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Wir Männer

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04.04.2003
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Wir Männer

Jungs!! Wir müssen selbstständig werden!
Jungs! Die Freiheit und Unabhängigkeit sei unser höchstes Gut!

Wenn euch eure Frau mal verlässt, ob für immer oder nur für kurze Zeit, von wegen Mutter-Kind-Kur oder so, dann rationalisiert doch mal den Haushalt!

So ohne Hektik, ein Fläschchen Bier in der Hand - niemand schreit einen an: "Hast du denn nichts Besseres zu tun" – schlendern wir dann mal durch die Wohnung.
Zählt dann doch mal an der Garderobe richtig durch. Seht ihr, da fängt es schon an: Insgesamt 12 Bügel. Auf 4 Bügeln hängen die Anoraks der Kinder. Auf einem Bügel hängt deine Schimanski-Jacke. Die mit der Patina und dem speckigen Kragen, nicht die neue Jacke, die du von der Schwiegermutter geschenkt bekommen hattest, damals, vor 10 Jahren nach dem Umzug. Und 7 Bügel ... na ja, sie ist ja nun weg, also kann man da.. Rationalisieren! Sag ich doch. Einfach die Kellertreppe runter! Na? Das befreit doch, oder? Eben!

Da wir mal so schön in Schwung sind, machen wir jetzt in der Küche weiter. In der Küche müsst ihr erst das gebrauchte Geschirr zur Seite räumen. Seht ihr, darunter war doch noch etwas Platz. Und die Margarine auf der Arbeitsfläche, die lässt die Gläser nur so flutschen!

Heissa, so macht Hausarbeit richtig Spass!!
Aber: Denkt dran! Nicht überanstrengen! Von wegen dem Cholesterin oder so! Denn was hättet ihr davon, wenn ihr tot auf dem Küchenboden liegen würden, wenn eure Holde unerwartet doch wieder durch die Haustür treten würde? Nur mal angenommen.
Nix hättet ihr davon, weil ihr das blöde Gesicht dann gar nicht sehen könntet! Warum? Meine Güte. Weil ihr doch dann tot auf dem Boden liegen würdet. Weshalb? Na also. Geht doch. Ein wenig Mitdenken reicht doch schon!
Mittlerweile habt ihr ja auch eingesehen, oder habt es in Erwägung gezogen, dass man ab und an mal eine neue Unterhose kaufen sollte. Socken vielleicht auch. Aber denkt dran! Nur wenn es die im Dreierpack und im Sonderangebot gibt! Sonst nicht! Wir lassen uns doch unser ungewaschenes Fell nicht über die Ohren ziehen! Wir nicht!
Wir kaufen ja auch nicht an der Tür! Oder? ODER?? Wir nicht, damit das mal klar ist.
Und auch keine Wurzelbürsten aus der Blindenwerkstatt!! Da müssen wir hart werden und ab durch die Mitte.
Wenn wir das durchhalten, dann steht da bald kein Hausierer mehr vor der Haustür. Frauen sind dafür doch immer zu weich.
Zurück zu den Socken und Unterhosen.
Also wenn es die gerade nicht im Angebot im Dreierpack geben sollte, dann gibt es da einen Insidertipp!! Nutzt doch die Zeit und den Raum, wenn ihr die Gläser in die Spülmaschine stellt. Stopp!! Nicht sofort nach dem Trinken! erst wenn das letzte Glas benutzt wurde! Ich sage nur: Wir sind nicht Schuld an der Energiekrise! Wir nicht. Nicht wir Männer!!
Also, wenn das letzte Glas den Gang alles Nützlichen gegangen ist, also nicht nach dem ersten Trinken, erst, wenn der Bierschaum am Rand nicht mehr mit der Zunge oder dem Fingernagel abgeht, dann öffnet ihr die Spülmaschine in der Küche. Nein, das kann ich euch nicht sagen, wo bei euch die Spülmaschine steht. Sucht mal. Manchmal steht da Lady oder so drauf. Bei euch ist da grüner Käse drin? Dann seid ihr falsch. Das ist der Kühlschrank. Testet mal. legt mal die Hand rein. Wenn die Hand nach einer halben Stunde noch nicht kalt ist, dann ist es entweder die Mikrowelle oder die Spülmaschine. Die Mikrowelle ist aber in der Regel kleiner. Also haben wir die Spülmaschine gefunden! Nun soll keiner sagen, wir Männer würden in der Küche nicht klar kommen! Ha! Also die Gläser alle rein. In die Spülmaschine! Nicht in die Mikrowelle. Und da sind doch dann, wenn ihr genau hinschaut, so kleine Spieße. Ja, da kann man auch die Gläser drüber stülpen. Heute aber nicht! Die Gläser stellen wir daneben. Und über die Spieße ... genau!! Na, es geht doch! Die Socken drüber. Am besten oben, unten ist dann noch Platz für die Unterhose.
So, dann macht ihr einfach die Tür zu. Die von der Spülmaschine!! dann dreht ihr einfach ein wenig an den Knöpfen, und wenn dann irgendwo in der Wohnung das Wasser anfängt zu rauschen, dann könnte es stimmen.
Wenn es jetzt an der Tür klingeln sollte? Nein, öffnen könnt ihr jetzt nicht. Das könnte euch einer krumm auslegen, wenn ihr da so ohne Socken und ohne Hose an der Tür ... Also einfach ignorieren. Denkt euch einfach, da steht wieder einer von der Blindenwerkstatt mit einer Wurzelbürste. Na? Seht ihr, es klappt.
Das einzige, worauf ihr jetzt achten müsst, das ist, wann ist die Maschine nun fertig. Bei den neueren Maschinen dauert da ganz schön lange. Wenn ihr da den Knopf nicht richtig gedreht habt, dann kann das zwei Stunden dauern. Manchmal ist so eine Maschine auch schon nach eine Stunde fertig. Das weiß man aber vorher nicht so genau. Das steht nicht drauf. Nein, wenn da zum Beispiel LadyPlus 158 drauf steht, dann muss die nach 158 Minuten noch nicht fertig sein. Sie muss nicht, sie kann aber. Ihr wartet am Besten so lange, bis ihr nichts mehr in der Küche hört. Doch, die Frage ist berechtigt. Das Brummen kommt in der Regel vom Kühlschrank. Das dürft ihr ignorieren. Wenn also in der Küche nur noch die Uhr tickt, der Wasserhahn tropft und der Kühlschrank brummt, dann macht ihr ganz vorsichtig die Tür auf. Nein, nicht die Haustür! Die von der Spülmaschine! Und dann fasst mal an die Socken. Wenn die leicht warm und trocken sind, dann war das einfach super! Und das schon beim ersten Versuch! Wenn aber noch das Wasser rausläuft, dann war das zu früh, aber das ist dann auch kein Problem. Warum nicht? Na, die Mikrowelle habt ihr doch vorhin schon entdeckt. Bei der Suche nach der Spülmaschine. So, die sucht ihr jetzt wieder. Legt die nassen Socken da einfach rein. Ja, wenn die Unterhose nass ist, die auch. Dann dreht ihr das Knöpfchen an der Mikrowelle so, das da irgendwie was mit 600 steht. Das sind dann Watt. Was das bedeutet? Meine Güte, machen wir hier Physik oder wollt ihr trockene Unterhosen haben? Also. Auf 600 stellen, dann irgendeinen Anstellknopf drücken. Das hat geklappt, wenn die Mikrowelle brummt. Ach so, wie lange. Na, wenn da eine Uhr dran ist, versucht es mal mit 5 Minuten. Dürfte reichen. Wenn es vorher aus der Mikrowelle qualmt. stellt die einfach ab. Dann dürft ihr die Unterhose aber noch nicht anziehen. Warum nicht? Meine Güte, weil die dann noch heiß ist! Na gut, wer das mag, bitteschön. Also wenn alles richtig gelaufen ist, dann holt ihr nach dem Ping die Socken und die Unterhose raus. lasst sie ein wenig abkühlen. Zieht sie dann vorsichtig an. Bingo! Und? War das schwer? Nein! Also! Jetzt könnt ihr auch wieder an die Tür gehen, falls es da immer noch klingelt. So könnt ihr euch wieder in der Öffentlichkeit sehen lassen. Ihr werdet euch auf dem Weg zum Kiosk wie befreut fühlen.

Und eines habt ihr jetzt bestimmt gelernt: Es geht auch weiter vorwärts, wenn euch eure Gattin, Lebensabschnittsgefährtin oder Mutter zeitweise oder für immer verlassen hat. Gradlinig ohne Umwege machen wir unseren Weg!

 

Hallo toll.er!

Ich finde Deinen Text eigentlich gar nicht originell und was mir überhaupt nicht gefällt, ist, wie Du den vermeintlich männlichen Leser durch Beantworten von nicht gestellten Fragen dumm hinstellst.

Nein, das kann ich euch nicht sagen, wo bei euch die Spülmaschine steht. Sucht mal.
Das sind dann Watt. Was das bedeutet? meine Güte, machen wir hier Physik oder wollt ihr trockene Unterhosen haben?
Warum nicht? Meine Güte, weil die dann noch heiß ist! na gut, wer das mag, bitteschön.

Nicht, daß ich ganz allgemein was gegen Geschichten hätte, die dieses Klischee aufgreifen. Aber in derart übertriebener Form ist es in meinen Augen schon nicht mehr lustig. Außerdem finde ich solche Geschichten nur gut, wenn sich dabei der Protagonist selbst karikiert oder es so geschrieben ist, daß es austauschbar ist oder wenn gleichzeitig auch aufgezeigt wird, daß es dem anderen Geschlecht genauso gehen kann.

Ein gutes Beispiel - damit Du verstehst, was ich meine - ist Männer am Herd von Indjani Jones.

Abgesehen davon beginnst Du viele Sätze mit Kleinbuchstaben und machst häufige Wortwiederholungen, die Dir bei einer Überarbeitung der Geschichte vor dem Posten hätten ins Auge stechen müssen.

Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Probiers vielleicht eher mal mit weniger verfänglichen Themen. ;)

Liebe Grüße,
Susi

 

Zum Hinweis auf die Fehler mit den Kleinbuchstaben - Danke.

Zu den Wortwiederholungen: Kann man drüber reden.

Dass du die Geschichte nicht lustig findest, stört mich nicht.
Dass dir diese Form zu übertrieben erscheint - kein Problem.

Als Referenz den Text "Männer am Herd" anzugeben, ist unpassend, da es sich bei "Männer am Herd" um einen nahezu realistischen Text handelt, also um eine ganz andere Herangehensweise. Unabhängig davon, dass "Männer am Herd" austauschbar ist. Von der Sorte Texte gibt es reichlich. Trotzdem ist er gut. (Allerdings habe ich keine Lust, die Texte zu "vergleichen".)

Dass du solche Geschichten nur gut findest, wenn sich dabei der Protagonist selbst karikiert , auch das kann ich verstehen. NUR: wenn er das in dieser Geschichte durch seine Besserwisserei und Überheblichkeit nicht tut, resp. wenn du das nicht erkennst, kann ich es nicht ändern.

Wenn aber "Austauschbarkeit" - und sogar in Richtung des anderen Geschlechts - ein Kriterium ist, dann kommen wir sicherlich nicht zusammen. Die Austauschbarkeit nach deinen Vorgaben macht den Text beliebig.


Probiers vielleicht eher mal mit weniger verfänglichen Themen.

Na ja, Miss Arrogantia sträubt die Federn, oder wie ? ;)

Obwohl ich von deiner Kritik nicht viel annehme, danke ich dir dafür.

Grüße
Toll.er

 

wenn er das in dieser Geschichte durch seine Besserwisserei und Überheblichkeit nicht tut, resp. wenn du das nicht erkennst, kann ich es nicht ändern.
Nein, find ich nicht, daß er sich selbst karikiert. Er wirkt vielmehr besserwisserisch dem Leser oder sonst einem imaginären Zuhörer gegenüber. Würde er bei der Ich-Form bleiben, würde es anders wirken.

Trotzdem ist es auch zu übertrieben - ich meine, daß ein Mann nicht einmal weiß, wo der Geschirrspüler ist und sich herantastet, ist in meinen Augen nicht übertrieben oder karikiert, sondern an den Haaren herbeigezogen. Würde er z.B. nicht wissen, wie er das Geschirr hineinstellen soll, oder wo er das Spülmittel hineingibt (auch das kann man lustig beschreiben), einfach etwas, was nicht gar so realitätsfern ist, fände ich es ok.

Aber es ist fein, daß Du mir nicht böse bist. :)

Liebe Grüße,
Susi

 

Böse?
Bewahre!

Die Auseinandersetzung auf persönlich nicht verletzendem Niveau ist doch das Satz in der Suppe.
Und als Autor akzeptiere ich doch andere Sichtweisen.

Die werde ich, wenn ich ernsthaft an meine Texte herangehe, auch überdenken und berücksichtigen, wenn sie mit meinen Vorstellungen (die ich immer wieder überdenke) übereinstimmen.

Grüße
Toll.er
(der ein viel größeres Spektrum als "übertriebene Männertexte" aufweist ... ;) )

 

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