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Wir denken, also bin ich...

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27.02.2002
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Wir denken, also bin ich...

Es war ein lustiger Abend in der Kneipe. Billardkugeln wurden gestoßen, Biergläser gehoben und vor allem wurde viel gelacht. –Wo bin ich hier? Steig einfach in die Bahn und fahr...

Nach einem langen Abschied machte ich mich auf den Weg zur U-Bahn. Wie immer wenn ich mit der ersten Bahn nach Hause fuhr, blickte ich in leere Gesichter auf dem Weg zu ihrer Arbeit. Keiner dieser Menschen wirkte auch nur im geringsten interessant. –Sie schauen dich alle an, diese vielen Menschen...

Sie starrten ins Nichts, saßen in einem Wagen voller Leute und waren doch nicht da. –Guck mal, den kennst du von früher, das ist der Niko... Doch halt, eines dieser leeren Gesichter blickte mich an und ich sah so etwas wie Erkennen in ihren Augen. Tatsächlich es war die Deborah von gegenüber. Eigentlich stimmte das natürlich nicht mehr, denn es war bestimmt schon zehn Jahre, daß sie mir gegenüber gewohnt hatte. Als Kind hatte ich mit ihren Puppen gespielt, doch irgendwann hatten wir uns auseinander entwickelt. Wenn es mal wieder darum ging, daß ich eine schlechte Note aus der Schule mit nach Hause gebracht hatte, sagten meine Eltern immer ich sollte mir ein Beispiel an Deborah nehmen. Sie war immer strebsam gewesen und hatte ihre Jugend am Schreibtisch verpaßt. –Du kennst ihn gut, geh zu ihm rüber, red mit ihm. Ich trau mich nicht. Los geh...

Jetzt saß sie hier mit mir in der Bahn und hatte sich äußerlich kaum verändert, vielleicht hier und da ein bißchen mehr Speck auf den Rippen, doch was wirklich auffiel waren ihre Augen. Sie wirkten tot und stumpf und suchten ständig irgendetwas. Ohne Zeichen erkennbarer Wiedersehensfreude kam sie zu mir und setzte sich neben mich. –Was soll ich nur sagen? Frag ihn. Ich hab Angst. Frag ihn trotzdem, er ist ungefährlich...

Grad als ich sie zur Begrüßung in den Arm nehmen wollte, wich sie zurück und meinte ohne Emotion: „Du riechst nach Alkohol. Kann ich heut bei Dir übernachten? Die Öfen in meiner Wohnung sind kaputt und es ist viel zu kalt.“ –Geschafft... Ohne nachzufragen, wie sie von unserem kleinen Heimatdorf in die große Stadt gekommen war, sagte ich ihr, daß es kein Problem wäre bei mir zu übernachten. –Er wird mir doch nichts tun? Nein, er ist ungefährlich. Du kennst ihn. Was soll ich ihm bloß erzählen? Du brauchst nicht reden...

Fast ohne Worte zu wechseln fuhren wir zu mir in die Wohnung. Sie grinste jedesmal verlegen, wenn ich ihr direkt ins Gesicht schaute, antwortete jedoch kaum auf meine Fragen und stellte auch ihrerseits keine. –Erzähl ihm von Markus, er kennt ihn, Geschichten von früher sind gut. Aber ich bin nicht mehr mit ihm zusammen. Erzähl` s ihm, denk dir was aus...

Als wir angekommen waren, kamen wir wenigstens noch ein bißchen ins Gespräch, ich konnte aus ihr herausbekommen, daß sie noch denselben Freund hat wie damals als wir uns aus den Augen verloren hatten. Er hatte sie vor einigen Wochen geschwängert. –Deine Lügen sind lächerlich. Aber ich sollte doch... Seltsamerweise war es nicht diese Neuigkeit die mich erstaunte, sondern die Art und Weise wie sie erzählte. Sie stockte und stotterte, verlor die Stimme, fing alles zweimal von vorn an und lachte lauthals an Stellen ihrer Erzählung, die jeder Komik entbehrten. Eigentlich lachte sie an den traurigsten Stellen am lautesten.
Es war schon spät und außerdem sehr anstrengend ihr zu zuhören, also schlug ich vor langsam ins Bett zu gehen und unser Gespräch am nächsten Tag fortzusetzen. –Du bist dreckig, wasch dich...

Deborah wollte jedoch nicht ins Bett gehen ohne vorher zu duschen, was sie von mir aus gerne tun konnte. Während sie duschte ging ich unser vorheriges Gespräch im Kopf noch einmal durch, -Herrliches heißes Wasser... und erst jetzt wurde mir bewußt, was mich so stark an ihr irritiert hatte: sie sprach mit zwei komplett unterschiedlichen Stimmen. Eine war die einer Dreiundzwanzigjährigen, die andere dagegen war beängstigend. Sie erinnerte mich an eine hysterische Zehnjährige und kam immer kurz vor diesem seltsamen Lachen zum Vorschein. Immer wenn in ihren Geschichten etwas besonders Wichtiges, ob tragisch oder komisch, passierte, schien sich eine zweite Persönlichkeit einzuschalten. –Ich habe ihn nur angelogen, es war schrecklich. Du warst gut, ich habe mich lange nicht mehr so gut mit dir amüsiert...

Ich erschrak. Sie mußte etwas so Schreckliches erlebt haben, daß sie es allein nicht verarbeiten konnte. Und ich konnte nicht damit umgehen. Rausschmeißen wollte ich sie für heute nicht, ich hatte ihr schließlich diese Nacht zugesagt und überhaupt, der alten Zeiten wegen. Ich verwarf aber auch den Plan, sie im Zimmer meiner Mitbewohnerin unterzubringen, welches heute leer stand. –Und glaub mir, es wird noch besser...

Ich wußte nicht ob sie randalieren würde, wenn sie allein in einem Zimmer war. Widerwillig richtete ich mir ein Schlaflager auf dem Boden neben meinem Bett her. Als sie aus der Dusche kam, eröffnete ich ihr die Veränderung der Schlafverhältnisse. –Er mag dich... Sie in meinem Bett mit meinem Schlafsack, ich davor auf dem Boden, doch wenigstens mit meiner kuscheligen Bettdecke. Sie schien kaum erstaunt, eher erfreut über diese Neuigkeiten. Innerlich zitterte ich vor Unsicherheit, würde sie mich in Ruhe schlafen lassen, würde sie mich gar im Schlaf erwürgen? –Wie soll ich das machen, mich ihm anbieten? Außerdem will ich gar nicht. Tu es...

Nein, es war dummes Gerede, Schizophrenie mußte nicht zu Gewalttätigkeit führen. Ein letzter Funken Zweifel blieb dennoch, als mein Kopf sich in das dazu gehörige Kissen schmiegte. Lange Zeit sagten wir nichts, es war still. –Jetzt tu es, er erwartet das. Was soll ich denn tun? Laß dir etwas einfallen...

Irgendwann hörte ich jedoch wieder ihr schrilles Lachen. Unendlich langes Schweigen folgte. Die Frage ob ich ins Bett kommen wollte, man könne sich gar nicht unterhalten, verneinte ich, nichts lag mir ferner. Wir redeten außerdem eh nicht, was sollte also diese platte Anmache. –Er möchte das genauso wenig wie ich. Ihr wollt es beide. Mach weiter, du warst gut...

Es sollte noch schlimmer werden. Sie fing an sich über ihre zu kalte Decke zu beschweren, sie wollte meine haben. Ein starker Ruck, eine heftige Bewegung und meine Decke lag auf dem Bett und ich ohne alles auf dem Boden. Stur behielt sie meine Bettdecke erwartete wohl, ich würde ins Bett kommen, so ganz ohne Decke. Ihr bestes Argument die Decke zu behalten war immer noch ihr erschreckendes Lachen. Resignierend ging ich in das Zimmer meiner Mitbewohnerin und lieh mir ihre Decke aus. An dieser krallte ich mich fest und es gelang Deborah nicht sie mir auch noch zu entreißen. –Jetzt schläft er ein...

Ich hatte mir fest vorgenommen nicht einzuschlafen, hatte den Wecker auf drei Stunden später gestellt, es mußte möglich sein diese Zeit wach zu bleiben. Es war nicht möglich. –Siehst du, ihr liegt vereint in seinem Bett, eng umschlungen, ihr küßt euch. Aber ich bin doch im Bett und er auf dem Boden. Sei ruhig, es ist wie ich es sage...

Kurze Zeit später schreckte ich vom Klingeln meines Weckers auf, stand fast auf meinem Kissenlager. Deborah schaute mich an. Hatte sie mich die ganze Zeit über angeschaut, während ich schlief? Ich ging in die Küche um mir einen Cappuccino zu machen und Deborah wollte natürlich auch einen.

Wir saßen am Frühstückstisch und ich wußte nicht was ich sagen sollte, mußte aber auch nichts sagen, es blubberte nur so aus ihr heraus. –Erzähl ihm deine Geschichte, wecke Mitleid er wird dich noch mehr mögen, es kann immer so sein wie letzte Nacht. Da war doch aber nichts. Ich habe dir gesagt was gewesen ist. Erzähl ihm auch von mir...

Sie erzählte mir vom Tod ihres Vaters und daß sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwester (ich hatte immer gedacht sie sei Einzelkind) in die nächste größere Stadt gezogen war und das ihre Mutter sie vor die Tür gesetzt hatte. Sie erzählt von den Eßstörungen ihrer Schwester und daß sie in verschiedenen Jugendhilfeeinrichtungen gewohnt hatten. Jetzt hatten sie hier einen Neuanfang mit einer eigenen Wohnung geschafft. –Er liebt dich, er wird dich nie wieder gehen lassen...

Kein Wort mehr von ihrer angeblichen Schwangerschaft und dem dazugehörigen Freund. Und wieder ihre Art zu erzählen, dieser Wechsel zwischen den zwei Stimmen, dieses hysterische Lachen, diese offensichtliche Geisteskrankheit. Es wurde mir zuviel, ich konnte ihr nicht helfen, konnte ihr noch nicht einmal weiter zuhören, sie war einfach zu durchgedreht. Ich bat sie zu gehen. –Ich hab es gewußt, dieses ständige Lügen es bringt nichts. Noch ist es nicht vorbei, du bist noch hier, geh einfach nicht... Einen Cappuccino wollte sie noch trinken und dann gehen. –Komm ihm näher, er mag dich... Während dieses Cappuccinos kam sie mir wieder aufdringlich nahe, sie begann mit der bettelnden Stimme einer Zehnjährigen zu sprechen, sie wollte noch eine Nacht bleiben, es wäre so nett bei mir gewesen und es sei so kalt in ihrer Wohnung. –Er will, daß ich gehe. Nein er läßt dich bleiben, dafür sorge ich...

Nein es ging nicht, sie brauchte professionelle Hilfe, nicht einen alten Freund. Sie verstand es nicht. –Er wird dich bleiben lassen... Wie ein beleidigtes Kind begann sie zu trödeln, packte ihre Sachen schmerzlich langsam, brauchte zehn Minuten um ihre Schuhe anzuziehen und blieb dann in der Tür stehen, wartete ab. –Du mußt nicht gehen, er wird dich bleiben lassen...

Ich mußte sie förmlich aus der Tür drücken, schloß hinter ihr ab, wünschte ihr, daß es ihr bald besser gehen möge. –Er hat dich vergewaltigt. Du weißt es. Du wolltest das letzte Nacht gar nicht. Aber da war doch auch nichts. Er hat dich vergewaltigt. Ja, er hat mich vergewaltigt... Sie blieb noch über eine Stunde in unserem Hausflur, klingelte, klopfte und schrie:“Niko du Unhold, mach die Tür auf.“. Ich drehte die Musik lauter und hab sie nie wieder gesehen.

[Beitrag editiert von: SignoreSalami am 06.03.2002 um 14:51]

 

Eine interessante Geschichte. Besonders diese bedrückende Stimmung, die Du schaffst, hat es mir angetan.

Sprachlich ist sie im Großen und Ganzen ok (einige kleine Fehler).
Der Aufbau der Geschichte gefällt mir gut. Erst mittendrin versteht man, dass der Erzähler zwischen Seinen und Ihren Gedanken alterniert. Anfangs herrscht so ein wenig Verwirrung, jedoch wird auf diese Weise deutlicher, dass beide Charaktere im Mittelpunkt stehen, dass der Erzähler sowohl Sie als auch Ihn erklären lässt.
Das wirft beim Leser Fragen auf: Verständnis mit Seinen Handlungen/Reaktionen oder Mitleid mit Ihr oder gar beides?
Der Erzähler nimmt also keine klare Position ein, und das ist gut so, da selten im Leben Klarheit herrscht.

Es ist ein heikles Problem, das Du mit Deiner Geschichte auch gar nicht lösen willst. Mit der Klärung beider Sichtweisen verweist Du implizit auf die Komplexität des Lebens, auf die Komplexität menschlichen Handelns allgemein. Auf das Problem, sich selbst und anderen gegenüber gerecht zu agieren.

Eine Geschichte, die unterhält und auch nachdenklich stimmt. Schön.

 

Moin.

@ Zaza

Wow. Danke dir für diese positive Kritik, hätte eigentlich gedacht, daß sie den Leser zu sehr verwirrt.

Kannst du mir vielleicht helfen diese sprachlichen Fehler noch auszumerzen? Dafür wäre ich dir echt dankbar.

So long

Signore Salami

 

Ich weiss nicht, ob ich alles finde, aber erst einmal eben diese:

"Sie starrten ins nichts, saßen in einem Wagen voller Leute und waren doch nicht da."

"Sie starrten ins Nichts... "

"Eigentlich stimmte das natürlich nicht mehr, denn es war bestimmt schon zehn Jahre, daß sie mir gegenüber gewohnt hat."

"... gegenüber gewohnt hatte."

"Sie war immer strebsam und verpaßte ihre Jugend am Schreibtisch."

Vorvergangenheit.

"Sie wirkten tot und stumpf und suchten ständig irgend etwas."

"... irgendetwas."

"„Du riechst nach Alkohol. Kann ich heut bei Dir Übernachten? Die Öfen in meiner Wohnung sind kaputt und es ist viel zu kalt.“ "

"... übernachten?"

"Als wir angekommen waren, kamen wir wenigstens noch ein bißchen ins Gespräch, ich konnte aus ihr heraus bekommen, daß sie noch denselben Freund hatte wie damals als wir uns aus den Augen verloren hatten."

"... herausbekommen..."
"..., dass sie noch denselben Freund hat ..."

"Sie erzählte mir vom Tod ihres Vaters, daß sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwester (ich hatte immer gedacht sie sei Einzelkind) in die nächste größere Stadt gezogen war und das ihre Mutter sie vor die Tür gesetzt hatte."

"... und daß ihre Mutter..."

"Sie erzählt von den Eßstörungen ihrer Schwester und das sie in verschiedenen Jugendhilfeeinrichtungen gewohnt hatten."

"Sie erzählte ... und daß sie ..."

"..., sie wollte noch eine Nacht bleiben, es war so nett bei mir gewesen und es sei so kalt in ihrer Wohnung."

"... es wäre so nett..."


So, ich habe die Zeichensetzung ignoriert. Das wäre zu viel. Ich hoffe, das war so in Deinem Sinne.

 

Hallo.

@ zaza

Vielen dank für die Mühe, die du dir gemacht hast. Ich hätte das alles nie gesehen. Bist du Germanistikstudentin oder sowas, ist wirklich unglaublich für mich, daß jemand so gut ist in Grammatik und Rechtschreibung.

@ rpb

Freut mich, daß dir die Geschichte gefallen hat.
Mit dem Titel hast du vollkommen recht, mir ist da auch immer noch ein "Alternativ-Titel" im Kopf rumgeschwirrt. Bisher fand ich den immer zu philosophisch angehaucht, aber jetzt hab ich ihn einfach mal genommen.

So long

Signore Salami

[Beitrag editiert von: SignoreSalami am 06.03.2002 um 14:59]

 

Falsch, irgendetwas sagt mir, dass "irgendetwas" eben so geschrieben wird. Glaub mir, es ist so. Ein Wörterbuch mag hilfreicher sein als Word. Oder auch eine vernünftige schulische Bildung, hehe.
Nun ja, wollen wir nicht so pedantisch sein.

Ähm, mich hat der Titel nun verwirrt; jedoch weiss ich den alten Titel nicht mehr. Kannst Du das noch einmal sagen, damit ich vergleichen kann???

 

Hallo.

Irgendetwas? Irgend etwas...na ja so wichtig ist das ja irgendwie (das wird doch zusammen geschrieben oder?) auch nicht.

@ zaza

Der alte Titel war "Nur noch einen Capuccino".

@ rpb

Thanx.Mir gefällt er nach mehr maligem Lesen auch immer besser. :)

So long

Signore Salami

 

"Wir denken, also bin ich..." steht doch in keinem Zusammenhang zur Story. Wie soll das denn bitte passen?
Da passte der alte Titel besser, so unspektakulär er sein mag.
Wenn Du einen neuen Titel haben willst, dann bitte einen der etwas mit der Geschichte zu tun hat. Der da ist nicht bloß zu allgemein, sondern auch irreführend.

[Beitrag editiert von: Zaza am 07.03.2002 um 22:59]

 

Jetzt wüßte ich aber gerne den alten Titel... :)

Okay, die Geschichte hat mir gefallen - obwohl ich nicht genau weiß ob man Schizophrenie (darum geht es doch - oder hab ich alles verpeilt?) als "zwei Persönlichkeiten in einem Kopf streiten miteinander" darstellen sollte, das wirkt leicht klischeehaft.
Aber andererseits - wie sollte man es sonst machen?

*KQs*

 

Hallo.

Mist, jetzt hab ich meine fast fertige Antwort gerade beim einfügen eines gottverdammten Smilies verkackt. Also nochmal:

@ zaza

Ich wollte nicht irreführen mit dem neuen Titel, vielmehr ist er eher als vorangestellter Gedankengang einer von ihrer Krankheit wissenden, in der Welt verlorenen Deborah zu verstehen. Eigentlich wollte ich die Geschichte tatsächlich so nennen, hab mich aber nicht getraut, bis der gute radio passive boy mich darin bestätigt hat. Und: wär dir der Titel auch so übel aufgestoßen, wenn die Geschichte von Anfang an so gehießen hätte?

@ kakus

Der alte Titel war "Nur noch einen Capuccino". Steht aber auch schon mal weiter oben ;) .
Ich kann mir ehrlich gesagt wenig andere Möglichkeiten vorstellen, die Gedankenwelt eines Schizophrenen darzustellen. Natürlich gibt es auch Krankheitsbilder, wo sich die unterschiedlichen Persönlichkeiten nicht kennen (siehe "Fight Club"). Aber dies ist bei Deborah nicht der Fall und ich glaube, das diese Art von Schizophrenie schon so ähnlich abläuft. Meist sind diese Menschen sehr scheu und schreckhaft, trauen sich kaum den Mund aufzumachen, weil sie mit sich selbst alles "ausdiskutieren". Bin aber auch kein Psychologe und es kann sein, daß ich mich in den Betroffenen die ich bisher kennengelernt habe (es lebe der Zividienst!), getäuscht habe.

So long

Signore Salami

[Beitrag editiert von: SignoreSalami am 15.03.2002 um 01:01]

 

@Signore:
Gut - ich bin auch kein Psychologe, deswegen bin ich mir in der Beziehung ja auch so unsicher. Aber du hast ja anscheinend aufgrund deines Zivis da ein bißchen mehr Einblick - also bin ich mal lieber ganz still :shy:

Und das der alte Titel weiter oben steht hab ich auch schon gemerkt :shy: :shy: , trotzdem danke!

*KQs*
:)

PS: "Fight Club" ist ein sehr guter Film!

[Beitrag editiert von: Kakus am 10.03.2002 um 13:00]

 

Hallo an SiSa und alle anderen!
Fand die Geschichte sehr gelungen, wenn auch sehr bedrückend, aus dem Leben würd ich sagen, auch wenn dem warscheinlich nicht alle zustimmen.
Übrigens hat shizophrenie nicht wirklich direkt etwas mit multiplen Persönlichkeiten zu tun. Es sind eher diese Stimmen im Kopf, die einen in den Wahnsinn treiben (so ja auch von SiSa beschrieben). Wie genau das ist weiß ich nicht, hat aber wohl auch mit Paranoia zu tun wenn ich mich recht entsinne (wir haben einen Bekannten, der ist Psychiater und hat mir mal alles Haarklein erklärt. hab allerdings die Hälfte vergessen).
Tja, so gab ich auch nochmal meinen Senf dazu
schönen Sonntag noch Viele Grüße MadameJack

 

Dann hät ich sie ja doch bei Alltag posten können...na ja ist jetzt ja auch schon ein bißchen her. Freut mich auf jeden Fall dass sie dir gefallen hat MJ. Ich hab letztens auch mit einer (inzwischen pensionierten) Psychologin gesprochen und sie meinte die Bezeichnungen Schizophrenie und Multiple Persönlichkeit würden ein und die selbe Krankheit bezeichnen, welche sich, neben den "Stimmen" im Kopf vorallem durch ein falsches Selbstbild gegenüber der Umwelt auszeichnet.

So long
SiSa

 

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