Was ist neu

Wir alle fallen tief

Mitglied
Beitritt
24.09.2000
Beiträge
521
Zuletzt bearbeitet:

Wir alle fallen tief

Wir alle fallen tief

Angst hatte sie. Große Angst. Obwohl es ihr Haus war, hatte sie Angst. Es lag nicht an der Kälte und nicht an der Dunkelheit, die durch die Zimmer schlichen, dass ihr die Gänsehaut über den Rücken lief. Sie hatte einfach nur Angst. Und diese Angst breitete sich aus.
Sie huschte aus ihrem Schlafzimmer, in dem ihr Mann lag, hinaus und schloss die Tür.

Weg musst du, hörte sie die Stimme in ihrem Kopf, weit weg, bevor es zu spät ist!

Es war die Stimme ihrer Mutter, die seit einigen Tagen in ihrem Kopf spukte. Sie war nicht plötzlich gekommen. Sie hatte sich an ihren Verstand herangeschlichen wie ein Jäger an seine Beute und hatte ihn schließlich erlegt. Zuerst war es nur ein Hauchen, das sie gehört hatte, dann ein Flüstern und schließlich die Stimme, die ihr Denken in den letzten Tagen dominierte.
Sie hüpfte auf Zehenspitzen durch das Haus. Durch den Flur vorbei an den Türen, hinter denen sich das Badezimmer, die Toilette und das Gästezimmer befanden. Sie musste an die schöne Zeit denken, die sie mit ihrem Mann hier verbracht hatte. Die vielen Male, die sie gemeinsam gebadet, sich gegenseitig eingecremt und massiert und sich stundenlang in den Armen gelegen hatten.

Und als er dich gegen den Türstock geworfen hatte, ertönte die Stimme ihrer Mutter und entriss sie ihren Erinnerungen. Sei jetzt bloß keine blöde Göre und verschwinde von hier! Was trauerst du ihm nach? Er hat dich, bei Gott, schlecht behandelt und du trauerst ihm nach? Bist du eine so blöde Göre? Dann bleib doch bei ihm, denn dann hast du es nicht anders verdient.

„Ich bin keine blöde Göre“, sagte sie zu der Stille des Hauses und schwor sich zugleich, nichts mehr zu sagen. Es war schrecklich. Die ganze Luft füllte sich mit dem Klang ihrer Worte und wollte sie nicht loslassen. Es schien, als hätte ihre Stimme die Richtung gewechselt und würde nun auf sie einschlagen.

Bleib nicht stehen! sagte ihre Mutter in ihren Kopf. Du musst weiter, verdammt noch ´mal! Gib jetzt nicht auf, auch wenn du es nicht anders gewohnt bist, als aufzugeben. Du bist das Opfer und musst fliehen!

Sie holte tief Luft und ging weiter, sie hatte nicht bemerkt, dass sie stehen geblieben war.
Ihre Mutter hatte recht. Sie war gewohnt aufzugeben, und sie war hier wirklich das Opfer. Wie konnte sie einen solchen Mann nur lieben? Einen Mann, der nicht nur einmal fremd gegangen war. Einer, der sich nächtelang mit seinen Freunden betrank, um bei schwachsinnigen Kartenspielen und billigen Horrorstreifen die letzten Gehirnzellen zu vernichten, die sein kleiner Schädel beherbergt hatte. Einer, der ihr regelmäßig die Nase blutig schlägt.

Er ist tief gefallen, erzählte die Stimme, und du machst das Richtige. Fliehen, bevor er dich mitreißen konnte. So ist´s recht.

In der Dunkelheit konnte sie bereits die Haustür erkennen, jene Tür, die ihr die Freiheit schenken würde. Nur noch das Wohnzimmer musste sie überwinden, dann war es geschafft. Vorbei an den Kästen, dem Esstisch und der großen Wanduhr. Bevor sie zum Türknauf griff, blieb sie noch einmal stehen.

Mach sie auf und renn weg! befahl ihre Mutter. Oder willst du wieder zu ihm? Möchtest du dir etwa wieder etwas brechen lassen? Die Nase vielleicht? Oder willst du dir wieder sagen lassen, wie groß dein Arsch geworden ist? Willst du ihm vielleicht am Ende noch einmal beiwohnen? Schäme dich, du Nutte!

Nein, das wollte sie nicht. Es war wohl der richtige Weg, den sie gewählt hatte. Sie durfte nicht immer nur das Opfer sein. Nicht ihr ganzes Leben lang. Vier Jahre waren genug, nun musste sie etwas unternehmen. Und das hatte sie getan. Sie lächelte.
Sie öffnete die Tür. Am Horizont sah sie bereits die ersten Anzeichen des neuen Tages, das erste Hallo eines neuen Lebens.

Weißt du, was du noch zu tun hast? fragte ihre Mutter.
Das wusste sie. Die Freiheit genießen. Sie lief hinaus in den Garten, grub schnell ein Loch und warf das blutige Messer hinein, das sie in der Hand gehalten hatte.
Braves Mädchen, hörte sie ihre Mutter in ihrem Kopf sagen und lief in die Freiheit.

 

hallo peter, eine spannungsreiche geschichte, die du da geschrieben hast - mit einem überraschenden ende. es ist dir gelungen, bis zum schluß die fiktion aufrecht zu erhalten, dass der der mann nur schläft und nicht schon ermordet ist. die story liest sich leicht und flüssig. gefällt mir gut.

einige kleinigkeiten:

Sie hatte sich angeschlichen wie ein Jäger an seine Beute und hatte sie schließlich erlegt.
- hatte die stimme vielleicht auch zufälligerweise ein messer in der hand??. erscheint mir übertrieben und nicht angebracht. das "erlegt" würde ich streichen.

Sie hupfte auf Zehenspitzen durch das Haus.
- ich habe mal gelesen, dass reinhold messmer zu übungszwecken bergtouren auf zehenspitzen macht. aber messmer ist besteiger mehrerer achttausender. hast du schon mal versucht, auf zehenspitzen durch das ganze haus zu hüpfen?

Willst du ihn vielleicht am Ende noch einmal beiwohnen? Schäme dich du Schlampe!
- hier passen vom stil her der erste und der zweite teil des satzes nicht zusammen (gewählte sprache + umgangssprache). ist übrigens "beiwohnen" richtig, in diesem zusammenhang?? hhmmmmm - ich weiss es nicht so genau.

In sachen satzzeichen kann ich nicht weiterhelfen, da ich selber in diesem bereich zuwenig fleisch auf den knochen habe. aber gefühlsmässig würde ich einige kommata mehr setzen. frag hier mal experten im forum, bitte!

beste grüße. ernst

 

hehe....böses braves mädchen... ;)

tja, peter, nicht schlecht, nicht schlecht. hat mir gut gefallen die Stimme der Mutter, obwohl mE eine Mutter etwas andere Worte wählen würde und z.B. ihre Tochter niemals Schlampe nennen dürfte. Ich würde die stimme ihrer mutter eher behütend, weise wirken lassen; aber das musst du selber wissen. die Pointe fand ich sehr gut versteckt, bis zum schluss hatte ich keine ahnung.

einige kleine fehler sind mir aufgefallen:

Sie hupfte auf Zehenspitzen durch das Haus.
an einem bestimmten Wort, lässt sich erahnen, dass du ösi bist ;)
Zuerst war es nur ein Hauchen, das sie gehört hatte, dann ein Flüstern und schließlich die Stimme, die ihr Denken in den letzten Tagen dominiert hatte
das letzt 'hatte' würde ich weglassen, hört sich nach WH an...mach ein 'dominierte' draus und es klingt gleich viel besser.

sonst fällt mir nix mehr ein, obwohl mir noch 1, 2 dinge aufgefallen sind die ich jetzt nicht mehr finde.

liebe grüße,
franzl

 

Vielen Dank!

Es ist eine Geschichte, die in einer halben Stunde ausgedacht und geschrieben wurde (von 3:00 bis etwas 3:35) und wahrscheinlich genauso schnell wieder vergessen wird. Ein Bissen für Zwischendurch.

Zwei Fehler habe ich schnell wieder ausgebessert! Das Ösi-Syndrom (thx franzl ;) ) und die "hatte" Woprtwiederholung.

Die Wortwahl wählte ich bewusst. Dass eine Stimme jemanden erlegen kann, damit meine ich, dass sie den Verstand vereinnahmt, ihn tötet und Besitz von ihm ergreift. Ich finde, es passt hier schon, wenn ich noch kurz den Verstand erwähnen würde.

Die Sprache der Mutter ist schwierig. ich kenne Mütter, ich weiß wie sie reden und sie reden so. Sie benutzen in einem Redeschwall "Schlampe" können aber aus einen verrückten mütterlichen Grund nicht "Geschlechtsverkehr" sagen, geschweigedem "Sex".

Übertrieben finde ich die Wortwahl nicht. Es gibt Mütter, die derart auf ihre Töchter losgehen, sie wüst beschimpfen. Diese hier ist wie eine dieser Mütter.

Wenn jemanden etwas auffällt, dann wäre es nett, wenn ihr es schreiben würdet, ansonsten: lesen und vergessen. Dauert etwa eine halbe Stunde :D

Bis auf bald, lg aus Wien, Peter Hrubi

 

Hallo Peter!

"Lesen und vergessen" ist nicht das, was ich damit machen werde. Lesen schon, vergessen nicht so schnell.
Mir gefällt Dein Stil sehr gut, der innere Zwispalt kommt sehr gut rüber, und die Pointe ist sehr gut vorbereitet, indem man sie nicht erwartet! Gut gemacht, gerne mehr davon! :)
Lieben Gruß,

chaosqueen :queen:

 

Danke Chaosqueen!

Seltsamerweise sind es immer die Geschichten, die ich zwischendurch schreibe jene, die den LerserInnen am besten gefallen. Und jene, die ein Konzept haben, bei denen ich mich bemühe... naja.

Seltsam sowas. Wahrscheinlich ist es bei den kurzen Geschichte der Fall, dass man weniger Zeit hat, den Leser zu enttäuschen.

Lg aus Wien, Peter Hrubi

 

Hallo Peter,

also erstmal Respekt, dass du nachts um drei in einer halben Stunde so eine Geschichte "zu Papier bringst". Dass du sie dann gleich, ohne Überarbeitung, hier reingestellt hast, finde ich allerdings nicht so gut. Überarbeitungen müssen meiner Meinung nach nämlich sein. Und die Geschichte ist absolut keine, die man liest und abhakt, zumindest ich mach das nicht. Aufbau, Sprache und Pointe haben mir insgesamt gut gefallen. Aber ein bisschen im Nachhinein an einem Text "basteln" kann nie schaden. Ein paar - subjektive - Tips dazu:

Im ersten Absatz kommt ein bisschen viel "Angst" vor. Wie wär's zur Abwechslung mit "Furcht", "Grauen", "banges Gefühl" etc.?

an ihren Verstand heranangeschlichen
Tippfehler

Zuerst war es nur ein Hauchen, das sie gehört hatte, dann ein Flüstern und schließlich die Stimme, die ihr Denken in den letzten Tagen dominierte.
Hier kann ich mich franzl nicht anschließen. "dominiert hatte" ist zwar eine Wortwiederholung, aber ohne "hatte" wär's meiner Meinung nach ein Tempusfehler, weil der Text ja in der Vergangenheit spielt und dieser Satz über das berichtet, was davor, also quasi in der Vorvergangenheit, geschehen ist. Aber ich verstehe franzl. Ich hab mir in den letzten Tagen bei eigenen Geschichten auch Gedanken zu dem "hatte" bzw. "war gewesen" etc. gemacht, weil es sich oft wirklich nicht so toll anhört.

Die vielen Male die sie gemeinsam gebadet
Komma: "Die vielen Male, die..."

Sie war gewohnt aufzugeben und sie war hier wirklich das Opfer.
Komma: "...aufzugeben, und sie war..."

Wie konnte sie einen solchen Mann nur lieben.
Gehört hier nicht ein "?" hin?
Einer, der ihr regelmäßig die Nase blutig schlägt
"schlug", oder? Er kann's ja jetzt nicht mehr...

Mach sie auf und renn weg...
Willst du ihn vielleicht am Ende noch einmal beiwohnen? Schäme dich du Schlampe!
"ihm beiwohnen", oder? Dass ich mit dem Wort "beiwohnen" so meine Probleme hab (ein Wort, das ich nur im Sinne von "einer Versammlung beiwohnen", und auch da nur ungern, verwenden würde) habe ich dir ja schon bei "Der Gefangene" geschrieben. Aber ich will es dir nicht ausreden. Geschmäcker sind nun mal verschieden.
Nach dem "Mach sie auf..." würde meines Erachtens "Schäm (ohne "e") dich..." besser passen.

Wie gesagt, meiner Meinung nach keine Geschichte zum "Lesen und Vergessen". Vielleicht kannst du mit meinen Anregungen was anfangen.

Wahrscheinlich ist es bei den kurzen Geschichte der Fall, dass man weniger Zeit hat, den Leser zu enttäuschen.
Stimmt vielleicht irgendwie, aber lass dich nicht entmutigen. Natürlich hat man bei längeren Geschichten mehr Gelegenheit, Fehler zu machen. Aber aus den Fehlern lernt man doch auch wieder, oder? Allerdings würde ich generell jedem raten, einen Text mehrfach zu überarbeiten, am besten mit zeitlichem Abstand. Dann kommt man auf Vieles ganz von selbst.

Viele Grüße

Christian

 

Vielen Dank, Criss!
Dass du kein Deutschlehrer bist, hast du mir ja schon einmal erklärt, aber ich glaubs dir nicht so ganz. (Worauf ich nicht auf ein oberschlaues Gehabe anspiele, sondern auf dein gutes Gespür für Sprache und für sprachl. Richtigkeit!)
Natürlich habe ich wieder vieles übernommen, was mir selber nicht aufgefallen ist. Ich weiß, es ist nicht rühmlich,, eine nicht perfekt überarbeitete Geschichte ins Netz zu stellen. Im Rausche der fertigen Geschichte und der späten Stunde konnte ich eben nicht anders. :(

Naja, dass du hier wieder auf "Beiwohnen" gestoßen bist, ist ein lustiger Zufall! Es sind die einzigen beiden Male, dass ich das Wort verwende. Aber in beiden passt es, wie ich finde.

Noch einmal danke für´s lesen und ausbessern, habe wieder viele Vorschläge übernommen.

Auf bald, lg aus Wien, Peter Hrubi

 

Hallo Peter,

ich bin kein Deutschlehrer, Ehrenwort! Aber ich beschäftige mich zur Zeit (auch bei meinen eigenen Geschichten) viel mit der Sprache und schlag sogar ab und zu mal im Duden nach, wozu ich früher absolut keine Lust hatte. Aber mir hilft's. Und die Sprache ist ja das "Handwerkszeug", wenn man schreibt, gelle?

Ich weiß, es ist nicht rühmlich, eine nicht perfekt überarbeitete Geschichte ins Netz zu stellen. Im Rausche der fertigen Geschichte und der späten Stunde konnte ich eben nicht anders. :(

Es sei dir verziehen! :D

Viele Grüße

Christian

 

Lieber Peter,

dies ist durchaus nicht eine deiner besten Geschichten, aber sie besitzt, trotz ihrer Mängel immerhin noch so viel Qualität, dass sie dennoch eine gute Geschichte ist.
Mängel sehe ich darin, dass die Befehle oder Gedankenimpulse der Mutter nicht sehr nachvollziehbar wirken. So spricht bzw. tadelt eine Mutter nicht, jedenfalls nicht die sog. Normalmutter.
Wenn also deine Protagonisten bereits mit einer Mutter geschlagen ist, die völlig anders spricht als der Durchschnitt, so müßte das vielleicht irgendwie noch anders deutlich gemacht werden, dass es so sein soll.

Die Protagonistin selbst wirkt auch auf mich nicht so recht homogen, was automatisch damit zusammenhängt, dass sie ja diejenige ist, die die Gedanken der Mutter reproduziert.
Ich hoffe, du kannst nachvollziehen, was ich eigentlich meine. Ich meine, die Geschichte wirkt etwas unrund auf mich.

Diese Formulierung haben bereits zwei Kritiker vor mir für nicht so gelungen gehalten, ich schließe mich ihnen an:

"Sie hüpfte auf Zehenspitzen durch das Haus."

Wenn du zunächst ihre Angst als Aufhänger nimmst, dann paßt das Hüpfen nun so gar nicht dazu, es sei denn, du willst sie als gespaltene Persönlichkeit darstellen, aber dazu bedarf es dann mehr an Indizien.

Gut gefallen und wieder mal genial fand ich, dass du deiner Geschichte am Ende noch etwas Besonderes angefügt hast,nämlich die überraschende Pointe. Dadurch zeichnen sich bislang alle deine Geschichten aus, dass sie immer etwas ansich haben, was sie über den Durchschnitt erheben. Hier ist es die gelungene Pointe.
Ach und dein Einwand, dass deine länger durchdachten Geschichten nicht so viele Kritiker finden wie die kurzen schnellgeschriebenen Geschichten liegt in der Natur der Sache:
Zeitmangel vieler Kritiker, Unlust lange Texte zu lesen und der damit verbundenen Gefahr ausgesetzt zu sein, sich auch über lange Strecken enttäuschen lassen zu müssen. Wie du schon sagst, kurze Geschichten sind als schlechte halt erträglicher.

Von dir hab ich aber bislang noch keine Geschichte gelesen, die mir jemals zu lang gewesen wäre. :)
Wenn ich mir so überlege, wie jung du noch bist, und wieviele schöne Geschichten noch von dir folgen können, dann schau ich ganz freundlich in die Zukunft.

Lieben Gruß
elvira

 

Liebe Elvira!

Danke für deine Lesebereitschaft und die konstruktive Kritik. Von mir aus kannst du die Geschichte kritisieren, bis kein Stück mehr von ihr da ist. Sie wird wachsen. Vor allem durch deine lieben Schlusssätze bekommt deine Kritik etwas sehr bekömmliches. :)

Es stimmt schon was du sagst. Meine Geschichten sind vielleicht poiuntiert, aber gut geschrieben sind die wenigsten. Ich meine wirklich gut geschrieben, im Vergleich zu anderen Autoren dir. Auch im Vergleich zu dir. Schreiberisch kann ich mich hier nicht messen.

Das liegt auch wahrscheinlich daran, dass ich eher ein Geschichtenerfinder bin, als ein Geschichtenerzähler. Ich glaube nicht, dass das eine Schwäche von mir ist, denn gegen Schwächen kann man nichts tun. Aber es muss ein Lerngebiet werden, ein meine Aufmerksamkeit einfangendes Gebiet, das es zu bearbeiten gilt.
Auch stimmt es, dass ich immer, wirklich immer, darauf achte, wie eine Geschichte in den Köpfen der Leserinnen und Leser aussehen könnte, aber nie, wie der Weg in die Köpfe des Puplikums aussieht. Aber daran arbeite ich, schon seit längeren.

Und Kritiken wie diese erinnern mich an die Wichtigkeit dieses Projektes.

Danke Elvira.

Liebe Grüße an dich aus Wien, dein Peter

 

Hallo Peter!

Elvira war da fleißig mit Grabungsarbeiten beschäftigt und ich wollte mal eines der Fundstücke sehen. ;)

Wie schon andere vor mir, finde auch ich die Geschichte zwar ganz gut gelungen, jedoch daß es die Stimme der Mutter ist, irritiert mich. Besser würde es mir gefallen, wenn es einfach eine (ihre) innere Stimme wäre. Und wenn es schon jemand anderer sein muß, dann sollte es vielleicht besser die Stimme der Freundin sein als die Mutter? ;)

Mit dem Schluß hast Du mich auch überrascht. Nur, ob sie die Freiheit lange genießen können wird, ist eine andere Frage. Wohl eher bald nur mehr die Freiheit der Gedanken, die man auf rund 2 x 4 m incl. Klo noch haben kann...

Was mir noch auffiel:

"Da lag es nicht an der Kälte und nicht an der Dunkelheit, die durch die Zimmer schlich, ..."
- würde schreiben "Es lag nicht an der Kälte..."
- ... Kälte und ... Dunkelheit, die durch die Zimmer schlichen,...

"Oder willst du wieder zu ihm? Möchtest du dir etwa wieder etwas brechen lassen? Die Nase vielleicht? Oder willst du dir wieder sagen lassen, wie groß dein Arsch geworden ist? Willst du ihm vielleicht am Ende noch einmal beiwohnen? Schäme dich du Schlampe!"
- einmal stört die "Schlampe"
- und das andere: Weiß die Stimme nicht, daß die Protagonistin ihn umgebracht hat? :shy:

Alles liebe,
Susi

 

Liebe Susi!

Wiedereinmal danke, dass du Fehler suchst und findest. Du nimmst mir immer sehr viel arbeit ab. Falls du einmal etwas weißt, wie ich mich bedanken kann, sag mir bescheid!

Nun zur Geschichte. Ich wusste nicht, dass die Stimme der Mutter so verwirrend ist, da das Konzept für mich ziemlich glaubhaft klang. Da kann es nur an der Umsetzung liegen, die mir (wiedereinmal) nicht gelungen ist. Kann schon sein. :rolleyes:

Aber wie schon gesagt, es war keine Geschichte, die mir sehr am Herzen gelegen ist. Ich schrieb sie aus einer Laune heraus und so möchte ich sie auch behandelt wissen. Es ist eine alte Szeerie und mir war es wichtig, sie aufzuschreiben. Vielleicht mach ich einmal etwas neues daraus und dann helfen mir eure Anmerkungen, und -regungen sehr viel.

Bis dahin wünsche ich euch einen schönen Tag und liebe Grüße aus Mariahilf, Peter

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom