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Wilma: Kampf dem Möhrendieb

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17.08.2012
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Wilma: Kampf dem Möhrendieb

Es ist wieder einmal so ein langweiliger Nachmittag, wie wir ihn ja alle kennen. Wilma sitzt gähnend vor ihrem Hamsterhaus und weiß so gar nichts mit sich anzufangen. Auch Wolfgang sitzt gelangweilt vor dem Fernseher. Was wirklich Spannendes kommt nicht und so wechselt Wolfgang in ein anderes Programm. Auch hier läuft nichts wirklich Interessantes. Wolfgang stellt enttäuscht den Fernseher aus. „So etwas ödes!“ murmelt er. Wilma wird es zu langweilig und sie wird langsam unruhig. Das fällt auch Wolfgang auf. „Wilma, wie wäre es, wenn du zum Spielen mal etwas raus gehen würdest? Ich lege mich in der Zwischenzeit etwas zum Schlafen hin.“ Wilma überlegte kurz. Eigentlich war das ja gar keine so schlechte Idee. Wilma zog sich ihre Jacke und den bunten Schal an, stülpte die Mütze auf den Kopf und war fertig zum los marschieren. So konnte sie auch prima in den Garten gehen.
Draußen im Garten war es kühl geworden. Langsam zog der Herbst ein. Das kleine Gemüsebeet, das Wolfgang angelegt hatte, war zum größten Teil abgeerntet. Nur noch wenige, grüne Büschel ragten aus der Erde. Wilma wusste ganz genau was das war. „Möhren“, die hatte Wolfgang extra für sie angepflanzt. „Die Möhren aus dem Garten sind einfach zu lecker“, dachte sich Wilma. Sie schlenderte um die Möhren herum, um zu sehen, ob sie vielleicht schon geerntet werden konnten. „Lange dauerts bestimmt nicht mehr, eigentlich sehen die Möhren schon ganz toll aus“ dachte sich Wilma. „Ich werde Wolfgang mal nach seinem Schläfchen fragen“, überlegte Wilma.
Im Garten gab es noch so viel andere interessante Sachen zu sehen. Es hatte erst vor Kurzem geregnet und so waren überall wunderschöne Wasserpfützen. „Hier kann man bestimmt Papierboote fahren lassen“ grübelte Wilma. Als sie noch so am Nachdenken war, sah sie einen Mann über den Gartenzaun steigen. Er ging schnell zu Wilmas Möhren. Wilma wurde nervös. Der fremde Mann sah sich die Möhren an. „Schön dick waren sie ja schon“, dachte sich Wilma. „Nur noch ein klein wenig Sonne könnten sie vertragen“. Der Mann begann eine Möhre nach der anderen aus der Erde zu ziehen. Wilma war entsetzt. „Das waren doch ihre Möhren“, Wilma verstand die Welt nicht mehr. Wie konnte er nur – Wilma musste was unternehmen. Aber was? Nun müsst ihr Kinder wissen, auch ein kleiner Heldenhamster ist manchmal total überfragt. „Da kann eigentlich nur noch einer helfen“, dachte sich Wilma. Sie türmte los, flitzte ins Haus und weckte Wolfgang schon im Flur auf. „Was polterst du denn so“, fragte Wolfgang noch ganz verschlafen. „Jemand klaut meine Möhren“, Wilma war noch ganz aus der Puste. Wolfgang verstand plötzlich gar nichts mehr. „Wer und was und wo“ fragte er. „Draußen im Garten“ jammerte Wilma. Schnell erklärte sie Wolfgang was der Mann im Garten draußen böses trieb. Wolfgang war empört. „Aber das geht doch nicht Wilma, das sind doch deine!“ Wolfgang war ärgerlich. Schnell zog er sich seine Jacke an und stürmte nach draußen. Doch es war niemand mehr zu sehen. Der Möhrendieb war verschwunden. „Gott-sei-Dank hat er nicht viele Möhren mitgenommen“ jubelte Wilma. „Es sind noch genügend für mich da“. „Jetzt sollten wir sie aber schnell ernten, bevor noch jemand kommt, murmelte Wolfgang, und er hatte Recht. Glücklich machte sich der kleine Hamster an die Arbeit.

 
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Hallo Vichy 1,

einherzliches Willkommen wünsch ich dir.
leider weiß man nicht, wie lange du schon schreibst. Und ob es in der Regel Kindergeschichten sind.
Ich geh mal davon aus, dass du schon Erfahrungen hast, sag dir daher unumwunden, was ich von deiner Geschichte denke. Insgesamt gesehen finde ich sie leider nicht gelungen.


Was ich ganz gut finde, ist, dass der Erzähl-Ton deiner Geschichte kindgemäß ist, soweit ich das beurteilen kann.
Unklar bleibt aber leider, und das ist eine sehr wichtige Sache, wie der Goldhamster in die Geschichte reinkommt.

Wilma sitzt gähnend vor ihrem Hamsterhaus und weiß so gar nichts mit sich anzufangen.
Aber was? Nun müsst ihr Kinder wissen, auch ein kleiner Heldenhamster ist manchmal total überfragt. „Da kann eigentlich nur noch einer helfen“, dachte sich Wilma. Sie türmte los, flitzte ins Haus und weckte Wolfgang schon im Flur auf.

Diese beiden Stellen sind Beispiele dafür, dass Wilma offensichtlich ein Goldhamster sein soll, dann darfst du sie aber andererseits nicht wie einen Menschen beschreiben, der Mantel und Schal oder so anzieht, der angesprochen wird und selbst sprechen kann. Natürlich kann man eine Geschichte von einer vermenschlichten Hamsterfigur schreiben, doch dann muss man das auch so einführen und dem Leser verdeutlichen. Hier verwirrst du ihn nur, man liest, stutzt, scrollt hoch, überlegt, aber nicht, weil man es spannend oder nachdenkenswert fände, sondern weil man nachgucken muss, wie es denn nun war. Das hast du mit Sicherheit nicht mit deinem Text intendiert.

Außerdem würde ich unbedingt die Stelle mit dem Möhren klauenden Mann spannender machen. Lass doch den kleinen Hamster ein bisschen um seine Beine herumwuseln oder an einer Seite des grünen Möhrenbüschels ziehen, beschreib, was er sich denkt, was er rufen könnte. Auch Kiddies haben ein Recht auf Spannung :)
Es steigert wirklich die Spannung deiner G., wenn du diese Stelle ausbaust und es passt sonst auch überhaupt nicht zu der Überschrift, die einen Kampf verspricht, wo keiner ist.

Was den Anfang betrifft, das ist sehr schwierig, mit Monotonie und
"gähnender Langeweile" anzufangen:

Es ist wieder einmal so ein langweiliger Nachmittag, wie wir ihn ja alle kennen.
Der Anfang einer Gesch. muss sitzen. Genau das, dass wir das alle kennen, das ist doch nicht interessant für den Leser, er will doch unterhalten werden. Man wird doch nicht mit etwas unterhalten, was der Leser sowieso schon weiß. In deinen Anfang solltest du etwas Unewartetes reinbringen, das die Aufmerksamkeit weckt, das laut HIER schreit hier, das ist beim Vorlesen für Kinder wichtig, da kann man es aber fast noch überspielen, aber bei einer Internetgeschichte muss es knallen.
Das bedeutet, ich würde zumindet da den ersten Satz streichen, denn ein gähnender Hamster ist auf jeden Fall viel interessanter und wirkungsvoller als dein erster Satz. Das könntest du sogar noch ein bisschen übertreiben. Die gähnen doch so wunderschön, die Hamster, dass man glaubt, die hängen sich den Kiefer aus.

Guck im Text auch noch mal nach, was Zeichensetzung bei wörtlicher Rede betrifft.
Ein paar Stellen korrigiere ich dir als Beispiel, den Rest kannst du selbst erledigen.

„So etwas ödes!“,KOMMA murmelt er.

Ödes ist hier substantiviert, muss also groß sein.
Hinter der wörtlichen Rede, auch wenn sie mir Fragezeichen oer Ausrufezeichen endet, muss ein Komma stehen.

„Lange dauerts bestimmt nicht mehr, eigentlich sehen die Möhren schon ganz toll aus“ ,KOMMA dachte sich Wilma.
Hinter der wörtlichen Rede und den Anführungszeichen kommt ein Komma.

„Nur noch ein klein wenig Sonne könnten sie vertragen“.

Der Punkt kommt, wenn er das Ende des Satzes darstellt und das Ende der wörtl. Rede, vor die Anführungszeichen. Also so:
„Nur noch ein klein wenig Sonne könnten sie vertragen.“

Ich wünsch dir viel Erfolg beim Überarbeiten und lass den Kopf nicht hängen, auch wenn es Kritik gibt, sie bringt einen weiter.
Viel Spaß noch wünsch ich dir.
Grüße von Novak

Nachträglich:
Ab diesem Satz hast du die Zeit gewechselt. Vorher war alles im Präsens.

Wilma überlegte kurz
Mit diesem Satz beginnend steht alles im Präteritum.
Da ist die ein Lapsus unterlaufen.

 

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