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Wie Magie

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03.09.2003
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Wie Magie

eine Nacht der Heilung

Ich weinte. Tränen flossen über mein schon eh nasses Gesicht. Wie ich mich fühlte war unbeschreiblich. Einsam, verlassen, verzweifelt. Selbstmitleid überkam mich als ich mich an das Gespräch mit meinem Vater erinnerte. Mit ihm konnte ich über alles reden, aber diese Unterhaltung gab mir den Rest.

"Du hast eben Nähe-Distanz-Probleme. Du kannst nicht lieben, du wirst immer Probleme damit haben, immer davor weglaufen, du kannst es nicht anders. Es liegt an deiner Kindheit." und das war noch sanft ausgedrückt für das was er mir heute Abend sagte.

Ich hatte wieder Schluss gemacht, dabei war er wirklich toll gewesen. Treu, lieb, zuvorkommend.. er war wirklich klasse und ich wurde beneidet. Alle hielten es für das große Glück - nur ich empfand es als Qual. Wie immer, wenn jemand mir so nahe kommt. Und wie immer machte ich Schluss. Ich hielt es einfach nicht aus, ich konnte diese Nähe nicht ertragen.

Dabei wünschte ich es mir doch so sehr.. so sehr wünschte ich mir, dass ich aus tiefsten Herzen einmal sagen würde "Ich liebe dich".. das ich einfach mal glücklich war, mich darüber freute das mich jemand in den Arm nimmt, mich zärtlich küsst und für mich da ist. Ich sehnte mich so sehr danach, dass es mich auffrass.. und wenn diese Sehnsucht mal erfüllt werden konnte, lief ich davon, empfand es als Qual.
Das was als schönste Sache der Welt hochgejubelt wurde, war für mich das Grausamste, das Schrecklichste und gleichzeitig wünschte ich es mir.
Innerlich zerissen kämpfte ich mit mir selbst - das konnte so doch nicht weitergehen! Und dann gab ich auf. Ich glaubte meinem Vater der mir klar und deutlich zu verstehen gab das es für mich eben unmöglich wäre. Na gut. Dann soll es wohl so sein.
Das ich Nachts nicht schlafen konnte und psychosomatische Herzstörungen hatte - wen interessierte das schon? Damit musste ich eben leben. Jede Nacht war für mich eine Qual, Angstzustände, Panikattacken.. Herzattacken.. mindestens jede zweite Nacht wachte ich weinend auf. Die anderen Nächte schlief ich gar nicht erst ein. Schlaftabletten und ständige Müdigkeit waren meine Wegbegleiter.
Doch trotz all dem verspürte ich sowas wie Hoffnung in mir.. wenn ich weinend vorm Spiegel stand und mir sagte das ich das schaffen werde. Das ich irgendwann wieder schlafen konnte und mein Herz den normalen Rythmus wiederfindet. Das ich irgendwann wieder unbeschwert lachen und mich freuen konnte.
An die Liebe wollte ich gar nicht erst denken und tat es auch nicht mehr.

Bis zu jenem Augenblick der mein ganzes Leben verändern sollte und mich zu einem neuen Menschen machte.

Während ich diesen Kampf mit mir selbst ausfechtete, alles ausprobierte was mir Heilung versprach und dann doch nur heiße Luft war, war der Heilungsprozess schon längst im Gang. Ich merkte es nicht, wollte es wohl auch gar nicht sehen - zu sehr war ich damit beschäftigt jedes, nur annehmbare, Medikament zu schlucken um mich zu betäuben. Um zu vergessen. Keine Drogen.. aber für mich waren es wohl welche.

Und dann kam er... dieser Moment. Zitternd hielt ich meinen Sangriabecher in der Hand, wusste auf einmal was passiert. Es war Magie, nein.. ein Wunder!
In mir drehte sich alles, mir wurde schlecht und war kurz davor mich zu übergeben.
In einem winzigen Moment veränderte sich mein ganzes Leben, er hielt einfach nur meine Hand. Drückte sie vorsichtig.
Ich wurde in einem Moment zu einem anderen Menschen.
Ich fühlte mich endlich wieder ungezwungen, frei.. glücklich! Ich lachte, empfand das Leben als göttliches Geschenk und freute mich des Lebens.
Ich war auf einmal wieder ein Kind, kleine 6 Jahre alt, ein Kind das nichts von diesen Qualen wusste.
Das erste mal in meinem Leben wollte ich diese Nähe die mir entgegen gebracht wurde, wollte umarmt werden. Genoss die Zuneigung. Es war, als ob die Welt stehen blieb.. es war, als ob ich fliegen konnte, endlich frei war.

Ich verliebte mich. Das erste mal in meinem Leben.
Und zum Trotz der Aussage meines Vaters.. passierte ausgerechnet das, was ich mir nie hätte erträumen können.. ich bekam ein Medikament verabreicht, was stärker war als alles andere auf dieser Welt. Was man nicht kaufen oder erzwingen kann. Du bekommst es einfach. Dann wenn du es nicht erwartest und genau dann wenn du es brauchst. Es kann alles heilen, von den größten Zwängen befreien.. es ist Liebe. Und Liebe ist ein Wunder, all dies wusste ich auf einmal, in diesem Moment. Liebe macht das Unmögliche möglich.. meine Eltern hatten mich aufgegeben.. ich hatte mich aufgegeben.. aber nicht die Liebe.

Es war die Nacht, in der ich das allererste mal nach über einem halben Jahr wieder richtig durchschlief.
Und glücklich aufwachte.
Es war die Nacht, in der ich gesund wurde.
Ich dachte, es bräuchte Monate bis ich nur positive Zeichen einer Heilung spüre.. aber Liebe.. ist so stark, so mächtig.. das ich in nur einen Nacht, nein, in einem einzigen Moment.. gesund wurde!
Gesund und glücklich.

 

Hi Milchshake,

freue mich für dich...und willkommen auf dieser seite..

um deinen text als geschichte zu lesen, müsste ich mehr wissen, von "ihr", mit ihr mit-leiden, um dann ihre befreiung auch mit-fühlen zu können....

auch: warum hat sie sich in ihn verliebt, wie kam ihr sinneswandel zustande?.. etc etc..

auch slang wie "ranschlich" oder "nix" würde ich vermeiden, wenn das nicht ein stilmerkmal ist, dass sich durch die gesamte geschichte zieht..

noch ist es eine geschichte - nur für dich würde ich sagen....mach doch eine geschichte auch für andere leser daraus..das thema und die grobhandlung sind ja schon da..


viele grüße, streicher

 

Hallo :)

Ja, danke auch!

Stimmt, du hast bei allem Recht was du sagst.
Nur wüsste ich nicht, wie das dann eine Kurzgeschichte bleibt, weil da wirklich viel zusammenkommen würde.
Aber ich werds gern versuchen.
Das ist meine erste Kurzgeschichte.. und mir gefällt das Schreiben, und ich denke, ich sollte sie wirklich umschreiben. Mir gefällt sie nämlich auch noch nicht so ganz.. sie drückt nicht aus, was ich eigentlich meine.
Und für andere könnte sie langweilig wirken *g*.

Danke jedenfalls für deine Antwort :)

 

Hi Milchshake!

Tut mir leid, aber deine Geschichte hat mir nicht wirklich gefallen. Wenn man sich an ein so großes Thema wie Verliebtsein wagt, sollte man sich nicht unbedingt aller Klischees bedienen. Natürlich ist es schwierig, dieses oft besprochene Thema neu aufzubereiten, und eigentlich erwarte ich auch nichts Neues, aber doch etwas Größeres als hier steht. Es ist teilweise etwas zu naiv formuliert:

"Zärtlich, ohne was zu sagen, nimmt er meine Hand. Steuern dem Ausgang entgegen. Er braucht auch nix zu sagen, ich weiß es. Auch ohne irgendein gesprochenenes Wort. Denn es ist wie Magie die sich nicht definieren lässt.. und für mich ist es ein Wunder.
Liebe macht das Unmögliche möglich.."

Es ist kein Herzblut in deiner Geschichte. Man kauft es dem Protagonisten nicht ab, auch hättest du näher darauf eingehen sollen, wie es dem Prot früher ging, als er glaubte, noch nicht lieben zu können. Das hätte mich interessiert. Jedoch muss ich zugeben, dass du dir da etwas wirklich Schwieriges ausgesucht hast.
Weiters hast du sehr viele das/dass-Fehler:

" Ich wusste das das hier Bedeutung hatte. Das es mich verändern würde. Und ich wusste das es gut war.
Es war das erste mal das ich so fühlte und in einem winzigen Moment ordnete ich meine Definition von Liebe, der ich 17 Jahre lang geglaubt hatte, völlig neu. Es war der schönste Moment bisher in meinem Leben."

Mir kommt vor, dass du die Geschichte ziemlich schnell hingeschrieben hast (zwei Punkte statt drei (aber vielleicht gehörst du zu denen, die das absichtlich machen), jahrelang glaube ich statt glaubte ich, Kleinschreibung statt Großschreibung und noch viele andere Fehler).
Deinen Stil verbessern könntest du, indem du diese "Wortverkürzungen" weglässt: um mich RUM (herum), ranschlich (heranschlich), ohne was zu sagen (etwas), nix (nichts).

Aber Kopf nicht hängen lassen,
kardia

 

Huhu :)

Ich weiß was du meinst, wie gesagt.. mir selbst gefiel es auch nicht so wirklich.
Und es drückt auch nicht aus was ich wirklich aussagen wollte.
Ich habs jetzt einfach mal umgeschrieben, wahrscheinlich auch noch vieler Änderungen bedürftig.. aber jetzt kann man viell. besser verstehen, was ich eigentlich sagen wollte.
Ich hoffe es zumindest :)

 

Maniacs Profitipphitliste wird hiermit erweitert:
Lass im ersten Satz das eh einfach weg es hört sich viel dramatischer und flüssiger an. Wenn das schon gesagt wurde fühle ich mich einerseits bestätigt und andererseits schuldig mir nicht die Mühe gemacht zu haben die anderen Kritiken zu lesen.
Ansonsten schöne Geschichte
Gruß Maniac

 

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