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Serie Will B. Funny (3) - Amok

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19.08.2001
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Will B. Funny (3) - Amok

Ich saß auf der Couch in meinem Büro, rauchte eine Zigarette und lauschte dem Regen, der vor zwei Tagen eingesetzt hatte und sich beharrlich weigerte, der Sonne Platz zu machen. In letzter Zeit verfiel ich öfter in eine etwas nachdenkliche Stimmung, irgendwie hing ich seelisch immer noch an meinem letzten Fall.

Elias Springfield’s Selbstmord hatte mich etwas aus der Bahn geworfen, noch dazu hatte sich mein letzter Auftraggeber als Racheengel übelster Sorte entpuppt. Nach Abschluss des Falls hatte ich mich einige Tage in meinem Büro eingesperrt und mich geweigert ans Telefon zu gehen. Meine alte Freundin Sophie von Dojo Press hatte mich schließlich ausfindig gemacht und ich ließ mich von ihr zu einem Essen überreden, nicht ohne mir vorher frische Sachen anzuziehen und mir die Bartstoppeln vom Gesicht zu kratzen. Es war erfrischend, wieder unter Menschen zu sein, die offensichtlich von keinen Problemen geplagt wurden. Überall sah ich lachende, fröhliche Gesichter, alles schien in Ordnung. Sophie war aufmerksam und brachte mich wieder auf andere Gedanken. Sie ist einfach eine Seele von Mensch. Wäre ich so verrückt, erneut zu heiraten, würde ich sie mir vermutlich schnappen. Aber selbst ich, mit all meinen Macken, hatte kaum soviel an der Waffel, die großartige Freundschaft zu dieser unglaublichen Frau für einen Goldring am Finger aufzugeben.

Nach dem Essen hatte sie mir angeboten, die Nacht bei ihr zu verbringen. Kein Fummeln, kein Sex, einfach nur menschliche Nähe. Nachdem ich mich jedoch selber nur zu gut kannte und Sophie mir zu liebe wohl auch nicht nein gesagt hätte, entschloss ich mich jedoch dazu, wieder ins Büro zu gehen. Nachdem ich ihr dreimal versichert hatte, dass es mir gut geht, ließ sie mich ziehen. Sophie. Was für eine Frau!

Nun saß ich also auf der Couch und wartete darauf, dass sich ein Klient meldete. Nachdem ich ein halbes Dutzend Zigaretten geraucht und mir dazwischen die Zähne geputzt hatte, machte sich auch schon wieder das schrille Klingeln meines Apparates bemerkbar. Ich drückte meine Kippe in den Aschenbecher und sprang leichtfüßig zum Telefon. Showtime!

„Will Funny Detektei. Will Funny am Apparat.”
„Mister Funny?!“
“Ja, hier Will Funny. Wer ist da?”
„Ich bin’s Mikie!“
Die Verzweiflung in Mikie’s Stimme ließ mich innehalten. Irgendwas stimmte hier nicht.
„Was ist los, Mikie? Alles in Ordnung?“
„Mister Funny, ich brauche Hilfe. Ich bin eingesperrt. Es ist dunkel hier drinnen und ich weiß nicht, wann sie zurückkommen um mich zu holen.“
„Ganz langsam“, begann ich den Jungen zu beruhigen „Wer hat dich eingesperrt?“
„Ich weiß nicht. Ich stand an meiner Ecke, wie immer. Und dann ist da dieser Wagen stehen geblieben, die Tür flog auf und ein paar Männer haben mich reingezerrt.“
„Wer waren diese Männer?“ Ich hatte mir einen Blatt Papier gekrallt und machte mir Notizen.
„Ich weiß es nicht.“
„Wie viele waren es?“
„Zwei. Im Wagen waren aber noch welche. Ich fing an zu schreien weil ich dachte, dass sie mich umbringen würden, aber sie haben mir einfach einen Sack über den Kopf gezogen und sind losgefahren.“
„Bist du verletzt?“
„Nein, mir geht’s gut. Hören sie, Mister Funny, ich weiß nicht wie lange ich reden kann, die kommen sicher bald wieder. Die haben mich in einer Lagerhalle eingesperrt. Die Türen sind hier aber alle verschlossen. Ich konnte durch ein Lüftungsgitter ins Büro nebenan kriechen. Von dort aus rufe ich sie an.“
„Mann, Mikie, wieso hast du denn nicht die Polizei gerufen?“
„Ach, die! Mister Funny, sie sind der Einzige, der mich rechtzeitig hier rausholen kann. Ich weiß ihre Telefonnummer auch auswendig, weil ich sie doch ein paar Mal angerufen habe, als ich für sie auf der Lauer lag.“


Ich hatte Mikie tatsächlich einmal eingespannt. Es ging um einen Fall, bei dem ich ungeladenen Besuch erwartete und mich im Stiegenhaus verschanzen wollte, sobald Mikie mir von seiner Straßenecke aus das Signal dazu gab. Die Sache hatte ziemlich blutig geendet, aber ich war mit ein paar Schrammen davongekommen. Das war sicher ein Jahr her, unfassbar, dass sich der Junge die Nummer gemerkt hatte!

„Ja, Mikie, das hast du toll gemacht. Hör mir jetzt genau zu. Weißt du, wo man dich hingebracht hat?“
„Nein, keine Ahnung. Ich hatte die ganze Zeit über den Sack auf dem Kopf.“
„’Ne Ahnung, wer es auf dich abgesehen haben könnte?“
„Nein. Ich hab keine Ahnung.“
Mikie begann zu schluchzen. Mein Herz verkrampfte sich dabei und meine Handknöchel knackten, als ich meinen Griff um den Hörer verstärkte.
„Okay, Mikie, alles wird gut. Ich komm’ dich da rausholen. Aber du musst mir noch ein wenig helfen, okay?“
Er schluchzte noch ein wenig und ich konnte hören, wie er seine Nase an seinen Ärmel rieb. Schließlich atmete er durch.
„Okay.“
„Gut so. Du bist ein sehr tapferer Junge Mikie. Aber du musst mir ein paar Hinweise geben, sonst finde ich dich nicht. Wie lange seid ihr gefahren? Kannst du dich in etwa daran erinnern?“
„Nicht besonders lange, wahrscheinlich 20 Minuten oder so.“
„Gut, Mikie. Hast du irgendetwas Bestimmtes gehört, seitdem Du eingesperrt bist? Irgendwelche Geräusche? Ein Nebelhorn, Straßenlärm, irgendwas?“
Er schien zu überlegen. „Nein, Mister Funny, gar nichts.“
„Mikie, bleib mal kurz dran, ich bin gleich wieder da!“

Ich sprang zu meiner Kommode, öffnete verschiedene Laden und suchte nach meinem zusammenfaltbaren Stadtplan. Ich wollte das Ding immer schon an die Wand hängen, war aber noch nie dazu gekommen. Wie zu erwarten war, fand ich ihn in der letzten Lade. Während ich ihn auseinanderfaltete und auf den Schreibtisch legte, schnappte ich mir den Hörer.

„Mikie?“
Nichts.
„Mikie?!“
Keine Antwort. Scheiße! Doch, da war etwas - leise Männerstimmen. Offenbar waren die Typen zurückgekehrt und Mikie hatte sich verdrückt, nicht ohne vorher den Hörer zur Seite zu legen. Kluger Junge! Mehrere dumpfe Männerstimmen, Schritte, leises Gelächter.. ängstliche Stimmen mehrerer Kinder! Plötzlich schien jemand direkt neben dem Telefon zu stehen.
„..noch mal kurz Rizzo anrufen… wer hat den Scheißhörer nicht aufgelegt?“
Die Leitung war tot. Mist!

Ich breitete den Stadtplan zur Gänze aus, schnappte mir einen Stift und zog einen ungefähren 20minütigen Radius um die Kreuzung, an der Mikie immer seine Zeitungen verkaufte. Kaum anzunehmen, dass sie innerhalb der Stadt mit 100 Sachen unterwegs gewesen waren, noch dazu mit einer Geißel im Gepäck. Während ich den Kreis nach Lagerhallen absuchte, dachte ich an den Namen Rizzo. Ich hatte vor mehreren Jahren mal mit einem Rizzo zu tun gehabt. Damals war ich auf der Suche nach dem verschollenen Onkel einer Klientin. Rizzo hatte damals sein eigenes Geschäft am Hafen laufen und handelte neben vielen anderen Sachen auch mit Informationen. Er hatte mir damals ein paar wertvolle Tipps gegeben und wie sich herausgestellt hatte, hatte der Onkel einfach auf einem Frachtkahn eingecheckt und sich einfach mit der gesamten Barschaft nach Südamerika abgesetzt.

Auf dem Plan gab es Dutzende Grundstücke, auf denen Lagerhallen standen. Es war unmöglich herauszufinden, in welche sie Mikie gebracht hatten. Jede einzelne abzuklappern würde zuviel Zeit beanspruchen. Zeit, die ich nicht hatte. Ich schnappte mir meine Jacke, steckte meine 38’er ein und verließ das Büro. Unten angekommen, lief ich durch den strömenden Regen zu meinem Wagen, stieg ein und fuhr, das Gaspedal durchgetreten, zum Hafen.

* * * * *

Auf dem Weg zum Hafen überlegte ich fieberhaft, warum sie Mikie geschnappt hatten und vor allem wer. Die Tatsache, dass Mikie noch am Leben war, bedeutete, dass sie eine Verwendung für ihn hatten. Hatte er etwas gesehen? Er stand den ganzen Tag an einer Ecke des Häuserblocks, in dem sich mein Büro befand und verkaufte seine Zeitungen. Er war ein 12jähriger Junge, gottverdammt! Was immer sie auch vorhatten, mir schwante nichts Gutes. Zähneknirschend bog ich in eine Hafenstraße und parkte meinen Wagen am Pier in der Nähe von Rizzo’s Hauptquartier, eine miefige Hafenspelunke, die den klingenden Namen „Greg’s Grog Krug“ trug.

Ich kramte im Handschuhfach nach meinem Totschläger, schob meine Hand durch die Schlaufe und versteckte das Ding in meinem Ärmel. Danach stieg ich aus und lief direkt zum Eingang, vor dem zwei Typen auf einer überdachten Veranda saßen und Bier tranken. Als ich mich der Tür näherte, stand einer auf und stellte sich mir in den Weg.

„Wohin denn so schnell, mein Freund?“

Ich blieb stehen und musterte die Beiden. Sie waren mindestens einen Kopf größer als ich und brachten sicher um die 20 bis 30 Kilo mehr auf die Waage. Der Typ vor der Tür hatte eine gezackte Narbe auf der Stirn und weitere auf seinem Kinn und dem Hals. Offensichtlich liebte er es, sich mit anderen anzulegen. Aber ich hatte keine Zeit für Spielchen.

„Ich muß mit Rizzo reden, sofort!“, gab ich forsch von mir.
„Schön langsam“ Er hob eine Hand und presste sie mir flach auf den Brustkorb. „Wer mit Rizzo spricht, entscheide immer noch..“
Er sah es nicht kommen. Blitzschnell zog ich meinen Totschläger hervor und knallte ihm das Teil auf die Schläfe. Er taumelte einen Schritt zurück und sah mich fassungslos an. Ehe sein verwundeter Kollege auch nur aufstehen konnte, ging ich auf ihn zu und verpasste ihm zwei weitere Schläge, von denen der letzte eine garstige Platzwunde auf seiner Stirn hinterließ, aus der sofort Blut zu sprudeln begann. Besinnungslos rutschte er an der Hauswand hinunter. Sofort drehte ich mich zu dem zweiten Typen um, der aufgesprungen war und sich auf mich stürzte. Er packte mich und wir flogen von der Veranda auf die regennasse Straße. Im Stürzen schaffte ich es irgendwie mein Knie in seine Weichteile zu wuchten, was ihn jedoch nur kurz nach Luft schnappen ließ. Er landete auf mir und während ich meine Hände krampfhaft in seinem Haarschopf verkrallte, stemmte er mir mit seinem ganzen Gewicht seinen Ellenbogen in den Hals. Sein dümmlich grinsendes Gesicht erschien über seinem Arm, offensichtlich dachte er, es wäre gelaufen. Mit voller Wucht ließ ich meinen Kopf vorschnellen und traf ihn mit meiner Stirn direkt auf dem Nasebein. Sterne explodierten vor meinem Auge, als wir mit einem hohlen Geräusch zusammentrafen und er rollte sich schreiend von mir um seine vor Blut sprudelnde Nase festzuhalten. Keuchend rappelte ich mich hoch. Mein Totschläger war meinen Ärmel hochgerutscht. Ich schüttelte meinen Arm, bis er schließlich wieder zum Vorschein kam und an meinem Handgelenk baumelte. Ohne zu zögern ging ich auf den Typen zu, kniete mich neben ihm nieder und verpasste ihm ein paar auf den Kopf, bis er sich nicht mehr rührte.

In diesem Moment ging die Tür zur Bar auf und Rizzo erschien mit vier weiteren seiner Schläger.

„Was zum Teufel soll das hier?“, grunzte er und warf einen schnellen Blick auf seine beiden Türsteher, die ihren Job offensichtlich doch nicht so gut beherrschten, wie sie immer vorgaben.

Ich stand ächzend auf, klitschnass vom Regen, und ging schnurstracks auf ihn zu. Sofort zogen alle vier Typen ihre Kanonen und richteten sie auf mich. Rizzo hob schnell einen Arm um sie zu stoppen und kniff die Augen zusammen. Als ich direkt vor ihm stehen blieb, hellte sich sein Gesichtsausdruck ein wenig auf.

„Will? Will Funny? Scheiße, Mann, ich hab’ Sie gar nicht erkannt! Was soll das hier?“ Er deutete auf seine zwei ohnmächtigen Schläger.
„Ich wollte mit Ihnen reden und ihre zwei Bimbos hatten etwas dagegen.“
Rizzo lächelte. Schließlich drehte er sich zu seinen Männern um. „Bringt die zwei Idioten rein und steckt verdammt noch mal eure Kanonen weg! Bleibt drinnen, ich muss mit Mister Funny reden.“

Die Vier wuchteten die Türsteher auf ihre Schultern und brachten sie in die Bar. Schließlich drehte sich Rizzo zu mir um.

„Sorry wegen Moe und Joe. Die zwei nehmen ihre Arbeit sehr ernst. Also, wo brennt’s?“ Er zog mich am Ärmel aus dem Regen unter die Veranda, drückte mich sanft auf die Bank und setzte sich mit einem fragenden Blick neben mich.

„Ich suche einen Jungen. Sein Name ist Michael, Mikie. Irgendeine Truppe hat ihn gestern Abend vor meinem Büro geschnappt. Er befindet sich in irgendeiner Lagerhalle. Ich muss wissen, in welcher.“

„Und was lässt Sie glauben, ich wüsste etwas darüber?“

„Hören Sie, Rizzo, ich habe keine Zeit für Spielchen! Ich habe Ihren Namen gehört, als einer der Typen den Hörer auf die Gabel gelegt hat. Ich weiß, dass Sie Ihre Finger in dreckigen Geschäften haben und es kümmert mich einen feuchten Scheißdreck. Aber was immer Sie über die Sache wissen, werden Sie mir jetzt sofort sagen.“

Ich presste ihm den Lauf meiner 38’er, die ich gezogen hatte, während er sich neben mich gesetzt hatte, gegen seine Schläge und spannte den Hahn. Er sah mich mit kalten Augen an und zuckte nicht einmal mit einer Wimper.

„Haben Sie Ihren gottverdammten Verstand verloren? Ich hoffe, Sie wissen, dass Sie sich hier in meinem Viertel befinden. Ich gebe Ihnen genau drei Sekunden um die Kanone wegzustecken, danach werde ich sie Ihnen abnehmen und in Ihren kümmerlichen Arsch rammen!“

Ich presste den Lauf stärker in seinen Kopf. „Der Junge. Wer hat ihn? Wo finde ich ihn?“

Rizzo knirschte mit den Zähnen. „Mann, Sie machen da einen Mordsfehler. Ich hoffe, Sie wissen, dass Sie da einen..“

Ich holte mit meiner Hand aus und knallte ihm den Griff meiner 38’er auf seinen Mund. Es knackte, als ich ihm einen seiner Vorderzähne ausschlug. Hustend sackte Rizzo zusammen und hielt sich seinen Kiefer, ehe er sich langsam wieder aufsetzte und die Reste seines Zahns aus seinem blutüberströmten Mund ausspuckte.

„Dafür werde ich Fie kaltmachen“, lispelte er hasserfüllt.

Ich drückte ihm den Lauf meiner Waffe in sein linkes Auge. „Sie werden einen Scheiß tun, weil ich Ihnen Ihr gottverdammtes Hirn rausblasen werde, wenn Sie mir nicht sagen, wo ich den Jungen finde!“ knurrte ich.

Er überlegte kurz und musterte mich mit seinen kalten, blauen Augen. Ich meinte es ernst und er schien zu merken, dass ich es ernst meinte. Mikie war mir in den letzten Jahren immer mehr ans Herz gewachsen und gehörte zu den wenigen Menschen, die mir etwas bedeuteten. Der Teufel sollte mich holen, wenn ich gewillt war, ihn einfach seinem Schicksal zu überlassen.

„Okay, Will.“ Rizzo beugte sich, so weit es der Lauf meiner Waffe zuließ, nach vorne um einen Blutbatzen auszuspucken, eher er weiter sprach. Seine Lippen schwollen bereits an. „Ich fage Ihnen, waf ich weif. Und daf nächfte mal, wenn wir unf begegnen, werden wir diefe Fache hier befprechen.“
Ich bohrte meinen Lauf wieder stärker in seine Augenhöhle. „Der Junge!“, knurrte ich ungeduldig.

* * * * *

Der Regen hatte von einer Sekunde auf die andere aufgehört. Ich saß wieder in meinem Wagen und fuhr, als wäre der Teufel hinter mir her zur Lagerhalle, die Rizzo ausgespuckt hatte. Ein Typ hatte vor einer Woche eine Lagerhalle gesucht, die man auch als Filmstudio verwendet konnte. Rizzo hatte ihm versprochen eine zu besorgen und war dabei auf eine ehemalige Fleischerei gestoßen, in deren Kellerräumen sich ein komplett eingerichtetes Studio und mehrere Schlafzimmer befanden. Was hier für Filme gedreht wurden, war mir klar. Ich wusste, dass Rizzo auf die eine oder andere Art in die meisten illegalen Tätigkeiten in der Stadt verwickelt war, aber ich glaubte ihm, als er mir sagte, er hätte gedacht, sie würden ein paar Filme mit Nutten drehen. Von Kindern war nie die Rede gewesen. Immerhin hatte Rizzo selber drei Söhne. Krimineller hin oder her, es gab Grenzen. Er erwähnte noch, dass ihn der Typ heute noch angerufen hatte um die Halle für eine Session in einem Monat erneut zu buchen.

Ich raste die Straßen entlang und betete, dass ich nicht zu spät war. Mein Magen verkrampfte sich, als ich an weinerlichen Kinderstimmen dachte, die ich durch den Telefonhörer vernommen hatte. Wer Kindern so etwas antat, hatte es nicht verdient zu leben. Ich würde Mikie da rausholen und die anderen Kinder auch. Und wenn ich dafür jeden einzelnen Hurensohn in dieser Fabrikhalle umbringen musste.

Ich bremste den Wagen einen Straßenblock vor der Fleischerei und stieg aus. Meine Schrotflinte hatte ich nach dem letzten Einsatz mit ins Büro genommen, wofür ich mich jetzt verfluchte. Nach einem schnellen Blick in den Kofferraum meines Wagens, schnappte ich mir meinen gusseisernen Wagenheber und machte mich, mit Ersatzmunition in meiner Jackentasche auf den Weg.

Bei der Halle angekommen, schlich ich einmal um das Gebäude herum. Niemand war zu sehen. Auch ihre Autos hatten sie offensichtlich im Inneren der Halle geparkt. Nichts deutete darauf hin, dass sich jemand in der ehemaligen Fleischerei befand. Niemand konnte ahnen, welche Höllenqualen einige Kinder da drinnen gerade erleiden mussten.

Ich fand zwei Türen und einen großen Rollladen, durch den früher vermutlich die Lastwagen mit ihrer Lieferung ins Halleninnere einfuhren. Alle Eingänge waren versperrt. Auf der westlichen Seite der Halle entdeckte ich eine Leiter, die aufs Dach hinaufführte. Ich steckte den Wagenheber in meinen Hosenbund, schob eine Tonne unter die Leiter, hechtete zur letzten Sprosse und kletterte lautlos die Leiter hoch. Oben angekommen lugte ich kurz über den Rand. In zehn Metern Entfernung stand ein Typ und rauchte eine Zigarette. Auf einer Bierkiste neben ihm befand sich ein kleines Taschenradio, das Country-Musik spielte. Der Typ wippte mit seinem Fuß zum Takt der Musik und blies weißen Rauch aus. Er stand mit dem Rücken zu mir. Das würde schnell und lautlos gehen. Lansgam stieg ich die letzten Sprossen der Leiter hoch und glitt über den Rand des Daches. Gottseidank hatten sie das Dach nicht mit Kies gestreut, so wie es bei den meisten Lagerhallen der Fall war. Ich schlich mich auf solidem Betonboden von hinten an den Typen und fingerte den Wagenheber aus meinem Bund. Es ging in der Tat schnell und lautlos. Ohne, dass er mich auch nur bemerkt hatte, zog ich ihm mit voller Wucht den schweren Wagenheber von hinten über den Kopf. Es gab ein dumpfes, klatschendes Geräusch, als sich das Metall in seine Kopfhaut grub und er stürzte zu Boden. Ich drehte ihn auf den Rücken und sah noch die letzten Zuckungen in seinen Augenlidern. Ich wusste nicht, ob ich ihm den Schädel eingeschlagen hatte oder nicht, es war mir auch egal. Ich packte ihn am Kragen seiner Jacke und schleifte ihn an den Rand des Daches, wo ich ihn mit einer schwarzen Plastikplane zudeckte, ehe ich leise zur Tür am Dach schlich. Sie war unversperrt. Ein schneller Blick hinein und ich war sicher, dass sich niemand in der Nähe befand. Rizzo hatte erzählt, dass sich das Aufnahme Equipment im Keller befand und genau dort würde ich vermutlich Mikie und die anderen Kinder finden.

Im Obergeschoß der Halle war es angenehm kühl. Ich merkte, dass ich aus allen Poren schwitzte. Immerhin hatte ich keine Ahnung, wie viele Typen da unten auf mich warteten und war einigermaßen angespannt. Ich fürchtete jedoch nicht um mich. Sollte ich draufgehen, gäbe es nur keine Chance mehr für die Kinder. Sie würden ihre dreckigen Filme machen und dann jedes einzelne von ihnen umbringen. Ich war ihre einzige Hoffnung. Geräuschlos schlich ich durch das Obergeschoss und lugte in jeden Raum, den ich passierte. Wie erwartet, waren alle leer. Ich stieg eine Wendeltreppe hinunter und entdeckte einige Lieferwägen, die offensichtlich durch das Rolltor hinein gefahren waren. In einem davon mussten sie Mikie transportiert haben. Während ich das Erdgeschoss absuchte, vernahm ich plötzlich leise Musik. Ich schlich um einen Wagen herum und befand mich direkt vor einem Stiegenabgang in den Keller. Ich lauschte angespannt, aber außer der Musik war nichts zu hören. Ich nahm meine 38’er in die linke Hand und hob den rechten Arm mit dem Wagenheber etwas an um sofort zuschlagen zu können und stieg vorsichtig die Treppen hinunter.

* * * * *

Wie lange war es her, dass mich Mikie angerufen hatte? Zwei Stunden? Drei? Wieviel Zeit konnten diese Monster gehabt haben um ihr Ding durchzuziehen? Ich stand in einem kleinen Lagerraum, das vom Licht einer kahlen Glühbirne beleuchtet wurde. Keine Fenster, nur Beton. Die Tür war unverschlossen. In einer Ecke lagen drei Kinderkörper, achtlos übereinander geworfen wie benutzte Handtücher. Ihre geschundenen, kleinen Körper waren übersät mir blauen Flecken und Brandwunden. Man hatte ihre unschuldigen Kinderseelen auf schreckliche Art und Weise zu Tode gequält und sie anschließend einfach in diesen Raum gebracht.

Ich stand in einer Ecke des Raumes, unfähig mich zu bewegen. Ich konnte den Blick von den Kinderleichen nicht abwenden, wusste jedoch zur gleichen Zeit, dass mich dieses Bild bis an mein Lebensende verfolgen würde. Es waren drei Jungen. Wie alt mochten sie sein? Sechs? Sieben? Mein Blut pochte in meinen Schläfen und unsagbare Wut flammte in mir auf. Ich musste weitersuchen. Es waren sicher noch andere Kinder hier, die mich brauchten und Mikie war keines der toten Kinder. Er musste noch leben und ich musste ihn retten!

Als ich den Raum verließ, stand ich plötzlich Auge in Auge mit zwei Typen, die gerade einen weiteren Kinderkörper durch den Gang auf den Raum zuschleiften. Wir erstarrten alle wie vom Blitz getroffen. Ich warf einen kurzen Blick auf das leblose Bündel, das von den zwei Typen an den Armen gezogen wurde und mein Herz setzte aus. Das war Mikie! Diese Schweine hatten Mikie umgebracht! Wortlos hob ich die Hand mit der 38’er und feuerte auf den größeren der beiden. Die erste Kugel traf ihn an der Schulter, er ließ Mikie’s Arm los und taumelte zurück. Der zweite Typ begann zu schreien und floh durch den Gang zurück. Ich feuerte weiter und traf ihn am Oberschenkel. Der große Typ drehte sich um und versuchte ebenfalls zu fliehen. Ich richtete den Lauf wieder auf ihn und ballerte ihm eine Kugel in den Hinterkopf. Er krachte seitlich gegen die Wand, drehte sich akrobatisch um die eigene Achse, ehe er langsam an der Wand hinabrutschte. Langsam ging ich zum kleineren der Beiden hin, der gerade versuchte aufzustehen. Offensichtlich hatte ihm meine Kugel den Oberschenkelknochen zertrümmert, sein Bein stand unnatürlich abgebogen zur Seite und er wimmerte laut, als er versuchte, einen Schritt zu machen. Er fiel auf den Bauch und stöhnte vor Schmerzen. Ich lud meine Waffe nach, während ich zu ihm hinging und drehte ihn mit meinem Fuß auf den Rücken. Er sah mich entsetzt an, als ich ihm den Lauf direkt ins Gesicht hielt.

„Aah! Komm schon.. Mann! Was soll das? Hör auf!“, winselte er.
„Wieviele seid ihr und wo sind die Kinder?“, fragte ich kühl.
„Scheiße!“, keuchte er und umklammerte sein verletztes Bein.
Ich senkte den Lauf und richtete ihn auf sein gesundes Bein. Bevor er mitbekam, was passierte, verpasste ich ihm eine weitere Kugel, die auch seinen zweiten Oberschenkelknochen pulverisierte. Er kreischte laut auf.
„Aaargh! Höör aaaauf! Aaahh! Aaaaaaaaaarrgh!“
„Wieviele seid ihr und wo sind die Kinder?“, wiederholte ich meine Frage ungerührt.
„Ich.. ich.. wir.. aah.. im hinteren Studio! Scheiße! Aah! Hinten!“ Er machte sich in die Hose. Gott allein weiß, was für Schmerzen er gerade erdulden musste. Ich fand, dass das noch gar nichts war im Vergleich dazu, was ihm gebührte.
„Wieviele seid ihr?“, fragte ich erneut. Als er mir keine Antwort gab, trat ich ihm gegen seine Beine, woraufhin er erneut anfing zu quieken wie ein abgestochenes Schwein.
„Hör auf, Mann! Aah! Ich fleh Dich an! Fuck! Zu Fünft! Einer ist noch am Dach oben und zwei sind im Studio! Aaargh!“

Das bedeutete, dass ich mich noch um zwei weitere Typen kümmern musste, Willie Nelson am Dach und den großen Typen hatte ich ja bereits kaltgestellt.

„Hör mal..“, begann er schließlich, als ihm bewusst wurde, dass er sich in einer äußerst ernsten Situation befand.

Ich schoss ihm dreimal ins Gesicht und spuckte auf seine Überreste, ehe ich mich umdrehte und neben dem Leichnam des Jungen niederkniete.

Er war übel zugerichtet worden, aber es war nicht Mikie. Mikie hatte hellbraunes Haar, das Haar dieses Jungen war, auch in seinem jetzigen verdreckten und verfilzten Zustand, strohblond. Ich zog meine Jacke aus und deckte ihn damit zu. Danach lud ich meine Waffe nach und ging schließlich den Gang entlang um nach den letzten beiden Männern zu suchen, die für all das hier verantwortlich waren.

Der Gang teilte sich nach links und rechts. Ich bog links ab und beschleunigte meine Schritte, den Wagenheber ließ ich einfach aus meiner Hand fallen. Es spielte keine Rolle mehr, ob ich leise vorging, oder nicht. Sie wussten, dass ich da war und sie würden mich erwarten. Schließlich stand ich vor einer Metalltür. Ich legte das Ohr an die Tür und hörte Schritte und Flüstern, gleich direkt vor der Tür.

„Will!“, kreischte plötzlich eine Kinderstimme auf. Mikie! Das Geräusch einer Faust auf nackter Haut ertönte, woraufhin die Stimme erstarb.

„Komm schon du Arschloch!“, schrie eine schrille Frauenstimme. „Wir warten auf dich!“

Ich musste da rein. Wenn es stimmte, was mir dieses pädophile Stück Dreck erzählt hatte, dann befanden sich noch zwei Personen in diesem Raum, eine davon offensichtlich eine Frau. Er konnte mich aber auch belogen haben. Aber Mikie war da drinnen und möglicherweise auch noch andere Kinder. Ich atmete durch. Viel Zeit würde mir nicht bleiben, jeder Schuss musste sitzen. Den Rest würde ich mit meinen Fäusten und Zähnen erledigen, wenn es sein musste.

Ich atmete tief durch und stellte mich neben die Tür. Schließlich riss ich die Tür auf und hechtete in den Raum. Er war leer. Keine Menschenseele befand sich hier. In der Mitte standen ein Tisch und zwei Stühle. Verwirrt sah ich mich um, was zur Hölle ging hier vor? Ich hatte Mikie’s Stimme gehört, er musste hier irgendwo sein. Langsam ging ich auf den Tisch zu und setzte mich auf einen der Sessel. Als ich meine Waffe und den Wagenheber auf den Tisch legen wollte merkte ich, dass meine Hände mit Lederriemen an einen Gürtel an meiner Hüfte befestigt waren. Irgendwas war hier oberfaul!

„Herr Lustig?“ Die Stimme kam aus dem Nichts. Als ich hoch schreckte, saß plötzlich ein Mann auf dem gegenüberliegenden Sessel und musterte mich aus Augen, die sich hinter einer Lesebrille versteckten.
„Herr Lustig?“, wiederholte er.
„Wo bin ich hier?“, fragte ich schließlich, nachdem ich einen erneuten Blick auf den Raum geworfen hatte.
„Herr Lustig, sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Verstehen Sie, was ich sage?“
„Nennen Sie mich nicht so“, grummelte ich schließlich. Ein dumpfes Pochen kroch meinen Nacken hoch und begann sich in meinem Hinterkopf einzunisten.
„Wie wollen Sie denn, dass ich Sie nenne?“, fragte mich der Mann.
„Mein Name ist Funny, Will Funny. Und wer zum Teufel sind Sie?“
Er notierte etwas in seinen Notizblock und legte schließlich den Bleistift zur Seite.
„Mein Name ist Doktor Schmid. Herr Lustig, wissen Sie, warum Sie hier sind?“
Ich sah ihn an. Ein Doktor? Wo kam er her? Wo waren die Kinder?
„Wo sind die Kinder?“, keuchte ich und sackte immer mehr zusammen. Das Pochen in meinem Hinterkopf verwandelte sich in rasende Kopfschmerzen, die meinen Schädel auseinander zu reißen drohten.
„Welche Kinder? Wo befinden Sie sich gerade, Herr Lustig?“
„Die Fleischerei“, krächzte ich, „Die Kinder.. das Studio.. Wo ist.. Mikie?“
„Sie meinen Michael, Ihren Sohn?“, fragte Doktor Schmid und kritzelte wieder in seinen Notizblock herum.
„Mikie.. der.. Zeitungsjunge.“ Mein Schädel schien zu explodieren. Ich kippte vornüber und legte meine Stirn auf den Tisch. Schmerzen. Dröhnen in meinem Kopf. Mikie. Michael. Mein Sohn? Was war aus ihm geworden? Wie um alles in der Welt hatte ich hier landen können? Ich hatte ihn geliebt. Und sie hatten ihn mir genommen. Ich sah sein totes Gesicht, als sie ihn aus der Wohnung schafften. Während ich auf Tour gewesen war, hatten sie mich ausfindig gemacht und mein Kind umgebracht. Ich sah die Gesichter der Menschen, die ich umgebracht hatte. Männer, Frauen, Kinder, Großmütter, Großväter, es spielte keine Rolle. Ich war Gefangener meiner Gedanken und hatte mir Erleichterung verschafft. Ich sah blutverschmierte Äxte und abgetrennte Körperteile. Ich sah einen Benzinkanister und brennenden Leichen. Ich sah Messer, deren Klingen bis zum Schaft in Körper getrieben worden waren. Ich sah Blut und Eingeweide, Leid und Tod.

Du sollst nicht töten, sagt die Bibel. Ich war mein eigener Gott und lehrte die Klinge. Ich blieb regungslos auf dem Sessel sitzen und harrte der Dinge, die da kommen würden. Mein Leben war vorbei. Und ich war bereit, die Schuld für meine Untaten zu tragen.

 

Hi grOOvekill@!

Hmmm... Also wenn ich in jeder Zeile voll dabei war und unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht, dann nennt man das wohl eine gelungene Spannungsstory. Das will schon was heißen, wenn es im Text vor lauter Fehlern wimmelt.
Da kann ich nur hoffen, du weißt, was du mit dem Prot vorhast bzw. welche Hintergrundgeschichte er hat. Am Ende muss sich alles logisch ineinander fügen, auch, warum er seine traumatischen Erlebnisse in Detektivroman-Geschichten verarbeitet.

Meine Interpretation ist die: Herr Lustig war mal ein richtig fieser Profikiller, der viele wehrlose Menschen um die Ecke brachte. Irgendwann brachte er den falschen um, und gegen ihn wurde ein Rachefeldzug gestartet, dem seine Familie zum Opfer fiel. Darüber verlor er den Verstand. Bis hierhin noch keine Widersprüche, zumindest wenn man die Gedanken von Lustig am Ende als wahnhaft interpretiert.

Ein problematischer Gesichtspunkt ist bei deinen "Will Funny"-Geschichten zu nennen: Inzwischen weiß ich ja längst, dass Funny am Ende immer als Herr Lustig in irgendeinem Zimmer aufwacht und auch den Fall nicht wirklich lösen wird - was im Augenblick des Übergangs in die "wahre" Wirklichkeit einen sofortigen Bruch der Spannung auslöst, und auch vorher hat diese einen Dämpfer, weil der Leser das Gefühl hat: "Ist eh egal, wie es ausgeht, der wacht sowieso gleich auf." Der einzige Grund, weshalb ich die Geschichte doch als spannend empfinden könnte, ist der, dass sie mir Aufschluss über Funnys - pardon, Lustigs - Schicksal geben könnte. Aber genau da scheint es in der Handlung zu hapern. Du lässt zwei Plots ineinander übergehen, die nichts miteinander zu tun zu haben scheinen. In dieser Hinsicht war die zweite Geschichte besser, wenn auch nicht zufriedenstellend. Den - selbstgestellten - Anspruch, dass jede Geschichte für sich verständlich sein muss, erfüllst du jedenfalls nicht.
Warum lässt du die Bezüge nicht direkt erkennbar werden? Wenn Will Funny einen Kinderpornoring hochgehen lassen will, sollte Herr Lustig dann nicht irgendeine Verbindung mit etwas Ähnlichem gehabt haben? Etwas, das sein Unterbewusstsein mit dem Traum symbolisieren will? Auch die Dialoge sollten voll von Anspielungen auf das wahre Leben von Herrn Lustig sein.

Das wär's erst mal von meiner Seite. Bei der Fehlersuche kann ich dir behilflich sein, wenn du wirklich Interesse an einer Überarbeitung hast. Jetzt brauche ich erst mal einen kleinen Regenerationszyklus. :sleep:

Ciao, Megabjörnie

 

Hallo groovekill,
endlich bin ich dazu gekommen, den dritten Teil deiner Detektivserie zu lesen. Will ist zu allem entschlossen, um seinen kleinen Freund zu retten, die Action ist spannend und ironisch übertrieben, flüssig zu lesen, prima. Aber er ist mir diesmal zu verbissen, ich vermisse die lockeren Sprüche über Frauen etc. Und wie die erste Kritikerin schon angemerkt hat, bleibt völlig unklar, welchen Bezug dieser Fall zu seinem Leben im Krankenhaus hat. Du wirbelst mehr Nebel auf, als dass du klärst und ehrlich gesagt, nervt das langsam. Inzwischen möchte ich endlich wissen, was mit Will los ist!
Sooo viele Fehler wie megabjörnie angedroht hat, habe ich nicht gefunden:
Als Mikie auftaucht, ist nicht klar, dass er ein 12jähriger Junge ist
" hatte der Onkel einfach auf einem Frachtkahn eingecheckt und sich einfach mit der gesamten Barschaft nach Südamerika abgesetzt." zweimal einfach
Die Story soll doch in den USA spielen, nicht wahr? Wirkt "Gregs Grog Krug" befremdlich, solltest zumindest erklären, dass seine Großeltern aus Deutschland eingewandert sind oder so.
" Er taumelte einen Schritt zurück und sah mich fassungslos an. Ehe sein verwundeter Kollege auch nur aufstehen konnte, ging ich auf ihn zu und verpasste ihm zwei weitere Schläge, " bei: " ging ich auf ihn zu" ist nicht eindeutig klar, wer gemeint ist. Wird später klar, aber es verwirrt beim Lesen.
" Ich drückte ihm den Lauf meiner Waffe in sein linkes Auge." zwei Sätze später: " Er überlegte kurz und musterte mich mit seinen kalten, blauen Augen." doch nur mit dem rechten! ;)
" Mein Magen verkrampfte sich, als ich an weinerlichen Kinderstimmen dachte" da fehlt ein "die" vor "an"
" Ich stieg eine Wendeltreppe hinunter und entdeckte einige Lieferwägen" was ist das denn?
" Schließlich stand ich vor einer Metalltür. Ich legte das Ohr an die Tür und hörte Schritte und Flüstern, gleich direkt vor der Tür." Die Gauner sind hinter der Tür.
" Ich sah einen Benzinkanister und brennenden Leichen." brennende

Gib Bescheid, wenn du das große Rätsel aufklärst!
lieben Gruß
tamara

 

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