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Winterschatten

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29.07.2002
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Winterschatten

Im Winter -meine Lieblings Jahreszeit- 1998 war meine Freundin bei mir zu besuch, es sollten wundervolle Weihnachtsferien werden.
Ich wohnte in den Bergen, umrandet von Wald - der nun weiß und von Schnee bedeckt war.
Wir zwei standen oft in meinem Zimmer, sahen aus dem Fenster und genossen den wundervollen Ausblick auf die weiße Landschaft.
Jeden Morgen sahen wir aus dem Fenster um zu sehn wie wundervoll die Welt doch sein kann. Und jede Nacht machte uns dieselbe wundervolle Welt verrückt!
Wir hörten Nacht um Nacht Geräusche aus dem Garten, morgens sahen wir jedoch keine Fußspuren im Schnee.
Wer konnte das sein? Wer schleicht jede Nacht aufs Neue um das Haus?
In einer jener Nächte wachte meine Freundin wiederholt auf und ging zum Fenster, doch was sie dort sah, weiß sie bis heute noch nicht genau. Ich sage bis zum heutigen Tag dass sie sich das nur eingebildet hat. Doch sie weiß anscheinend ganz genau dass sie dort etwas gesehen hat. Etwas großes, gigantisches, so etwas kann sich keiner vorstellen.
Und doch gibt es diese Wesen. Es war ein Mensch, der jedoch ein affenähnliches Fell besaß und hell war. Sie konnte nicht erkennen ob es nun grau oder weiß war, dazu war es wohl zu dunkel! Als wir am nächsten Morgen aus dem Haus in den Garten gingen um zuschauen ob Fußspuren zu sehen waren, fanden wir keine. Wir suchten jeden Zentimeter des Gartens ab, doch fanden nichts.
Nach diesen Vorfällen in den Ferien war ich froh als endlich die Arbeit begann und wir dachten, dass dies alles nun ein Ende haben würde.
Wir wachten morgens auf, nach einer Nacht die voller Geräuschen aus dem Garten war, frühstückten gemütlich und dann musste meine Freundin zur Arbeit fahren. So gab ich ihr mein Autoschlüssel und sagte dass ich nachher mit dem Bus fahren würde. Meine Freundin öffnete die Haustüre und ich ermahnte sie vorsichtig zu fahren, da die Strassen glatt waren. Sie gab mir einen zärtlichen Kuss, wie ich ihn zuvor noch nie erhalten hatte, und schloss die Tür hinter sich. Ich hörte den Motor des Autos, der nach und nach immer leiser wurde.
Und nach wenigen Minuten fuhr auch ich zur Arbeit.
Wo ich nach etwa fünf Stunden besuch von einem Polizisten bekam, er teilte mir mit dass mein Auto im Graben der Landstraße gefunden worden ist.
Ich brach sofort in Tränen aus und fragte wie es meiner Freundin ging, doch die Polizei fand weder meine Freundin im Unfallwagen noch Fußspuren im weißen Schnee.
Seit dem 12.1.1999 sah ich meine Freundin nie wieder und bis heute habe ich keine neue Freundin -in der Hoffnung dass sie zurückkehrt.
Komisch ist nur, dass seit diesem Tag die Geräusche im Garten aufgehört haben!

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Kata2806!

Die Idee der Geschichte hat mir persönlich zwar ganz gut gefallen, aber so richtig gelungen finde ich den Text nicht.

Zum einen halte ich die Thematik für zu altbekannt. Ein Mensch in Affenfell ist nicht wirklich neu. Vielleicht hättest du auch versuchen sollen, etwas Überraschendes, Neues noch mit in den Text einzubringen, das den Leser überrascht. Denn derartige Geschichten gibt es in Unmengen und mich erinnerte die Story an "X-Factor" (RTL II) oder allgemein an "Yeti". Und so ist es schon mal schwierig, etwas wirklich Mitreißendes und Spannendes daraus zu machen.

Zum anderen finde ich den Text zu einfach und langweilig geschrieben. Er hätte fesselnder und lebendiger sein müssen, um den Leser in seinen Bann zu ziehen und wirklich überzeugen zu können.
Zum Beispiel hättest du manchmal wörtliche Rede verwenden können. Detailiertere Beschreibungen, bildliche Vergleiche, sprachliche Ausschmückungen und Derartiges hätte die Geschichte realistischer erscheinen lassen.
Es reicht beispielsweise nicht, zu schreiben, dass jemand etwas "Großes, Gigantisches" gesehen hat, das "sich keiner vorstellen kann".
Warum kann sich das keiner vorstellen? Wie genau sah das Wesen aus? Was hat die Beobachterin dabei gefühlt, als sie das Wesen vor Augen hatte? Solche Dinge, etwas mehr Fülle, wäre gut gewesen.

Oder ganz allgemein (ohne Bezug auf "Winterschatten"):
Es ist zu wenig, zu schreiben, "Er hatte Angst."
Besser: "Angstvoll..."
Ähnliche Beschreibungen finden sich auch in deiner Geschichte.
Beispiel: "Wir hörten Nacht um Nacht Geräusche"
Vorschlag: "Mysteriöse Geräusche ertönten Nacht um Nacht."

Ich hoffe, du verstehst, was ich damit meine.

Naja, um Spannung aufzubauen halte ich es auch für wichtig, dass eine Geschichte undurchsichtig für den Leser ist, der dem Ende regelrecht entgegenfiebern muss. Gelingt mir bei meinen Geschichten aber auch meist nicht. ;)
Bei "Winterschatten" hatte ich nicht den Eindruck, dass noch etwas Spektakuläres, Aufregendes geschieht.

Aber zumindest gefällt mir der Titel; ist ja auch schon was :)

Ein paar Anmerkungen:

sahen aus dem Fenster [...]Jeden Morgen sahen wir aus dem Fenster
Wiederholung

Lieblings Jahreszeit
Lieblingsjahreszeit

besuch
Besuch

sehen

zuschauen
zu schauen

mein Autoschlüssel
meinen Autoschlüssel

doch was sie dort sah, weiß sie bis heute noch nicht genau
Woher will der Protagonist das wissen, da seine Freundin doch verschwunden ist? Vielleicht lebt sie ja noch und hat es zwischenzeitlich herausgefunden.

Ich brach sofort in Tränen aus
Zu schnell. Bestimmt ist der Protagonist zuerst überrascht, geschockt, bestürzt, hat Angst um seine Freundin und will vom Polizeibeamten wissen, was genau mit ihr geschehen ist. Die Tränen kommen normalerweise erst danach.

Naja, hab' schon schlechtere Geschichten hier bei kg.de gelesen und dass die Thematik schon tausendmal aufgegriffen worden ist, muss die Story ja nicht zwangsläufig schlecht machen, aber ich denke, man könnte noch einiges mehr aus dem Text herausholen.

Viele Grüße,
Michael :)

Nachtrag:
Allerdings muss ich noch hinzufügen, dass ich natürlich nicht weiß, wie alt du bist, da du im Benutzerprofil nur "Schülerin" angibst.
Möglicherweise ist der Text für dein Alter besser als ich ihn ganz allgemein und altersunabhängig bewertet habe.
Teilweise las er sich für mich wirklich wie ein Schulaufsatz, was er vielleicht auch sein könnte.
Aber ich hoffe, dass meine Hinweise / Anregungen hilfreich für dich waren.

 

*hehe*
danke Danke...
ich bin gerade 16 geworden :)
na ja hab ja auf heftige kritik gehofft
und die hab ich nun bekommen ;)

Bis dann Kata

 

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