Was ist neu

WerwolfsHowl

Mitglied
Beitritt
22.08.2001
Beiträge
43
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

WerwolfsHowl

WerwolfsHowl (Fantasy)

Der Wald war stickig und das feuchte Moos benetzte seine Pfoten. Der Durst in ihm war noch schrecklicher geworden, und die Fährte lag jetzt deutlich vor ihm.

Blut

Er schnupperte, und sprang auf das Gebüsch zu.
Ströme von Blut tropften auf den Boden, und ein erstickter Laut ging von dem gerissenen Reh aus. Sein Durst war befriedigt.

~~~~~~~

Schweissgebadete erwachte Ian aus seinem Traum.
Jede Nacht derselbe Traum. So langsam wird es mir .... weiter kam er in seinen Gedanken nicht, denn als er sich umschaute stockten ihm die Sinne. Dies war nicht mehr sein wohlbekanntes Zimmer in dem kleinen Dorf in Südengland, sondern ein großer weitläufiger Schlafsaal.

"Bist du endlich aufgewacht junger Theurg?" ertönte hinter ihm eine vollklingende, fast schon knurrende Stimme.

Als er sich umdrehte, sah er den gewaltigsten Mann, den er je in seinem leben gesehen hatte. Über zwei Meter groß und mit einem wilden Gesicht.
Er erschrak und wich zurück.

"Oh, verzeih mir, ich vergaß, das sich die Welpen erst langsam daran gewöhnen müssen."

Ian riss die Augen auf, als sich der Mann vor seinen Augen verwandelte und zu einem durchschnittlichen Mensch wurde.

"Ich sehe du hast Fragen Welpe, aber sei unbesorgt, dir wird nichts passieren. Du bist endlich heimgekehrt."

Das ist ein Traum, ich träume noch

"Komm mit, ich werde dich dem Caernoberhaupt vorstellen. Ich bin im übrigen Simon, der oberste Galliard hier, ich werde dir unsere Gebräuche und die Geschichte beibringen, damit du verstehst."

Sie schritten durch die Gänge des Hauses, welches Simon Caern nannte bis in eine große Halle, wo auf einem hohen Thron eine ältere Frau saß.

"Dies ist Sarah, unsere oberste Theurg und Führerin in diesen zeiten. Sie wird dich später unterrichten denk ich."

"Tritt vor Welpe" die Stimme von Sarah war nicht minder kraftvoll, als es Simons Stimme war, doch war sie erfüllt mit einem seltsamen Unterton, der keinen Widerspruch erduldete. Unfähig zu widerstehen trat Ian vor sie und erwartete die nächsten Worte.
"Du wirst dich wundern was du hier tust. Ich denke du wirst doch fragen, ob du träumst, doch ich versichere dir, das tust du nicht. Auch wenn es für dich unglaublich klingen mag, so ist dein langjähriger Traum Wirklichkeit geworden letzte Nacht. Du gehörst nun zu den Werwölfen, wir nennen uns Garou, zum Stamm der Fianna und wirst eines Tages vielleicht auf diesem Thron sitzen, denn du bist seit langer Zeit der erste Theurg, der zu uns kam. Doch genug der Reden von der Zukunft, die Zeit eilt, deswegen geh mit Simon und lasse dich in der Geschichte und den Riten unterweisen, deine Initiation soll bald erfolgen."

Während Ian perplex mit Simon durch die großen Gänge ging, immer noch unfähig etwas zu sagen, überschlugen sich seien Gedanken.
Ich soll ein werwolf sein, aber warum, ich wurde doch nie gebissen, oder sonst etwas. Und seit wann GIBT es überhaupt Werwölfe? Das sind doch alles nur Märchen.

Sie kamen in einen Raum mit goldenen Wänden und silberner Schrift.
"Dies ist unser Legendraum. Ich bewahre die silbernen Schriften und zeige und erkläre sie den Welpen. Hier ist unsere gesamte Geschichte aufgelistet.
Du musst wissen, das wir nicht das sind, für was uns die Menschen halten. Ja wir sind Gestaltwandler und wir töten auch, doch gehen wir selten auf Menschenjagd, sondern wir jagen unsere Feinde, den Wyrm und seine Verbündeten.
Wisse, das der Wyrm in vielerlei Gestalt auftreten kann, auch als ganz normaler Mensch. Aber du wirst ein Gespür dafür entwickeln ihn zu entlarven, junger Welpe, wenn dir die Totem gnädig sind.
Wir verabscheuen das Silber, da es uns schmerzen bereitet, doch unsere heiligen Schriften udn Waffen sind in Silber gehalten und geschmiedet, da wir durch unsere Schmerzen beim Nutzen den Ernst deutlich machen.
Hab keine Angst, in deiner menschlichen Gestalt kann dir nichts geschehen."

Er ging die Wand entlang und deutet auf ein paar Symbole.
"Fianna, unser Stamm, Uktena, Silverfangs, BoneGnawers, GlassWalker, Shadowlords, Red Talons, Black Furies, Children of Gaia, Get of Fenris, Silent Striders, Wendigo. Die zwölf Stämme und der dreizehnte, die White Howler wurden vom Wyrm zerschlagen und sind jetzt unsere Feinde.

Er ging wieder ein Stück weiter und deute auf fünf Zeichen, die wie der Mond aussehen, in seinen verschiedenen Formen.
"Ragabash die Trickser, Theurg die Druiden, Philodox die Richter, Galliard die Barden und Ahroun die Krieger. Dies sind die fünf Mondzeichen, unter denen wir geboren sind. Du bist ein Theurg und wirst Großes leisten im Stamm der Fianna."

Und noch eine Wand weiter
"Hier ist die Geschichte aufgeführt. Früher herrschte ein Gleichgewicht, zwischen Wyldnis, Weberin und Wyrm. Die drei Urkräfte herrschten in Einheit und niemandem geschah etwas. Dann webte die Weberin ihre Netze immer enger, bis die Wyldnis fast gefangen war. Der Wyrm wurde aus dem Gleichgewicht gerissen und seitdem sind diese drei Uneins. Wir helfen der Wyldnis, als ihre Krieger im kampf gegen den Wyrm, der versucht die Erde zu verseuchen. Sei gewarnt, er tritt in vielen Gestalten auf. Als normaler Mensch, als Geist, sogar als Vampir oder anderer Werwolf kann er erscheinen. Du wirst noch ein Gespür dafür entwickeln." Bei diesen Worten klopfte er Ian aufmunternd auf die Schulter."

"Und nun komm, wir werden essen und ich stelle dir deine neue Familie vor, die dich schon länger kennt als du uns, denn wir haben dich immer beobachtet."

Endlich konnte Ian wieder sprechen. "Aber wie wurde ich zum Werwolf, ich wurde doch nicht gebissen und nichts."

Simon schaute ihn verwundert an, bevor er schallend lachte. "Du wirst zum Werwolf, durch die liebevolle Verbindung eines Werwolfs zu einem Menschen, oder Wolf. In deinem Fall zu einem Menschen."

Seltsam, auch wenn ich das Ganze noch nicht ganz verstehe, scheine ich jetzt doch Intuitiv die Sachen zu wissen und zu verstehen. Ich denke ich bin bereit an diesem Kampf teilzunehmen.

Beim Abendessen, welches viel eher an eine Feier, denn an ein Essen allein erinnerte, traf er Sarah wieder.

"Junger Welpe, die Zeit eilt. Wir brauchen dich als vollwertiges Mitglied unserer Gemeinschaft und des Caerns. Ich werfe dich ungern völlig ohne Hilfe ins kalte Wasser, aber es muss sein."

Mit diesen Worten bewarf sie ihn mit einem glitzernden Staub und bevor er ohnmächtig wurde hörte er nur noch "Überlebe!"


Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Tagen wachte er benommen auf, diesmal jedoch nicht in einem Bett irgendeiner Art, sondern auf dem offenen Waldboden. Über ihm konnte er den Viertelmond leuchten sehen; sein Mondzeichen, wie er sich erinnerte; und vor sich einen schmalen Pfad durchs Geäst.

Was sie damit bezwecken ist mir schleierhaft, aber sie sprachen von einer Initiation, vielleicht ist dies sie.

Er stand auf und ging langsam den weg entlang, Simons Worte nicht vergessend. Und wenn der Ritus jetzt darüber geht ...Wieder stoppte er, als er vor sich etwas auf dem Boden sitzen sah. Ein Waschbär.

"Na du, bist du auch so allein im Wald wie ich?" zu seiner großen Überraschung antwortete ihm das Tier.
"Du bist nicht allein, weil ich ab jetzt bei dir bin. Wir haben uns entschlossen dir als Führer und Totem mich zur Seite zu stellen. Wenn du mich brauchst ruf mich, ich werde dir helfen, wenn ich kann. Und wenn du mal was hast, versteck doch was Glitzerndes im Wald."

"Warte, hilfst du mir auch auf dieser Prüfung?"
"Tut mir leid, aber es gibt gewisse Zeiten im Leben, wo auch ich dir nicht helfen darf. Du musst selbst überleben." Mit diesen Worten verschwamm die kleine Gestalt und löste sich auf.

"Jetzt hab ich ein Totem, und weiss immer noch ..." Er schrie. Der Schmerz, der sein Bein durchzuckte war unbeschreiblich. Hinter ihm stand auf einmal ein großes Monster, anders konnte er es nicht beschreiben. Verfaulter Kopf, Tentakeln statt Arme und eines hatte ihm schmerzhaft den Fuss gebrochen. Heiße Wut durchfloss seinen Körper und mischte sich mit dem Schmerz. Ohne zu wissen, warum er es tat, tat er einfach etwas.

Ein lauter Schrei, der in ein Heulen überging und auf einmal stand anstelle des 1.80 großen Ian ein 3.40 großer Wolf vor dem Monster, der Fuß scheinbar vollständig regeneriert und geheilt, welches ohne zu zögern wieder attackierte. Nun roch Ian auch den üblen Dunst, der mehr auf geistiger Ebene, denn auf physischer von diesem Wesen ausging.
Ich verstehe was mit Wyrm gemeint war knurrte er in sich hinein und riss seine Hände vor. Scharfe Klauen blitzen, als er dem Wesen in einem glatten Schnitt den Kopf abschlug. Er kniete nieder, in dem bewusstsein das tun zu müssen und bot mit seinem Heulen dem Mond diesen Gegner als Geschenk an.

Der Weg endete abrupt an einer Steilwand und auch zurück schien er verschwunden. Eine Stimme in seinem Ohr sang mit der Tonlage des Waschbären. "Ins Umbra musst du fallen, oder zerschellen. Theurg lerne seitwärts zu gehen."

Seitwärts gehen Er ging einen Schritt zur Seite, spürte aber nichts. Hmm Probeweise tat er einen Schritt weiter vor, als er das Gefühl hatte eine Wand zu berühren. Er holte aus, und ging glatt hindurch.
Die Veränderung war am Anfang nicht zu bemerken, bis er den silbernen Pfad auf dem Boden sah, dem er jetzt folgen konnte. Auch schienen die Bäume und Steine älter zu sein. Zwei gestaltlose Wesen glitten an ihm vorüber, trotz seines Schreckens sprach er sie an.

"Wo bin ich? Wer seid ihr?"

"Hörst du das? Dieser unhöfliche Garou fragt uns, wer wir sind ohne sich selbst vorzustellen."

"Verzeiht mir, ich bin Ian, aber wo bin ich hier."

"Natürlich in der Umbra, oder wie die Menschen es nennen würden, die Geisterwelt. Dieser Pfad führt zum Caern zurück, und dient dem Initiationsritusabschluss. Hättest du uns nicht gesehen, oder angesprochen, wärst du vielleicht vom Pfade abgewichen und verloren gewesen. Folge dem Pfad junger Theurg und du wirst ankommen."

"Ich danke euch." Die Angst, die er hatte war verflogen, denn gerochen hatte er nichts. Er versuchte sich auf sein menschliches Aussehen zu konzentrieren und spürte eine Verwandlung.

"Oh sie nur Arthur, er schafft es auch schon sich zu verwandeln. Du wirst noch großes vollbringen, Dinge, die nicht in den silbernen Schriften erwähnt sind junger Ian. Geh nur zurück, sie erwarten dich bereits."

"Nochmals vielen Dank." Er rannte den Weg entlang, und sah die Tür des Caerns leuchten. Wieder durchstieß er die seltsame Wand und stand vor dem Thron vor Sarah.

"So hast du es geschafft junger Theurg. Ich erkläre hiermit Ian zum vollwertigen Mitglied unserer Gemeinschaft. Lasst uns das feiern, die großen Taten werden morgen vollbracht.

Es wurde ein rauschendes Fest, und alles was Ian heute gesehen hatte, war doch nur ein Bruchteil dessen, was ihm noch widerfahren sollte.

Aber das ist eine andere Geschichte.

ENDE

 
Zuletzt bearbeitet:

Viper schrieb zu seiner Geschichte:

Diese Geschichte basiert auf dem Rollenspielsystem Werwolf:the Apocalypse
Auf Stammes-und Mondzeichensnamen hat das Copyright der Verlag White Wolf!

Für Rechtschreibfehler möchte ich mich entschuldigen, aber die Tastatur hier ist nicht so der Hammer, hab alle die ich grob gefunden habe rausgenommen, die restlichen möge man mir bitte verzeihen ^-^,,


@Viper
Bitte Kommentare immer als erste Antwort unter deine Geschichte posten und Smilies völlig aus den Stories herauslassen.
Vielen Dank!

Kitana

 

Sorry wenn ich dir widerspreche, aber das COPYRIGHT gehört in den selben Post!

Ich benutze die Namen der Stämme und Mondzeichens, eines eingetragenen Warenzeichens, das gehört kenntlich gemacht im selben Post.

Und ich bin bisher eigentlich recht gut damit gefahren HINTER das ENDE, was meiner Meinung nach eine Story eindeutig abschliesst, eine abschließende Bemerkung zu setzen!

Und das dritte:
Seit wann sind Smilies in Stories verboten? Ich mache nicht viele, und wenn dann nur recht unauffällige rein. Klar, wenn ich ein Buch schreiben würde (Was ich nicht vorhabe ^^) dürften dort keine Smilies rein, aber im Internet, eine selbstgeschriebene Kurzgeschichte im LETZTEN Satz mit einem Smilie aufzulockern finde ich nicht wirklich schlimm ;)

Wäre nett, wenn die Story bewertet werden würde, und nicht die Form, die NICHT die Story betrifft ;)

 

Viper: den Bitten der Moderatoren sind Folge zu leisten. Punkt.

1. Smilies gehören auch hier nicht in die Geschichte, keine(!) Diskussion.

2. Lies mal den allerletzten Satz auf jeder Seite. Falls es Dir zu anstrengend ist, hinunterzuscrollen:

Sämtliche Beiträge und Geschichten auf dieser Seite unterliegen dem Copyright des jeweiligen Erstellers. Jegliche Vervielfältigung, Veröffentlichung etc. ohne schriftliche Genehmigung des Autors ist verboten! Mit Veröffentlichung eines Beitrages erklärt der Autor, dass die Veröffentlichungsrechte dieses Beitrages bei ihm liegen. Die Betreiber von kurzgeschichten.de distanzieren sich ausdrücklich von allen Beiträgen anderer Autoren. Die Meinung anderer Autoren spiegelt nicht unbedingt die Meinung der Administratoren wider.
Ein Copyrighthinweis in der Geschichte ist also überflüssig. Wenn Du Angaben zu Warenzeichen etc. machen musst, dann siehe den nächsten Absatz:
Und ich bin bisher eigentlich recht gut damit gefahren HINTER das ENDE, was meiner Meinung nach eine Story eindeutig abschliesst, eine abschließende Bemerkung zu setzen!
Kann schon sein, hier machst Du das trotzdem nicht. Du hast die Möglichkeit, direkt nach der Geschichte einen Beitrag zu schreiben, in dem Du Erklärungen bis zum Abwinken reinschreiben kannst.

Danke.

 

Seltsam, auch wenn ich das Ganze noch nicht ganz verstehe, scheine ich jetzt doch Intuitiv die Sachen zu wissen und zu verstehen.
Da muss ich sagen, geht es Ian besser als mir. Das Problem bei Geschichten, die von speziellen Dingen handeln (hier: Werewolf), ist einfach, dass nicht jeder versteht um was es geht. Deshalb kann ich zum Inhalt eigentlich nichts sagen.

Zur Form: Ganz flüssig geschrieben. Nur ein paar Leichtsinnsfehler stecken noch drin. Lies mal den Text genau durch, dann findest Du sie auch.

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom