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Wolke -Tor zur Fantasie

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10.09.2002
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Wolke -Tor zur Fantasie

Die Wolken, sind sie nicht schön. Jede einzelne Wolke erzählt eine eigene Geschichte. Egal wer und egal wann oder wie oder von wo, er zu einer Wolke hochsieht, er wird darin seine eigene ganz persönliche Geschichte finden. Du kannst mit Freunden und Kollegen unter dem Himmel auf der freien Wiese liegen und hochstarren zu dem blauen, weiss gezierten Himmel. Ihr könnt euren Blick alle auf die selbe,wundersame und geheimnisvolle Wolke werfen, doch das, was ihr in ihr sehen werdet, wird sich kaum gleichen. Ein Schiff, ein Pferd, deine Mutter, seine Freundin, eine mit Leben gefüllte Stadt oder eben eine ganze Geschichte, es wird euer sein.

Wie fühlt sich wohl eine Wolke an. Ist sie weich wie ein Kissen, das dich jede Nacht sanft zu Bett trägt oder ist sie kaum anders zur Luft, die du täglich einatmest? -Nur eine optische Täuschung, ein Trugbild deiner Fantasie?
Wie gerne würde ich wie Superman oder Peter Pan durch die Lüfte segeln und mich durch die dicke Wolkenpracht quetschen. Die Figuren welche ihr vom Boden aus seht, würde ich entzwei teilen und euch neue Bilder und Inspirationen liefern. Wäre ich müde von den Flügen, würde ich mich auf eine der wundervoll duftenden Wolken setzen, den Kopf darin vergraben und ein Nickerchen machen. In der Nacht stiege ich hinauf, raus aus der unseren Sphäre und hoch ins All. Besuchen würd ich, die von uns so begehrten Sterne, auf welche so mancher verliebte Romeo seiner Julia die Treue schwor. Sähe ich eine Sternschnuppe vorüber wischen, nähmte ich mein Füsse in die Hand und folgte ihr, wohin sie mich auch führen würde. In eine andere Welt vielleicht. Eine Welt bewohnt von Figuren, die uns kaum zu ähneln sind. Figuren, welche selbst in unserer sonst so unaufhaltsamen Fantasie nicht zu beschreiben wären. Fühlen würd ich mich allein und verlassen, gefürchtet vor dem Unbekannten, das diese Gestalten umgibt. Die Angst, sie seien reeller, wichtiger oder gar besser als unser eins. Angst davor, wir seien doch nicht Gottes grösstes Werk sondern nur eine kleine Zugabe zu dem seinen Besitz.

Meine Gedanken reissen mich in alle Richtungen, wo hin nur damit? Unter der Wolke erwache ich wieder, genauso wie ich vor hin mich meiner Fantasie ergab. War es die Wolke, welche mir diese Überlegungen entlockte oder war meiner selbst, der nur einen Grund gesucht hatte loszuprasseln? Ohne das gedachte fertigzudenken ergebe ich mich wieder der Realität. Verschwunden die Ideen der Wolke, verschwunden die Geschichte die ich darin fand, in der Unwichtigkeit des wahren Lebens.

 

Servus Jismail!

Wenngleich deine vielen Texte keine Geschichten sind, vor allem die nur einige Zeilen umfassenden, so sind sie doch Denkansätze und gut formuliert geschrieben. Regen an zum Philosophieren und ich möchte sie in einem Gedankengang zusammenfassen.

Es zieht sich durch alle deine Überlegungen und "Geschichten" ein roter Faden. Das Hinnehmen müssen der Begrenztbarkeit unserer Wahrnehmungen, die Sehnsucht nach Allwissen das letztlich ungestillt bleiben muss und das Erkennen sämtlicher Zusammenhänge welches uns verborgen bleibt.

Aber wir haben doch Ventile die uns helfen mit diesen Unvollkommenheiten umzugehen. Wir träumen von jenen Dingen die wir real nicht erleben können, wir bauen uns Luftschlösser und lassen uns in Wunschbilder fallen die ergänzen und unser Fühlen erweitern können. Wir nützen unsere Phantasie um in Wolkenformationen Bilder entstehen zu lassen und geben uns den eigenen Sehnsüchten hin.

Wenn wir zurückgleiten in die Realität gibt es so vieles was wir übersehen, Unmengen von Möglichkeiten die wir nicht nutzen, Wertvolles das wir nicht mehr wahr nehmen in der Oberflächlichkeit, der Routine des Alltags. Stattdessen bedauern wir, nicht selbst gottähnlich alle Erkenntnisse in einem Leben aufnehmen zu können.

Das eigene Denken immer wieder zu hinterfragen, das Hinhören auf das was andere Menschen empfinden, das wachsam bleiben für die Schrecknisse und Verletzungen, ebenso wie die Hingabe zu Liebe und Sensibilität ermöglichen uns ein ständiges Lernen und Verändern. Vielleicht ist manchmal die Besinnung darauf ein wichtiger Schritt um sich nicht in Unerfülltheit zu verlieren oder wie du es aufzeigst das tatsächliche Leben als unwichtig zu betrachten. Sondern dieses Leben als etwas Einzigartiges anzunehmen in all seiner Begrenztheit.

Lieben Gruß an dich schnee.eule

 

Hallo Jismail,

Dein Text ist leider keine richtige Geschichte. Er ist nicht schlecht geschrieben, obwohl einige Stellen korrigiert werden müssen:
„er zu einer Wolke“ – jemand; Trägt wirklich ein Kissen jemanden zu Bett? Wohl kaum. „anders zur Luft“ - als die Luft oder im Vergleich zu der Luft.
Es muß heißen: Aus unserer Sphäre. Der Ausdruck: „vorüber wischen, nähme ich meine Füße in die Hand, paßt nicht zum übrigen Stil des Textes.
Es sollte heißen: Kaum ähnlich sind. Was ist „gefürchtet vor dem Unbekannten“? Außerdem: Zu seinem Besitz; ich mich vorhin meiner; war ich es selbst; Ideen der Wolke? (Welche?). „Loszuprasseln“? Ist das wahre Leben wirklich eine „Unwichtigkeit“ im Vergleich zu Fantasien über Wolken?

Laß´ Dich durch diese Liste nicht entmutigen, überleg`s Dir halt noch einmal.

Tschüß... Woltochinon

 

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