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Wie Alpträume geboren werden
Der Tag war bisher so harmonisch verlaufen wie kaum ein anderer in Ronnies Leben.
Er hatte nach dem Aufwachen guten Sex mit seiner Freundin gehabt und das verspätete Frühstück, dass sie sich an diesem Samstag im Swellers Inn gönnen wollten, war sehr lecker gewesen.
Ham and Eggs, Kaffee, Toast, Kornflakes und Orangensaft. Die Aussicht auf den kommenden Abend, der im Ceasars Palace bei Rotwein und Kerzenlicht enden sollte, erweckte in ihm eine angenehme Vorfreude.
Anscheinend hielt das Leben auch ein paar richtig tolle Momente parat. Der Tag war bisher perfekt gewesen. Ronnie hatte sich rundum wohl gefühlt, doch innerhalb eines Augenblicks hatte sich die Situation ganz entscheidend verändert. Harmonie ade.
Das Cafe glich nun eher der Empfangshalle einer Bank, in der gerade ein Überfall verübt wurde. Ängstliches Wimmern war zu hören. Gebete wurden geflüstert. Ronnie kam sich vor, wie in einem Traum. Cassandra war bei ihm. Sie weinte. Keine der auf dem Boden kauernden Personen wagte es sich zu bewegen. Niemand spielte den Helden oder kam auf die Idee zu flüchten. Es herrschte Todesangst.
Der Gestank von Exkrementen lag in der Luft und Ronnie kam der Gedanke, dass sich einer der anwesenden Cafebesucher in die Hose geschissen haben musste.
Vielleicht überdeckte das ja wenigstens den Geruch des toten Kellners, der mit einem kleinen, schwarzen Loch auf der Stirn vor Ronnies Tisch lag. Blattschuss.
Ronnie konnte ihm direkt in die Augen blicken. Sie lagen sozusagen Vis a Vis, doch Ronnie wagte es nicht, sich zu bewegen.
Als der erste Schuss gefallen war, der, der die Empfangsdame erwischt hatte, hatte dieser Idiot von Kellner zum Telefon gegriffen. An und für sich keine schlechte Idee, die Bullen zu rufen, doch leider war ihm dabei nicht in den Sinn gekommen, dass es vielleicht angebracht sein könnte, in Deckung zu gehen, doch er hatte es ja, mithilfe der Kugel, dann doch noch getan. Dafür roch er jetzt nach schmutzigen Socken und blutete sich auf den giftgrünen Boden aus, wie ein leckgeschlagener Öltanker. Eine Scherbe der Glastür, vor der er gestanden hatte, ragte aus seinem Hals. Sie hatte seine Fliege zerschnitten. Ronnie wollte kotzen, aber er befürchtete, dann vielleicht in die Schusslinie geraten zu können, sollte er sich momentan überhaupt auf sicherem Grund befinden, was für ihn keineswegs feststand. Fest stand nur Eines: Positionswechsel standen nicht zur Debatte. Zu riskant.
Er lag auf dem Boden unter dem Tisch und hatte nicht vor, sich zu bewegen. Dort fühlte er sich zwar nicht wirklich sicher, aber es half ihm irgendwie, eine zwei Zentimeter dicke Holzplatte über sich zu wissen. Er fühlte sich dadurch weniger verwundbar. Ungefähr so, wie ihm vielleicht zumute gewesen wäre, wenn er im Auge eines Tornados einen Baum erblickt hätte, an dem er sich hätte festhalten können, um den Sturm zu überstehen. Sein Mädchen war ganz nah bei ihm. Er konnte ihren abgehackten Atem auf seinem Ohr spüren. Ihre Nähe tröstete ihn ein wenig, wenn sie ihm auch nicht die Furcht nehmen konnte.
„Ronnie, was geschieht hier mit uns?“ Sie flüsterte und die Angst in ihrer Stimme war unüberhörbar. „Ich weiß es nicht, Liebes.“ „Mach, dass es aufhört, bitte. Mach, dass es...“, und da verlor sich ihre Stimme in einem Schluchzen.
Ronnies Nase blutete, wie immer, wenn er sich zu sehr aufregte, doch es störte ihn nicht. Es fiel ihm nicht einmal auf.
Vorsichtig hob er den Kopf vom Boden und blickte sich um.
Er konnte Tanja und Alexander Hurshle unter einem der anderen Tische liegen sehen. Stadtrat Gavin war ebenfalls da. Irgendwie beruhigend, dass auch einer von denen da oben anwesend war, obwohl dieser Gedanke alles andere als polisch korrekt war. Er schien jedoch irgendwie die Statistik zu vervollständigen. Miriam Kessner und ihre vier kleinen Kinder dagegen gehörten ganz und gar nicht hier her, doch Ronnie konnte sie unter dem Tisch vor der Theke kauern sehen. Sie hielten sich fest umschlungen, wie die Insassen eines Rettungsbootes und in ihren tränenverschmierten Gesichtern spiegelte sich nackte Panik.
Als man, vor einer Ewigkeit, wie es schien, den ersten Schuss gehört hatte, hatte Ronnie es für eine Fehlzündung oder einen Kracher gehalten, doch die knospende Rose aus Blut, die im Gesicht der Empfangsdame erblüht war, hatte nicht das geringste mit einer Fehlzündung zu tun gehabt, so viel stand mal fest.
Jemand schoss.
Wie gutkoordinierte Statisten in einem Musical waren die Cafebesucher unter den Tischen verschwunden und Ronnie hatte es ihnen gleichgetan. Jetzt lagen sie alle auf dem Boden. Ängstlich und wartend, dem Wahnsinn nahe. Ein paar Kinder weinten und eine Frauenstimme, wahrscheinlich Miriam Kessner, zischte ihnen ungeduldig zu, dass sie still sein sollten. Die Spannung war unerträglich. Ronnie musste unwillkürlich an Charles Bronson und das Lied vom Tod denken. High Noon in Peoria City. Dabei war es längst noch nicht zwölf Uhr. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, wenn eine gefallen wäre, aber es fiel keine. Selbst der Verkehrslärm war verstummt. Keuchende, pfeifende Atemgeräusche brachen die Stille. Sie klangen wie Beatmungsmaschinen. Ronnie war kurz davor durchzudrehen. Die Momente streckten und zogen sich wie Kaugummi.
Ob man draußen begreift, was vor sich geht? Weiß jemand, dass wir hier drin festsitzen, oder sind wir auf uns alleingestellt?
Solche und andere Fragen schossen Ronnie durch den Kopf, als er auf dem Linoleumboden des Dwellers Inn lag, den Gestank von Spaghetti, Kaffee und verwesenden Leichen in der Nase hatte und um sein Leben fürchtete.
Er verschwendete keinen Gedanken an seinen Thunderbird, der noch nicht ganz abbezahlt war, an seine Arbeit, an die Schulden auf seinem Konto oder an seine Geliebte Michelle. Er war voll bei der Sache, obwohl er sie nicht begriff. Ronnie war, wie jemand in einem Film mal gesagt hatte, wie ein Blinder, der sich seinen Lieblingsporno aussuchte. Er befand sich auf Neuland, auf Kriegsgebiet und er hatte keinen blassen Schimmer, wie er sich verhalten sollte.
Die Situation war äußerst prekär.
Wenn er den Kopf anhob, konnte Ronnie, von dort aus wo er lag, durch das zerschossene Fenster das Dach der evangelischen Kirche und das an sie angrenzende Peoria Building sehen, dass dreißig Stockwerke hoch in den amerikanischen Himmel emporwuchs. Die zahlreichen Scheiben der Glasfront des Hochhauses reflektierten die Mittagssonne und blendeten ihn. Er fragte sich, ob der Schütze ihn von dort aus, wo er sich postiert, sehen konnte. Ob er sich in einem Büro im Peoria Building verschanzt hatte? Wenn dem so war, dann würde er von dort aus alles überblicken können und Ronnie würde es daran merken, dass er eine Kugel abbekam, doch darauf wollte er lieber nicht warten. Dummerweise sah er keinen Ausweg aus seiner misslichen Lage, also blieb er liegen.
Ein Heckenschütze. Ein gottverdammter, abgefuckter Heckenschütze, mitten in Peoria. Allein der Gedanke war absurd. Genau so gut hätte die Schlagzeile lauten können: Vatikan beginnt Atomkrieg im Kampf um die spirituelle Weltherrschaft.
Leider war die Realität kein Revolverblatt, auch wenn sie ebenfalls vor Enten nur so wimmelte. Sie war spontan. Spurwechsel bei Geschwindigkeit Warp 10.
Ronnie lag einfach nur da und lauschte.
Erneut kam ihm der Gedanke, dass dies alles ein Traum war, ein furchtbarer Alptraum. Cassandra hatte sich an ihm festgeklammert und weinte. Das machte es irgendwie noch schlimmer. Wurden Personen in solchen Situationen nicht oftmals ohnmächtig, wegen dem Schock? Ronnie wünschte sich ein wenig, dass das die Wahrheit gewesen wäre. Er war völlig fertig mit den Nerven.
Ein stetiger, angenehm kühlender Wind wehte durch die Gassen und Alleen von Peoria und durch die zerschossenen Fenster des Cafes und überall roch es nach Laub und Mohn. Dies alles und noch viel mehr war von den schrecklichen, aktuellen Eindrücken seiner gegenwärtigen Situation aus seinem Bewusstsein verdrängt worden und die waren wahrlich weitaus elementarer als seine Erinnerungen an sein bisheriges Leben.
Die aktuellen Eindrücke waren alles, dessen er sich momentan bewusst war, dabei umfassten sie seiner Vermutung nach gerade mal eine Person und ein Gewehr, doch das war mehr als ausreichend um auf Platz 1 seiner Charts zu landen. Der absolute Nr. 1 Hit seiner Wahrnehmungshitparade. Die Gebete erfüllten den Raum und wuselten wie Ameisen durch seinen Kopf. Eine Litanei des Grauens, die seine Sinne verwirrte, ganz zu schweigen von dem Sockengestank der Leichen und dem Geruch der auf dem Boden verteilten Speisen und Getränke, der allgegenwärtig war und die Luft verpestete.
Ronnie musste immer wieder an die Empfangsdame denken, die ihm bei seiner Ankunft lächelnd einen freien Platz zugewiesen hatte. Sie hatte Sommersprossen und lockige, rote Haare gehabt. Ihr schickes, weißes Rüschenhemd von Schiffler war jetzt ebenfalls rot. So musste die Brautjungfer aussehen, wenn man bei der Hochzeit Ketchup durch den Rasensprenger jagte, nur dass man die Frau vom Empfang mit diesem Gesicht niemals auf eine Hochzeit einladen würde. Es sah zum Weglaufen aus. Ronnie winkelte sein Handgelenk an und sah auf seine Armbanduhr. Sie besagte, dass seit dem ersten Schuss gerade einmal neun Minuten vergangen waren. Das war ein kleiner Schock für ihn. Er hatte gedacht, mindestens seit einer halben Stunde unter dem Tisch zu liegen. Der zweite Schock kam, als auflodernder Gedanke in seinem Kopf, automatisch hinterher, als Bonus sozusagen: Es war Krieg! Keine Beschönigungen, keine Alternativen, kein Mitleid. Krieg!
Ronnie hatte noch nie einen Menschen sterben sehen und er konnte auch gut darauf verzichten, ganz zu schweigen davon, dass er bis zu diesem Tag noch niemals in einer lebensgefährlichen Situation gesteckt hatte.
Bisher war für ihn alles im Leben mehr oder weniger nur ein Spiel gewesen, eine Art riesiges Monopoly. Es gab Regeln, an die sich alle hielten. Keiner tat sich ernsthaft weh. Man hatte bisher immer eine Notbremse ziehen können, doch die Dinge hatten sich mächtig verändert.
Der Tod hatte seine knochige Hand nach ihm ausgestreckt und ohne Netz und doppelten Boden war der Balanceakt des Überlebens eine nervenzerreißende Feuerprobe geworden und er hatte verdammt noch mal eine Scheißangst davor, in diesem Cafe zu sterben.
Das Sonnenlicht strahlte durch das zerstörte Fenster herein.
Die Welt hatte scheinbar aufgehört sich zu drehen.
Staub wirbelte in den Sonnenstrahlen.
Wenn wir doch nur Hilfe holen könnten, dachte Ronnie. Es muss doch eine Möglichkeit...
Auf einmal hatte er eine Idee. Zitternd fasste er sich an seine Gesäßtasche, doch er fand nicht, was er suchte. Er musste das Scheißding im Wagen vergessen haben. Fuck! Langsam hob er den Kopf sah sich vorsichtig um. Dabei achtete er darauf, keine zwei Fuß über dem Boden zu bleiben.
Unter dem Nebentisch lag ein junges Pärchen.
Das Mädchen war blond. Es weinte und der Junge hatte seinen Arm um es geschlungen und drückte es beschützend an sich.
Die zwei sahen aus wie die Stars in einem Werbespot von Levi´s.
„Hey,“ flüsterte Ronnie. Der Junge hob leicht den Kopf von der Schulter seiner Freundin. „Was wollen sie?“ Seine Stimme zitterte.
Er hatte Angst und das war ihm nicht zu verdenken. Ronnie blickte kurz zu dem Fenster, atmete tief durch und flüsterte: „Haben sie ein Telefon dabei? Ein Handy, meine ich. Haben sie ein Handy?“ Der Junge nickte und sah Ronnie verlegen an. Wahrscheinlich schämte er sich, dass er nicht selbst daran gedacht hatte, es zu benutzen. „Rufen sie die Bullen. 911.“ Ronnie keuchte. Er hasste es, flüstern zu müssen. Es kratzte in seinem Hals, als hätte er eine Klobürste verschluckt, doch er wagte es nicht, laut zu sprechen.
Mittlerweile hatte der Junge das Handy aus seiner Hosentasche gekramt. Mit einem Schnippen klappte er das Display auf und lächelte Ronnie zu. Ich hol uns hier raus, sagte dieses Lächeln. Keine Sorge, das haben wir gleich. Der Junge hörte nicht einmal mehr den Schuss. Die Kugel schlug über seinem rechten Ohr ein und trat aus seiner linken Schläfe wieder aus. Sein Mädchen fing sofort an zu kreischen und zu heulen und hatte anscheinend jegliche Vorsicht vergessen, denn sie sprang auf und schrie wie am Spieß. Vielleicht hätte sie überlebt, wenn sie sofort unter einen der anderen Tische gehechtet wäre, aber Ronnie war sich da irgendwie gar nicht mal so sicher. Möglicherweise hätte sie damit ihr aller Todesurteil unterzeichnet.
Die Kugel ließ ihren Hinterkopf explodieren. Wie ein sich selbst zusammenklappender Liegstuhl sank sie zu Boden.
Von da an wusste Ronnie, dass er in diesem Cafe nirgends sicher war. Er war sogar kurz in der Versuchung, einfach aufzustehen und der Farce ein Ende zu machen, doch der Teil von ihm, der nachgeben wollte, der Teil, dem langsam eine abartige Form von Klaustrophobie die Kehle zuschnürte, während er vor Angst schwitzend unter dem Tisch lag, war glücklicherweise noch leise und leicht zu ignorieren.
Cassandra war still. Sie war in Ohnmacht gefallen.
Es polterte, als jemand einen Tisch umstürzte. Es war Mr. Belvedere, der Mann aus dem Zeitungskiosk an der Ecke. Er hatte an diesem Vormittag nur eine Tasse Kaffee mit seiner Tochter Chasey aus Chicago trinken wollen. Chasey hatte sich bei ihrem Sprung unter den Buffettisch das Handgelenk gebrochen. Beherzt rannte Mr. Belvedere auf das mittlere Fenster zu und drückte einen Knopf auf einem kleinen Schaltpult, dass in der Fensterwange eingelassen war. Daraufhin schlossen sich träge die eisernen Fensterläden, wie verschlafene Augenlider. Er wollte gerade in Deckung gehen, als er den Schuss hörte. Die Kugel zertrümmerte sein linkes Knie und riss ihn von den Beinen. Augenblicklich fing Cassandra an zu schreien. Der Schuss hatte sie aufgeweckt. Eine zweite Kugel pfiff durch das sich schließende Fenster und traf den am Boden liegenden Mr. Belvedere im Bauch. Ronnie konnte nichts tun, außer entsetzt zuzusehen. Das Licht im Raum wurde immer schwächer, da die Läden sich langsam und knarrend schlossen, doch Ronnie sah mehr, als ihm lieb war. Mr. Belvedere war aufgestanden und blickte in den Raum hinein.
Sein zerfetztes Knie hing an seinem Bein herunter. Er stützte sich auf das unverletzte Bein und ließ das zerschossene baumeln, wie ein rudimentäres Glied.
Anscheinend ließ ihn der Schock die Schmerzen nicht spüren. Mit der rechten Hand hielt er das blutende Loch in seinem Bauch zu, doch es half nichts.
Der alte Mann verblutete im Stehen.
„Oh Nein, Bitte nicht“, jammerte er weinend.
„Oh Nein, nicht so. Warum? Oh Nein.“ Seine Wangen schimmerten von den Tränen.
Die dritte Kugel war ein Ding der Unmöglichkeit, denn der Spalt, der noch nicht von den Fensterläden verdeckt war, war bereits sehr schmal und der Winkel, in dem sie in Mr. Belvederes Kopf eindrang, war eigentlich zu spitz, als dass das Geschoss an dem Fensterladen hätte vorbeikommen können, doch irgendwie fand die Kugel ihr Ziel. Das Gesicht des alten Mannes explodierte. Er schlug tot auf dem Linoleumboden auf und sogleich begann sich um seinen Kopf herum eine rote, stinkende Pfütze auszubreiten. Mittlerweile roch es wie in einem Schlachthaus.
Cassandra weinte kraftlos vor sich hin.
Nach den Schreien klang das fast wie Musik in Ronnies Ohren.
Er blickte seiner Freundin in die verweinten Augen und sah, dass sie zu der selben Überzeugung gelangt war, wie er: es gab keine Hoffnung. Sie würden hier drin alle sterben. Es war nur eine Frage der Zeit. Mit einem dumpfen Geräusch schlossen sich die Fensterläden und das Licht schwand völlig. Geistesabwesend kam Ronnie der Gedanke in den Sinn, dass es Keinen gab, der ihn vermissen würde. Seine Eltern waren tot, Freunde hatte er nicht wirklich, eher Bekannte und Kollegen und abgesehen von seiner Schwester Ginny Rose aus Portland, gab es nur eine einzige Person auf der Welt, die ihn beweinen würde und die lag neben ihm auf dem Fußboden und würde höchstwahrscheinlich selbst bald betrauert werden. Das wird eine verdammt langweilige Beerdigung, dachte Ronnie geistesabwesend.
Außerdem fragte er sich, wie der alte Mr. Belvedere in zwanzig Minuten riechen würde. Würde seine Leiche ebenfalls wie ein Paar schmutziger Socken stinken, wie die sterbliche Hülle des Kellners, die vor seinen Augen verweste oder war das individuell abhängig?
Ronnie schätzte, dass er das noch früh genug herausfinden würde.