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Wo ist Palie?

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05.05.2005
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Wo ist Palie?

Wo ist Palie ?


Manu hatte wieder mal verschlafen und kam zu spät zur Schule. Wenn sie dann an solchen Tagen nach Hause kam war sie alles andere als glücklich und froh. Ihre Nudelsuppe mochte Manu nicht essen und der Mama gab sie keine Antwort, wenn sie etwas fragte. „Andere Kinder wären froh, wenn sie diese Nudelsuppe hätten“, schimpfte Mama. „Dann schick sie ihnen doch“, murrte Manu und stapfte aus der Küche. „Und das soll mein Kind sein!“, klagte ihr Mama hinterher. Doch zunächst einmal machte Manu die Schulaufgaben. An diesem Tag hatte sie besonders viel auf. Danach setzte sie sich auf das Bett und erzählte ihrem Stofftier Palie was sie in der Schule schon erlebt hatte. Das tat sie meistens. Palie war für sie so eine Art Tagebuch. Als Manu damit fertig war lief sie in die Wohnstube hinunter und sah fern. „Ich mag nicht mehr fernsehen, ich gehe raus spielen, Mama!“, rief das Mädchen und schaltete den Fernseher aus. Schnell zog sie ihre Turnschuhe an und schon war sie draußen. Mit ihrer Freundin und Nachbarin Melanie spielte Manu bis sechs Uhr Abend viele lustige Sachen. Später saß sie mit ihren Eltern am Abendbrottisch. Etwas später schlüpfte sie ins Bett. Sie räkelte sich und drückte ihren Palie an sich. Sie wusste ja noch nicht was sie am nächsten Tag erwartete.


Der nächste Tag war ein Samstag. Manu schlief bis viertel nach neun. Eine halbe Stunde später saß sie mit ihren Eltern am Frühstückstisch und mampfte. Sie war als erste fertig und rannte in ihr Zimmer. Erst da merkte sie dass Palie verschwunden war. „Mama, Papa, Palie ist weg!“, schrie das Mädchen erschrocken. Die Eltern versuchten sie zu trösten. „Du bekommst ein neues Kuscheltier“, versprach Mama. „Ich will aber PALIE !!!“, brüllte Manu und lief davon. Ihre Eltern schauten sich traurig an. Manu suchte überall nach Palie. Sie stellte das ganze Haus auf den Kopf. Doch vergebens. Der Tag verging ohne weitere Ereignisse.


Am Sonntag stand Manu etwas später auf. Draußen war es schon warm und die Sonne stand hoch am Himmel. Da unsere Manu wusste, das es sinnlos war, Palie zu suchen setzte sie sich in denn Garten und las. Stop! Hatte da nicht etwas in den Büschen geraschelt? Manu hielt den Atem an, schlich auf die Stelle zu bei der es geraschelt hatte und bog die Zweige auseinander. Und was lag da? IHR PALIE!!! Das Mädchen stieß einen Freudenschrei aus und tanzte mit Palie herum. Ihre Eltern schauten verdutzt zum Fenster hinaus. Als sie Palie sahen lächelten sie. Als die ganze Familie wenig später im Auto saß um in die Kirche zu fahren meinte Manu: “Mama, du hattest recht mit der Nudelsuppe. Palie hatte zwischen den Büschen sicher auch Hunger und Durst.“ Mama lächelte und meinte: „Nun, damit man etwas einsieht kommt etwas verschwundenes manchmal zur richtigen Zeit, nicht war, Karl?“ Dabei zwinkerte sie Papa verschwörerisch zu. Er zwinkerte zurück. Manu merkt es und fragte die beiden nach dem Grund. Doch Papa sagte nur: „Das ist Muttis und mein Geheimnis.“ Manu grübelte noch lange nach, doch sie fand es nicht heraus.

Und du?

 

Hallo schnäggä und herzlich willkommen! :)

Bitte keine Smilies in den Geschichten machen, die sollen für sich selber stehen. Hier in den Antowrten darfst Du damit um Dich werfen. ;)

Deine Geschichte ist ganz okey. Sie erscheint mir ein bisschen schnell erzählt, zuerst macht sie das, dann das, danach das, später das und dann ... wie eine Inhaltszusammenfassung. Eine Geschichte sollte lebendig sein, Details anbieten, und das unwichtige weglassen. Dass es um die Nudelsuppe geht, geht zum Beispiel viel zu sehr unter, und die Pointe (“Mama, du hattest recht mit der Nudelsuppe. Palie hatte zwischen den Büschen sicher auch Hunger und Durst.“) erscheint mir deswegen leider an den Haaren herbeigezogen - ich behaupte mal, kein Kind würde sich nach so auifregenden Tagen und der Sorge ums Kuscheltier an eine Bemerkung über Suppe erinnern. Der Konflikt ist mir also viel zu unklar. Auch die pädagogische Maßnahme der Eltern (;) ) erscheint mir nicht so angebracht ...
Ansonsten aber eigentlicht recht flüssgi und feherlfrei geschrieben, wie gesagt, mE gewinnt die Geschichte, wenn Du wichtiges und unwichtiges filterst, einen roten Faden (mit Blick auf das Ziel) einbaust, und wichtiges anschaulicher erzählst.

schöne Grüße und viel Spaß hier noch!
Anne :)

 

Hallo liebe schnäggä,

willkommen hier auf KG.DE! :)
Ich wünsche Dir hier viel Spaß und Freude! :)
Mit Deiner ersten Kindergeschichte hier geht es mir leider ähnlich, wie maus. Sie hat mich noch nicht so ganz überzeugt. Besonders schade finde ich es, dass Du die Geschichte in einem ziemlichen Tempo heruntererzählt hast und einfach nur ein Ereignis an das andere gereiht hast. Viele Dinge sind für den Handlungsablauf überflüssig. Hierzu gehört zum Beispiel, dass Manu fernsieht, den Fernseher ausschaltet, usw. Vielleicht könntest Du Dir diese Stellen noch mal ansehen und dort etwas kürzen? Andere Details fehlen oder hätten - für mein Gefühl - mehr ausgeschmückt werden können. Wie hängt zum Beispiel die Nudelsuppe mit dem Kuscheltier zusammen? Wenn die Eltern Palie als Strafe für die nicht gegessene Nudelsuppe verstecken, so müsste da doch, wenn das Ganze pädagogisch wirksam sein soll, ein direkter Zusammenhang bestehen. Mir ist so ein Zusammenhang jedenfalls nicht klar geworden und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die lesenden Kinder einen solchen finden.

Unlogisch fand ich auch, dass Mama Manu tröstet, als Palie verschwunden ist und ein neues Kuscheltier verspricht, wo sie Palie doch zur Strafe versteckt hat.


Was mir gefiel, war, wie maus schon erwähnte, dass Du recht flüssig und fast fehlerfrei schreibst. Ich denke also, dass es sich wirklich lohnen würde, noch ein wenig an dieser Geschichte zu feilen. :)

Hier noch ein paar Kleinigkeiten:

"Wenn sie dann an solchen Tagen nach Hause kam (Komma!) war sie alles andere als glücklich und froh."

"Ihre Nudelsuppe mochte Manu nicht essen und der Mama gab sie keine Antwort, wenn sie (Hier ist zumindest zweideutig, ob Du mit "sie" Manu oder Mama meinst!) etwas fragte."

"Danach setzte sie sich auf das Bett und erzählte ihrem Stofftier Palie (Komma!)was sie in der Schule schon erlebt hatte."

"Später saß sie mit ihren Eltern am Abendbrottisch. Etwas später schlüpfte sie ins Bett." --> Unschöne Wortwiederholung "später"

"Sie wusste ja noch nicht (KOmma!) was sie am nächsten Tag erwartete."


"Erst da merkte sie (Komma!) dass Palie verschwunden war."

"Die Eltern versuchten (Komma!) sie zu trösten.

"Da unsere Manu wusste, das (dass)es sinnlos war, Palie zu suchen (Komma!)setzte sie sich in denn (den)Garten und las."

"Manu hielt den Atem an, schlich auf die Stelle zu (Komma) bei der (besser: "an der") es geraschelt hatte und bog die Zweige auseinander."
"Ihre Eltern schauten verdutzt zum Fenster hinaus." --> Wieso sind die Eltern verdutzt? Sie wissen doch, wo Palie ist, oder nicht?

"Als sie Palie sahen (Komma) lächelten sie. Als die ganze Familie wenig später im Auto saß (Komma)um in die Kirche zu fahren (Komma)meinte Manu:" --> Wortwiederholung "als"!

Liebe Grüße
al-dente

 

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