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Winterabend

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06.06.2003
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Winterabend

Als ich an diesem kalten,verschneiten Winterabend nach Hause ging,konnte ich noch nicht ahnen,welche grauenhafte Begegnung mir bevorstand.
Das einzige was mir doch seltsam vorkam,als ich mein Haus betrat,und was mir komischerweise schon von weitem auffiel war,das das Wohnzimmerfenster geschlossen war,obwohl ich mir fast sicher war,es vorm Verlassen des Hauses geöffnet zu haben.
Nun gut,dachte ich mir,vielleicht habe ich es einfach vergessen.Ich hing meine Daunenjacke an den Kleiderständer,und betrat das Wohnzimmer,und knippste das Licht an.
Also machte ich es mir erst mal etwas gemütlich.Ich öffnete eine Flasche Rotwein,schnappte mir mein aktuelles Buch aus dem Bücherregal,und ließ mich auf die Couch nieder.
Ich hatte gerade eine Seite gelesen,als ich zusammenzuckte.Ich hörte oben,von meinem Schlafzimmer,das sich genau über mir befand,ein Poltern.Es war ein Geräusch,als wenn etwas heruntergefallen wäre.Ich legte mein Buch beiseite,und ging nach oben.Ich betätigte den Lichtschalter für die obere Etage,doch dieses ging nicht.Vor mir lag mein langer,dunkler Flur,der jetzt im Dunkeln ganz anders aussah,als bei Licht.Ich erinnerte mich plötzlich an die Zeit als Kind,wenn mich mein Vater in den Keller schickte,um etwas heraufzuholen und der Lichtschalter es nicht tat.Also ging ich nun mit etwas gemischten Gefühlen den Flur entlang in Richtung Schlafzimmertür.Ich öffnete die Tür und wollte das Licht anknippsen.Auch das ging nicht.Ich stand also jetzt in meinem dunklen Schlafzimmer,schaute zum Boden,meine Augen hatten sich schon etwas an die Dunkelheit gewöhnt,und da lag mein Spiegel.Er ist von der Wand gefallen,einfach so.Als ich mich bückte um die Scherben aufzuheben,sah ich es.In einer Scherbe spiegelte sich etwas,was plötzlich vor dem Fenster stand.Ich zuckte zusammen,und mein Puls schoß ihn die Höhe.Wie von Sinnen rannte ich aus dem Schlafzimmer,den Flur entlang,die Treppe herunter,und stand jetzt wieder im Wohnzimmer.
Doch was nun.Ich erinnerte mich noch an eine aufrecht stehende Gestalt,die vor dem relativ hell erleuchtetem Fenster stand.In diesem Moment hörte ich etwas den obrigen Flur langsam entlangschreiten.Dann viel auch noch die komplette Beleuchtung im Wohnzimmer aus.
Ich stand jetzt im völligen Dunkel und mit einem Herzrasen,so etwas hatte ich noch nicht erlebt.Die Schritte kamen nun immer näher,und plötzlich hörte ich das Geräusch des ersten oberen Treppenabsatz,welcher schon immer etwas knarrte.Die Gestalt war also auf dem Weg nach unten.Und nun konnte ich Sie schemenhaft erkennen.Sie hatte eine ungewöhlich krumme Körperhaltung,ging also leicht nach vorne gebeugt,und kam nun langsam,unter Keuchem,die Treppe herunter,ging direkt zur Haustür,öffnete sie, sagte:“Auf Wiedersehen“,und verschwand in der Dunkelheit.
In diesem Moment ging mein Wecker,und ich wachte in meinem Schlafzimmer auf.
Welch ein merkwürdiger Traum,dachte ich mir,stand auf und sah den kaputten Spiegel auf dem Boden.........

 

Hi Smeagol,

deine Geschichte hat mir nicht besonders gut gefallen. Mit dem ersten Satz nimmst du eigentlich schon jegliche Spannung aus dem Text, da du sagst das etwas schlimmes passieren wird. Deinen Schreibstil würde ich auch nicht als gelungen bezeichnen. Zu lange Sätze, zu viele Kommas und ein teilweise vermurkster Satzbau.

Hier mal ein paar Beispiele

meine Augen hatten sich schon an die Dunkelheit etwas gewöhnt,
...hatten sich schon etwas an die Dunkelheit gewöhnt...

Ich hörte von oben,von meinem Schlafzimmer,das sich genau über mir befand,ein Poltern
Das ist ein gutes Beispiel für einen überladenen Satz! Warum nicht einfach: "Ich hörte über mir, aus dem Schlafzimmer ein lautes Poltern..."

Außerdem ist deine kleine Geschichte ja nicht wirklich eine Geschichte! Dein Protagonist bleibt Gesichtslos (und Namenlos) und auch die Spannung hält sich wegen Vorhersehbarkeit arg in Grenzen. Ich mein, war doch klar das da oben irgendwas auf ihn lauert.

Hehe, als dieses bucklige Ding dann auch noch auf Wiedersehen sagt...da musste ich echt schmunzeln!

Also wie gesagt, versuch mal deinem Protagonisten eine Persönlichkeit zu verpassen. Lass den Leser an seiner Angst teilhaben, daraus ergibt sich dann auch Atmosphäre. Beschreibe die Umgebung ein bisschen detailierter. Nicht nur, das er jetzt nach oben geht bzw wieder herunterrennt usw...

Also diese Geschichte war echt keine Meisterleistung, aber war deine erste Horrorstory oder?
Hoffe da kommt nochmal was von dir in dieser Rubrik!

schönen gruß
Christian

 

Hallo Christian,

da hast Du wohl recht,dies war meine erste Geschichte.
Und leider sind einige Sätze wirklich etwas überladen,trotzdem meine ich,das gerade aus dem ersten Satz heraus eine Grundspannung aufgebaut wird,die man aus vielen bekannten Erzählungen so kennt.

Aber dankeschön für Deine Kritik.
(Aus Fehlern kann man ja schließlich lernen)

Übrigens,nenn mich niemals wieder Smeagol,denn der bin ich nicht mehr......mein Schaaaaaaaaatz ;-)

Michael

 

Hi Gollum,

ein Meisterstück ist deine doch sehr kurze Geschichte nicht. Viel zu distanziert beschrieben, irgendwie leidenschaftslos. Im Text kommt einfach keine Atmosphäre, Spannung oder dergleichen rüber...

Dein Prot. und die "Gestalt" sind und bleiben Buchstaben auf dem Monitor/Papier. Ich weiß von dem Prot. nur, daß er es sich mit einem Glas Rotwein gemütlich zu machen pflegt (das ist natürlich ein Pluspunkt :D ).

Es sind einige unbeholfen wirkende Passagen in dem Text. Insgesamt habe ich eher den Eindruck, daß du die Geschichte selbst nicht ernst genommen hast, vor allem wegen des dramatischen Finales:

Sie hatte eine ungewöhlich krumme Körperhaltung,ging also leicht nach vorne gebeugt,und kam nun langsam,unter Keuchem,die Treppe herunter,ging direkt zur Wohnzimmertür,öffnete sie, sagte:“Auf Wiedersehen“,und verschwand in der Dunkelheit.

Da kam ich mir irgendwie veräppelt vor. Du könntest die Story auch in Alltag posten, mußt die "Gestalt" dann nur als asthmatische Schwiegermutter zu Besuch beim Prot. einführen. Dann paßt das.

THX
Somebody

 

Hallo Gollum,

sehr viel neues hab ich eigentlich auch nicht hinzuzufügen.
Sprachlich wirkt deine Story ziemlich holprig und liest sich eher wie eine Aufzählung mehrerer Vorgänge, Spannung kommt dabei nicht auf.
Ich vermute, dass du dir mit dem Nacharbeiten nicht sehr viel Zeit gelassen hast.
Was ich aber egentlich sagen wollte :

Der vorvorletzte Satz ist echt nur geil!!!

:lol: Ich hab mich bei dem Auf Wiedersehen des Ungeheuers 2 Minuten lang nicht mehr eingekriegt. Hier hättest du auch Schluss machen soll!

Na ja,

viele Grüße

Cerberus


P.S. Wie baue ich hier eigentlich Zitate ein? Hab mich mit Foren schon immer schwer getan

 

Hi Cerberus,

Zitate einfügen ist ganz einfach und funktioniert wie folgt:

[ quote ]...hier kommt der zu zitierende Text...[ /quote ]

Wichtig: Die Leerzeichen in den eckigen Klammern nicht setzen.

 

Hallo an alle Kritiker,

ich wollte nur mal anmerken,das ich diese Story in meiner Mittagspause geschrieben habe,also vom Einfall der Geschichte bis zum Fertigstellen.Alles dauerte so ungefähr eine halbe Stunde.
Dafür ist Sie aber doch einigermaßen gelungen,oder?
Gruß
Michael

 
Zuletzt bearbeitet:

Man merkt der Geschichte an, daß sie nicht mehrere Phasen durchlaufen hat. Ich habe hier schon einige sehr gute Texte gelesen, die innerhalb kürzester Zeit geschrieben wurden (z.B. eine Story von Rainer, war wohl ein 90-Minuten-Contest; da war ich wirklich beeindruckt, weil der Text sprachlich und inhaltlich gelungen war; Asche auf mein Haupt, ich weiß den Titel leider nicht mehr).

Vielleicht solltest du erst einmal Geschichten schreiben, mit denen du dich länger auseinandersetzt, bevor du dich an solche Schnellschüsse wagst. Denn zumindest dieser hier ist ziemlich in die Hose gegangen.

Und zum Thema "Schreiben in der Mittagspause" noch ein Tip: riskier mal einen Blick auf die Stories von Jack Torrance. Der schreibt wohl auch oft während seiner Arbeitspausen. Vergleich mal die Qualität seiner Geschichten mit deiner.

Nichts für ungut,
Somebody

 

Hallo Somebody,
vieleicht solltest Du erst mal überlegen,bevor Du schreibst.Ich sprach von einer Mittagspause,also von einer halben Stunde,und nicht von einem 90-Minuten Kontest.
Ich wußte gar nicht,das es so lange Mittagspausen gibt.
Aber schau Dir mal die Kritik von ANIMA an,die wirklich sehr gut ist und mit der man arbeiten kann,und dann guck mal auf deine Kritik,die völlig Nichtssagend ist.

Aber nichts für ungut
Michael

 

Hi Gollum,

ok, hast recht, sehr konstruktiv war meine Kritik wohl nicht (obwohl ich inhaltich keinen großen Unterschied zur Kritik von ANIMA erkennen kann). Aber sei´s drum.

Wenn ich kritisieren würde, dann wäre so ziemlich jeder Satz aufgeführt. Sorry. Ist natürlich nur meine Meinung, aber die Geschichte wirkt hingeschludert.

Was mich geärgert hat, ist dein Verweis auf die dir zur Verfügung stehende Zeit. Ob dreißig oder neunzig Minuten: So what? Meine Geschichten sind sicher auch nicht nobelpreisverdächtig, aber ich gebe mir Mühe, wenn ich sie schreibe. Wenn nun jeder auf die Idee käme, mal eben was in ner halben Stunde runterzuleiern und hier zu posten (weil, für ne halbe Stunde ist es ja ganz gut, oder?), dann haben wir hier ruckzuck eine Überschwemmung mit lieblos geschriebenen Stories.

Das ist es, was mich so ärgert: die fehlende Überarbeitung lapidar mit einem Hinweis auf die Schaffenszeit zu entschuldigen.

THX,
Somebody

 

Hi Somebody,
und schon wieder kann ich hier keine richtige Kritik von Dir erkennen.
Natürlich ist es ein Unterschied,ob ich ein Thema in einer halben Stunde verfasse,oder ob ich da mehr Zeit habe,und die Story vieleicht Zuhause und in aller Ruhe ausarbeite.
Außerdem mußt Du es jedem selber überlassen,ob er seine,wenn auch nicht perfekt geschriebene Geschichte,hier hin postet oder nicht.Denn was Dir nicht gefällt kann ja vieleicht jemand anders ganz gut finden.(Gott sei Dank)
Vieleicht solltest Du anstelle von Kritiken Geschichten schreiben,ich hoffe mal,die sind besser.

Nichts für ungut
Michael

 

Scheinbar fühlst du dich persönlich angegriffen. War nicht meine Absicht, mir ging es um den Text. Soviel als Erklärung.

 

Ich sag´s mal ganz hart: Als Leser (!) fühle ich mich von Autoren verarscht, die ganz offensichtlich hingerotzten Murks posten. Immerhin kann ich dir anrechnen, dass du zugegeben hast, ihn nur mal eben hingekritzelt zu haben. Meine Konsequenz als Leser daraus ist, neben der Verärgerung, dass ich annehmen muss, dass es dir mit dem Schreiben nicht im Geringsten ernst ist. Warum soll ich erstens Zeit und zweitens Energie für etwas verschwenden, bei dem der Autor selber weder das erste noch das zweite aufgewendet hat? Ich könnte dir eine seitenlange Kritik schreiben, warum die Geschichte nicht gut ist und wo welcher Rechtschreibfehler steckt. Doch wozu? Dir ist die Geschichte offensichtlich nichts wert – da sollte sie mir mehr wert sein? Ich denke nicht.
Selbst bei nur einmaligem Durchlesen wäre dir vermutlich aufgefallen, dass weder ein Spannungsbogen gegeben ist noch der Schluss Marke „Huh, irgendwie muss die Geschichte ja enden! Mal sehen ... Ach, ich schreib irgendwas abgedroschenes hin!“ befriedigt. Ganz zu schweigen von diversen Fehlern wie zB falsche Zeiten.
Tut mir Leid, aber mit solchen Geschichten gewinnst du mich weder als Leser noch als Kritiker!

 

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