Wo bin ich??
„Wo bin ich“
Ich schaue mich um, kann nichts sehen, ist zu dunkel.
Stelle fest das ich auf dem Boden liege, versuche mich aufzustemmen, geht nicht.
Es geht nicht weil ich keine Beine habe, anstatt von Beinen habe ich einen zweiten Oberkörper, es sieht aus als ob er schlafen würde.
Langsam wacht er auf. Sieht mich an.
„Wer bist du, wer bin ich, warum steckst du an mir?“
„Ich weiß nicht wer du, oder ich bin. Und genauso wenig weiß ich warum du an mir klebst“
Stille, was soll man zu jemandem sagen wenn man nicht einmal weiß wer man selbst ist.
<Schön dich zu sehen, da unten. Ach so, mein Name ....> Es vergehen Minuten, Stunden, Tage, und doch sind es in Wirklichkeit nur Sekunden. Endlich passiert etwas, aus der Decke des Raumes fährt ein großes Display herunter. Der Raum wird durch das flackern des Bildschirms ein kleines bisschen erhellt. Ich erkenne einen großen, ungefähr 10m² großen leeren Raum, in dem sich nur ich, der Körper an meinem Körper und das Display befinden. „Was passiert da?“ mein Unterkörper sieht mich fragend an, „Kein plan“ antworte ich kurz und bündig.
„Guten Tag, starte das Evolutionsprogramm, maximale Speicherkapazität erreicht, müssen platz schaffen, bitte Rasse auswählen die ausgerottet werden soll“
„Insekten, davon gibt es viel zu viele, und die sind zu nichts zu gebrauchen.“ Mit gerade zu glühenden Augen spricht mein Unterkörper den Satz mit einer wohne die mich erschrecken lässt.
„Was?!“ „Du kannst doch nicht einfach die Insekten ausrotten, Computer?“ Ich schaue auf das Display auf dem nur tiefe schwarze leere abgebildet ist. Ich glaube das, dass Display als Lautsprecher fungiert.
„Ja, bitte auszurottende Rasse eingeben“ antwortet der Computer mir, mit einer hohen piepsigen Stimme die nicht nur mir in den Ohren schmerzt.
„Nein, nein, versuchen neuen Lebensraum zu schaffen“
„Wieso willst du einen neuen Lebensraum schaffen, diese scheiß Insekten brauch doch sowieso keiner.“ „Jedes Lebewesen hat ein recht auf Leben“ „blablabla, scheiß guter Samarita Geschwätz“
„Wie wäre es wenn wir die Insekten einfach auf einen anderen Planet schicken, würde das gehen Computer?“ „Zu 99,9999% möglich“ (Diese schreckliche hohe stimme) „Dann machen wir es so“ „Von mir aus“
„Durchführung starten!“ sagen wir beide synchron. „Auftrag durchgeführt“ „Glückwunsch sie haben ihre Aufgabe als Ersatz-Gott/Teufel mit Bravour bestanden“
Ende
Autor: Nicolas Häfner