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Wo bleibt Jon?

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27.08.2013
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Wo bleibt Jon?

Ich lag an meinem üblichen Platz. Es war ein guter Platz, sogar der Beste meines Heimes, seit die Tage so unüblich heiß geworden waren, wie ich es noch nie erlebt hatte. Es war schön kühl und ruhig an diesem Platz, doch eigentlich gab es noch einen viel bedeutungsvolleren Grund warum ich mir diesen Platz gewählt habe. Jedes Mal wenn Jon mich verlässt, quält mich die Sehnsucht nach ihm. Er ist ganz einfach mein Ein und Alles. Fast mein ganzes Leben habe ich mit ihm verbracht, ob wir nun gemeinsam kulinarischen Köstlichkeiten gefröhnt haben, zärtlich zueinander waren oder nur einen simplen Spaziergang unternommen haben, immer war er gut zu mir. Wenn er mich dann verlässt überfällt mich eine Schwermütigkeit und ich suche diesen Platz auf um seinen so wunderbar vertrauten Duft zu riechen. Ich kuschle mich in seinen Geruch und träume von ihm bis er endlich zu mir zurück kehrt.

Ich wollte mich gerade umbetten, denn die Oberfläche eines jeden Stoffes wurde bei diesen Temperaturen schnell unbequem heiß, sogar an meinem Lieblingsplatz. Gerade wollte ich mich, von einem wohligen Seufzer begleitet, auf den kühlen, aber weichen Stoff niederlassen, als ich es hörte. Ein Geräusch dieser Art hatte ich noch nie vernommen. In meiner Bewegung erstarrt lauschte ich angestrengt. Ich versuchte mit all meinen Sinnen zu erfassen was es gewesen sein konnte, doch es gab nichts zu sehen, zu riechen und auch das Geräusch selbst war bereits wieder verstummt. Beunruhigt ließ ich mich nieder und wünschte mir noch mehr als sonst, Jon wäre in diesem Moment an meiner Seite. Nach einiger Zeit entschloss ich mich dazu den Stress abzuschütteln und den Tag in gewohnten Bahnen verlaufen zu lassen.

Da war es wieder! Diesmal lauter und näher. Mein Blick fixierte die offenstehende Türe. Die Luft bließ scharf aus meinen Atemwegen, so nervös wurde ich. Ich zwang mich zur Ruhe und dachte nach. Etwas war in meinem zu Hause. Ein mir unbekanntes Ding war eingedrungen und machte dieses Geräusch. Doch was hatte es vor? War es gefährlich? In letzter Zeit war ich immer schneller und stärker geworden, sogar Jon konnte ich (natürlich nur im Spaß) niederringen, obwohl er viel größer und schwerer war als ich. Als ich mir mit diesem Gedanken Mut gemacht hatte, beschloss ich etwas zu unternehmen. Ich spannte meinen Körper noch in liegender Position an und startete danach blitzschnell zur Türe. Jons Sachen wirbelten um mich herum durch die Luft, so kraftvoll war mein Vorstoß. Als ich um die Ecke kam wären mir beinahe die Beine am glatten Boden weg gerutscht. Ich fing mich in letzter Sekunde und blieb zu allem bereit im Flur stehen. Hastig huschten meine Augen umher, doch ich konnte nichts entdecken. Die Anspannung in mir stieg mit jeder verstrichenen Sekunde, bis sich ein leises Knurren meiner Kehle entwand und mir die mögliche Bedrohung wieder bewusst machte. Mein Mut verflog und ich wandte mich rasch um, aus Angst es könnte hinter mir sein. Ich lief zur Eingangstüre und lehnte mich mit dem Rücken dagegen. Vielleicht kam Jon bald zurück. Er wüsste bestimmt was zu tun ist, wie immer. Selten habe ich ihn so sehr vermisst wie in diesem Moment. Dann drang dieser schreckliche Laut wieder in meine Ohren und ich zuckte zusammen. Es schien aus dem Zimmer zu kommen in dem Jon und ich jede Nacht aneinander gekuschelt schliefen.

Entsetzten befiel meinen ganzen Körper, sodass er starr vor Angst wurde. Es kam durch die Türe am anderen Ende des Ganges, begleitet von seinem verräterischen Geräusch. Sowas hatte ich noch nie zuvor gesehen. Es bewegte sich durch die Luft wie ein Vogel, die immer aufstoben, wenn Jon und ich im Wald auf Entdeckungstour gingen. Doch der Unterschied war, dass es sich auf mich zu bewegte, anstatt zu flüchten. Es war bestimmt kleiner als ich und ich rechnete mir gute Chancen aus es im Kampf zu bezwingen. Doch Angst und Ekel vor dem Fremden hielten mich zurück. Die Geschwindigkeit mit der es die Luft zerschnitt war furchterregend. Ich presste mich an die Türe und hoffte es würde wieder verschwinden oder Jon würde hinter mir die Türe öffnen um mich vor diesem Ding zu retten. Mein Atem beschleunigte sich als es immer näher kam. Dann schoss das Wesen schräg auf mich herab und ich startete einen verzweifelten Angriff. Geschickt wich diese Kreatur, die von Nahem noch viel grässlicher aussah, meinen Attacken aus. Es beobachtete mich aus unzähligen Augen und zuckte aufgeregt mit seinem Rüssel während mich eine gewaltige Panikwelle erfasste und mit sich riss. Ich wich hastig zurück und als ich einige Meter zwischen uns gebracht hatte schrie ich:

"Verschwinde! Verschwinde! Hau ab!"

Unbeeindruckt zuckte es umher und setzte sich schließlich genau vor die Türe meines Lieblingsplatzes. Wie um mir zu sagen, dass es nicht gehen würde. Verängstigt suchte ich Schutz im Kleiderschrank, den Blick voller Grauen auf den dünnen Streifen Licht gerichtet, der durch den Spalt der Schranktüre fiel. So verbrachte ich eine mir unendlich lange erscheinende Zeit, betend Jon würde endlich zurück kehren. Wie immer um diese Zeit begann auch der Hunger bereits groß zu werden. Ich wimmerte verzweifelt vor mich hin als dieses verluchte Ding sich wieder näherte. Ohne Vorwarnung drang es durch den Spalt und flog gegen meinen Kopf. Schaudernd schlug ich danach, doch es war bereits an meinem Rücken. Es fügte mir keine Schmerzen zu, was mir lieber gewesen wäre, denn so wüsste ich wenigstens was es mir in jenem Augenblick antat. Schreiend fiel ich aus dem Schrank und sprintete durch den Flur, als sich mein größter Wunsch erfüllte.

Jon öffnete die Türe und war sichtlich überrascht von meiner heftigen Reaktion. Ich sprang ihn förmlich an und er umarmte mich und sagte:
"Hast du mich schon so vermisst? Jetzt bin ich ja hier."
Aufgeregt schrie ich:
"Hier! Schnell, komm mit!"
Ich wollte ihm das Ungetüm zeigen, das unser zu Hause befallen hatte. Ich rannte zurück zum Schrank und Jon folgte mir. Doch an der entspannten Weise, mit der er mir zuredete erkannte ich, dass er den Ernst der Lage noch nicht verstanden hatte. Dann kam es erneut geflogen und ich erschrak heftig als Jon es mit einem heftigen Schlag gegen den Kasten schmetterte. Es gab einen lauten Knall und die dünne Holztüre bebte bedrohlich. Ich war hinter Jon in Deckung gegangen und sah ängstlich zu ihm auf. Er streichelte mir beruhigend über den Kopf und sagte:
"Hat diese verdammte Fliege meinem kleinen Mäuschen Angst gemacht? Na mir fällt da etwas ein, was helfen könnte."
Dann ging er und kam mit einem dieser leckeren Streifen getrockneten Fleisches wieder. Schon hatte ich die heutigen Schrecken vergessen und schleckte Jon dankbar übers Gesicht. Meinem Jon.

"Hast du schon wieder in meiner Wäsche gewühlt?"

 

Hey. Ich bin neu hier und "Wo bleibt Jon" ist meine erste Kurzgeschichte. Ich finde es immer schwer sich selbst einzuschätzen, deshalb bitte ich um schonungslose Kritik ;-)

 

Hallo Narro,

und herzlich willkommen hier im Forum!


Viele deiner Formulierungen sind gut, und du schaffst es eine solide Spannung aufzubauen. Erst dachte ich, dass wird eine Hommage an Hitchcocks "The birds", aber dann hatte das Ding plötzlich einen Rüssel. Da war ich schon gespannt.
Ich geb dir den Rat, den Text noch einmal zu überarbeiten. Vor allem auf fehlende Kommas solltest du achten.

gab es noch einen viel bedeutungsvolleren Grund warum ich mir diesen Platz gewählt habe. Jedes Mal wenn Jon mich verlässt, quält mich die Sehnsucht nach ihm
Grund, warum / Mal, wenn

gefröhnt
gefrönt

Wenn er mich dann verlässt überfällt mich eine Schwermütigkeit und ich suche diesen Platz auf um seinen so wunderbar vertrauten Duft zu riechen.
verlässt, überfällt / auf, um

Er wüsste bestimmt was zu tun ist, wie immer.
bestimmt, was

Es schien aus dem Zimmer zu kommen in dem Jon und ich jede Nacht aneinander gekuschelt schliefen.
schien, aus / kommen, in

oder Jon würde hinter mir die Türe öffnen um mich vor diesem Ding zu retten. Mein Atem beschleunigte sich als es immer näher kam.
öffnen, um / sich, als

Den Rest findest du sicher selbst;)

Ich wich hastig zurück und als ich einige Meter zwischen uns gebracht hatte schrie ich:

"Verschwinde! Verschwinde! Hau ab!"

Das ist so der Höhepunkt des Spannungsbogens. Hier sollte es mehr reinhauen. Ich weiß auch nicht ...
Hastig wich ich zurück, rannte mit zusammengekniffenen Augen den Gang entlang und schrie: "Verschwinde! Versch ...
Kannst dir bestimmt, was besseres einfallen lassen.

So, die Geschichte hat etwas Klassisches. Allein im Haus, seltsame Geräusche und ein Monster, dass sich dann als harmlose Fliege entpuppt. Für einen ersten Versuch im Schreiben ist das vielleicht gar nicht schlecht gewählt, und die richtige Länge hat das auch, um nicht Langweilig zu werden. Nein, gelangweilt habe ich mich nicht.:thumbsup: Aber am Ende bleibe ich doch etwas irritiert zurück. Die Pointe kam bei mir einfach nicht an. Ich hatte eher damit gerechnet, dass diese Kreuzung aus Vogel und Ameisenbär eine Art Dämon sei, der versucht einen Keil zwischen das Paar zu treiben. Zu dem Zeitpunkt war ich noch fest davon überzeugt, dass ich hier den schrecklichen Erinnerungen von Jons Freundin oder Frau lausche. Du willst den Leser hier ja auch ganz bewusst auf eine falsche Fährte locken. Aber wenn ich nun den Text nochmal überfliege, ihn Revue passieren lasse, dann gibt das einfach kein schlüssiges Gesamtbild.

von einem wohligen Seufzer begleitet
Seufzen Hunde?

bis sich ein leises Knurren meiner Kehle entwand und mir die mögliche Bedrohung wieder bewusst machte.
Gut, hier kam mein erster Verdacht auf. Da stimmt doch was nicht, dachte ich.

"Hier! Schnell, komm mit!"
Und das der Hund hier spricht, auch wenn er das nur so wahrnimmt und Jon nur "Wau! Wau! Wau!" hört, stört mich irgendwie. Das kommt so Comicmäßig rüber.

Ich kann dir auch sagen, dass ich solche Geschichten aus der Perspektive von Tieren schon oft gelesen habe. Das ist sehr schwer so etwas authentisch zu gestallten. Allein hier habe ich schon zwei "Hunde-Geschichten" gelesen. Und gerade sah ich, dass du gerade King liest. Der beschreibt in seinem Roman Cujo auch kurz aus der Sicht des fiesen Bernhardiner.
Gute Ansätze sind auf jeden Fall vorhaben. Lese doch mal ein paar Geschichten hier, kommentiere sie ... und immer schön weiterschreiben.

Ciao,
Hacke

 
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Hallo Hacke.

Vielen Dank für diese ausführliche Kritik.

Mein Problem mit den Kommas ist mir bekannt und während ich hier schreibe, ist mir sehrwohl bewusst, dass ich erneut 10 Kommas vergessen/falsch setzen werde. :D... ich arbeite daran!

Ich werde mir deine Hinweise zu Herzen nehmen und die Geschichte nochmals überarbeiten.

Das Ende ist Geschmackssache. Ich habe bis jetzt ausschließlich meine Freundin als Kritiker gehabt und sie ist kein Fan von übernatürlichen Geschichten. Bei mir ist das etwas anders, weshalb die Geschichte eben nur den Anschein hat etwas Paranormales zu enthalten.

Die Idee mit dem Hund kam mir beim beobachten meiner Hündin. Sie hat eine Fliege gejagt und sich dabei tollpatschig und ängstlich verhalten. Wenn man viel Zeit mit einem Tier verbringt, kann man schon auf eine gewisse Art miteinander kommunizieren, aber natürlich nicht in Worten. Ich muss dir Recht geben, dass es etwas in Richtung Garfield geht (wobei es möglicherweise auch kein Zufall ist, dass dieser Hund auf einen Jon wartet ;-D). Seufzen können Hunde allerdings schon.

Ich freue mich wirklich sehr über deine Hilfe und weiß diese auch zu schätzen. Meine Erfahrungen was Stil, Rechtschreibung und vorallem Kommas betrifft hält sich in Grenzen, aber ich werde trotzdem andere Geschichten, zumindest was die Story angeht, bewerten.

Zum Schluss hätte ich noch eine Frage. In den Regeln steht, dass man nicht zu oft Geschichten posten soll. Wie oft ist es denn nun erlaubt? Ich habe noch eine zweite Geschichte geschrieben und möchte mir noch möglichst viele Tipps abholen, bevor ich mich an das Schreiben einer dritten, etwas längeren Geschichte mache.

Nochmals vielen Dank für deine Mühe ;-)

 

Hallo Narro

Und Herzlich Willkommen im Forum!

Ich lag an meinem üblichen Platz. Es war ein guter Platz, sogar der Beste meines Heimes, seit die Tage so unüblich heiß geworden waren, wie ich es noch nie erlebt hatte. Es war schön kühl und ruhig an diesem Platz, doch eigentlich gab es noch einen viel bedeutungsvolleren Grund warum ich mir diesen Platz gewählt habe.

In einer Kurzgeschichte solltest du dem Beginn viel Aufmerksamkeit widmen. Der ist deshalb wichtig, weil er darüber entscheidet, ob jemand weiterliest oder nach den ersten Sätzen abbricht. Viele schauen sich nur die ersten Sätze an - und wenn sie davon nicht gepackt werden, springen sie zur nächsten Geschichte.

Hier sehe ich einige Probleme. Zunächst zum Stil: du verwendest auffallend oft das Wort "Platz". Versuche, solche Wortwiederholungen zu vermeiden. Am besten fallen die auf, wenn du den Text vor dem Posten mal laut liest, da hörst du eher, was klingt und was nicht.

Dann verwendest du unnötig lange Formulierungen. Auch das ist ein oft gegebener (und guter) Rat an neue Autoren: fasse dich kurz. "unüblich heiß" - welche Funktion hat das "unüblich"? Wäre der Platz nicht mehr der beste, wenn es "nur" heiß wäre? "... wie ich es noch nie erlebt hatte" - irrelevant, kann raus. Dann hast du so Füllwörter wie "eigentlich" und "viel" - auf solche Wörter immer den Text abklopfen. In der wörtlichen Rede ok, man spricht natürlich auch so, aber eine Kurzgeschichte sollte einen literarischen Anspruch haben - da sind solche Wörter dann oft fehl am Platz. Schau auf die Adjektive und Adverben, frag dich immer: braucht es die? Muss ein Spaziergang "simpel" sein? Muss ein vertrauter Duft zusätzlich "wunderbar" sein, oder ergibt sich das schon aus dem Kontext?

Also alles in allem, das kann man alles kürzer, knackiger formulieren.

Inhaltlich - naja. Mir war recht schnell klar, dass hier aus der Sicht eines Tieres geschrieben wird. Das Fokussieren auf den Platz, die Formulierung "Heim" statt "Zuhause" - da hab ich gedacht, bestimmt ein Hund, und so war es dann auch.

Ich sehe das wie Hacke, es ist schwierig bis unmöglich, aus der Sicht von Tieren zu schreiben. Ich frage mich, was dich als Autor dazu bewegt, die Perspektive eines Hundes der eines Menschen vorzuziehen. Denn der Text bekommt dann immer etwas Surreales, man hat niemanden, in den man sich hineinversetzen kann - vielleicht, wenn man ein sehr erfahrener Autor ist und schriftstellerisch echt was drauf hat, vielleicht gelingt es dann, aber ich erinnere mich, Koontz hat das auch mal versucht, und selbst der ist gescheitert. Cujo hab ich auch mal gelesen, aber die Hunde-Perspektive ist mir nicht in Erinnerung geblieben.

Also kurzum, ich empfehle dir, die Perspektive eines Menschen zu wählen. Da gibt es deutlich mehr Identifikationspotential, da sind dann auch die Handlungen und das Verhalten schlüssiger - wer weiß schon, wie ein Hund denkt und wie er welche Entscheidungen trifft. Und dass er auf einmal mit dem Herrchen redet und der ihn auch noch versteht - also bitte. Ist doch kein Comic hier. Da fällts mir dann schon schwer, die Geschichte ernst zu nehmen, ehrlich. Klingt jetzt vielleicht böse, weil es dein erster Text hier ist und so, aber ich glaube wirklich, inhaltlich gehst du damit in eine falsche Richtung, zumindest wenn du den Anspruch an dich selbst hast, ernsthafte Geschichten zu schreiben (den Anspruch unterstelle ich mal jedem, der seinen ersten Text in "Horror" postet).

Was mir positiv aufgefallen ist, der Text enthält wenig Fehler - ein paar Kommas, das hat Hacke ja schon erwähnt. Gut ist auch, dass du nah ran gehst an ... den Hund (fast hätte ich die Figur gesagt :) ). Man merkt, du legst Wert auf Spannung und auf Atmosphäre, das ist schonmal wichtig. Hin und wieder musst du aufpassen, dass du es nicht übertreibst, schau mal hier zum Beispiel:

Entsetzten befiel meinen ganzen Körper, sodass er starr vor Angst wurde.

Da würde es eigentlich auch eins von beiden tun. Es sind beides Standardformulierungen, wenn du beim Schreiben mal etwas routinierter bist, solltest du darauf achten, so etwas zu vermeiden. "Starr vor Angst" - das ist eine Formulierung, die hat einen ganz langen Bart.

Ja, sonst nochmal über die Adjektive gehen, Füllwörter identifizieren ... kannst auch das mal ausprobieren hier: https://www.schreiblabor.com/textlabor/filler/ oder ähnliche Angebote, da gibt es viele.

Zum Schluss hätte ich noch eine Frage. In den Regeln steht, dass man nicht zu oft Geschichten posten soll. Wie oft ist es denn nun erlaubt? Ich habe noch eine zweite Geschichte geschrieben und möchte mir noch möglichst viele Tipps abholen, bevor ich mich an das Schreiben einer dritten, etwas längeren Geschichte mache.

Es gibt keine feste Grenze, was das anbelangt. Manchmal kommt ein User und postet im Monat zwei oder drei Geschichten, manche User posten eine Geschichte pro Jahr oder seltener. Wichtig sind vielleicht zwei Punkte: Wir verstehen uns hier als Textwerkstatt, dh. wir machen viel und gern und intensiv Textarbeit, weil wir davon ausgehen, dass die Leute das Feedback verwenden, um an sich zu arbeiten. Wenn jemand zehn fertige Texte hat und die hier einfach ablädt, ist das nicht gern gesehen - oder das Feedback ignoriert und immer wieder Geschichten mit denselben Schwächen postet. Und das andere, es wird erwartet, dass nicht nur eigene Texte veröffentlicht, sondern auch die von anderen Usern kommentiert werden - denn die Seite lebt vom Geben und Nehmen, so funktioniert sie. Und das aktive Einbringen erhöht auch die Chancen, dass Leute deine Geschichten lesen und Feedback geben.

Viele Grüsse und noch viel Spaß hier beim Lesen und Schreiben,
Schwups

 

Hallo Schwups.

Erst mal vielen Dank für deine Hilfe.

Mit der Idee, aus der Sicht eines Tieres zu schreiben, habe ich mir wohl ein schweres Thema für meine Premiere gewählt. Die nächste Geschichte wird aus der Sicht eines Menschen geschrieben sein. ;-)

Die Wortwiederholung zu Anfang war durchaus beabsichtigt und als Hinweis gedacht. Ich hatte einfach Probleme abzuschätzen wie leicht die Pointe zu durchschauen ist.
Bei den zu dick aufgetragenen Formulierungen muss ich dir Recht geben. Daran werde ich noch viel arbeiten müssen. Oft verwende ich diese langen Formulierungen, wenn ich befürchte eine bestimmte Stimmung oder Situation nicht ausreichend intensiv darstellen zu können. An den von dir angeführten Beispielen erkenne ich aber, dass ein streichen eines überflüssigen Wortes, der Stimmung keinen Abbruch tut.

Den Tipp mit dem Schreiblabor nehme ich dankend an. Allerdings werde ich es nur zu Übungszwecken verwenden.

Ich habe auf jeden Fall das Ziel ernsthafte Geschichten zu schreiben, deshalb bin ich ja hier. Ich hoffe hier einiges mitnehmen und lernen zu können.

Bewertungen werden auch demnächst erscheinen. Gelesen habe ich ja schon fleißig (auch Vorhölle).

Ich werde meine zweite Geschichte euren Tipps entsprechend überarbeiten und danach posten, damit es auch Sinn macht. Bis zur Dritten wird dann sowieso etwas Zeit vergehen.

Danke für deine Mühe und ich freue mich wirklich hier zu sein.

Beste Grüße,
Narro

 

Hi Narro,

deine Geschihcte hat eine unverhoffte Wendung, finde ich amüsant, nur die Rubrik Horror finde ich etwas unpassend gewählt.

 

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