; wobei wir uns allerdings selbst nach einer durchzechten Meeting Nacht in unserer Stammkneipe auf keine Galaxie einigen konnten und kurzerhand Menschen aus der Zukunft kommen ließen, die das Unglück zum reinen Zeitvertreib aus ihren flotten Untertassen heraus beobachtet haben.
"Werden wir im 22. Jahrhundert alle Spanner der alten Katastrophen sein?", lautete sogleich die treffende Überschrift, welche übrigens meiner Feder entsprungen ist.
Mein Name ist Stefan Zürich. Mein Kürzel im Telegraph beschränkt sich auf die zwei Buchstaben SZ und mein Pseudonym in selbigem ist Cerberus.
Alles kam genauso plötzlich wie gewöhnlich. Mister X (Gott, wie ich diese Phantasielosigkeit hasse) hatte mich auf meinem Apparat angerufen und einen Termin um kurz nach zwölf festgemacht. Sein Büro, eine Räucherstube wie immer, stank an diesem Tag ganz besonders entsetzlich nach billigem Rasierwasser und sein Atem mischte sich in Form einer unangenehmen Alkoholfahne unangebracht in die restlichen Abscheulichkeiten der Tabak- und Parfümindustrie mit ein. Kurzum: er war sturzbetrunken und unternahm alles, die gereizten Nasenschleimhäute auf eine falsche Fährte zu locken.
"Herr Zürich! Pünktlich wie immer. Auf Sie ist Verlass, das weiss ich.", begrüßte er mich euphorisch, während er darum bemüht war, sein Gleichgewicht zu halten.
Ein dicker, klein gewachsener Mann mit gezwirbeltem Schnurrbart, der an sich schon für eine Story über das Außergewöhnliche gut war und dem ich - unter größten Anstrengungen - wie immer den nötigen Respekt entgegenbrachte. - "Herr Hansen. Wie geht es Ihnen?" - Es ist mir schon immer gegen den Strich gegangen, diese fleisch gewordene Unfähigkeit personifizierter Boshaftigkeit siezen zu müssen.
"Naja, Sie wissen ja, dass sie mich hier alle raushaben wollen, weil ich angeblich nicht mehr gut genug bin. Aber solange ich noch für die Titelgeschichten verantwortlich bin...", er rülpste, "solange geht hier die Post ab, hm? Ich habe da was aus dem Internet, besser als der Mottenmann und der Stromschlucker zusammen!" - Der Stromschlucker. Ein Gigant mit Schwimmflossen, der des nachts über die Felder von Nordrhein-Westfahlen trampelt und Hochleitungen umstößt. Tagsüber lebt er in einer verborgenen Höhle im Rhein.
Wie konnte es dieser Mensch bloß wagen, diese Wirrgestalt zusammen in einem Atemzug mit dem Mottenmann zu nennen?
"Eine ganz heikle Geschichte, die ich keinem unserer Freiberufler überantworten kann. Sie sind mein Mann in solchen Sachen. Wie lange haben Sie ihr Büro nicht mehr verlassen?"
"Schon zu lange nicht mehr", erwiderte ich völlig ernst gemeint. In letzter Zeit hatte ich das Gebäude tatsächlich so gut wie nie verlassen und so sehr ich meinen Chef auch hassen mochte - und es noch immer tue -, ich war ihm in diesem Augenblick dankbar dafür, dass er mir eine Chance auf ein wenig Abwechslung vom tristen Redaktionsalltag in Ausschau stellte.
"In der Nähe von Düsseldorf; auf der gegenüberliegenden Rheinseite in Neuss, gibt es seit gewisser Zeit beunruhigende Meldungen über vermisste Personen, von denen einzelne Körperteile aufgefunden worden sind, sonst aber nichts. Einige Anwohner eines kleinen Dorfes, Norf, berichteten der lokalen Presse angeblich von einem Ungeheuer, das im Dunkeln durch die Straßen zieht und Leute meuchelt. Natürlich haben die ansässigen Zeitungen das so nicht gedruckt, aber interessant ist es allemal. Einer unserer Leser wohnt in der Gegend und er hat mir einige äußerst heikle Informationen zukommen lassen. Vermutlich geht dort ein perverser Irrer um, der sich gerne an kleinen Jungfrauen vergreift. Sie wissen schon."
Ja, ich wusste worauf er hinaus wollte und wie zur Bestätigung sagte er es mir auch gleich.
"Machen Sie ein Monster aus ihm. Vampir oder Werwolf. Sowas in der Art, aber es muss authentisch klingen. Die Sache mit dem Trade Center war unterhaltsam, aber zu weit entfernt. Was wir brauchen, ist etwas vor unserer Haustür. Ein greifbares Böses sozusagen und aus Gerüchten und Andeutungen lässt sich schnell ein Knüller basteln. Solche Dinge haben Sie drauf, genau wie bei der Sache mit dem zweiköpfigen Eichhörnchen damals. Ich kann mich auf Sie verlassen?", befahl er dann mehr als er fragte.
"Sicher", gab ich ein wenig enttäuscht zurück. Natürlich freute ich mich auf die Außenarbeit...aber Neuss? Einen Steinwurf von der Landeshauptstadt Düsseldorf entfernt fühlte man sich dort dennoch unwillkürlich ins Mittelalter zurückversetzt. Bis vor ein paar Jahren hatte meine Tante in der Nähe der altertümlichen Innenstadt gelebt, war dann aber wieder zurück nach Frankfurt gezogen, wo unsere Familie ursprünglich herstammt. Ein paar Mal war ich dort gewesen und hatte nicht mehr als großflächige Felder und dichte Wälder vorgefunden, von kleinen Dörfer durchsetzt, deren Bewohner sich mit dem einundzwanzigsten Jahrhundert noch nicht ernsthaft auseinandergesetzt hatten.
Aber warum nicht?

Das angemietete Hotel war eine einzige Absteige, trotz einer an für sich schönen Lage. Die Informationsmappe, die Hansen mir mitgegeben hatte, war für seine Verhältnisse ausgesprochen detailliert. Meine Kontaktperson war ein gewisser Heinrichs, der unweit von hier in einem Einfamilienhaus lebte und den Telegraph seit drei Jahren abonniert hatte. Ein Blick auf meine Uhr verriet mir, dass es zu spät war ihn heute Abend noch anzurufen und ein weiterer Blick in die Hotelbar offenbarte mir, dass es keinesfalls zu spät fürs Wachbleiben sein konnte. Wenigstens in dieser Hinsicht waren sie hier gut ausgestattet.
Nachdem ich einige der kleinen Fläschchen Feigling und Küstennebel geleert hatte, breitete sich eine angenehme Wärme in mir aus. Ich ließ mich auf die harte Matratze fallen und studierte die Mappe eingehender. Es hatte in den vergangenen zwei Monaten drei ungeklärte Todesfälle mit Verdacht auf Mord in Neuss gegeben. Für eine Stadt wie diese eine beachtliche Zahl. Vor allem insofern, da diese alle auf einen Radius von fünf Kilometern beschränkt waren.
Ich ließ den Inhalt zweier weiterer Fläschchen in mich hineinlaufen und nahm mir dann die Kopie eines älteren Stadt-Anzeigers zur Hand. Offiziell handelte es sich um verschleppte, junge Mädchen, von denen in zwei Fällen abgetrennte Finger und in einem Fall ein linker Fuß aufgefunden worden waren. Es war unschwer zu erkennen, dass auch die "normalen" Zeitungen mit dem Phantastischen liebäugelten, denn die Erklärungen für das Verschwinden der Frauen waren mehr als fadenscheinig. Hauptsächlich bestand die Annahme darin, dass eine rumänische "Pornobande" am Werk gewesen sein musste. Auf die gefundenen Gliedmaßen wurde konsequenterweise nicht weiter eingegangen. Weshalb auch? Jedes Kind weiss doch, dass illegale Pornoregisseure Darsteller mit abgesägten Fingern und Füßen bevorzugen.
Wenn ich für diese Story auch einen Vampir oder was auch immer zu erfinden hatte; einen wahren Kern schien sie tatsächlich zu haben und umso faszinierter las ich weiter. In Norf war etwas ähnliches schoneinmal vorgekommen. Der Informant hatte ganze Arbeit geleistet und ein altes Jahrbuch der Ganztags-Realschule, Abschlussklasse 1974, mitgeliefert. Auf der letzten Seite wurde den Eltern von fünf in besagtem Jahr verschwundenen Mädchen ein herzlicher Trost ausgesprochen. Ob man von ihnen ebenfalls Körperteile entdeckt hatte, blieb unbeantwortet.
Es muss kurz nach Mitternacht gewesen sein, als ich über den Unterlagen einschlief.
Seltsame Träume von einem gigantischen dicken Mann mit gezwirbeltem Schnurrbart, der Strommasten umriss, plagten mich. Was für ein Scheiss Job!

Am nächsten Morgen konnte ich diesen Heinrichs nicht erreichen. Sein Handy war ausgeschaltet und auf dem Festnetz meldete sich lediglich der Anrufbeantworter.
Ich entschloss mich, ein wenig durch den Ort zu schlendern. Mein Hotel befand sich unweit der Dorfkirche, die im Gegensatz zu den restlichen Gebäuden hier ziemlich deplaziert wirkte. Zwar war sie von ihrer Form her alt; das unbeschädigte Mauerwerk, die in den Boden hineingelassenen Scheinwerfer, die Nachts ihre Kirchturmspitze beleuchteten und die kerzengeraden Treppenstufen am Eingang, verliehen ihr aber das Antlitz eines Gemäuers, das nicht älter als dreißig oder vierzig Jahre sein mochte; oder aber äußerst gründlich restauriert worden war.
Die Hauptstraße gab sich einspurig, umsäumt von einigen Kneipen und weiss gehaltenen Wohnhäusern, über deren Front breite Holzbalken verliefen. Zirka einhundert Meter entfernt lag der alte Friedhof. Es gab tatsächlich auch einen neuen, der vor wenigen Jahren mitten in einem Feld angelegt worden war. Ich war in meinem Taxi am vorigen Abend an ihm vorbeigefahren und hatte den Fahrer ziemlich gründlich ausgefragt. Mein Glück, das er hier aufgewachsen war.
Jenseits des Portals erstreckte sich eine lange Allee, die zu einem kleinen Platz führte, auf dem sich der Geräteschuppen und die Kapelle befanden. Erst als ich hier stand, wurde mir bewusst, dass ich überhaupt nicht vorgehabt hatte, den Friedhof zu betreten.
"Hallo", ließ mich eine weibliche Stimme zusammenschrecken.
Ich fuhr herum und sah in die schönsten grünen Augen seit Tagen.
"Hallo! Na, auch auf den Friedhof verirrt?" - Ich könnte mich jetzt noch für diese Frage ohrfeigen.
"Nein", lächelte sie mir entgegen. - "Ich besuche das Grab meines Vaters. Sie habe ich hier noch nie gesehen und Ihrer Kleidung nach zu urteilen kommen Sie auch nicht aus der Gegend, hab´ ich Recht?"
Ich schaute kurz an mir herab. Blaue Jeans und grüner Pullover. Selbst in dieser Gegend mussten diese Sachen bereits erfunden worden sein.
"Nein, ich bin nur für ein paar Tage zu Besuch hier. Wie heißen Sie?"
"Jennifer."
"Jennifer, ich habe nicht die geringste Ahnung, was ich hier eigentlich suche, ganz ehrlich gesagt. Haben Sie was dagegen, wenn ich Sie begleite?"
"Nein. Ich würde mich freuen."
Das Grab ihres Vaters lag ziemlich außerhalb, aber meine Blicke galten auf dem Weg dorthin sowieso fast ausschließlich ihren strahlenden Augen. Wie lebendig sie waren.
"Was treibt Sie denn hierher?", wollte sie wissen.
"Lassen wir doch das gesieze, ich heiße Stefan und du?" - Unbewusst drängte sich mir ein Bild von Hansen auf; ich schüttelte es ab. - "Immer noch Jennifer", lachte sie laut. - "Wie bereits gesagt."
Ich fühlte mich wie ein Schimpanse. Zumindest so, wie ich mir die Gefühlswelt eines Schimpansen vorstelle, wenn er bei etwas peinlichem erwischt wird.
´´Schimpanse in den Lokus gerutscht, Dinosaurier-Schlange zog ihn in den Abfluss und biss die rechte Pobacke ab!´´ Ausrufezeichen.
"Ja...genau, Jennifer. Entschuldige, ich bin wohl noch nicht richtig wach. Ja also, die Arbeit. Die Arbeit treibt mich hierher."
"Das ist schön. Du bist hier wegen den toten Frauen, die als vermisst gelten, stimmts?"
Zum ersten Mal seit meiner Ankunft in Norf schüttelte es mich.
"Woher weisst du das?"
"Pssst...sei ganz entspannt. Siehst du ihn...unter der Erde? Mein Vater ist nicht tot. Niemand ist hier tot."
Es schüttelte mich; wie ich dieses Gefühl einer Gänsehaut doch liebe, auch wenn es mir zu diesem Zeitpunkt schwer fiel, mir selbst einzugestehen, das diese unglaubliche Schönheit scheinbar völlig durchgeknallt war.
"Paps?", fragte sie in Richtung des Grabes und für einen Moment fürchtete ich fast, das sie eine Antwort erhalten könnte.
Aber es blieb still. Dann weinte sie plötzlich. - "Warum hast du mich und Mama alleingelassen? Wir haben dich doch so sehr gebraucht."

Es war später Nachmittag, als ich in mein Hotel zurückkehrte. Nach dem Vorfall am Morgen hatte ich in einer der ortsansässigen Kneipen weit mehr als einen Doppelkorn über die Theke wandern lassen und ich fühlte mich elendig. Zu allem Überfluss klingelte just in diesem Augenblick auch noch das Telefon.
"Hansen hier. Sie haben sich den Tag über nicht gemeldet. Haben Sie diesen Heinrichs schon erreicht?", lallte er.
"Nein, noch nicht. Ich bin unterwegs gewesen", lallte ich zurück.
"Mir ist egal, was Sie getrieben haben. Hören Sie zu!" - War er etwa nervös? - "Wir hatten hier vorhin äußerst unangenehmen Besuch. Vergessen Sie die Story und kommen Sie augenblicklich zurück. Auf gar keinen Fall werden Sie in irgendeine Richtung weiter recherchieren, haben wir uns verstanden?"
Noch ehe ich antworten konnte, wurde die Verbindung getrennt.
Mir war das zu diesem Zeitpunkt ganz recht und ich dachte auch nicht weiter über das Gespräch nach. Der Müdigkeit freien Lauf lassend, schlief ich auf dem Teppich ein.
Ein bizzarer Stahlkoloss mit Schwimmflossen auf dem Rücken schritt in meinen Träumen auf mich zu. Er hatte das Gesicht von Hansen und als die gigantischen, haushohen Füße unmittelbar vor mir zum Stehen kamen, begann er zu sprechen: "Weshalb starren Sie eigentlich immer auf meinen Oberlippenschnäuzer? Ich kann das nicht leiden. Alle haben sich gegen mich verschworen!" - Um dem gesagten Nachdruck zu verleihen, riss er einen Hochleitungsmast aus der Erde und schleuderte ihn in meine Richtung.
Habe ich bereits erwähnt, wie sehr ich diesen Job hasse?

Der schlimmste Kater meines Lebens ließ mich erwachen. Meine Gelenke schmerzten und die Welt drehte sich gleich mehrfach um das Universum. Dennoch gelang es mir irgendwie den Brechreiz im Zaum zu halten und mit Hilfe einer kalten Dusche die Dinge so weit es eben möglich war, auf normalen Status zu bringen. Meine Koffer standen noch ungeöffnet vor dem kargen Kleiderschrank und es dauerte eine Weile, bis ich mir ein ausgeh´ taugliches Outfit zusammen gesucht hatte.
Die Rezeption war unbesetzt und überhaupt schien es in diesem Hotel nicht allzuviel menschliches Leben zu geben. Zumindest waren mir bislang keine anderen Gäste begegnet.
Draußen regnete es in Strömen und ich irrte eine zeitlang ziellos durch die Gegend. Hansen hatte mich gestern Abend noch angerufen, aber was hatte er gewollt? So sehr ich mich auch zu erinnern versuchte, der Schnaps war in seiner Wirkung gnadenlos gewesen.
Dann stand ich plötzlich wieder auf dem Friedhof, direkt neben der Kapelle.
"Hallo", ließ mich eine weibliche Stimme zusammenschrecken.
Ich fuhr herum und sah in die schönsten grünen Augen seit Tagen.
"Hallo! Na, auch auf den Friedhof verirrt?" - Ich könnte mich jetzt noch für diese Frage ohrfeigen.
"Nein", lächelte sie mir entgegen. - "Ich besuche das Grab meines Vaters. Sie habe ich hier noch nie gesehen und Ihrer Kleidung nach zu urteilen kommen Sie auch nicht aus der Gegend, hab´ ich Recht?"
Ich schaute kurz an mir herab. Blaue Jeans und grüner Pullover. Selbst in dieser Gegend mussten diese Sachen bereits erfunden worden sein.
"Nein, ich bin nur für ein paar Tage zu Besuch hier. Wie heißen Sie?"
"Jennifer."
"Jennifer, ich habe nicht die geringste Ahnung, was ich hier eigentlich suche, ganz ehrlich gesagt. Haben Sie was dagegen, wenn ich Sie begleite?"
"Nein. Ich würde mich freuen."
Das Grab ihres Vaters lag ziemlich außerhalb, aber meine Blicke galten auf dem Weg dorthin sowieso fast ausschließlich ihren strahlenden Augen. Wie lebendig sie waren.
"Was treibt Sie denn hierher?", wollte sie wissen.
"Lassen wir doch das gesieze, ich heiße Stefan und du?" - Unbewusst drängte sich mir ein Bild von Hansen auf; ich schüttelte es ab. - "Immer noch Jennifer", lachte sie laut. - "Wie bereits gesagt."

Der schlimmste Kater meines Lebens quälte mich, als ich allmählich erwachte. Was hatte ich gestern bloß gemacht? Ich stand auf und sofort wurde mir übel; zumindest gelang es mir noch, rechtzeitig die Toilette zu erreichen.
Ungeduscht und mit einem schlimmen Geschmack im Mund, durchwühlte ich meine Koffer nach ein paar brauchbaren Sachen.
Wie ein Penner ging ich die Treppe zur Rezeption hinunter. Niemand war da.
Draußen regnete es in Strömen. Mein Schädel dröhnte und in meinem Magen begann es erneut, flau zu werden.
Ziellos irrte ich durch die Gegend und dachte nach. Ohne es überhaupt bemerkt zu haben, fand ich mich plötzlich in der Friedhofskapelle wider. Fasziniert starrte ich auf den geöffneten Sarg, der am Ende des großen Saales direkt vor dem Altar stand.
"Hallo", ließ mich eine weibliche Stimme zusammenschrecken. - "Sie sehen nicht gut aus."
Ich blickte in die schönsten grünen Augen des Universums. Es ging mir schlecht.
"Hallo. Wer sind Sie?", fragte ich mit brüchiger Stimme.

Der schlimmste Kater meines Lebens ließ mich erwachen. Ich lag in einer stinkenden Pfütze von Erbrochenem. Ohne mich anzuziehen, schritt ich runter in die Rezeption.
Sie war verlassen.
Draußen regnete es in Strömen, aber es war ohnehin kein Mensch da, der meine traurige Gestalt zur Kenntnis genommen hätte. Was war bloß aus mir geworden?
Bevor ich mich versehen konnte, stand ich in der Kapelle. Melancholische Orgelmusik drang an meine Ohren. Der Sarg. Was war mit dem verdammten Sarg?
"Hallo"

Der schlimmste Kater meines Lebens. Ich kotzte das gesamte Zimmer voll. Dann ging ich runter. Viele Menschen standen in der Rezeption; sie starrten mich an, aber sagten kein Wort. Dann der Friedhof und die Kapelle. Ich nehme mein Handy in die Hand, während ich hier sitze und meine Gedanken nicht mehr ordnen kann. Was schreibe ich hier. Ein Sarg steht neben mir. - "Hallo", höre ich jemanden rufen.
Ich wähle.
"Mein Name ist Heinrichs." - Ist er das wirklich?
"Ich habe sie getötet. Ich habe sie alle getötet."

Wen suche ich?

Der Sarg. Der Fuß. Die Finger. Damals. Ja.

X-Alien gibt es nicht. Nur mich und meine kranke Phantasie...und den Stromschlucker natürlich.

 

Hi Cerberus!

Der Titel deines neuesten Werkes ist dermaßen bescheuert (im positiven Sinne), daß nicht mal ich widerstehen konnte, und mich aufgerafft habe eine Kritik zu schreiben ;-)

Der Plot an sich ist recht interessant, ein Schmierblatt, das ständig nach Verschwörungen, Geheimnissen und Sensationen schnüffelt und diese gegebenenfalls selbst erfindet.

Allerdings verrätst du dem Leser den weiteren Verlauf der Geschichte zu früh, damit meine ich, daß sich die Story genau so entwickelt hat, wie ich dachte. Und das ist bei dir eigentlich ungewöhnlich, weil normalerweise immer alles anders kam als man dachte. Als der Prot. jedoch den Auftrag bekommt, in Sachen "ungeklärter Morde" zu forschen, wusste ich wie der Hase läuft.

Das Szenario hat mich spontan an "The Night Flyer" von Stephen King erinnert (ist auch verfilmt worden).

Was mich ein wenig gestört hat, war der Abschnitt, in dem Mister X dem Prot. seinen Auftrag erklärt. Du beschreibst Mister X als sturzbetrunkenen, sowieso unterbelichteten Typen. Trotzdem wirken seine Schilderungen recht geübt und professionell. Würde ein solch besoffener Typ dermaßen "sauber" sprechen? Würde überhaupt ein normaler Mensch so sprechen? Klar, du musstest es so machen, um dem Leser die Lage zu erklären. Aber es erscheint mir ein wenig realitätsfern. Damit meine ich den Abschnitt ab: "In der Nähe von Düsseldorf; auf der gegenüberliegenden Rheinseite in Neuss, gibt es seit gewisser Zeit beunruhigende Meldungen über vermisste Personen,"

Das Ende der Geschichte ist (für mich) enttäuschend. Du hast anfangs die Story schön aufgebaut, man wurde neugierig und wollte wissen, wie es weitergeht. Dann befinden wir uns plötzlich schon auf dem Friedhof, dieses mysteriöse Mädchen taucht auf und die Story ist vorbei.

Es war zwar klar, dass der Prot. selbst Opfer wird, aber was der Schluss genau zu bedeuten hat, erfahren die Leser (wieder mal) nicht. Vielleicht bin ich auch nur zu dumm, um ihn zu verstehen. Steckt Mister X hinter der ganzen Sache? Anscheinend steckt die Lösung in den letzten beiden Absätzen, trotzdem kann ich es mir nicht richtig zusammenreimen ... schade :-(

"Lassen wir doch das gesieze, ich heiße Stefan und du?" "Immer noch Jennifer".

Ich weiß nicht warum, aber diese kleine Passage hat mir gut gefallen.

Mein Fazit: interessante Ausgangssituation, spannend aufgebaut. Ab der Mitte geht aber alles viel zu schnell, als wolltest du möglichst schnell fertig werden. Der Schluß bleibt für meinen Geschmack wieder mal viel zu undurchsichtig. Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, daß du dich bei dieser Story selbst nicht ganz so ernst nimmst. Ist wohl kein Zufall, daß dein Prot. sich Cerberus nennt? :-)

Eigentlich hast du deine Story selbst schon bewertet, hier:

"Mehr als dreißigtausend Abonnenten und fast ebensoviele Stammkäufer wollen bei der Stange gehalten werden; sowas schafft man nicht mit Durchschnittskost."

Hier bei KG.de sind es zwar keine 30.000, aber es trifft den Kern :-) Nicht böse gemeint.

Auf Rechtschreibfehler habe ich beim Lesen nicht geachtet.

Viele Grüße
Mike

 

Aloha!

Freut mich, mal wieder eine Kritik von dir zu bekommen (auch wenn ich immer noch auf eine neue Story von dir warte).
Was den Titel angeht: Endlich habe ich mal eine Rechtfertigung für seine Dämlichkeit, da er ja zum Inhalt der Story wie die Faust aufs Auge passt :D

Allerdings verrätst du dem Leser den weiteren Verlauf der Geschichte zu früh, damit meine ich, daß sich die Story genau so entwickelt hat, wie ich dachte. Und das ist bei dir eigentlich ungewöhnlich, weil normalerweise immer alles anders kam als man dachte. Als der Prot. jedoch den Auftrag bekommt, in Sachen "ungeklärter Morde" zu forschen, wusste ich wie der Hase läuft.

Na gut, zugegeben. Allerdings war es in Anbetracht der Ausgangssituation auch schwierig, den Leser hinters Licht zu führen. Man denkt einfach ganz automatisch, dass an besagter Story tatsächlich etwas dran sein muss.

Das Szenario hat mich spontan an "The Night Flyer" von Stephen King erinnert (ist auch verfilmt worden).

Stimmt! An den Film hab ich lange nicht mehr gedacht...irgendwie fand ich den ja geil. War allerdings nicht meine Inspiration für diese Geschichte.

Würde ein solch besoffener Typ dermaßen "sauber" sprechen?

Zuerst wollte ich ihn stottern und lallen lassen, aber das hätte den Lesefluss ziemlich gestört. Ich hatte den Dialog bereits fertig, aber glaub mir, es las sich furchtbar; daher musste ich auf diese "Notlösung" zurückgreifen, die ganz nebenbei - wie du selbst schon bemerkt hast - die Situation ins rechte Licht rückt.

Das Ende der Geschichte ist (für mich) enttäuschend.

Es war zwar klar, dass der Prot. selbst Opfer wird, aber was der Schluss genau zu bedeuten hat, erfahren die Leser (wieder mal) nicht.

Steckt Mister X hinter der ganzen Sache?

Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, daß du dich bei dieser Story selbst nicht ganz so ernst nimmst. Ist wohl kein Zufall, daß dein Prot. sich Cerberus nennt? :-)

:D
Hinter dem Ende versteckt sich tatsächlich auch kein richtiger Sinn und du hast es richtig bemerkt: die gesamte Geschichte ist natürlich absolut nicht ernst gemeint. Sie sollte ein wenig skurril wirken und mehrere Handlungsstränge miteinander vermischen (Boulevard-Blatt, verschleppte Mädchen, mysteriöse Personen und ein verbitterter Prot.).
Im Rahmen der X-Alien Zeitung fand ich das okay, ich habe mir auch zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Gedanken über einen sinnvollen Schluss gemacht. Ich hoffe, du bist jetzt nicht noch mehr enttäuscht.

Ich weiß nicht warum, aber diese kleine Passage hat mir gut gefallen.

:) Diese Stelle ist zufällig entstanden, da ich vergessen hatte, das Jennifer ihren Namen ja bereits erwähnt hatte. Also hab ich es so geschrieben.

Ansonsten vielen Dank fürs Kommentieren und deine wie immer ehrliche Meinung.

Viele Grüße

Cerberus

P.S.

Hier bei KG.de sind es zwar keine 30.000, aber es trifft den Kern :-) Nicht böse gemeint.

Bemühe mich um eine Steigerung des Niveaus! :D

 

Hi Cerberus!

Im Dreitages-Rhythmus neue Geschichten? Geht mir ganz anders, die kurzen Geschichten wollen mir einfach nicht gelingen.

Aber was ist mit dir? Klappt es bei dir?
Ich denke, die Geschichte hier ist eine Lang-Geschichte, die braucht Zeit und Raum. Du gibst ihn ihr auch – im ersten Teil. Hat mir gut gefallen, der Aufbau, die Stimmung, die Atmosphäre. Wirklich schön, auch ein wenig ironisch.


Daher sind wir...umgesiedelt

Das würde ich ändern, klingt doch sehr umgangssprachlich-platt. Warum nicht "Darum siedelten wir um"?

Ich ließ den Inhalt zwei weiterer Flaschen...

zweier weiterer, m.M.nach.

Das Ende dann allerdings, tja, weiß nicht, was ich davon halten soll, ich hätte noch zwanzig weitere Seiten von der Einführung gelesen, aber du hast es so gewollt, du musstest mich wieder verwirren. :rolleyes:


Nun ja, was soll ich sagen, die Geschichte funktioniert nicht ohne vernünftiges Ende!

Viele Grüße von hier!

P.S. Bist du uns nicht sowieso noch ein Alternativ-Ende schuldig?

 

Hallo Hanniball!

Im Dreitages-Rhythmus neue Geschichten?

Mich juckts einfach total in den Fingern in letzter Zeit.

Das Ende dann allerdings, tja, weiß nicht, was ich davon halten soll, ich hätte noch zwanzig weitere Seiten von der Einführung gelesen, aber du hast es so gewollt, du musstest mich wieder verwirren.

Wie bereits oben geschrieben. Das Ende nimmt sich nicht ernst (wie eigentlich die ganze Geschichte). Ich dachte eigentlich, das dies durch die Überzogenheit des Textes rüberkommen würde, aber ich tue mich immer verdammt schwer, meine eigenen Texte vernünftig beurteilen zu können. Sicher war es etwas fies von mir (und wohl auch ein wenig faul), die Story so schnell zum Ende kommen zu lassen, aber hätte ich sie weitergeschrieben, wäre vermutlich ohnehin bloß noch Nonsens dabei herausgekommen.

Nun ja, was soll ich sagen, die Geschichte funktioniert nicht ohne vernünftiges Ende!

Hmmm....Na gut, ich überleg mir vielleicht noch was anderes, will aber erstmal nichts versprechen, da ich...

Bist du uns nicht sowieso noch ein Alternativ-Ende schuldig?

...sowieso schon tief in der Scheiße stecke :D

Deine Änderungsvorschläge sind in Ordnung. Werde nachher umändern.

Ansonsten auch dir vielen Dank fürs lesen und kommentieren!


Viele Grüße

Cerberus

P.S. Bin übrigens gespannt, ob jemand meine Inspirationsquelle für diese Story erkennt. Es gibt einen bestimmten Satz im Text, bei dem bei gewissen Leuten eigentlich sämtliche Alarmglocken schellen sollten.

 

Es gibt einen bestimmten Satz im Text, bei dem bei gewissen Leuten eigentlich sämtliche Alarmglocken schellen sollten.

Ein Rätsel?

:bounce:

Toll, ich liiiiieeeeeebe Rätsel:D !

 

Okay! Neues Ende, neues Glück. Habe auch mittendrin ein wenig geändert.
An die Mods : Bitte Überarbeitet hinter den Titel setzen!

 

Guten Morgen!

So, hab mir gerade die neue Version reingezogen.

Zuerst dachte ich, du hättest vergessen, den doppelten Absatz zu löschen, bis ich merkte, daß dein Prot. sich in einer Schleife ähnlich "Und täglich grüßt das Murmeltier" befindet.

Ich weiß nicht ... ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, daß mir die Story jetzt besser gefällt. Verstehen tu ich sie nach wie vor nicht, im Gegenteil, als Leser verliert man total den Faden und kann deinen Gedankengängen nicht mehr folgen. Was sehr schade ist, denn bis zu dem Zeitpunkt, an dem Stephan zum ersten mal Jennifer begegnet, hast du eine schön zu lesende, geradlinige Story geschaffen. Stimmige Atmosphäre, Neugierde (Spannung wäre übertrieben) durchaus vorhanden.

Dann driftet leider wieder alles in verworrene Fragmente ab.

Was soll das hier: "Wir hatten hier vorhin äußerst unangenehmen Besuch"? <--- Hansen

Wer war denn der Besucher? Was passiert genau mit dem Prot? Wer war letztendlich der Mörder? Stephan, Hansen, Heinrichs, Jennifer, Jennifers Vater?

Sorry, aber das sind für meinen Geschmack zu viele unbeantwortete Fragen. Als Leser komme ich mir verarscht vor, so als ob sich der Autor einen Spaß erlaubt. Es ist absolut okay, den Leser auf eine falsche Fährte zu locken und es ist auch okay einige (weniger wichtige) Fragen unbeantwortet zu lassen, aber wenn ich nicht weiß, was überhaupt abläuft ... soll der Leser dann Spannung, Grusel etc. empfinden? Nö, ich denke er ärgert sich dann nur, seine Zeit verschwendet zu haben.

Damit mein ich den allgemeinen Leser, ICH nehm's dir natürlich nicht übel, weil ich mit sowas schon gerechnet habe ;-)

Wenn dich meine Meinung interessiert: ich denke du wählst den falschen Weg, um eine Story interessant zu machen. Eine Geschichte ist noch lange nicht gut, nur weil sie besonders "mysteriös" oder verworren ist. Eher im Gegenteil. Wärst du den geradlinigen Weg weiter gegangen, hättest dem Leser die Chance gegeben der Story folgen zu können ... dann wäre es echt ausgezeichnet. Denn die Einleitung, das ganze "Ambiente" liest sich flüssig und unterhaltsam.

Was mir (als dein treuer Stammleser) noch Sorgen macht, ist dein hoher Ausschuss an Geschichten. Wenn ein Autor dermaßen produktiv ist, ist das natürlich nicht verkehrt, aber wenn ich ehrlich bin: die letzten Geschichten, die ich von dir gelesen habe, waren alle durchschnittlich, bis verworren und haben einen faden Nachgeschmack hinterlassen. Ich würde statt zehn durchschnittlichen, lieber zwei sehr gute Storys von dir lesen. Und das du das kannst wissen wir ja.

Mir ist aufgefallen, daß meistens der erste Teil der Geschichten sehr gut ist, dabei denke ich z.B. an "Mister Phantastico" oder "XD-35". Die zweite Hälfte driftet vollkommen ab, als wäre sie von einer anderen Person geschrieben worden oder als hättest du die Lust verloren, weiterzuschreiben.

Das war's von mir, dem Prediger *g*

Viele Grüße
Mike

 

Cerberus, wir hatten diese Debatte schon mal, ich werde mich deshalb nicht wiederholen.

Ich will nur sagen, daß ich dich nicht vergessen habe.

Allerdings lese ich schon seit längerem von deinen Geschichten nur die Kommentare, immer in Erwartung, daß ich einmal wenigstens KEINEN Hinweis darauf finde, daß jemand die Story wegen Verworrenheit nicht verstanden hat.
Das wäre nämlich der Moment, wo ich die Geschichte selbst auch lesen würde.

r

 

Hallo relysium!

Da hat es in der letzten Zeit sogar tatsächlich welche gegeben.
"Ein unbekanntes Arschloch ist der fiese Mann ganz sicher" - zugegeben...DER Titel ist wirklich blöd!

"Der Billardtisch" - entspricht zwar nicht meinem Stil und ist auch nicht allzugut angekommen, hat aber durchaus ein verständliches Ende.

"Whiskas hat der Kater genug" - Der Schluss wurde von jedem hier verstanden.

"Eine ganz kurze Gaumenfreude für zwischendurch" - Hatte keine wirkliche Handlung, dennoch hat sich über das Ende niemand beschwert.

Vielleicht solltest du die Kommentare aufmerksamer lesen.
Aber nett, das du an mich denkst :D

Viele Grüße

Cerberus

 

Pardon : Ein fieses Arschloch ist der unbekannte Mann ganz sicher - Dennoch: Der Titel war wirklich schlecht gewählt.

 

Okay, ich verspreche, die Arschlochgeschichte in den nächsten Tagen zu lesen.

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Hallo Cerberus!

Kann gut möglich sein, dass es damit zusammenhängt, dass ich die Story nun erst von der Mitte aus gelesen habe( davor kannte ich ja), aber mir hat sie so besser gefallen – nicht umwerfend (im wahrsten Sinne des Wortes), aber doch recht schön zu lesen. Ging für mich :D in Richtung „Mächte des Wahnsinns“. Und das Gebiet ist weit, denke ich, eher wohl schon eine Frage der Atmosphäre.
Nichtsdestotrotz ist sie unbefriedigend die Story. Hätte mehr draus werden können. Ich wette, wenn du beginnst zu schreiben, hast du das Ende noch nicht vor Augen.

Mir sind sowieso alle Texte suspekt, von denen mehrere Lösungen existieren, die eine Pointe, auf die man zuschreibt, und die nicht anders als so geht, gibt es für diese Geschichten nicht, und diese KGs sind unbefriedigend.
Wenn du nicht so faul wärst :D würde ich dir vorschlagen, mal einfach was gemeinsam zu erarbeiten, den Plot und die Handlung, dann erst beginnen zu schreiben. (bin auf der Suche, stimmt)

Auf gar keinen Fall werden Sie in irgendeine Richtung weiter recherchieren

Da glaube ich ist irgendeine Richtung vollkommen überflüssig.

Soweit von mir.

Viele Grüße von hier!

Auf gar keinen Fall werden Sie in irgendeine Richtung weiter recherchieren

 

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