Hi Megabjörnie,
ist bei mir vollkommen unterschiedlich, da es ja auch von den Anmerkungen in der Kritik abhängt.
Geht es um Rechtschreib- und Zeichensetzung kann man das getrost noch im gleichen Atemzug korrigieren.
Ist es ein Hinweis auf eine unschöne Formulierung und man merkt selbst, dass sie sich "quer" liest, kann man es auch direkt ändern.
Durch diese schnellen Änderungen zeigt man den Kritikern ja auch, dass ihre Bemerkungen nicht umsonst sind, sondern, dass mann sich mit ihnen auseinandersetzt.
Schwieriger sind dann Kritiken die auf den Handlungsverlauf abzielen, oder einen generellen Geschmack ansprechen. (Bsp: Fand ich gut, aber du könntest noch ein bisschen mehr Dichte in die Handlung bringen).
Wenn man das zu schnell versucht, kann es ein Schuß nach hinten werden. Andererseits passiert es auch schnell, dass der Abstand zu einer Geschichte zu groß wird.
In letzterem Falle kann man zwar wirklich gut die misslungenen Stellen finden und streichen, aber möglicherweise hat man nicht mehr den gleichen Bezug, um sie so zu schreiben, wie man es ursprünglich vorhatte - was ja aber auch keineswegs negativ sein muss.
Ich persönlich halte es meist so, dass ich die Kritiken möglichst sofort überarbeite, insofern ich konkret aufgezeigt bekomme was stört.
Ist es nur eine einzelne Meinung, lasse ich die Geschichte ein bisschen ziehen (und hoffe dabei auf ein, zwei Rückmeldungen, die mir sagen, die Geschichte sei genau richtig)
Kommen die erhofften Positiv-Kritiken nicht MUSS einfach etwas geändert werden. Und dann lege ich meistens (spätestens) nach 2 Wochen los, falls ich nicht anders zeitlich eingebunden bin.
LG,